Ausweitung der Pickerlzone
Geizhals » Forum » Auto & Motorrad » Ausweitung der Pickerlzone (302 Beiträge, 2780 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
...
Re(3): Ausweitung der Pickerlzone
17.05.2011, 10:50:37
Mit den Öffis brauch ich 3x so lang in die Arbeit,

Diese "Horrorzeiten" höre ich oft als Gegenargument. Das glaube ich ganz ehrlich nicht, oder diese zahlen sind stark übertrieben. Geh mal von 1,5X so lange aus, du musst aber auch beachten das du dir viel Zeit sparst: Keine Vignettenkauf, keine Parkplatzsuche, keine Werkstatt besuche für das Auto, keine Pickerluntersuchungen, kein Sommer-Winterreifenwechsel, kein Autoputzen (innen wie außen), kein Tanken, aufpumpen, kein Autozubehör kaufen, kein im Stau stehen, kein Eis vom Fenster abkratzen und und und....

Netto sparst du dir enorm viel Zeit aber vorallem GELD. Es ist unglaublich was ein Auto real kostet wenn man alle Kosten zusammen rechnet, denn man zahlt von vielen Seiten und oft indirekt viel fürs Auto. 450 Euro für eine Jahreskarte, soviel und locker mehr zahlt man fürs Auto im Monat.

Deine Werkzeug kannst du in der Arbeit lassen. Arbeitsmittel muss außerdem der Arbeitsgeber zur Verfügungstellen.

btw tust du der Umwelt was gutes (Feinstaub, gesundheitsschädliche Abgase, CO2, zubetonierung (jeden Tag wird Hektar Wald zubetoniert)). 50% der Verkehrsfläche sind nur Parkplätze.


Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
....
Re(4): Ausweitung der Pickerlzone
17.05.2011, 11:16:17
Nicht übertrieben - ich weiß nicht wie lange man tatsächlich mit den Öffis braucht, hab es nur gerade mittels VOR.at überprüft.

Der Vignettenkauf dauert keine 2 Minuten, Parkplatz hab ich daheim, wie in der Arbeit vor der Haustüre bzw. in der Garage, die Werkstatt besuche ich maximal 4x im Jahr zum Service und Reifenumstecken und selbst das liegt am Arbeitsweg (Auto abliefern, mit dem Leihwagen weiterfahren und beim Heimweg wieder zurücktauschen), getankt wird 1x in der Woche - dauert auch keine 10 Minuten da keine Umwege gefahren werden müssen, aufgepumpt werden die Reifen von der Werkstatt, Autozubehör??, das im Stau stehen ist im Anreiseweg inkludiert, Eis wird nicht gekratzt da eine Garage vorhanden ist, das und und und würd mich noch interessieren.

Bis jetzt bringen mir die Öffis nur Nachteile. Ich kann dort nicht mal die Zeit nutzen. Ich kann keine Kundengespräche führen, da diese vertraulich zu behandeln sind, ich kann keine Dokumente bearbeiten, ich kann genau ein Buch lesen, einen Film schauen, Musik hören oder anderweitig meine kostbare Zeit vergeuden.

Achja die Kosten - die sind mir übrigens scheissegal. Wenn ich mir 2h am Tag, also 10h die Woche, also 40h Zeit im Monat ersparen kann, dann ist mir das viel Geld wert. Das ist nämlich für einen normalen Angestellten eine ganze Arbeitswoche.

Gut dass ich das Werkzeug in der Arbeit lassen kann, dann fahr ich Notfalls noch geschwind in die Firma, bin 3h unterwegs um mit dem Notebook eine aussertourliche Störung am Abend zu bearbeiten - oder wenn bei einem Kunden die gesamte EDV Infrastruktur steht fahr ich nochmal brav vorher in die Firma anstatt zum Kunden direkt. Er wird mich mit dem grünen Daumen auszeichnen dass ich ihn 2h habe warten lassen.


LG Mike



Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
....
Re(4): Ausweitung der Pickerlzone
17.05.2011, 11:20:20

Diese "Horrorzeiten" höre ich oft als Gegenargument. Das glaube ich ganz
ehrlich nicht, oder diese zahlen sind stark übertrieben.

