Vollhybrid - Bring das was?
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Re(4): Vollhybrid - Bring das was?
25.09.2009, 14:53:07
okay, dann erzähl du doch mal was über Hybridautos. Der TE erkundigt sich zwar
über den Prius, stellt aber auch allgemeine Fragen über Sinn bzw Unsinn dieser
Technologie. Und da gehört eben der Lexus auch
dazu.Grüsse,Geri                                                  


Wie Du vielleicht gesehen hast, habe ich das. Zumindest was mir so grob eingefallen ist. Musst nur ein wenig weiter unten schaun.

Nein, der Lexus LS400 gehört GANZ UND GAR NICHT zu dem Thema. Weder ist er ein Hybridmodell noch "neu". Vom LS400 gab es 3 Varianten. Sprich, es war der erste Lexus der käuflich zu erwerben war und danach noch 2 Facelifts. Nachdem Lexus 1989 zuerst in den USA mit eben diesem Modell eingeführt wurde, kam er einige Monate danach in Europa auf den Markt.

Was ich damit sagen will ist, dass der LS400 total am Thema vorbeischiesst. Vielleicht hast Du ja den Lexus RX400h gemeint - das kleine "h" deutet eben bei Lexus auch immer auf den Hybridantrieb hin.

Wahr wohl ein "Flüchtigkeitsfehler" von Dir und ich bin nicht gleich draufgekommen, dass du eben den RX400h meinen könntest. Tut mir leid, wenn es etwas zu scharf rüberkam - war aber nicht so gemeint!

Bei schweren Fahrzeugen (Luxusklasse, SUV's) macht der Hybridantrieb sogar noch mehr Sinn, im Sinne von Einsparungspotenzial.

btw: http://de.wikipedia.org/wiki/Lexus  - ein kleiner Überblick über Lexus

25.09.2009, 14:59 Uhr - Editiert von Lexus77, alte Version: hier
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Re: Vollhybrid - Bring das was?
24.09.2009, 22:53:10
Hallo!

Zu Deiner Frage, ob der Vollhybrid etwas bringt: Es kommt darauf an, was Du unter "etwas bringen" verstehst. Aber grundsätzlich denke ich, dass man die Frage definitiv mit einem JA beantworten kann. Und das ist nicht alleine der ziemlich niedrige Verbrauch für ein Fahrzeug mit 5 Sitzplätzen und einem doch großen Kofferraum mit gleichzeitig relativ hohem Komfort.

Zum Prinzip eines Hybridfahrzeugs solltest Du vielleicht wissen, "warum" ein Benzinmotor (im Falle des Prius) mit einem Elektromotor gekoppelt wird:
Ein Verbrennungsmotor ist über das gesamte Drezahlband hinweggesehen nicht komplett "effizient". Das heißt, dass je nach Geschwindigkeit und Beladung plus Sreckentopologie, der Motor in gewissen Drehzahl- und Geschwindikeitsbereichen mal mehr, mal weniger effizient läuft.
Für die meisten modernen PKW ist die höchste Effizienz bei ungefähr 80km/ h und einem Drehzalbereich von ca. 1200-1800 Touren gegeben. Sprich konstanter Fahrt und ebener Fahrbahn.
Man darf sich bei einem Hybridantrieb keine Wunder erwarten im Sinne, dass man auf's Gas steigen kann soviel man will und der Verbrauch nicht hochgeht. Das ist ja zB bei Turbodieselfahrern beliebt. Das was das Auto im Prinzip weniger verbrauchen würde, wird gerne mit Starkgasgeben wieder zunichte gemacht - mit all seinen negativen Folgen für die Umwelt und Sicherheit der Mitmenschen.
Also: Natürlich ist die FAHRWEISE DER massgbliche Faktor für sparsames und ökologisches Fahren! Das bitte niemals ausser auch zu lassen. Man kann die Grundgesetze der Physik nicht aushebeln. Verschwenderischer Umgang mit Energie kann man nicht rückläufig machen. Perpetuum Mobile gibt es bekanntlich nicht.

