Re(2): Notebook für die Uni und als PC-Ersatz
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Re(2): Notebook für die Uni und als PC-Ersatz
mn-
29.03.2004, 23:30:54
Mein lieber KarlToffel, oft geb ich Dir ja gerne recht, aber diesmal hast Du doch ein bisserl über´s Ziel geschossen! Für ein Notebook sprechen viele Gründe (siehe ev. weiter unten) und sind heutzutage nicht nur für die Vorstands-Direktoren reserviert...

Sicher, Notebooks sind heute noch immer teurer als Desktop-PC´s. Aber zähl´ einmal zusammen ´was ein PC vor ein paar Jahren noch kostete: vergiß dabei nicht den Monitor, Tastatur, Maus, Lautsprecher, sowie Ausstattung wie Wlan, Bluetooth, Modem, Lan, Brenner und Software bzw. die sonstigen Gimmicks die´s zuvor auch nicht brauchte (ich kenne noch die Zeit, als sogar Soundkarte und CD-ROM Luxus waren). Fakt ist, der Preisverfall + zunehmende Integrationsdichte am Mainboard, haben den PC-Preis in den Keller gedrückt...heute überlegt doch wirklich niemand mehr lange, ob er sich eine Netzwerkkarte, bzw. einen 17´-CRT-Monitor kaufen soll. Die Käuferschicht hat sich einfach durch den Preisdruck verschoben und Notebooks sind "leistbar"  geworden. Vor 12 Jahren konnte sich kaum jemand einen PC zulegen, vor ca. 10 Jahren kostete eine PC-Grundausstattung mit Peripherie [Monitor, Drucker, Scanner, usw] immer noch ca. 30.000.--ATS, vor 5 Jahren immerhin  25.000.--ATS, heute bekommst alles um die 1000.-- €. Und gleichzeitig sind mehr Komponenten dabei.
Wenn Du nun die Notebookpreise über die Jahre vergleichst wirst Du auf einen ähnlichen Preisverfall stoßen. Aktuelle und sehr gute Notebooks sind unter 2000.--€, gute Notebooks unter 1500.--€ und ??? Schrott ??? unter 1000.--€ zu bekommen. Wenn Du nun wirklich sparen willst, kannst ja ein "gutes" Notebook als Auslaufmodell günstig erwerben. Drucker und Scanner wird Dir eh´ schon nachgeworfen. Die Notebooks sind zudem seit zwei / drei Jahren schnell genug für die meisten Anwendungen. Wer nur zocken will, da geb´ ich Dir recht, sollte lieber einen PC nehmen.

Was Du allerdings völlig übersehen hast, ist die, wiewohl teilweise absurde Tendenz, immer mehr mit EDV erledigen zu müssen. Dies trifft zwar noch nicht jede Berufsgruppe, bei Studenten ist dieser Punkt allerdings schon oft voll erfüllt. Nicht, daß ich es für sinnvoll erachte, wenn "Hörsaal-Studenten" ihren Laptop als Zettel / Bleistift Ersatz bei der Vorlesung mißbrauchen, aber spätestens Daheim, bei der Dipl / Diss, im Labor...oder wo auch immer....stößt man ohne Rechner an die Grenze der Technikverweigerung. Leider sind die UNIs aufgrund der Bugetnöte mit Platz und Hardware nicht auf dem Stand der Zeit. Wenn Du schon ´mal gesehen hast wie sich 5 Laborratten Monate-, Jahrelang um zwei alte Rechner streiten, während der Rest nicht ´mal mehr Platz zum Schreiben (Zettel / Bleistift) hat, würdest Du ebenfalls mit Deiner Floppy, ZipDisk, oder neuerdings mit dem USB-Stick verzweifeln (insbesondere, weil Du bei 386ern, 486ern und alten Pentiums kaum ein passendes Drive bzw. einen USB Port finden würdest). Wenn Du Pech hast läuft dann noch eine andere Software-Version auf der UNI, als daheim....Word und Corel sei Dank..., oder gar ein Uralt-Mac der Deine Disketten partout nicht mag. Also....ein eigenes  Notebook und die Sache ist erledigt. Gleichzeitig hast Du immer alle Daten parat, kannst Du Dir die tägliche Floppy-Datenschaufelei ersparen und saugst auf der UNI via Netzwerk auch gleich die Publikationen bzw. Powerpoint-Präsentationen der Prof´s auf die Harddisk. Eine Kopierkarte [Gott hab´ sie seelig] kannst Du Dir dann zumeist auch sparen. Wenn Du dann noch auf verschiedenen Instituten zu tun hast, Auslandssemester machst, oder Seminare mit Beamer-Präsentationen erledigen mußt, bist Du ohne Zugang zu einem Notebook quasi aufgeschmissen. Jetzt wär´s natürlich schön, wenn man für diese Zwecke schnell ´mal ein Instituts-Notebook ausleihen könnte...leider, leider....meist hat das Institut keines zur Verfügung.
Ist zwar traurig, aber eine gewisse persöhnliche Computer-Grundausstattung mit damit verbundenen Eigeninvestitionen ist eben state-of-the-art in diesem neuen Jahrtausend. PS: Abschreiben kannst Du´s ebenfalls von der Steuer.

Summasumarum: wer heute noch einen neuen PC kauft, ist der eigentliche Freak....ich gehör dazu ;-)





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