Warum nicht?

Wann kapieren es manche endlich, dass nicht ganz Wiens Unterwelt mit der U-Bahn durchzogen ist?
Manche Gebiete erreicht man nur via Staßenbahn oder Bus und die fahren so mies, dass man tatsächlich mit dem Auto deutlich schneller dran ist...

und selbst die hochgelobte U-Bahn ist zu gewissen Stoßzeiten kaum brauchbar... zB U3 Westbahnhof zwischen 7-9... Sardinendosen-Feeling pur... wehe du hast da ein Paket dabei, ein kleines Kind... einen Hund... unmöglich da einzusteigen...


lange aus, du musst aber auch beachten das du dir viel Zeit sparst: Keine
Vignettenkauf, keine Parkplatzsuche, keine Werkstatt besuche für das Auto,
keine Pickerluntersuchungen, kein Sommer-Winterreifenwechsel, kein Autoputzen
(innen wie außen), kein Tanken, aufpumpen, kein Autozubehör kaufen, kein im
Stau stehen, kein Eis vom Fenster abkratzen und und und....

Parkplatz gibts genug in den AUSSEN-Bezirken!
Pickerl? Bei einem Neuwagen in 3 Jahren fällig
Sommer/Winterreifen: Wechsel dauert 1/2 Stunde
Autoputzen... wers sauber will fährt in die Wasch-Straße, wer das Auto als Nutzfahrzeug sieht, wäscht nur im Notfall... und wer es als Hobby oder Allerheiligtum sieht, putzt es sowieso x-fach in der Woche... weils eben ein Hobby ist... so Leute putzen das Auto auch, wenn es nur mehr stehen würde...



Netto sparst du
dir enorm viel Zeit aber vorallem GELD. Es ist unglaublich was ein Auto real
kostet wenn man alle Kosten zusammen rechnet, denn man zahlt von vielen Seiten
und oft indirekt viel fürs Auto. 450 Euro für eine Jahreskarte, soviel und
locker mehr zahlt man fürs Auto im Monat.

Stimmt grundsätzlich, aber wenn ein Auto schlichtweg gebraucht wird, kann man es nicht einfach auf einen Nullkosten-Posten reduzieren, wenn es steht...

Jahresvignette kauft man 1x im Jahr und braucht man sowieso, wenn man auch ausserhalb von WIen fahren will/soll
Versicherung... selbes "Problem" wie bei der Vignette - wer auch ausserhalb von Wien unterwegs sein will, zahlt das sowieso - egal ob das Auto steht oder fährt...

Service? Wie oben... Reifenwechsel? Wie oben... Pickerl? Wie oben... fällt IMMER an

also bleibt nur mehr das Tanken übrig... und wie du schön sagst: das kostet so viel wie die Jahreskarte...

Deine Werkzeug kannst du in der
Arbeit lassen. Arbeitsmittel muss außerdem der Arbeitsgeber zur
Verfügungstellen.

Des find ich interessant... werde das meinem Chef versuchen zu sagen:
1) ich komm jetzt wischen 9 und 10 in die Arbeit, warum? Weil ich 3x umsteigen muss, die Straßenbahn oft selbst im Stau steckt und der Bus sich ständig verspätet
2) ich weise ihn darauf hin, dass er die Arbeitsmittel alle zur Verfügung stellen muss
3) Fahre ich morgens direkt zur Kundschaft, dann hat mein Arbeitgeber die Werkzeuge dort direkt hin zu schicken - das muss er einfach
4) meiner Frau sag ich, dass ich jetzt immer eine Stunde später heim komm, weil Abends die Verbindungen so zäh sind... die wird mir das nicht glauben und böse Absichten (Wirtshaus, Puff) unterstellen... gottseidank kann ich dann auf den Standardbericht und das Posting hier verweisen - sie wirds dann sicher verstehen ;)
...



Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
....
Re(4): Ausweitung der Pickerlzone
17.05.2011, 21:13:40
Diese "Horrorzeiten" höre ich oft als Gegenargument.


Dann widerlege sie doch ganz einfach ;-) Bei mir ca 1 1/4 bis 1 1/2 Std PRO Arbeitstag, also ca 250 bis 300 im Jahr.