Der Elektromotor "unterstützt" den Verbrennungsmotor in Drehzahlbereichen und Fahrsituationen, in welchem er eben eher ineffizient und Treibstofffressend arbeitet. Sprich meistens bei hohen Drehzahlbereichen (zB wie das zB auch bei höheren Geschwindikeiten der Fall ist).
Beispielsweise beim Anfahren, bzw generell bei der Beschleunigung des Fahrzeugs. Wenn man also in Deutschland, ausserhalb einer Baustelle oder einem  geschwindigkeitsbegrenzten Abschnitt voll auf die Tube drückt, wird der Hybridantrieb keine großen Verbrauchsvorteile bieten, da der Verbrennungmotor eben ausschliesslich alleine arbeitet und dann mit sehr hoheh Drezhalen - soweit verständlich oder?

Natürlich kann der Elektromotor auch kurze Strecken ohne Verbrennungsmotor das Fahrzeug antreiben; das ist aber eigentlich eher "nebensächlich" und nicht für den täglichen Betrieb gedacht! Nicht vergessen, dass es sich eben um KEIN reines Elektrofahrzeug handelt.
Der Akku wird, wie schon erwähnt wurde, AUCH (nicht nur) durch Energierückgewinnung beim Bremsen gewonnen (eher ein kleiner Teil der Energierückgewinnung). Der größere Teil wird direkt durch den Verbrennungsmotor und einen Generator in den Akku geleitet. Wenn Du zB einen Prius startes, läuft der Verbrennugnsmotor sofort an, wie bei einem nicht-Hybrid Fahrzeug. Auch wenn Du den Wagen zB mit (fast) vollem Akku am Abend davor abstellst. Zuerst versucht der Motor den Akku mit dem Verbrennungsmotor auf ein gewisses Akkuniveau zu bringen, da er danach den Wagen beim Benzinfressenden anfahren nachher eben insgesamt sehr effizient bewegen kann. Nachher schaltet der Benziner (im Stadverkehr) nur noch zu, wenn der Wagen eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hat und "konstant" fährt. Das Anfahren geschieht dann fast nur noch elektrisch (je nach Ladezustand des Akkus eben).
Der Benzinmotor des neuen Prius ist im Hubraum von 1,5 auf 1,8 Liter erhöht worden, damit er weniger hochdrehen muss auf der Autobahn und mehr Drehmoment bietet bei stärkeren Bergauffahrten oder schwerer Beladung. Insgesamt arbeitet das Fahrzeug dadurch wieder sparsamer!

Was man zB auch berücksichtigen sollte: Wenn ein Vollhybrid (derzeit eben nur von Toyota/ Lexus geboten) bei der Ampel, oder sonstwo steht, kann die Klimaanlage das Fahrzeug trotzdem kühlen/ heizen/ entfeuchten! (das geht beim Mildhybrid, wie ihn zB honda anbietet nicht) OHNE den Verbrennugnsmotor dazu zu benötigen! Die Klimaanlage arbeitet elektrisch! Sprich, solange der Akku ein gewisses Ladungsniveau nicht unterschreitet ist das sogar über einen längeren Zeitrum OHNE Benzinmotor möglich! Das spart dann natürlich auch Energie! (Der Ladezustand kann ca. 10% - schätzungsweise - betragen, damit das schon möglich ist. Und angetrieben kann die Klima dadurch schon ca. eine halbe Stunde lang - je nachde, welche Stromverbraucher noch aktiv sind)

Das Fahrzeug hat eine sehr ausgeklügelte Eletronik, das eben in Verbindung mit dem Plantengetriebe versucht immer möglichst effizient zu fahren, OHNE dass der Fahrer hiefür eingreifen muss!
Die ganze Bedieung des Fahrzeugs ist so ausgelegt, dass man sich als Fahrer eigentlich um nichts mehr kümmern muss, als in einem herkömmlichen Fahrzeug. Man muss nichts im Auge behalten, ausser vielleicht sein Temperatment, wenn man sparsam sein möchte :)

Diese ganze Technologie ist nicht von heute auf morgen entstanden, sondern in JAHRZENTELANGER Forschung. Dieser Punkt wird gerne unterschätzt oder gar nicht beachtet. Es ist nämlich nicht SO einfach, wie sich das die meisten Leute vorstellen Elektromotor und Benzinaggregat (bzw Verbrennungsmaschine) so harmonisch und effizient arbeiten zu lassen.

