Vollformat- vs. Cropsensoren (analytisch betrachtet)
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Vollformat- vs. Cropsensoren (analytisch betrachtet)
20.08.2008, 12:38:13
Da ich in den letzten Tagen immer wieder mit dem Unterschied zwischen Vollformat- und Cropsensoren zu tun habe, möchte ich hier mal mit den, im allgemeinen, verbreiteten Urteilen aufräumen. Als Testobjekte die Flagschiffe der Vollformatliga (Nikon D3 gegen Canon 1DsMkIII) und das Falsgschiff der APS-C Kameras (Nikon D300).


1. Aussage: Vollformat Sensoren haben eine höher Dynammik
1. Antwort: Stimmt nicht!

Beweis mit den Testdaten von dpreview.com

Nikon D3 (Vollformat):
ISO 200   -4.7 EV  3.9 EV         8.6 EV
ISO 400 -4.5 EV  3.8 EV 8.3 EV
ISO 800 -4.6 EV  3.8 EV 8.4 EV
ISO 1600 -4.8 EV  3.7 EV 8.5 EV
ISO 3200 -4.3 EV  3.7 EV 8.0 EV


Canon 1DsMkIII (Vollformat):
ISO 200   -5.1 EV  3.5 EV   8.6 EV
ISO 400 -5.1 EV  3.5 EV 8.6 EV
ISO 800 -5.0 EV  3.8 EV 8.5 EV
ISO 1600 -4.7 EV  3.5 EV 8.2 EV
ISO 3200*   -3.7 EV  3.6 EV   7.3 EV

Nikon D300 (APS-C):
ISO 200   -4.7 EV  4.1 EV   8.8 EV
ISO 400 -5.1 EV  4.1 EV 9.2 EV
ISO 800 -5.1 EV  4.1 EV 9.2 EV
ISO 1600 -4.3 EV  4.1 EV 8.4 EV
ISO 3200 -4.0 EV  4.0 EV 8.0 EV


Hier ist klar ersichtlich -->> Die einzige Crop Kamera in diesem Vergleich hat die beste Dynamik über den ganzen Empfindlichkeitsbereich.


2. Aussage: Vollformat ist für Weitwinkel viel besser
2. Antwort: Stimmt nicht, alle VF Kameras haben mit Randunschärfen zu kämpfen

Beweis:
http://www.photoscala.de/Artikel/Profi-Vollformater-im-Praxistest-Canon-EOS-1Ds-Mk-III

Abschnitt: "Weitwinkelproblem"
Zitat: "Bei Naturmotiven mag man die Toleranzschwelle eventuell noch ein wenig niedriger ansetzen, spätestens wenn Architektur im Bild ist, wird's aber kritisch."

Speziell für DX gerechnete Ultraweitwinkellinsen haben hingegen hervorragende Abbildungsleistungen auch in den Rändern, oder zumindest sind sie denn denen Vollformatkameras ebenbürtig. "Mehr" Weitwinkel gibt es bei VF auch nur bedingt, bei 14mm KB ist "Schluss", auf DX sind es (umgerechnet) 16mm. Es gibt noch ein 12-XX Sigma für VF, dazu hab ich aber noch keinen Test (an VF) gefunden.


Weiters ist die Vignettierung an den VF Kameras viel stärker spürbar, bei Nikon ist diese sogar in der Firmware der Kamera zu korrigieren -->> somit wird jedes Bild schon einmal automatisch in der Kamera nachbearbeitet, wohl auch nicht das gelbe vom Ei!


3. Aussage: Vollformat Kameras rauschen weniger
3. Antwort: Stimmt, aber nur wenn man nicht weiß wovon man redet

Beweis:
VF Kameras haben ~ 1 Blende (1 Empfindlichkeitsstufe) mehr "Spielraum" beim Rauschverhalten. Was aber alle vergessen ist, dass man, um die gleiche Tiefenschärfe im Bild zu erhalten (ist IMHO bei 90% aller Bilder das entscheidende gestalterisches Element) beim VF Kameras auch weiter abblenden muss, was die eine Stufe Empfindlichkeit wieder zunicht macht.
Und die Gschichtln, dass man mit DX nicht mehr freistellen kann nicht kompletter Humbug, jeder der das behauptet hat, leider, keine Ahnung!


