Wir leben um zu leben oder doch nicht?
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Wir leben um zu leben oder doch nicht?
26.12.2011, 12:01:20
;-)

Das Problem ist: Es gibt Menschen, die leben überhaupt nicht mehr richtig, die leben nur noch vorbeugend und sterben dann dafür gesund.

Denn auch wer gesund stirbt, ist leider definitiv tot.

Und dann überlegt sich vielleicht manch einer doch, ob er nicht zum Beispiel mehr Gespräche mit seinen Kindern oder seinem Partner hätte führen oder öfter etwas wirklich genießen sollen,

Ein wenig Sport, Fitness, gesunde Ernährung, Prophylaxe – dagegen bin ich ja nicht. Aber wenn man es übertreibt, investiert man ständig nur in die Rahmenbedingungen des Lebens, nicht in das Leben selbst.

Ich plädiere für mehr Gelassenheit. Man muss aufpassen, dass man sich nicht den ganzen Tag nur noch mit Gesundheitsfragen beschäftigt. Denn das bedeutet, dass man sein Leben verpasst, weil man dauernd versucht, den Tod zu vermeiden.

Aus Angst vor dem Tod machen viele Menschen alles. Ein Beispiel: Nehmen wir an, ich schreibe im KURIER am 1. April einen Artikel zu folgendem Thema: US-Studien hätten ergeben, wer täglich eine Stunde um eine Eiche läuft lebt drei Monate länger als wenn man das nicht tut – Sie werden bald keine deutsche Eiche mehr in Wien finden, um die nicht irgendein beunruhigter Österreicher rennt.  

Dabei könnten diese drei Monate theoretisch auch drei Monate mehr Aufenthalt im Pflegeheim mit Demenz bedeuten.

Ja, es gibt eine Methode, die absolut sicher ist und für deren Wirksamkeit es sehr gute Studien gibt: Sie müssen sich einfach nur sehr alte Eltern aussuchen. Wenn beide Eltern über 90 Jahre alt werden, dann können Sie ruhig mehr trinken und rauchen, und werden trotzdem vergleichsweise alt. Wenn hingegen beide Eltern bereits mit 50 an Herzerkrankungen gestorben sind, dann sterben Sie – im statistischen Mittel – auch früher, egal, welche gesundheitsgefälligen Werke Sie tun.


Der Mann ist mir sympathisch und spricht so ziemlich meine Meinung aus 8-O ;-) Vor allem dieser Satz gefällt mir

Denn das bedeutet, dass man sein Leben verpasst, weil man dauernd versucht, den Tod zu vermeiden

http://kurier.at/nachrichten/gesundheit/4478862-wer-gesund-stirbt-ist-auch-tot.php

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Re(9): Wir leben um zu leben oder doch nicht?
29.12.2011, 12:58:19
  spiegelt sich wahrscheinlich in den Gesundheitskosten wieder.


Die sind doch bekanntlich stark gestiegen, von 7,4% BIP 1990 auf 9,6% BIP 2009.

du redest da von der Kriegsgeneration, die teils noch mit Mangelerscheinungen aufgewachsen ist,


Wieso? Sämtliche besonders alte Menschen, deren Alter verlässlich erfasst wurde, haben mindestens einen WK miterlebt. Die von ca. 1850-1970 gelebt haben wurden aber ca. so alt wie jene die ca. 1890-2010 lebten.

Um deine These zu belegen, müsste man also noch ca. 60 Jahre warten und hoffen, dass kein Krieg mehr kommt. ;-)

ja - aber: ein Senator war absolute Oberschicht = optimale Ernährung und Möglichkeiten, gesund zu leben (sauberes Wasser, Fleisch, Hygiene, Thermenkultur, gesundheitliche Betreuung).
Für den Plebs sah es anders aus, auch wenn Rom / Griechenland in ihrer
Blütezeit sicher über dem Schnitt war.  