Falls jetzt jemand mit dem Argument kommen sollte, dass die Japaner wieder mal nur "kopiert" haben und die Wurzeln im Westen entstanden sind: JA, das stimmt sogar! Nur haben es zB die deutschen (und natürlich auch die Franzosen und Italiener) Hersteller eben sinnvoller empfunden, den Menschen (Kunden) die gar nicht so umweltfreundliche Dieseltechnologie "schmackhaft" zu machen, indem sie zB verschweigen, dass ein Dieselmotor auf Grund seiner Arbeitsweise schon von Haus aus beim Stop&Go Verkehr einen niedrigeren Verbrauch hat UND die ca. 30% "Verbrauchseinsparung" eben auch dadurch zustande kommen, weil Dieseltreibstoff bei gleichem "Volumen" eben auch ca. 30% mehr Energiegehalt hat! Leider ist die Verbrennug von Dieseltreibstoff gleichzeitig aber um ein vielfaches umweltfeindlicher als die Verbrennung von Benzin.
Abgesehen davon sind die Wartungskosten für einen Dieselmotor meist erheblich höher, als die eines Benziners - jetzt dürft ihr raten, "warum" deutsche Hersteller lieber Fahrzeuge mit Dieselantrieb forcieren!? Tja, es bringt eben auch mehr laufende Kosten für den Kunden und das fließt wiederum dem Hersteller in die Kasse.

Noch dazu ist so ein "Diesel", wie er umgangssprachlich" genannt wird ja auch meist ein TURBOdiesel und kein Saugdiesel. Also auch nicht 1:1 vergleichbar mit einem Saugbenziner.

Laut meinem Informationsstand ist der Prius, TROTZ (zusätzlichen) Akkus und Elektromotor 8eben "Mehrgewicht" in der Herstellung und seinem Dauerbetrieb ca. 25% CO2 Auststoßärmer als ein "gleichwertiges" Fahrzeug seiner Klasse (Quelle: Toyota.at Homepage). Inwiefern man das einfach so glauben kann, sei mal dahingestellt.

Abgesehen davon ist die Hybridtechnologie nur ein mittelfristiges Unterfangen von Tyotoa und Honda, den Verbrauch zu senken und Fahrzeuge ökologischer zu machen. Es ist DEFINITIV NICHT der Weisheit letzer Schluss, das betonen sie selbst! Aber für die nächsten Jahrzehnte wohl bestimmt eine gute Lösung, bis man zu rein elektrischen Antrieben wechseln kann oder eben vielleicht auch andere Antriebsarten einsetzen kann. Die Akkutechnologie entwickelt sich recht rasch, genauso wie ein Auto heutzutage nicht mit einem von vor 20 Jahren verglichen werden kann. Der Fortschritt kommt nach und nach. Das sollte jedem klar sein. Wie gesagt, bitte keine "Wunder erwarten". Das tut ihr doch auch nicht, von anderen Herstellern. Gerne wird/ wurde das Hybridkonzept vom Mitbewerb belächelt und unnötig kritisiert. Nur kann man das nicht ernstehmen, da diese ja selbst nicht wirklich bessere Ergebnisse vorweisen können. Witzigerweise wollen ja fast alle anderen Hersteller nun auf das zuvor belächelte System umsteigen und es ebenfalls anbieten. Wieso wohl? Jetzt wo die deutschen wohl auch bald ihre Syteme fertigentwickelt haben, ist es plötzlich doch "chic"... und nicht mehr was für "Jesuslatschentragende Ökofreaks und Körndlfresser".
Es ist offensichtlich doch nicht so schlecht, wie zuerst kritisiert.