Unterm Strich bleibt wohl kaum etwas über, dass unter technischen Gesichtspunkten die Anschaffung einer Vollformatkamera rechtfertigt. Kenne keine Situation bei der man eine VF Kamera braucht, da sie aufgrund der Sensorgröße ein Bild macht, dass man mit DX nicht zusammenbringt.



Liebe Leute,.... kaufts euch DX Kameras und nehmt das Geld, dass euch über bleibt für Linsen oder anderes Zubehör,... es ist und bleibt einfach gscheiter!

Ich hoffe auch eine sachliche Diskussion, habe versucht den Thread auch in dieser Form zu eröffnen,...

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Re: Vollformat- vs. Cropsensoren (analytisch betrachtet)
20.08.2008, 15:09:02
1. Aussage: Vollformat Sensoren haben eine höher Dynammik
1. Antwort: Stimmt nicht!

Wer, um Himmels willen, tätigt denn so eine Aussage? Braucht man doch nur ein bisserl nachzudenken. Vereinfacht: Ein Sensor ändert seine grundsätzlichen Eigenschaften nicht, nur weil sich die Fläche ändert. Und völlig andere Technologien werden schließlich nicht verwendet, minimale Verbesserung führen aber zu keinen wesentlichen Änderungen.

Und an der Dynamik kann sich auch durch beliebige Vergrößerung der Sensorfläche nichts ändern.
3. Aussage: Vollformat Kameras rauschen weniger
3. Antwort: Stimmt, aber nur wenn man nicht weiß wovon man redet

Ergänzend zum bereits gesagte:

Nicht mal das Rauschverhalten ändert der Sensor, wenn die Größe (bei gleicher Auflösung per Flächeneinheit) steigt. Das erscheint uns nur so, weil das "Negativ/Dia" bei größerem Aufnahmeformat weniger stark vergrößert werden muss. Es wäre nur anders, würde man nicht mit dem FF-Format auch die Pixelanzahl skalieren, wie es derzeit der Fall ist.
2. Aussage: Vollformat ist für Weitwinkel viel besser
2. Antwort: Stimmt nicht, alle VF Kameras haben mit Randunschärfen zu kämpfen

Grundsätzlich ist es so, dass FF-Kameras (FF = "Full Frame") an den Objektiven auch einen gößeren Bildkreis benötigen. APS-C-Kameras nutzen an für FF gerechten Objektiven fast nur die unkritischen Bereiche, FF den Bildkreis bis in die Ecken.

Bei heute gebräuchlichen Sensoren lebt der FF-Fotograf daher immer mit allen Randproblemen, die die Optik zu bieten hat. Abblenden notwendig, Vignettierung immer sichtbarer als am gleichen Objektiv bei APS-C etc.

Gerade beim (U)WW wird es noch schneller kritisch, da bei Zunahme der Sensorfläche auch die Sensorbereiche zunehmen, in denen die Lichtstrahlen schräg auftreffen - mit allen bekannten Problemen (Unschärfen, CA etc.). Und der alte Witz "je WW, desto schräg" hat schon mehr als nur ein Körnchen Wahrheit; größerer Blickwinkel erhöht die Schwierigkeit der telezentrischen Berechnung bis in die Randbereiche enorm. Abhilfe: sehr teure, komplexe und schwere Glaskonstruktionen mit - wieder sehr schweren und teuren - höchstbrechenden Gläsern....

Mein Fazit ist ein bisserl anders als deines:

Wer die höhere Auflösung, die FF-Sensoren bringen, benötigt oder zu benötigen glaubt UND das nötige Kleingeld zur Hand hat, möge sich FF kaufen. Er sollte sich nur darüber klar sein, dass er auch bei den (sinnvoll an FF verwendbaren) Objektiven ganz tief in die Tasche greifen muss.

