Crowdstrike - und wie gehts bei euch?
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Re(20): Crowdstrike - und wie gehts bei euch?
26.07.2024, 11:42:56
der FTE voll für den Kunden verplant ist, aber gewisse Herrschaften nicht
berücksichtigen, dass es noch so Dinge wie Administration & Co. gibt, die
nicht direkt abrechenbar sind.
Mit Überstunden kann es gar kein Problem geben, müssen diese doch genehmigt
werden. Wenn ihr damit ein Problem habt, dann versagen die
Führungskräfte.

ROTFL, ja. Nur erklär das den Führungskräften!

Ich kenn das SOOOO gut.
Ein Job hat 100 Stunden Budget. Was schon unrealistisch wenig ist.
vergessen wird auf die zusätzlich nötigen Internstunden für Administration, Einsatzplanung, Ablage usw.

jetzt gehts dem Ende zu, du siehst ganz genau, die 100h halten NIEMALS, aber mehr verrechnen geht nicht, weil Pauschalvertrag. Wenn du mehr als 100h auf den Job schreibst, bekommst gewaltig eine aufs Dach, weil du das Budget überschreitest.
Schreibst deine (Leistungs)Stunden auf "intern", bekommst auch eine aufs Dach, weil du so viele Internstunden hast und nicht produktiv bist. Außerdem darfst sowieso keine Überstunden schreiben, auch nicht 2 Tage vor der Deadline, obwohl noch last-minute-Änderungen eingearbeitet werden müssen.
Überstunden darfst sowieso keine machen.

Die Mitarbeiter mit all-in haben die Stunden dann einfach nicht mehr geschrieben. Weil bei denen wars eh egal. Was aber auch bedeutet: am Job stehen viel weniger Stunden als real geleistet wurden und der Planungmaxi meint dann: na schau, haben den Job eh mit 30% weniger Stunden als im Vorjahr hingebracht, na dann gehen nächstes Jahr nochmal -10%.

Als normaler Mitarbeiter ohne all-in kannst dich da aufhängen, weil entweder schreibst du es auch nicht und verzichtest auf Geld, oder du schreibst und bekommst einen doppelten Anschiß: 1x vom Oberboß und 1x vom direkten Vorgesetzten, weil du ihm seine Auftragslüge zerschießt. Also wie du es machst: es ist falsch.

Ich bin so froh, aus dem Hamsterrad draußen zu sein.

mfg
AVS



aus gegebenem Anlaß: keine Toleranz für Vladolf Putler!


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Re(21): Crowdstrike - und wie gehts bei euch?
26.07.2024, 12:46:09
Ein Job hat 100 Stunden Budget. Was schon unrealistisch wenig ist.


Ahja, das gute alte "Wir berechnen in Stunden, damit wir die Chineseformel anwenden können".

vergessen wird auf die zusätzlich nötigen Internstunden für Administration,
Einsatzplanung, Ablage usw.


Was ja eigentlich im Stundensatz berücksichtigt sein sollte.

Wenn du mehr als 100h auf den Job schreibst, bekommst gewaltig eine aufs Dach,
weil du das Budget überschreitest.


Und wennst die Stunden falsch angibst, musst dich rechtfertigen warum die Erfassung des Projektaufwandes so eklatat von der Zeiterfassung (wo wir wieder dabei wären) abweicht.

Schreibst deine (Leistungs)Stunden auf "intern", bekommst auch eine aufs Dach,
weil du so viele Internstunden hast und nicht produktiv bist.


Oder bist im nächsten Abbau Programm drinnen, denn nur verechenbare Stunden = Produktive Stunden. Habens bei der BWL Schamenen Voodoo Ausbidlung den Excel Kriegern so beigebracht.

Außerdem darfst sowieso keine Überstunden schreiben, auch nicht 2 Tage vor der
Deadline, obwohl noch last-minute-Änderungen eingearbeitet werden müssen.
Überstunden darfst sowieso keine machen.


Überstunden müssen in Österreich angeordnet werden. Damit sind wir wieder bei der Führungskraft. Genehmigt diese es - was sie muss - sitzt mit im sinkenden Tretboot.

Die Mitarbeiter mit all-in haben die Stunden dann einfach nicht mehr
geschrieben. Weil bei denen wars eh egal. Was aber auch bedeutet: am Job
stehen viel weniger Stunden als real geleistet wurden und der Planungmaxi
meint dann: na schau, haben den Job eh mit 30% weniger Stunden als im Vorjahr
hingebracht, na dann gehen nächstes Jahr nochmal -10%.


Da beginnt der Teufelskreis.

Ich bin so froh, aus dem Hamsterrad draußen zu sein.


Glückwunsch.

———
Satire erfordert Intelligenz beim Empfänger.
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Re(20): Crowdstrike - und wie gehts bei euch?
28.07.2024, 15:16:41
damit hat sie vermutlich mehr arbeitsleistung erbracht, als die meisten
anderen teilnehmer


In einigen Fällen dürfte das sogar der Wahrheit entsprochen haben. Damals gab's nicht wenige sinnlos-Projekte...


ich beobachte immer wieder, wie auf protokolle verzichtet wird
und daraus einfach nur unnötige mehrarbeit entsteht....


Das kenn ich nur allzu gut.
Da wird dann allerhand Zeugs behauptet. Sobald man genauer nachfragt, und gleichzeitig sein eigenes Protokoll zückt, wird's dann immer ganz ruhig...


kenne zu viele projektleiter,
die dadurch echt viel geld verbraten, fehler generieren, wissenslücken im
projekt erzeugen....


Das sind jene, die dem Jobtitel Projektleiter zu einem schlechten Ruf verhelfen. Leider gibt es zu viele von der Sorte.


es ist dann immerein genuss, mit kunden und zulieferern zu arbeiten, welche
ordentlich ihre aufgaben, oder wünsche protokollieren....


Ich durfte einige Projekte in einer Idealkonstellation begleiten und auf SW-Entwicklungsseite leiten:
- tolles eigenes Team aus Entwicklern (Junior, Senior und Architekten), Tester, und Projektassistenten und Projektleitern
- ein Kunde dessen zuständige IT-Abteilung wirklich Ahnung hatte, mit Lieferanten fair und auf Augenhöhe umgegangen ist und (bei anderen Projekten) auch nicht davor zurückschreckte wenn es nötig wurde den eigenen Fachbereich einzufangen.
- in einigen Fällen sogar eine Kundenseitige Fachabteilung die nicht nur ihren eigenen Prozess kannte, sondern auch es einem auch erklären konnte. Sie wussten wo sie hin wollten, und konnten daher auch ihre Wünsche an die neue Lösung formulieren und schätzten dabei auch unseren Input.

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