Ich hoffe, dass ich ein wenig Informationen bieten konnte. Falls es noch Fragen gibt, versuche ich diese gerne so sachlich wie möglich zu beantworten. ;-)
Am besten ist es, wenn Du Dich einfach mal zu einer Probefahrt anmeldest und Dir selbst ein Bild avon machst, wie sich ein Hybridfahrzeug fährt. Ich denke, dass es Dir gefallen wird.

PS: Ich bin bereits den Prius II (also den Vorgänger des eben erschienen Modells) sowie Lexus GS450h und Lexus RX400h gefahren.
Mein Eindruck des lexus GS450h ist (über ein Wochenende gesehen) äusserst positiv. Bei mir lag der vom Bordcomputer errechnete Durchschnittsverbrauch bei knapp 8,8l/ 100km (Super 95 Oktan - braucht natürlich KEIN teures Super Plus) und ich muss sagen, dass ich das Fahrzeug, meiner Meinung nach sehr zügig fortbewegt habe, trotzdem aber nicht unnötig mit Gasfuss zur roten Ampel gerast bin. Sowas tu ich prinzipiell nicht.
Der einzige (noch) vorhandene offensichtliche Nachteil des GS450h ist der wirklich sehr kleine Kofferraum von "nur" knapp 280 Litern! Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm das persönlich in einem Auto für maximal 5 Passagiere reicht oder nicht. Der RX400h (Rx450h) hat auf Grund seiner SUV Bauweise dieses Problem natürlich nicht. Der Kofferraum bei diesem ist IDENT zum reinen Benziner....

25.09.2009, 00:56 Uhr - Editiert von Lexus77, alte Version: hier
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Re(2): Vollhybrid - Bring das was?
25.09.2009, 15:01:35
Mein Eindruck des lexus GS450h ist (über ein Wochenende gesehen) äusserst
positiv. Bei mir lag der vom Bordcomputer errechnete Durchschnittsverbrauch
bei knapp 8,8l/ 100km


weil du das weiter oben bezweifelt hast: Der RX400 ist Überland kein Sparwunder. Hier mal der Bericht eines Besitzers:

ich fahre einen der ersten RX 400h seit dem 29.9 .2005
da ich unter anderem noch einen Audi Allrod habe bin ich
nur 125.000 km mit dem Lexus gefahren.
klar ist das der Lexus in der Straßenlage nicht dem Audi das
Wasser reichen kann ,aber Das kann auch kein ML oder X5
Als Vielfahrer bin ich fast Ausschließlich zügig auf der Autobahn unterwegs
und habe daher einen entsprechenden Verbrauch (11-11.5 Ltr.) bei viel Stadtverkehr
wären leicht 9-9,5 ltr möglich


Quelle: http://www.auto-motor-und-sport.de/fahrberichte/lexus-rx-450h-im-fahrbericht-neues-crossover-modell-mit-hybrid-antrieb-1248836.html
(Leserbericht von User "Jürgen Zimmel")

hier noch ein Bericht:

Testergebnis und Bewertung
Apropos Autobahn: Wir wollten es ganz genau wissen und haben uns zusätzlich zu unserer Verbrauchs-Normrunde stundenlang durch die Hamburger Innenstadt gequält, sind hunderte Kilometer Autobahnen und Landstraßen gefahren. Mit dabei der neue Mercedes ML 320 CDI als Beispiel für einen modernen Diesel. Auf der Landstraße fuhr der ML mit 8,8 Liter Diesel/100 km, der RX 400h mit 9,0 Liter Super/100 km. In der Stadt begnügte sich der Lexus mit 8,2 Litern, der Mercedes brauchte 11,5. Dann aber die Autobahn: 14,4 Liter nahm der Mercedes, der Lexus gönnte sich 23,2.