Keine Vignettenkauf,


Toll, aber ich brauche keine ;-)

keine Parkplatzsuche,


In der Firma und zuhause, jeweils nicht einmal ein "öffentlicher Grund" ;-)

kein Sommer-Winterreifenwechsel,


ca 30 Minuten

kein Tanken


1x im Monat ca 10 Minuten = 2 Std im Jahr

aufpumpen


Wird erledigt, wenn der Benzin rinnt

  kein Autoputzen (innen wie außen)


Wer tut sowas?-) Ist ein reiner Gebrauchsgegenstand.

kein im Stau stehen, kein Eis vom Fenster abkratzen


Ist in der Zeit eingerechnet.




Somit rechne bitte von den 300 Std fürs Tanken zwei Stunden und fürs Reifenwechseln 1 Stunde und fürs Pickerl ebenfalls 1 Stunde ab.

Netto sparst du dir enorm viel Zeit


Absolut falsch. Beim Arbeitsweg sinds einmal über 250 Stunden pro Jahr (bei mir, nicht der Karli oder die Susi!) dann gehst ja einkaufen auch noch, einen Familieneinkauf für 3 Kinder, Großeltern (leider nicht mehr so gut zu Fuß) und Hund -> viel Spaß ;-) etc etc etc

aber vorallem GELD


Da hast Du aber völlig recht. Mir sind die über 250 Stunden im Jahr mit den Kindern aber auch viel wert. Gut, wenn die Kinder die Mama fragen: " Du, wer ist denn der Onkel", dann war ich mit den Öffis unterwegs ;-)

btw tust du der Umwelt was gutes


Da wäre ich mir nicht so sicher ;-)
Ein "Öffi Jünger" hat mich auf diese Seite gebracht:
http://www.co2-ausstoss.com/emissionen/emissionsliste-verkehrsmittel.html
Wenn ich mit dem PKW fahre und die Kinder mitnehme bin ich umweltfreundlicher unterwegs als mit der Bim.

zubetonierung


Ach und Du glaubst wirklich, daß die Busse OHNE Straße fahren? Müllabfuhr? Feuerwehr? Rettung? Glaubst Du das WIRKLICH?????

50% der Verkehrsfläche sind nur Parkplätze.

Nichteinmal wenn Du ALLE, wirklich ALLE Privatparkplätze miteinrechnest.

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): Ausweitung der Pickerlzone
18.05.2011, 21:40:17
interessant wie du hier alles klein redest und auf der gegenseite alles schlecht machst und übertreibst.
viele sachen hast du auch schlicht ignoriert/unter dem teppich gekehrt wie *TRÖT*en, schwachsinn fürs auto kaufen, pickerl, usw.

Du nutzt natürlich das auto nur um in die arbeit zu fahren und wieder heim. zu sonst nie etwas anderem und daher musst du nie ein parkplatz suchen.
ich bin schon hin und wieder mit autofahrern unterwegs und sehe wieviel zeit da drauf geht. da fährt man die straße entlang und plötzlich will da wer aus/einparken - da stehst mal eine minute. dann muss wer links abbiegen und wartet den gegenverkehr ab, da steht man wieder wie der blöde dahinter. polizei kontrolle - zack 5min wieder verloren. stau, stau, stau.
in 60% der strecken bin ich mit dem RAD schneller als das auto weil mich das alles nicht betrifft.
Ach und Du glaubst wirklich, daß die Busse OHNE Straße fahren? Müllabfuhr?
Feuerwehr? Rettung? Glaubst Du das WIRKLICH?????

na klar aber dafür brauchst du nicht jeweils 3 fahrstreifen in jede richtung und links und rechts parkplätze.
Da wäre ich mir nicht so sicher ;-)
Ein "Öffi Jünger" hat mich auf diese Seite gebracht:
http://www.co2-ausstoss.com/emissionen/emissionsliste-verkehrsmittel.html
Wenn ich mit dem PKW fahre und die Kinder mitnehme bin ich umweltfreundlicher
unterwegs als mit der Bim.

