Re(2): Tannenbaum hatte recht: Linux ist für die Fisch'
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Re(2): Tannenbaum hatte recht: Linux ist für die Fisch'
06.05.2005, 22:58:10
Nun ein paar Punkte aus deinem Mail...
Ad 1 - slash unter LVM.
Lustigerweise ist LVM selbst ein gutes Motiv, die Wurzel unter LVM zu stellen...
Begründung: Bei einem Produktionsserver (und nur sowas motiviert dich ja, für SLES zu bezahlen) kommst du öfters in die Situation, neue LV's dazuzuhängen.... Ich persönlich habe gerne pro Oracle-Instanz zumindest eine LV...
Wie wir alle wissen, gibt's unter /etc die lvmtab und lvmtab.d - die mit steigender Anzahl der LV's (und deren Änderungen) gar net mal unerheblich wachsen.
Wenn LVM pfunziwunzifunztatatut (zumindest bei den 2.4er-Kernel war man definitiv in der Situation, aber man wollte ja wieder mal was funktionierendes durch was alphamäßiges ersetzen) ist slash unter LVM gleich bequem wie andere LV's... Der einzige Nachteil, den man gelten lassen kann ist der, daß man dann garantiert eine initrd braucht - aber damit hab' ich persönlich kein Problem. Ein Blick zu anderen Unixen zeigt auch, daß slash genauso unter LVM-Kontrolle hängt - und sei es nur, damit man nachher bequem vergrößern kann oder auf andere Platten verschieben, ...
Ad 2 - special files (also devicenodes, ...) unter LVM.
Ich dachte wie du, daß es an dem hängt - evtl. /proc oder ein device-node im LV, der gemounted ist - und habe dasselbe unter /home nachgestellt... An den beiden Punkten lag's mal nicht (die kommen nicht in den snapshot - was ja sinn macht, denn der snapshot _sollte_ ja so funktionieren, daß er nur die Veränderungen in den LV's speichert - und daher gar nicht mitbekommt, wenn sich zb im procfs was tut). Da der LVM ja _unter_ dem FS liegt - kann es gar nicht anders sein. Dein Angriff via "wozu ? /proc snapshotten?" geht also hier ins Leere - obwohl ich das gleiche Prob vermutete..
Ad 3 - notwendigkeit:
Man kann natürlich zugegeben gerade beim slash am meisten diskutieren, ob hier ein Snapshot sinn macht... Für meinen Fall ja.
Die Veränderung unter slash mag gering sein (je nachdem wieviele LV's man für jedes denkbare Dir darunter hat), aber nicht auszuschließen (Wartung von Files in /etc, ...).
Auf jeden fall ist es praktisch, wenn man alle Dateisysteme ident behandeln kann - und keine Sonderbehandlung braucht.

Ad 4 - SLES vs. UBUNTU.
Keine Ahnung, ob du viel mit SLES zu tun hattest - SLES ist alles andere als ein Vanilla-kernel. SuSE patched schon in ihre "normalen" Distris viel rein - aber bei SLES kommt noch einiges Thema verbessertem (oder was sich SuSE so drunter vorstellt) async-IO, ... dazu. Es wäre nicht das erste Mal, daß SuSE da was verbockt - daher wollte ich einen Vanilla-kernel dagegentesten - mit Vanilla-lvcreate, .. - daher ubuntu. SuSE zB scheiterte ja sogar bei einem trivialen grep - in der 9.2er kommt gerne ein segfault (grep -wi fd /usr/src/linux/.../soundcard.h), in der 9.1er segfaultete sogar der vi wenn man LANG auf de_DE stellte, ... Es hätte also gerne auch am Tool lvcreate liegen können - daher der ubuntu-crosscheck.

Ad 5 - Schlüsse ziehen.
Das tu' ich ja gerade - und das Forum ist ja auch für Warnungen da ;-)
Echt, ich bin jetzt einige Jahre fasziniert von Linux gewesen (kam schon vorher vonj den Unixoiden) - und war echt glücklich damit. Wenn was in dem Bereich (egal ob Kernel oder OS-Apps) als Beta galt, konnte man sich darauf verlassen. Und die 2.4er waren wirklich rock-solid. Mit 2.6 haben sie sich definitiv übernommen - ich fühl' mich immer öfter wie auf einem unstable-System - und das tut weh.

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