Quelle: http://www.autobild.de/artikel/test-lexus-rx-400h_51612.html

ich kann jetzt noch eine Weile googeln und werde immer wieder auf das selbe Ergebnis kommen: Der RX400h ist auf der Autobahn ein Jammerspiel.




Grüsse,
Geri    
                                              


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Re(3): Vollhybrid - Bring das was?
25.09.2009, 15:38:43
weil du das weiter oben bezweifelt hast: Der RX400 ist Überland kein
Sparwunder. Hier mal der Bericht eines Besitzers:Quelle: (Leserbericht von
User "Jürgen Zimmel")hier noch ein Bericht:Quelle: ich kann jetzt noch eine
Weile googeln und werde immer wieder auf das selbe Ergebnis kommen: Der RX400h
ist auf der Autobahn ein
Jammerspiel.Grüsse,Geri                                                  


Bitte berücksichtige, dass in Deutschland oft bis zum Anschlag gefahren wird! Das ist sowieso die INEFFIZIENTESTE Art und Weise ein Fahrzeug fortzubewegen. Auch wenn ich selbst keinen RX400h fahre, kann ich mir beim besten Willen NICHT vorstellen, dass er an die 23l auf 100km kommt. Das ist höchstens möglich, wenn sie gleichzeitig auf der Bremse stehen, 3 vollbeladene Anhänger mitziehen und nur bergauffahren |-D

Und da siehst Du vielleicht auch, WO der Hybridantrieb seine Stärken zeigt - im Stadtverkehr! Dort verbraucht das Fahrzeug auch am meisten unnötig Treibstoff! Auf der Autobahn sollten, bei moderaten Geschwindigkeiten (also ca. 130km/ h) die Verbrauchswerte zumindest in etwa gleich bleiben. Aber klar ist, dass der Akku mit seinem zusätzlichen Gewicht hier wiederum einen kleinen "Nachteil" bewirkt - der aber insgesamt mehr als wieder wettgemacht wird.

Ich kenne persönlich kaum jemanden (und ich schliesse mich da mit ein), der ausschliesslich auf der Autobahn und dort nur mit Vollgas fährt. Und wenn er das tut, dann ist der Hybridantrieb auch nicht das für diese Zielgruppe empfehlenswerteste Auto! So einfach ist das. Und ein SUV schon gar nicht, der auf Grund seiner Karosserieform nicht gerade für hohe (150+) oder Höchstgeschwindikeiten ausgelegt ist.

Die als Vergleich angegebenen 8,8l Dieseltreibstoff auf 100km für den ML 270CDI sind bestimmt mehr als utopisch niedrig, wenn er diesen auch auf dessen Höchstgeschwindkeit getrieben haben sollte. Oder erscheint Dir das nicht mehr als unrealistisch? |-D

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Re(4): Vollhybrid - Bring das was?
25.09.2009, 16:17:38
Bitte berücksichtige, dass in Deutschland oft bis zum Anschlag gefahren wird

das stimmt sicher, keine Frage. Allerdings von dem hohen Verbrauch auf der Autobahn habe ich schon aus anderen (deutschen) Quellen gehört.

Und da siehst Du vielleicht auch, WO der Hybridantrieb seine Stärken zeigt -
im Stadtverkehr

das ist sicher auch richtig. Allerdings, und bitte zerreisse mich nicht in der Luft, der RX400h und auch der RX450h ist in meinen Augen nicht grad ein vernünftiges Stadtauto. Wenn ich nur in der Stadt fahren würde, täte es ein kleinerer Wagen auch.