Dieser hingerotzten Joomla Seite glaub ich kein Wort. Das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand das es ökologischer ist wenn 100 Menschen in einer elektrisch angetriebenen 11t Straßenbahn sitzen, als 100 Menschen in 100 1,5t Blechbüchsen. (Durchschnittlich sitzen in einem Fahrzeug 1,5 Personen)

Ich lass mir einreden das man aus spass, prestige und komfort fährt aber bitte versuch mir das auto fahren nicht als umweltfreundlich oder notwendig zu verkaufen.  


Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
......
Re(6): Ausweitung der Pickerlzone
19.05.2011, 17:56:14
Ich mache nichts schlecht, ich will Dich auch nicht zum Auto übereden, ich lege hier MEINEN Standpunkt dar und MEINE Fahrzeiten, also MEINE ganz persönliche Situation.

Wenn es für Dich anders ist, dann soll es so sein und wenn ich ich Deiner Situation wäre, dann würde ich auch nicht mit dem PKW fahren.

Ja, ich suche selten einen Parkplatz. Dort wo ich einkaufe gibt es immer deren genug.

Den Schjachsinn mit dem Stau, ist und bleibt ein Schwachsinn. Ich habe Dir meine Fahrzeiten gesagt, sie stimmen zu ca 95%, 10% darüber zu 99,9%. Ich bin noch nie länger als 35 Minuten in und 1 1/4 Std von der Firma gefahren. Diese "Ausreißer" gibt es maximal einmal im Jahr. Nicht theoretisch, praktisch.

Achso als Radfahrer siehst Du keine anderen Verkehrsteilnehmer? Keine Gefahrensituationen? Wahrscheinlich auch keine roten Ampeln? Aber knappe 30km sind ja für einen echten Radprofi kein Problem ;-)

Ja jede Straße hat 3 Fahrstreifen pro Richtung. Ja das habe ich leider übersehen ;-)

Eine Straßenbahn (Typ E) hat ca 24t, 40 Sitz und 65 Stehplätze.

Damit deine 100 Personen drinnen sitzen können brauchst also 3 Bims und dies ergibt knappe 75 Tonnen. Also, wenn Du schon diskutierst, dann nimm bitte REALE Zahlen und nicht
wenn 100 Menschen in einer elektrisch angetriebenen 11t Straßenbahn

Nicht einmal die 11t Bim gibt es, leider.
Versuche einmal in einem Tiertransporter die Tiere so eng zu schlichten wie in der Bim in der Stoßzeit ;-) Ich denke da bekommst gewaltige Schwierigkeiten ;-)

Du sagst durchschnittlich 1,5 Personen pro PKW? Dann brauchst aber keine 100 sondern weniger 66.


Ich verkaufe Dir das Autofahren NICHT als umweltfreundlich, nur als umweldfreundlicher als Du denkst. ;-) Feiner aber wichtiger Unterschied. Bei den Schienenfahrzeugen muß man auch zwischen "Oberflächenfahrzeugen" und der U unterscheiden. Oben gibt es im Winter Eis und Schnee und somit mehr Bremssand als bei der U, welche eine eigene Trasse hat. Es ist eben nichts schwarz oder weiß, nur grau ;-)

Ich fahrer weder aus Spaß noch aus Prestige etc ich fahre wegen den 1 1/4 Stunden pro Tag, die ich eben lieber mit den Kindern als in einem Gedränge verbringe.

19.05.2011, 20:05 Uhr - Editiert von motorboot, alte Version: hier
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
......
Re(6): Ausweitung der Pickerlzone
19.05.2011, 18:32:22

ich bin schon hin und wieder mit autofahrern unterwegs und sehe
wieviel zeit da drauf geht. da fährt man die straße entlang und plötzlich will
da wer aus/einparken - da stehst mal eine minute. dann muss wer links abbiegen
und wartet den gegenverkehr ab, da steht man wieder wie der blöde dahinter.
polizei kontrolle - zack 5min wieder verloren. stau, stau, stau.