Der Rest der Menschheit ist sicherlich mit Crop von 1,5 bis 2 auch wirklich bestens bedient. Die Zukunft wird uns vielleicht sogar kommerziell verwertbaren Crop >3 bringen, wenn die Miniaturisierung elektronische Bauteile und Baugruppen weiter so fortschreitet, werden solche Kameras auch heutige 1,5er Kameras hinsichtlich des Rauschverhaltens in die Tasche stecken. ;)
  
Euer CWsoft
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Re(3): Vollformat- vs. Cropsensoren (analytisch betrachtet)
21.08.2008, 08:23:48
Beim Thema 'Crop oder Vollformat' kommen, soweit ich es sehe, die gleichen Denkschemata zum tragen, wie z.B. bei Autos, Energieverbrauch und vielem mehr, die deutlich zeigen, dass der Mensch geistig etwas träge ist: Hybridautos werden ebenso schief angesehen wie moderne hocheffiziente Heizsysteme und Energiesparlampen etc. Dito eben beim "heiligen" Vollformat.

Dabei...als Barnack seine Leica zusammengestoppelt hat, war perforierter 35mm-Kinofilm eben das praktikabelste Format auf dem Markt. Und die "Auslösung" des Materials war auch ausreichend für die Wiedergabe. Nicht mehr, nicht weniger. Damit hat sich ein Standard etabliert und bis heute hat sich das Material gut weiterentwickelt. Ein Kodak T-Max von 2008 hat eine Körnung, für die man vor Jahrzehnten bereit gewesen wäre zu töten. Und auch die Farbmaterialien haben sich enorm entwickelt. So weit, dass frühe Digitalcameras noch um vieles unterlegen waren. Aber diese Phase kann man wohl auf dem Kleinbildsektor als vorbei ansehen.

Die Frage jedes Digitalfotografen sollte also ganz pragmatisch lauten: Welche Qualitätskriterien brauche ich wie ausgeprägt? Und bei der Auflösung (in Linien/mm) können sich die Sensoren von Digital-SLRs sich mittlerweile mit den besten Diafilmen messen. Da kommt schon eher die Frage nach dem richtigen Objektiv auf, das mit dem Sensor auch mithalten kann.

Dass ich mit einem 18x24 cm Diafilm in einer Fachkamera natürlich "bessere" Ergebnisse erzielen kann...na no na net. Aber mit der analogen F6 brauche ich schon die MF-Objektive von Zeiss und Kodachrome 64 Film um mit den Spitzenmodellen unter den Digitalen noch konkurrieren zu können.

Sinnvollerweise sollte man also nicht nach der Maximalausrüstung gieren, sondern nach dem Minimalaufwand, mit dem sich der gewünschte Erfolg erreichen lässt. Aber...dann könnten wir ja auch kompakte, "schwache" Autos kaufen, weil sie für 99,99999% aller Gelegenheiten völlig ausreichend sind. ;-)

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Re(8): Vollformat- vs. Cropsensoren (analytisch betrachtet)
21.08.2008, 08:27:49
Der Dynamikbereich bei höheren ISO's war schon immer die Archilles-Ferse der den Olympus/Pana Sensoren.

Ich möchte mal zart drauf hinweisen, dass erst seit ganz kurzem ein gemeinsamer, ziemlich sicher im Haus von Panasonis entwickelter, Sensor verwendet wird.

Die E-1 beispielsweise verfügte über einen Kodak-Sensor, der zu seiner Zeit besser war als alles rundum.
Was dann noch dazu kommt, ist die Tatsache, daß man durch RAW keine zusätzlichen Daten/Spielraum gewinnt (wie bei anderen Herstellern), da Olympus die JPEG-Engine schon so gut angepasst hat, daß sie praktisch alles an Dynamik (eben weniger als bei anderen Herstellern) in das JPEG pressen.