Ich kenne persönlich kaum jemanden (und ich schliesse mich da mit ein), der
ausschliesslich auf der Autobahn und dort nur mit Vollgas fährt. Und wenn er
das tut, dann ist der Hybridantrieb auch nicht das für diese Zielgruppe
empfehlenswerteste Auto! So einfach ist das. Und ein SUV schon gar nicht, der
auf Grund seiner Karosserieform nicht gerade für hohe (150+) oder
Höchstgeschwindikeiten ausgelegt ist

also ich kenne genug (und da schliesse ich mich ein) denen 130 km/h auf der Autobahn zu langsam sind. Aber ich will jetzt keine Tempodiskussion vom Zaun brechen. Aber ich sags mal so, einen Sharan der auf der Autobahn angeblich 6 Liter braucht, habe ich auf 10 Liter gebracht (allerdings nicht in Österreich). Da würde ich den LX400h auch auf die kolpotierten 20 Liter bekommen! |-D

Generell: SUVs mag ich nicht, egal welche Marke. Zu hoch, zu schwer, zu behäbig. Im Lastwechsel problematisch, Gefahr des Umkippens, schlechter CW- Wert, meist schlechte Bremsen, auf jeden Fall teure Reifen, kaum einen praktischen Nutzwert, ausser man fährt damit im Gelände herum (und wer tut das schon?). Das vielleicht auch einer der Beweggründe warum ich zum Lexus meinen Senf dazu gegeben hab. Aber jeder wie er will, ich bins niemanden neidig.

Ganz anders der Prius bzw. seinen fast "Zwilling" vom Honda. Die finde ich ganz okay, mal vom hässlichen Heck abgesehen. Die Technologie ist interessant und sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Für einen Pendler in die Stadt sicher eine gute Sache. Nur ist er halt nicht familientauglich, oder nur sehr bedingt. Vielleicht kommt ja mal ein vernünftiges Kombi raus, mal sehen was uns die Autozukunft noch alles bringen wird.




Grüsse,
Geri    
                                              


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Re(5): Vollhybrid - Bring das was?
25.09.2009, 22:48:47
das stimmt sicher, keine Frage. Allerdings von dem hohen Verbrauch auf der
Autobahn habe ich schon aus anderen (deutschen) Quellen gehört.


Ja, ich glaube das "Problem" liegt schon mal an den (deutschen) Quellen |-D
Komischerweise gewinnen auch immer die deutschen Fahrzeuge in deutschen Tests... hmmm... woher das wohl kommen mag? 8-O

das ist sicher auch richtig. Allerdings, und bitte zerreisse mich nicht in der
Luft, der RX400h und auch der RX450h ist in meinen Augen nicht grad ein
vernünftiges Stadtauto. Wenn ich nur in der Stadt fahren würde, täte es ein
kleinerer Wagen auch.


Nun ich zerreise Dich schon nicht in der Luft, wozu auch? ;) Wir sind ja hier um Pros und Contras sachlich zu bereden. Auch wenn das Thema Automobil wohl ein sehr emotionales ist, vor allem für uns Männer ^^
Nun vernünftig sind sie nicht, aber ist dann eine E-Klasse (GS "Pendant") und ML (RX "Pendant") "vernünftig(er)"!?!?
Also so gesehen haben sie genauso ihre Daseinsberechtigung. Aber ich sehe es langsam aber sicher auch so, dass ich im reinen Stadtverkehr und auch bei nicht so langen Strecken  das Ganze auch mit einem Kleinfahrzeug abspulen kann. Vor einigen Jahren hätte ich mein letztes Hemd verwettet,dass ich niemals soetwas sagen würde. B-)
zB gefällt mir da der neue Toyota IQ total gut. Aber wie auch immer... weiter mit unserem "Hauptthema" ^^

also ich kenne genug (und da schliesse ich mich ein) denen 130 km/h auf der
Autobahn zu langsam sind. Aber ich will jetzt keine Tempodiskussion vom Zaun
brechen. Aber ich sags mal so, einen Sharan der auf der Autobahn angeblich 6
Liter braucht, habe ich auf 10 Liter gebracht (allerdings nicht in
Österreich). Da würde ich den LX400h auch auf die kolpotierten 20 Liter
bekommen!