Nach den ganzen Schilderungen kann ich mittlerweile verstehen, dass du etwas traumatisiert bist und eine entsprechend eingenommene Meinung vertrittst ;)

Aber ich kann dich beruhigen: der routinierte Autofahrer, der täglich die selbe Strecke fährt, weiß wie er fahren muss, um NICHT in den Stau zu kommen - und er kennt nach einiger Zeit die verwegensten Ausweichstrecken ;-)

Tja, und sonst? pro Einparker eine Minute? No Way... ausser du meinst die orangenen LKWs mit den orangenen Männchen - die brauchen wirklich 1-2 Minuten, bis die ihre grünen Kübelchen ausgeleert haben und sich weiter bewegen...

Polizeikontrollen im Berufsverkehr wären mir neu... da solche Kontrollen auch immer Megastaus auslösen und das sogar dann im Verkehrsfunk entsprechend "gewürdigt" wird, unterlassen das die blauen Männchen dann mittlerweile... weil sie damit mehr Schaden anrichten als es bringt


in 60% der
strecken bin ich mit dem RAD schneller als das auto weil mich das alles nicht betrifft

In 60% der Jahreszeit herrschen entweder extrem hohe Temperaturen (Sommer, >=30°) oder extrem kalte Temperaturen (Winter, <10° sowie Minusgrade)... oder es regnet... oder es weht extremer Wind... oder ganz einfach gesagt: in 60% der Zeit ist Radfahren alles andere als angenehm... ;)

Ich lass mir einreden
das man aus spass, prestige und komfort fährt aber bitte versuch mir das auto
fahren nicht als umweltfreundlich oder notwendig zu verkaufen.

Fakt ist: hier wird das Auto als DER UMWELTSÜNDER schlechthin dämonisiert - was hier passiert ist, dass man dieser Darstellung widerspricht.

Man sollte auch einmal zur Kenntnis nehmen, dass ein Widerspruch gegen eine Argumentation nicht automatisch bedeutet, dass derjenige genau die gegensätzliche Argumentation vertritt, also sprich: wer sich gegen die Dämonisierung des PKWS als Umweltsünder ausspricht automatisch der Ansicht ist, der PKW wäre ein Umweltschutz-Wunder...

Fakt ist: was hinten beim PKW raus kommt ist alles andere als saubere Luft... aber Fakt ist auch: der PKW-Individual-Verkehr ist noch das geringste Übel der Luftverschmutzung - ganz oben stehen Industrie, Landwirtschaft, Kraftwerke, Heizwerke... dann folgen irgendwann mal die Fahrzeuge, und da macht der große Anteil LKW, Flugzeug und Schifffahrt aus!

Hingedroschen wird aber nur auf die PKW-Fahrer in der Stadt... die werden für alles verantwortlich gemacht... wegen denen ist die Stadt zubetoniert, die Kinder bekommen Asthma und sowieso ... und überhaupt...

Ja sogar Pickerl will man denen geben... grüne Pickerl für gute böse Autos (Euro5 ++), Gelbe für die "Naja, drücken wir a Aug zu"-Fraktion (Euronorm 4), Blaue für "Böse, aber darf noch rein, wenn er zahlt" (Euro3) und wer gar kein Pickerl bekommt, hasst sich und die Welt und will alle vergiften! Der Amokfahrer, der möglichst viel Schaden anrichten will - hätt er eine Pistole, würd er gnadenlos alle umbringen, die ihm über den Weg laufen..

... so ungefähr das Weltbild sowie die Umgangsform gewisser Leute...

Dass man mal die Industrie stärker zur Kasse bittet, strengere Gesetze für die Landwirtschaft fordert und schlichtweg in der Stadt Kohle- und Ölheizungen verbietet... DAS will man nicht...

Gegen die Wirtschaft und Landwirtschaft kommt in Österreich sowieso keiner an, da zuviel Einfluss... eine ganze Partei gehört denen quasi... die Frächter-Lobby ist ebenfalls extrem gut vertreten bei unseren "Volks"-Vertretern und entsprechend wenig Bewegung ist möglich... also basht man eben auf den Individualverkehr hin - Melkkuh der Nation seit eh und je und sowieso nur Spielball der Politik...