Wenn ich das so in deinem Posting lese, so klingt das nach tristem Nachteil und gar nicht so, als würde iraki knirschen: "Canon hat doch nicht die beste JPEG-Engine von allen." ;)

Die Wahrheit ist: Wenn jemand schon nicht RAW verwendet, bekommt er aus seiner Olympus E die bestens JPEGs ever. Das war nämlich schon seit der E-1 so.
The Olympus E520 does make the expected step forward from the E510 (it's exactly what we saw with the E410/E420), but it still behind the other cameras in its class.

Wir (ich hoffe auch du) wissen Olypumpus Phil extrem verärgert hat, als er die E-3 leider nicht als erster testen konnte. Dann wollte er sie nicht testen, sein Test erschien sozusagen "zwangsweise" erst extrem spät - und war erwartungsgemäß. Seither hinterlässt jeder seiner Oly-Tests bei mir einen seltsamen Nachgeschmack.

Bei der E-520 anzumerken, dass die Kameras, die immerhin vom eineinhalbfachen bis zum Doppelten kosten, in einer Klasse mit der 520er wären und daran die Kritik aufzuhängen, halte ich doch für ein bisserl seltsam. Wenn wir schon bei der "Klasse" sind, so liegen 40D und K20D doch eher eine bis zwei Klassen darüber - auch was die Ausrichtung auf das Zielpublikum betrifft (Motivprogramme, grundsätzliche Werkseinstellung - Schärfe, Kontrast, Sättigung etc.)

Aber ist wie mit dem Rauschen: Nahezu jede DSLR heute bietet so viel bessere Ergebnisse als der Film - aber es ist nie genug.
  
Euer CWsoft
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Re(9): Vollformat- vs. Cropsensoren (analytisch betrachtet)
21.08.2008, 09:02:07
Wir (ich hoffe auch du) wissen Olypumpus Phil extrem verärgert hat, als er die E-3 leider nicht als erster testen konnte. Dann wollte er sie nicht testen, sein Test erschien sozusagen "zwangsweise" erst extrem spät - und war erwartungsgemäß. Seither hinterlässt jeder seiner Oly-Tests bei mir einen seltsamen Nachgeschmack.


Na komm, du willst jetzt deswegen aber nicht die Qualität und Ubhängigkeit der Tests von dpreview in Frage stellen. Die Canon 1Ds MK III hat er jetzt 1 Jahr verspätet getestet.
Sorry, aber da glaube ich schon, daß ihm sein Ruf wichtiger ist, als jemanden eins auszuwischen.

Aber als ich damals noch Fuji fotografiert habe, haben mir alle Fujianer erklärt, daß Phil die Fuji Sensoren nicht mag und deswegen auch immer schlechter abschneiden lässt.

Als ich dann zu einem anderen Hersteller gewechselt bin, konnte ich problemlos ALLES was er immer bemängelt hat nachvollziehen und muß sagen, daß er absolut korrekt bewertet hat, was ihn auch zu meiner Nr. 1 in Sachen Kamerareviews gemacht hat.

Er weiß wovon er spricht und macht die Test mit entsprechender Sorgfalt.
Nein, mein Freund in dem Punkt muß ich dir entschieden widersprechen !

Bei der E-520 anzumerken, dass die Kameras, die
immerhin vom eineinhalbfachen bis zum Doppelten kosten, in einer Klasse mit
der 520er wären und daran die Kritik aufzuhängen, halte ich doch für ein
bisserl seltsam. Wenn wir schon bei der "Klasse" sind, so liegen 40D und K20D doch eher eine bis zwei Klassen darüber - auch was die Ausrichtung auf das Zielpublikum betrifft (Motivprogramme, grundsätzliche Werkseinstellung -
Schärfe, Kontrast, Sättigung etc.)Aber ist wie mit dem Rauschen: Nahezu jede
DSLR heute bietet so viel bessere Ergebnisse als der Film - aber es ist nie
genug.