Durchaus, aber das bedeutet demnach, dass heute eher der Lebensstandard besser ist als die Gesundheit im Alter. Derjenige, der vor 2000+ Jahren eine für damalige Verhältnisse optimale Umgebung hatte, wurde kaum weniger alt als jemand mit guten Rahmenbedingungen heute, das ist ja das Bemerkenswerte - sogar ohne die 5-10 Tabletten und Kapseln pro Tag, die unsere "gesunden" 80jährigen in der Regel so schlucken.



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29.12.2011, 12:59 Uhr - Editiert von mjy@geizhals.at, alte Version: hier
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Re(10): Wir leben um zu leben oder doch nicht?
29.12.2011, 13:15:19
Die sind doch bekanntlich stark gestiegen,

siehe Edit - die Verteilung sollte sich geändert haben.

und 20 Jahre ist noch kein sinnvoller Beobachtungszeitraum = nicht einmal 1 Generation.

Um deine These zu belegen, müsste man also noch ca. 60 Jahre warten und hoffen, dass kein Krieg mehr kommt.

ein schöner Gedanke :)

Durchaus, aber das bedeutet demnach, dass heute eher der Lebensstandard besser ist als die Gesundheit im Alter.

ja.
Selbst ein "Hartz IVler" lebt gewissermassen luxuriöser als Ludwig XIV.

Derjenige, der vor 2000+ Jahren eine für damalige Verhältnisse optimale Umgebung hatte, wurde kaum weniger alt als jemand mit guten Rahmenbedingungen heute, das ist ja das Bemerkenswerte

Bitte die Zivilisationskrankheiten, angefangen bei der heute verbreiteten "Fehlernährung" nicht vergessen!

Auch alternde Römer (jetzt einmal auf mediterrane römische Bürger bezogen) hatten Krankheiten wie Rheuma und Gicht, Infektionen, Viren, Osteoporrose, Organleiden uvm.
aber es wurde aufgrund der Möglichkeiten zwangsläufig anders damit umgegangen.

Der Durchschnittsmensch im Mitteleuropa wurde aber über Jahrhunderte hinweg eher 40-50 Jahre alt, egal ob durch äußere, uU gewaltsame Einflüsse (Seuchen, Kriege, Unfälle) oder lebenslage gesundheitliche Belastung (zB berufsbedingt: Köhler, Schmiede, Bergleute, Seeleute (Skorbut), ...)

PS: umgekehrt hatten auch Oberschichten immer wieder spezifische Mangelerscheinungen, zB durch Sonnenmangel (Vit D) weil blaß "nobel" war oder weil nur bestimmte Speisen gegessen wurden.

Medizinisch gibt es die Ansicht, daß die Zellteilung (alle X Monate) das mögliche Alter begrenzt - wie weit / womit man die Zellalterung effektiv bremsen kann, ist noch nicht wirklich geklärt.

29.12.2011, 13:18 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier
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Re(11): Wir leben um zu leben oder doch nicht?
29.12.2011, 13:25:42
Bitte die Zivilisationskrankheiten, angefangen bei der heute verbreiteten "Fehlernährung" nicht vergessen!


Also sind sie heute doch nicht gesünder? Ist ja genau meine Behauptung.

Der Durchschnittsmensch im Mitteleuropa wurde aber ...


Der ist aber für die Betrachtung der "Gesundheit im Alter" nicht so relevant, da er häufig viel früher starb. Der durchschnittliche 70jährige damals wäre viel interessanter für einen Vergleich, vor allem wie gut er sich ohne die ganzen Medikamente (die wohl die Fehlernährung / Umwelteinflüsse kompensieren müssen) halten konnte.

Medizinisch gibt es die Ansicht, daß die Zellteilung (alle X Monate) das mögliche Alter begrenzt - wie weit / womit man die Zellalterung effektiv bremsen kann, ist noch nicht wirklich geklärt.