Das ist in diesem Land sowieso immer so schon gewesen... wir haben ernste Probleme - und man sucht sich eben einen "perfekten Sündenbock", auf den man hinhacken kann... das Problem besteht zwar weiter, aber egal... man "tut ja was"... und man verärgert keine mächtigen Leute... perfekt

Ich kann dir garantieren - würde von heute auf morgen kein einziger PKW mehr fahren dürfen, dann hättest du genauso noch Feinstaub-Belastungen jenseits von gut und Böse.... aber um das gehts ja gar net... weil wenn wir wirklich was erreichen wollen würden, hätten wir ja die Hauptverursacher verurteilt und nicht die Gruppe, die irgendwo auf Platz 10 rumgrundelt und vielleicht 10% Anteil an der Gesamtbelastung ausmacht... Tendenz stark fallend, aufgrund der neuen Euronormen wohlgemerkt (!)



Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...
Re(3): Ausweitung der Pickerlzone
17.05.2011, 10:55:48
Also ich persönlich lebe ich ohne Auto aus Überzeugung und aus finanziellen Gründen, denn es ist finanziell sehr attraktiv KEINE Blechkiste zu haben.
Fantastischerweise ist die Ehefrau ohne Kinder den ganzen Tag zu Hause und
schmeißt den Haushalt, sodass immer jemand zu Hause ist der Pakete und
Speditionslieferungen annehmen kann. Denn Haushaltsgeräte und -maschinen sind
doch etwas unpraktisch in der U-Bahn, also muss man sie sich klarerweise
schicken lassen.

Das lässt sich alles Regeln, da kann man was mit dem Spedition was ausmachen, vlt Nachbarn/Bekannte/Verwandte bitten Ware anzunehmen etc.
Alle sind so glücklich dass sie keine Hobbies haben und auch Wien nie
verlassen wollen oder müssen. Und wenn sie sich doch mal sportlich betätigen
wollen, suchen sie sich extra ein Hobby, wo alle benötigten Untensilien in den
Rucksack passen und sich die Sportstätte nur ein paar Öffistationen weiter
befindet...

OEBB
zB Radtouren, das bist du mit Auto auf der Verliererseite - bzw bist du gezwungen langweilige Rundtouren zu machen weil du wieder zu deiner gelieben Sardienenbüchse willst.


Wo der Wille, da ein Weg, weil du dein ganzes Leben mit Auto aufgewachsen bist und nichts anderes kennst, stellst du dir es als Horror vor. Dabei durch lebst du gerade Horror und weißt es nicht.
Träum weiter. Wenn ich so leben muss, hänge ich mich gleich auf.

Wer nicht will dem kann man Nachhelfen -> Verbot des Individualverkehrs wie in Singapur.


Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer
17.05.2011, 10:56 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...
Re(3): Ausweitung der Pickerlzone
18.05.2011, 21:49:19
wenn ja:
warum regst du dich auf, dass uns die niederösterreicher und burgendländer die
parkplätze wegnehmen, wenn wir ja eh kein auto und somit keine parkplätze
brauchen?

Es stört mich nur insofern als das dadurch Parkhäuser wie Pilze aus dem Boden schießen in den Randbezirken weil die Bauern ihre Autos hier abstellen. Es wird immer mehr Fläche zubetoniert für Parkplätze. Würden sie außerhalb Wiens parken oder am besten gleich mit den Öffis anreisen wäre das auch nicht nötig.
wenn nein:
du hast keine ahnung wie es ist in den randbezirken zu wohnen. ich brauch mit
dem auto in die stadt ca. 20 minuten, mit den öffis gute 45. zum donauzentrum
brauch ich mit dem auto keine 10 minuten, mit den öffis 20.fast alle strecken
in wien sind zeitlich mindestens mit faktor 2 zu multiplizieren, und das ist
nicht unerheblich. ich hab auch 2 jahre in wr. neustadt gearbeitet, 40 minuten
mit dem auto 2,5 stunden mit den öffis.

ich finds also übertrieben zu sagen, dass man als wiener kein auto braucht,
bin aber sehrwohl der meinung, dass es einige autos zu viel gibt.

ich finde das parkpickerl in den aussenbezirken nicht ok, denn es dient rein
der abzocke.