Ok, welche Kameras "parallel" durch den Test laufen, darüber kann man sicher diskutieren. Er hat die Fujis Bridge Kameras auch immer gegen die D-SLR's "antreten" lassen, aber NUR weil Fuji GENAU damit Werbung gemacht hat, also wieder selber Schuld.

Keine Ahnung womit Olympus wirbt, aber letztlich ging es ja hier "nur" um den Dynamikbereich und der ist z.B. bei einer Nikon D60 auch ein wenig höher und die fischt eindeutig in selben Gewässern nach Kunden, oder?
http://www.dpreview.com/reviews/nikond60/page19.asp

Die Olympus haben ihre Stärken, keine Frage, aber der Dynamikbereich bei hohen ISO's ist es nicht - noch nicht ! ;-);-)

Sers
Alpenländer

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Re(10): Vollformat- vs. Cropsensoren (analytisch betrachtet)
21.08.2008, 10:57:09
Na komm, du willst jetzt deswegen aber nicht die Qualität und Ubhängigkeit der Tests von dpreview in Frage stellen. Die Canon 1Ds MK III hat er jetzt 1 Jahr verspätet getestet.
Sorry, aber da glaube ich schon, daß ihm sein Ruf wichtiger ist, als jemanden eins auszuwischen.

Erstens: Das habe ich nicht behauptet, aber man kann Ergebnisse schon in das "richtige" Vergleichsumfeld stellen, um das objektive Ergebnis mit einem Hauch von Tendenz zu versehen - auch wenn der Vergleich in der 520er Klasse nur minimal besser ausgefallen wäre.. Ich hoffe, die Formulierung war elegant genug für dich. |-D

Und die Geschichte mit der E-3 ist real und damals hat ziemlich hohe Wellen geschlagen.

Im übrigen siehst du jetzt, was ich zuvor schon mal schrieb: Der Sensor (alleine) wird's nicht sein; der ist nämlich der gleiche wie in der E-3. Deshalb hatte ich so auf den Test der E-520 (bzw. auf die Dynamikwerte) gewartet, den ich gestern aber noch nicht finden konnte. Es könnte aber auch am Bildprozessor liegen, der nicht der gleiche ist.

Zweitens: Die "Unabhängigkeit" (die früher für alle sichtbar war), ist spätestens ´seit der Übernahme durch Amazon "ein wenig ins Zwielicht geraten", wie schon viele Kritiker festgestellt haben.
Ok, welche Kameras "parallel" durch den Test laufen, darüber kann man sicher diskutieren. Er hat die Fujis Bridge Kameras auch immer gegen die D-SLR's "antreten" lassen, aber NUR weil Fuji GENAU damit Werbung gemacht hat, also wieder selber Schuld.

Na, DAS Argument zieht in diesem Fall nicht. |-D
Die Olympus haben ihre Stärken, keine Frage, aber der Dynamikbereich bei hohen ISO's ist es nicht - noch nicht !

Da sind wir voll einer Meinung, wobei ich sogar mit meiner Kritik noch ein klein wenig weiter gehen würde. ;) Das wird noch gut ein, zwei Jahre dauern, denke ich.

Ich glaube aber, du verkennst meine Intentionen: Wer hat die Daten der E-3 (ohne Not, ich wollte nur adhocs Frage konkret und korrekt beantwortet wissen) in diesen Thread gestellt? Und wer, denkst du, hat natürlich schon vorher gewusst, wie die aussehen werden? Wer hat bedauernd bemerkt, dass sie im High ISO-Bereich noch über "deutliches Verbesserungspotetial" verfügen?

Na, siehst du, Ernsti ist gar nicht so Olympus-verbissen (wie du vielleicht auch an meiner mangelnden Präsenz bei den üblichen Beratungs- und Flame-Threads bemerken kannst). |-D Wahrheit kann ruhig Wahrheit bleiben. Ich für mein Teil, kann ganz gut damit leben.
  
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Re(11): Vollformat- vs. Cropsensoren (analytisch betrachtet)
21.08.2008, 11:16:57
Zweitens:
Die "Unabhängigkeit" (die früher für alle sichtbar war), ist spätestens ´seit
der Übernahme durch Amazon "ein wenig ins Zwielicht geraten", wie schon viele
Kritiker festgestellt haben.