Also unbestritten sind 130km/ h nicht unbeherrschbar aber diese Grenze ist in den meisten Staaten der Erde +/ - 10-20km/ h eben gesetzlich (oder per Verordnung) festgelegt und nur weil das in Deutschland nicht so ist, denke ich, dass wir nicht Deutschland als Maßstab nehmen sollten, sondern die den großen Rest - was meinst?
Du, es ist überhaupt kein Problem ein Fahrzeug auf den doppelten Verbrauch zu bringen. Wenn man zB bei 50km/ h im 2. Gang und bei 100 im 3. und bei 120 im 4. fährt und den 5. oder 6. gar nicht einlegt geht das auch ohne Bleifuss ^^
Und ich kenne einige Leute, von denen ich annehmen würde, dass sie das eigentlich wissen sollten, die aber wirklich ungefähr si wie beschrieben fahren!!! 8-O

Ganz anders der Prius bzw. seinen fast "Zwilling" vom Honda. Die finde ich
ganz okay, mal vom hässlichen Heck abgesehen. Die Technologie ist interessant
und sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Für einen Pendler in die
Stadt sicher eine gute Sache. Nur ist er halt nicht familientauglich, oder nur
sehr bedingt. Vielleicht kommt ja mal ein vernünftiges Kombi raus, mal sehen
was uns die Autozukunft noch alles bringen wird.


Guck: Das Aussehen eines Fahrzeugs ist definitiv Geschmackssache. Prius und Insight (Mildhybrid) sind darauf optimiert möglichst viel Platz und Komfort bei gleichzeitig minimalem Verbrauch zu bieten. Bedenke zB, dass ein Smart nur 2 Personen platz bietet, von weiterer Zuladung kann man, glaube ich zumindest, nicht reden (ausser ein Knirps würde schon dazugezählt werden müssen +*)) bittesehr schon ca. 5l auf 100km braucht... bei sanfter Fahrweise!! Der Diesel ca. 4l! Und jetzt nimm einen Prius her, der 5 Personen wirklich ziemlich bequem transportieren kann und !zusätzlich! keinen kleinen Kofferraum hat im Schnitt um die 4-4,5 Liter Benzin verbraucht! Da sind Welten dazwischen was Gewicht und Platzangebot usw betrifft.
Sooo... Wäre da zB ein Smart nicht eigentlich ein Fahrzeug, das bis auf die geringe Größe total unsinnig ist? "Aber" das deutsche Marketing hat es geschafft, dieses Fahrzeug als "chic" zu sehen. Auch hier nochmal: wie auch immer...

Wie Du siehst, kann man fast überall ein Haar in der Suppe finden nur finden die deutschen offenbar nur Perücken in japanischen oder nicht eigenen Produkten, BIS, ja BIS sie selbst ein ähnliches Konzept rausbringen... DAS ist etwas, was mich stutzig macht - Dich nicht?

Übrigens gibt es da eine gute Dokumentation, die mal auf 3Sat lief, war aber eine Produktion des BR und NDR usw... wenn ich mich nicht irre... und da wird der PS-Wahn der deutschen Hersteller mal unter die Lupe genommen und die Verbräuche der ganzen Fahrzeuge... wie Du vielleicht weißt, war der Smart als wirklich sparsames Auto geplant und wurde ja in Kooperation mit Swatch (ja, dem Uhrenhersteller aus der Schweiz!) konstruiert, bis die Leute von Mercedes nur noch ihre eigenen Pläne umzusetzen versuchten und der Gründer von Swatch eben deswegen ausstieg und ganz klare Worte darüber findet, was da ablief.

Ich werde mal schauen, ob ich Dir diese Doku irgendwo im Inet auftreiben kann... ok? :) Vielleicht ist das ja ein kleiner Denkanstoß für die Zukunft ^^

In diesem Sinne - ich freue mich schon auf Deine Antwort B-)

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Re(6): Vollhybrid - Bring das was?
28.09.2009, 09:11:50
In diesem Sinne - ich freue mich schon auf Deine Antwort


hat ein bissl gedauert, aber am Wochenende musste ich mal wieder einen meiner Benzinschlucker ausführen.

Apropos Benzinschlucker, deine Doku hab ich mir angesehen. Prinzipiell haben die Recht, allerdings ist die Doku auch schon wieder ein paar Jährchen alt und nicht mehr ganz aktuell. Inzwischen hat sich auch einiges bei den deutschen Herstellern getan.