Ich weiß das sehr genau und von daher muss ich bei deinen Zeit kalkulationen schmuzeln. Es dauert natürlich nicht um soviel länger. Wie in anderen Postings angegeben - 1,5X ist ein guter Faktor für den Zeit unterschied in Wien. Dafür erspart man sich zig zeitraubende aufgaben, die mit dem Auto daher kommen. Ich gehe mal davon aus, dass du als Auto fahrer wenig erfahrung mit öffis hast und dir etwas zusammen reimst wie das bei den meisten Autofahrern so ist.

ich finde das parkpickerl in den aussenbezirken nicht ok, denn es dient rein
der abzocke.

alles was das autofahren unattraktiver macht - bring it on.
aus vielerlei gründen ist es aus staatlicher sicht gewünscht den motorisierten individualverkehr zu senken und von daher macht es nur sinn unerwünschtes verhalten zu besteuern, sanktionieren und zu bestrafen. manche autofahrer reden das auto fahren so schön als ob sie sich wünschen das es noch viel viel mehr autofahrer gibt denn dann haben sie mehr freunde wenn sie im stau stehen und müssen nicht ganz allein ein parkplatz suchen.


Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer
18.05.2011, 21:50 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...
Re(3): Ausweitung der Pickerlzone
18.05.2011, 21:25:05
   Die Öffis verpesten die Luft aber auch nicht unwesentlich und für die Busse
müssen die Straßen wesentlich  "abriebfester" gebaut werden, weil sie eben
schwerer sind. Genauso ist die Feinstaubaufwirnelung durch größere Fahrzeuge
wesentlich mehr.

ja klar es macht ein unterschied ob 40 leute in einem bus sitzen oder 40 leute alleine in jeweils einen 1,5t-pkw mit durchschnittlich 100ps rumgurken. eine busflotte kann man schritt für schritt auf elektrischen antrieb umrüsten bei einer durchschnittlichen nutzungsdauer von 10 jahren. das bei 2 mio privaten autos zu schaffen - unmöglich.

die hauptadern des öffentlichen verkehrs sind aber bahn bzw u-bahn in wien. da sieht die bilanz schon deutlich besser aus.

Uns? Also hast Du doch ein Auto. Aber es gibt eine einfache Lösung

Nein. Ich meinte uns Wiener. Es stört mich nur insofern als das dadurch Parkhäuser wie Pilze aus dem Boden schießen in den Randbezirken weil die Bauern ihre Autos hier abstellen. Es wird immer mehr Fläche zubetoniert für Parkplätze. Würden sie außerhalb Wiens parken oder am besten gleich mit den Öffis anreisen wäre das auch nicht nötig.
Gemäß Bauordnung sind pro Wohneinheit 1,5 Parkplätze zu schaffen, bei
Geschäftsflächen gubt es das ebenfalls, nur da weiß ich die Formel nicht,
beinhart exekutieren. Wer das nicht tut darf nicht bauen.

Das ist in Wien schlicht nicht möglich mit den großen Wohnhäusern. Wir nutzen den Raum in Wien auch viel effizienter indem wir große Wohnbäuser bauen, dadurch müssen wir nicht viel Ackerfläche/Grünfläche bebauen, es gibt keine langen Transportwege/Fahrzeiten. Das ist die nächste miesere das jeder meint ein Einfamilienhaus haben zu müssen samt Garten.


Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
...
Re(3): Ausweitung der Pickerlzone
18.05.2011, 21:15:56
verlass dich auf eines: wenn das Autofahren NOCH teurer wird (Fixkosten), dann
werd ich insofern mehr fahren, als die relativen Kosten (pro km) dadurch
sinken = wenn ich schon bleche, will ich auch was davon haben.

also du müsstest das somit gar nicht fahren und fährst das nur aus spass/trotz noch mehr? bestätigt mich in der analyse.
Momentan fahr ich keine 5000 im Jahr, ganz verzichten kann ich nicht, sonst
dreh ich schlicht durch und laufe Amok, denn hie und da muß man aus dieser
§$%§$"%&$§&/§%&-Stadt raus!! Und NEIN! Das geht NICHT mit dem Zug, weder von
den Tageszeiten, noch vom Zeug her, das man fallweise mitnehmen muß.