Auch ich habe zu diesen Kritikern damals gezählt, aber wie hat schon ein Politiker Mal gesagt: Es ist ja nicht verboten schlauer zu werden ! ;-)

Ich persönlich hätte noch keine negativen Auswirkungen von der Amazon Übernahme erkannt - eher im Gegenteil. Er testet jetzt mehr (Kompakt-) Kameras den je.

Was mir persönlich SEHR Gut gefällt, ist die Tatsache daß er sich auch traut das ungemütliche aber WAHRE zu schreiben. So hat er sich doch tatsächlich "erlaubt" das Parade-Nikkor 70-200mm 2,8 VR für den DX Sensor als sehr gut, für den FX Sensor aber nur als na ja "es geht" zu bewerten, was ihm SEHR viel Kritik gebracht hat, aber von vielen Pros die schon lange mit KB gearbeitet hatten (noch auf Film und jetzt digital) bestätigt wurde.
Sowas mag ich ....

Selbstredend das das Nikkor trotzdem das Beste Zoomobjektiv in dieser Klasse ist ... ;-):-P ... nach dem Motto: Nicht perfekt, aber das Beste, daß wir haben (ähnlich wie bei der Demokratie).

siehe auch hier:
http://www.dpreview.com/lensreviews/nikon_70-200_2p8_vr_n15/page7.asp
Also du siehst (bzw. weißt es ohnedies) er bewertet nicht nur Olympus durchaus kritisch.

Auch fand ich seinen neulich eingeführte Idee der MPix/mm2 Sensorfläche als super genial (ich glaube iraki hat dazu einen Thread eröffnet gehabt).

Was die Olympus-Sensoren im speziellen die E-3 betrifft:
Könnte mir durchaus vorstellen, dass das was to_markus geschrieben hat stimmt und die Sensoren für die E3 extra nach besserer Dynamik ausgesiebt werden.
http://forum.geizhals.at/t588432,4971009.html#4971009
Aber wissen tut das natürlich nur der, der sie baut ! ;-)

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Re(12): Vollformat- vs. Cropsensoren (analytisch betrachtet)
21.08.2008, 12:06:22
Also du siehst (bzw. weißt es ohnedies) er bewertet nicht nur Olympus durchaus kritisch.

Meine Kritik an der "geänderten Blattlinie" betrifft dpreview, nicht die Olympus-Tests. Die E-3 Geschichte hat da nur ein eher ungutes Licht geworfen.

Ich sehe nur, dass sich Kriterien zu verschieben scheinen. Ich brauche keine verschiedenen Bewertungen, wenn ohnehin nur mehr "Highly recommended" und - bereits mit Nachsicht aller Taxen "Highly recommended (just)" (das an das ich mich zuvor überhaupt nicht erinnere) zählen. Es gab Zeiten, in denen auch ein "Recommended" etwas wert war. Warum führt sowas heute zu einem Aufstand? "Empfehlenswert" ist eine Götterlästerung?.

Und heute werden auch Geräte, die sich "nur" ein "Recommended", sicher aber kein "Highly" verdient haben, "Highly" oder "Highly (just)" bewertet. Ein Beispiel wäre die E-410: http://www.dpreview.com/reviews/olympuse410/page28.asp  Schau dir aber bitte auch den Rest des Tests, der noch vor dem E-3 Dilemma stattfand, und bedenke dabei noch Ergonomie(?) und Haptik (hallo, das darf schon Haptik heißen?) an. Die DEUTLICH verbesserte E-420 hingegen schafft

Damit verlieren die Tests für mich aber doch ein bisserl an Maßstab, an Orientierungsmöglichkeit. Ja, der von dir verlinkte Test zeigt allerdings, dass es auch anders geht. Ich werde mir die nächsten Tests wieder etwas aufmerksamer ansehen.
  
Euer CWsoft
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