Das die deutschen Hersteller hinten nachhinken mag durchaus sein. Aber wie Figura beim 3Liter Lupo gezeigt hat, den Kunden hat es nicht interessiert. Und warum bitteschön sollte man mit aller Kraft (und vor allem den dahinter verbundenen Kosten) Autos produzieren die keiner kauft? Okay, das Argument kann man sicher auch auf einen Phaeton ummünzen, aber da ging es um`s Prestige in der Oberklasse. Auch die Japaner haben sowohl eine Oberklasse, aber auch Supersportler im Angebot.

Mit Umweltschutz hat man bis vor ein paar Jahren jedoch nur die goldene Ananas gewonnen. Oder zeig mir die tollen Umsatzzahlen eines Lexus RX400h, aber auch vom Prius? Wo sind sie? Okay, sie werden immer mehr, aber die Masse hat sie nicht gekauft. Und da es bei den Automobilherstellern um viel Geld und in weiterer Folge um Arbeitsplätze geht, haben die deutschen meiner Meinung nach richtig gehandelt dieses Thema zuerst einmal sehr verhalten anzugehen. Man hat sich in Deutschland auf andere Technologien konzentriert, sei es den Diesel zu optimieren, aber auch Sachen wie Flexifuel und Benzindirekteinspritzung auf den Markt zu bringen.

Was mir in der gesamten Doku abgegangen ist, ist eine Betrachtung der Gesamtjahreskilometer. Nur einmal, beim Chiptuner SKN ist dieses Thema kurz angeschnitten worden. Ich fände es durchaus interessant zu erwähnen dass zb. ein Porsche GT3 bei weiten weniger Jahreskilometer aufweist als zb ein Mazda 6 Kombi. Bei mir umgemünzt, mein Cabrio bewege ich im Schnitt ca. 3000 km im Jahr, da könnte er von mir aus 20 Liter saufen, wäre das bei der Gesamtkostenrechnung (Wertverlust, Erhaltung, Steuer, Parken) völlig egal. Oft wird der Benzinverbrauch total überwertet, zumindest bei Autos wie Porsche und Co.

Sehr skeptisch stehe ich den Plänen der EU gegenüber. Soweit ich weiß wollen sie die europäischen Hersteller auf einen Gesamtflottenverbrauch von 90g / km zwingen, ansonst gibt es Strafzahlungen. Das mag ein durchaus ehrenhaftes Vorhaben sein, nur wenn die EU dadurch hunderttausende Arbeitsplätze vernichtet hat werden sich die Japaner sicherlich sehr freuen. Denn dass zb. so Werke wie Porsche das nicht überleben werden, dürfte wohl jedem klar sein. In meinen Augen prescht die EU wieder einmal weltweit gesehen voraus und direkt in die Wand, denen fehlt Mass und Ziel. Der Markt wird sich selbst regulieren, durch solche Sanktionen wird er jedoch mutwillig zerstört.

so, das waren ein paar Gedanken über diese Doku. Meine Pläne für die Automobile Zukunft stehen fest: Ich fahre so wenig (wir vermeiden alles Innerstädtische, aber auch Fahrten zu Einkaufszentren etc) dass ich mir auch weiterhin Autos leisten möchte mit +200PS und entsprechenden Fahrspaß. Denn eines darf man neben all diesen Überlegungen nicht vergessen, es geht nicht nur um von A nach B zu kommen, sondern es geht auch darum dass es einfach Spaß macht ein Automobil zu bewegen. Ich komme von A nach B entweder per Öffi, Bahn, Rad oder Roller. Die langen Strecken jedoch möchte ich mit einem entsprechenden Auto fahren können, was mir neben Leistung und Komfort auch Sicherheitsfeatures bietet. Ein Smart, Prius etc. stehen da sicherlich nicht auf dem Wunschzettel!


Grüsse,
Geri    
                                              


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