wenn es mal wirklich nicht anders gehen sollte, was aber die ausnahme ist in meiner erfahrung, dann gibt es carsharing. Denn wenn du kein eignes Auto hast und nur hin und wieder mittels carsharing fährst, dann bist du nicht so leicht verleitet das auto zu nutzen - denn du hast einfach keines und bist gezwungen die öffis zu nutzen, rad zu fahren, zu fuß zu gehen etc.
als vergleich - so manch einen übergewichtigen würde eine wohnung ohne aufzug gar nicht schaden, da ist er gezwungen sich zu bewegen.

erstmal ist es wichtig zu erkennen wie negativ autos/motorisierte individual verkehr in jeder hinsicht ist. von den persönlichen kosten - die enorm sind, über die umweltkosten, über die gesundheitlichen kosten, über die vorteile des lebensraum ohne auto (kein lärm, gestank, feinstaub, hässlich parkhäuser, hektarweise parkplätze usw)


Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
Arthur Schopenhauer
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
....
Re(4): Ausweitung der Pickerlzone
18.05.2011, 22:23:39
also du müsstest das somit gar nicht fahren und fährst das nur aus spass/trotz
noch mehr? bestätigt mich in der analyse.

Ich fahre nicht aus Spaß, sondern wenn es nicht anders geht / sinnvoll ist.

Entschuldige mal, aber: Mobilität ist in der freien Welt doch ein gewisses Menschenrecht. Ich bin bereit dafür angemessene Kosten zu bezahlen und hab kein Problem damit, meine motorisierten Wege gering zu halten und wann immer möglich + sinnvoll aus eigener Muskelkraft unterwegs zu sein.
Die Entwicklung der Kfz-Kosten in Ö ist aber schlicht Willkür = vulgo: Quersubventionierung.

wenn es mal wirklich nicht anders gehen sollte, was aber die ausnahme ist in
meiner erfahrung, dann gibt es carsharing. Denn wenn du kein eignes Auto hast
und nur hin und wieder mittels carsharing fährst, dann bist du nicht so leicht
verleitet das auto zu nutzen

Carsharing wird zweifellos einen gewissen Anteil in der Zukunft haben, aber für meine Belange ist es noch weit von Praktikabilität entfernt = der Overhead wäre zu groß:
Wie soll das funktionieren, wenn ich mich - familiär oder aus einem Notfall heraus - mitten in der Nacht weg muß / möchte? soll ich dann 45min zum nächsten Carsharing-Center pilgern oder eine sinnlose Summe in ein Taxi investieren und am nächsten Tag die Prozedur wieder retour? Was, wenn ich obendrein was sperriges zu transportieren hab?
Ja - die eigene Karre ist ein gewisser Bequemlichkeitsfaktor, aber nicht zuletzt deshalb, weil die angeblichen Alternativen einfach nicht die Dichte erreichen.

Theoretisch kann Carsharing "persönliche Mobilität" leisten, aber effektiv ist es abseits von zB Firmen, die Dienstreisen gut im Voraus planen können, nicht wirklich praktikabel.
Das mögen für jeden Autofahrer individuelle Kriterien sein, aber mit Verlaub, ich will es mir nicht vorschreiben lassen.

erstmal ist es wichtig zu erkennen wie negativ autos/motorisierte individual verkehr in jeder hinsicht ist. von den persönlichen kosten -

willst du von dir behaupten, die maximal sinnvollen Ansprüche/tatsächlichen Notwendigkeiten und Nebenbedingungen JEDES Menschen zu kennen + beurteilen zu können?

Die Fixkosten meiner Karre betragen das 3-fache der laufenden (Sprit, Service) - nein, ich fahre keinen Supersportwagen - für die Summe will ich die paar Kilometer fahren dürfen, ohne daß grüne Illusionisten mich auch noch schief anschauen. (Abseits dieser Diskussion lebe ich so grün, wie nur geht.)

Verbiete mir die eine Tankfüllung im Monat, und ich garantiere dir: die Kosten für den Amoklauf nach 10 Wochen in der Großstadt Festsitzen übertrifft die angeblichen Umweltschäden bei Weitem >:-(

Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung