Was ist bitte aus Ditech geworden?
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Re: Was ist bitte aus Ditech geworden?
29.07.2010, 14:13:12
Wie oben schon geschrieben wurde, hat DiTech wahrscheinlich die (ehemalige) MediaMarkt/Saturn/Cosmos-Fangemeinde im Visier. Im Grunde ist das doch ein guter Ansatz, da sie ihre Preise deshalb entsprechend "anpassen" können, aber mit ihren Beraterfähigkeiten bzw. ihren guten Service im direkten Verhältnis mit MM/S/C immer noch punkten können.
Da der Großteil jener Geizhals-Nutzer, welche bei den üblichen DiTech-Diskussionen teilnehmen, (wahrscheinlich) das notwendige Wissen mitbringt welches relevant ist um sich von Verkäufern vor Ort eben nicht beraten zu lassen, sind jenen Nutzern die günstigsten Preise nun einmal am wichtigsten. Und somit sind sie auch nicht die primäre Zielgruppe von DiTech!

DiTech protzt nicht damit herum, dass sie die Billigsten sind, sondern, dass sie eben mit ihrem geschulten Personal die Kunden vor Ort gut beraten sowie dass sie viel Wert auf ihren Service legen.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob man DiTech mit Peluga, Goldadler oder Alternate vergleichen kann, da sie doch eine völlig andere Unternehmensphilosophie verfolgen/leben.

Was ist aus DiTech geworden? DiTech hat sich (offensichtlich) verändert! Ich kaufe beim DiTech erst seit 2 Jahren ein, fühle mich aber dort wohl, da sie 1. eine etablierte Marke in Österreich sind bzw. ein Gesicht haben (also mir aufgrund dessen sympathisch sind) sowie 2. man mir vor Ort ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Das liegt einerseits an meinen guten Erfahrungen mit dem Service und andererseits an den/meinen (Stamm-)Beratern, welchen ich vertraue.

Möglicherweise ist das ein Hamsterraddenken. Aber meine eigenen Erfahrungen waren bisher gut und die aktuelle "Unternehmensphilosophie" (lieber mehr zahlen für eine "passende" Beratung) spricht mich auch eher an. Der Erfolg von DiTech zeigt, dass ich nicht der Einzige in diesem Hamsterrad bin.
Dass hier immer wieder auf DiTech eingeschlagen wird, weil sie meistens teurer als die Konkurrenz sind, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der kontinuierliche Anstieg ihres Umsatzes deutet doch darauf hin, dass die Kunden zufrieden mit DiTech als Ganzes sind, oder?
Warum sollten sie also ihren vorgegebenen Weg ändern?

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Re(7): Was ist bitte aus Ditech geworden?
05.08.2010, 13:37:37
Ich glaube, dass die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt. Ich gebe dir recht, dass die Anforderungen selbst für "einfache" Jobs immer höher werden. Aber ich beziehe mich auch eher auf (fähige) Techniker, Naturwissenschaftler und Forscher, welche in Österreich absolut fehlen! Natürlich ist Österreich / sind die österreichischen Unternehmen auch selbst schuld, dass sie nicht mit mehr Lehrstellen bzw. Ausbildungsmöglichkeiten vorgesorgt haben. Das spielt aber jetzt alles keine Rolle, da jene Arbeitskräfte in Österreich einfach Mangelware sind! Hochqualifizierte Schlüsselarbeitskräfte sind einfach wenige in Österreich gegeben bzw. machen hochqualifizierte Arbeitskräfte einen großen Bogen um Österreich, weil wir Österreicher ihnen den Eindruck vermittlen, das sie ohnehin nciht erwünscht sind.
Dann brauchen wir uns auch nicht wundern, wenn nur eine Handvoll fähiger Arbeitskräfte für höhere Position nach Österreich ziehen bzw. die weniger fähigen Leute in der Überzahl sind!

Und ja, es gibt genug gut ausgebildete Österreicher bzw. ist die Akademikerarbeitslosenzahl hoch. Aber was nützen der Wirtschaft tausende Sozialwissenschaftler wenn sie eigentlich fähige Techniker oder Unternehmer brauchen?

Vergleichen kannst du das mit der österreichischen Bundesliga! Red Bull Salzburg hatte gestern nur vier Österreicher in der Grundaufstellung, und trotz allem 4:1 gewonnen. Die Europa League werden sie eher weniger mit 11 Österreichern gewinnen, aber mit ein paar fähigen Ausländern (Tchoyi, Zarate, etc) können sie durchaus weit kommen. Warum ist das so?
Weil die Österreicher lieber studieren gehen, oder eine Lehre beginnen, sich also nicht die Fähigkeiten für diesen Beruf aneignen? Oder weil das gesamte österreichische Fußballsystem reformiert gehört? Weil die Talente fehlen?
Das ist Red Bull Salzburg jetzt aber *PIEP* egal! Sie wollen jetzt den Einzug in die CL fixieren oder zumindest weit im EC kommen. Sie investieren in bessere (ausländische) Spieler um kurz- und mittelfristig diese Ziele zu erreichen.

Wie gut (oder schlecht) unser österreichisches Nationalteam ist, das weisst du ja. Und ohne fähige Leute wie Korkamz, Kavlak, Alaba, Dragovic, Garic, Arnautovic, Okotie, etc würde es wahrscheinlich noch viel schlechter sein. So sieht es auch in der Wirtschaft aus!

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Re(5): Was ist bitte aus Ditech geworden?
fps
05.08.2010, 11:19:39
Die Diskussion von wegen der "qualifizierter" Zuwanderer, geschweige denn "Schlüsselarbeitskräfte",  ist pure Heuchelei. Denn: Österreich ist nur ein Paradies für Landeindringlinge (vulgo "Asylsuchende") ohne Qualifikation, Dank eines großzügigen "Sozialstaates" - aber uninteressant für fachlich qualifizierte Techniker und selbst schon sehr gute Facharbeiter! (Tatsächliche, nix "Bestätigung" obskurer Schulen im Kosovo, Ostungarn gar in der Türkei!)

Beispiel: Der ungelernte Hilfarbeiter mit den vier Kindern in Ostungarn oder aus Anatolien, der nach Österreich kommt und am Bau arbeitet bekommt samt Familienbeihilfe netto mindestens 1800 Euro, 14 Mal im Jahr. Dazu hat er nach einem Jahr legaler Berüfstätigkeit Anspruch auf Arbeitslosengeld (samt Familienbeihilfe) von etwa 1400 Euro netto. Weil "nix Daitsch vastehn'n" schwer bis nicht mehr vermittelbar, bezieht er diese "Stütze" samt Krankenversicherung für die ganze Familie dann kommod noch ein Jahr lang - und hackelt daheim oder sonst wo schwarz...

Ein mobiler Diplomingenieur, sagen wir aus Bratislava oder Belgrad, bekäme zwar als angebliche "Schlüsselkraft" 3000 Euro brutto - aber davon Dank Steuerprogression eines angeblich beneideten "Besserverdieners" sozialistischer Begrifflichkeit - nach Lohnsteuer [Progressionsstufe: 38 Prozent!] und Sozialversicherungsbeiträge samt AK-Steuer nicht einmal 2000 Euro netto!
Deshalb ist Österreich für all diese höher Qualifizierten so gut wie uninteressant! Nicht wegen der angeblichen "Ausländerfeindlichkeit" sondern wegen der vergleichsweise niedrigeren Netto-Verdienstmöglichkeiten.
Jeder Personalmanager eines "gut zahlenden" österreichischen Industrieunternehmens weiß das. Unter 4000 Euro brutto (etwa 2300 - 2600 netto) ist kein/e "hoch qualifizierte/r" Mann/Frau aus den Nachbarstaaten nach Österreich dauerhaft "anzulocken".
Genau aus diesem Grunde gibt es längst auch einen Braindrain aus Österreich von jungen "echten Österreichern" ins Ausland, wo den Qualifizierten netto wesentlich mehr bezahlt wird als in Österreich der Neidgenossenschaft. (Dazu noch, dass in Östereich noch immer das Parteibüchel im ganzen staatlichen  und halbstaatlichen Bereich die wichtigste Karrieleiter ist!)

Die Pikanterie ist, dass sich die Würstelkammer mit Händen und Füßen dagegen wehrt, dass für eine angebliche so gesuchte ausländische "Schlüsselkraft" (wie von der FPÖ einmal vorgeschlagen) ein Mindestgehalt von 3000 Euro (jetzt 2560 € brutto) pro Monat vertraglich festgeschrieben werden muss! Tatsächlich geht es der WKÖ um den Import von Billigarbeitern - deren Niedrig-Lohnhöhe im Wege der Familienzulagen und der "billigen" Krankenversorgung einer ganzen Sippe durch die österreichschen Krankenkassen bzw. Steuerzahler finanziert wird. Siehe Beispiel des Ostungarn oben...
    

05.08.2010, 11:33 Uhr - Editiert von fps, alte Version: hier
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Re: Was ist bitte aus Ditech geworden?
05.08.2010, 11:22:49
ich find den ditech auch schon länger nicht mehr gut/günstig. Das war einmal. Kauf fast alles nur mehr beim e-tec, der auch eine Filliale hier vor Ort hat (klagenfurt).

Hab vor kurzem ein neus System zusammengestellt, also selber einen Rechner aus Einzelkomponenten zusammengeschraubt. Der E-tec war bei echt allen Teilen ein gutes Stück billiger als der ditech. Beim DDR3 RAM hätt ich beim Ditech gleich ganze 20€! mehr gezahlt pro 2GB Riegel. Das ist echt nicht mehr normal bzw. günstig. Da kann man gleich zum MM gehen.

Der Ditech hat sich früher mal mit seinen guten Preisen bekannt gemacht und Käufer vom MM, Saturn "abgeworben". Als der Kundenstamm dann da war hat man die Preise dann erhöht.

Was auch komisch ist. ich bin bei Gesprächen mit Leuten draufgekomen das viele den e-tec eben gar nicht kennen. Der e-tec hat erst in Klagenfurt eine Filiale eröffnet als es den ditech schon länger gab (2-3 Jahre?). Er liegt dazu dezentraler, aber was eher der Grund ist, ist glaub ich, dass der ditech mehr auf Werbung setzt als der e-tec der hier in Klagenfurt wohl noch eher ein insidershop/Geheimtipp ist. ich denke der e-tec wird das aber ändern. Zumindest ham sie mal die Webpage werbewirksamer gestaltet. Wenn sie jetz auch etwas auf Postwürfe/etc setzen wie der ditech könnt ich mir vorstellen das viele Ditechkunden zum e-tec gehen werden.
mfg
05.08.2010, 11:27 Uhr - Editiert von sunsun82, alte Version: hier
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