Was aber ebenfalls bedeutet, dass diese angeblich so "vitalen, gesunden" Alten heute eher Oberflächenkosmetik betreiben - oder das Bild durch die ganzen unter-60-jährigen Pensionisten stark verzerrt wird.

PS. im Übrigen ist unsere Statistik ("Durchschnitt") auch verzerrt durch die dahinvegetierenden Leute in Altersheimen oder an lebenserhaltenden Systemen "weil man kann". D.h. das hohe Durchschnittsalter sagt wenig über den Gesundheitszustand aus.

PS: umgekehrt hatten auch Oberschichten immer wieder spezifische Mangelerscheinungen, zB durch Sonnenmangel (Vit D) weil blaß "nobel" war oder weil nur bestimmte Speisen gegessen wurden.


Und der Aderlass war auch nicht unbedingt gesund - dennoch wurde Ludwig XIV 77 Jahre alt.




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29.12.2011, 13:35 Uhr - Editiert von mjy@geizhals.at, alte Version: hier
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Re(12): Wir leben um zu leben oder doch nicht?
29.12.2011, 13:45:43
Also sind sie heute doch nicht gesünder? Ist ja genau meine Behauptung.

heute dominieren andere Krankheiten bzw. nicht jedes Krankheitsbild führt zum Tod und schränkt den Alltag in anderer Weise ein.
Woran die Leute über die Jahrhunderte und in verschiedenen Gegenden tatsächlich gestorben sind, ist eine Sache, worunter sie davor gelitten haben uU eine andere.

Der ist aber für die Betrachtung der "Gesundheit im Alter" nicht so relevant, da er häufig viel früher starb.

Diskussionsanfang war die Frage der Wahrnehmung des möglichen Lebensalters !:-)

Der durchschnittliche 70jährige damals wäre viel interessanter für einen Vergleich, vor allem wie gut er sich ohne die ganzen Medikamente (die wohl die
Fehlernährung / Umwelteinflüsse kompensieren müssen) halten konnte.

ja, sicherlich.

Was aber ebenfalls bedeutet, dass diese angeblich so "vitalen, gesunden" Alten heute eher Oberflächenkosmetik betreiben

wie geschrieben: gewisse Leiden lassen sich in den Griff kriegen (Kuren, Medikamentation), irgendwann summieren sie sich auf und interagieren womöglich, und dann reicht womöglich eine zB sonst harmlose Infektion oder Operation und der Zustand kollabiert.

Frühpensionisten wird, glaub ich, niemand mit dem klassischen Bild von Großeltern assoziieren.

Und der Aderlass war auch nicht unbedingt gesund - dennoch wurde Ludwig XIV 77 Jahre alt.

sowohl Aderlaß als auch Blutegel wurden von der Medizin wiederentdeckt. Alles eine Frage der Intensität und des Krankheitsbildes.
Zwischen Aberglaube, Humbug und Aktionismus werden Naturheiler, Kräuterweiblein und antike Ärzte schon einiges über den Körper gewußt und ein Sortiment von Maßnahmen zur Verfügung gehabt haben.
Man sollte bei der ganzen Betrachtung aber auch nicht vergessen, daß das exponentielle Bevölkerungswachstum (und damit -dichte) erst durch medizinische Durchbrüche und Industrialisierung während der letzten 200 Jahre explodiert ist, und damit ganz andere Voraussetzungen und Möglichkeiten der Versorgung (eben wieder Nahrung, Wohnraum, Medizin) entstanden sind.


PS. im Übrigen ist unsere Statistik ("Durchschnitt") auch verzerrt durch die dahinvegetierenden Leute in Altersheimen oder an lebenserhaltenden Systemen "weil man kann". D.h. das hohe Durchschnittsalter sagt wenig über den
Gesundheitszustand aus.

natürlich. Daß statistische Daten nur unter Nennung der Nebenbedingungen (Standardabweichung usw.) sinnvoll zu betrachten sind, wissen wir spätestens seit Futschek/Dutter ;-)
Eine Spreizung der vitalen Phase ist aber nicht von der Hand zu weisen, aus welcher Kombination von Umständen auch immer.

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Re(13): Wir leben um zu leben oder doch nicht?
29.12.2011, 13:57:43
Frühpensionisten wird, glaub ich, niemand mit dem klassischen Bild von Großeltern assoziieren.


Die Seniorenfreizeitgestaltungsindustrie freut sich über jeden ÖBBler. ;-)

Stichwort "50+", das ist heute eigentlich eine Zielgruppe.
natürlich. Daß statistische Daten nur unter Nennung der Nebenbedingungen (Standardabweichung usw.) sinnvoll zu betrachten sind, wissen wir spätestens seit Futschek/Dutter ;-)


Kusolitsch!

Eine Spreizung der vitalen Phase ist aber nicht von der Hand zu weisen, aus welcher Kombination von Umständen auch immer.


Kann ich nicht nachvollziehen, wenn du dafür Vergleichsexemplare mit selber Lebensdauer heranziehst (und dass die Leute unter adäquaten Umständen nicht deutlich älter werden, hatten wir ja schon). Es dürfte eher das Gegenteil der Fall sein, früher war man schnell weg, wenn man nicht mehr vital genug war - also jeder 70jährige, der dann 80 wurde, muss sehr fit gewesen sein.

Dass es prozentuell mehr Menschen mit hohem Alter gibt, die dann auch noch "vital" sind, stimmt sicher.

PS. es täuscht vermutlich sehr, dass folgendes passiert ist:

1970: Pensionsantrittsalter 61,9/60,4 (M/F)
      Lebenserwartung mit 60: 14,9/18,8

2010: Pensionsantrittsalter 59,1/57,1 (M/F)
      Lebenserwartung mit 60: 21,5/25,3

Das "streckt" natürlich die wahrgenommene "Senioren-"(Pensionisten-)Vitalitätsphase.



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29.12.2011, 14:03 Uhr - Editiert von mjy@geizhals.at, alte Version: hier
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Re(14): Wir leben um zu leben oder doch nicht?
29.12.2011, 14:25:58
Kann ich nicht nachvollziehen, wenn du dafür Vergleichsexemplare mit selber Lebensdauer heranziehst

die Spreizung geht natürlich zu Lasten der "beeinträchtigten" Phase (oweia - Eupemismus pur) am Ende, insofern war ein früherer "Pensionist" 10 Jahre vor Ableben wahrscheinlich tatsächlich im Schnitt fitter.
Mit all der Extremmedizin wird der Mensch immer später (asymptotisch zu angeblich 120) an immer schlimmeren körperlichen Effekten sterben.
(Was nicht heißt, daß ich diese Vorstellung reizvoll finde)

Insoferne + über die zugehörigen Behandlungskosten wird die Gesellschaft beizeiten ein Übereinkommen finden müssen, wann Ärzte ihre Bemühungen - entgegen dem hypokratischen Eide - einstellen sollen. Diese Diskussion zwangsläufig  eine Zerreißprobe der Ansichten von Kirche, Ärzten, Versicherungen und (betroffenen) Individuen auslösen.

Es dürfte eher das Gegenteil der Fall sein, früher war man schnell weg, wenn man nicht mehr vital genug war

ich hab so den Eindruck, daß es teils auch der Zerfall der Familienverbände ist, der alte Menschen gegen Ende schneller aufgeben läßt = man wird aussen vor gelassen, in ein Heim abgeschoben, keiner hat Zeit, kaum wer will den Niedergang miterleben - die Anwesenheit von jungen Menschen und Kindern fördert IMHO die Lebensfreude und damit die inneren "Abwehrkräfte".

ad Pensionsantrittsalter:
Der frühere Antritt ist in diesen Zahlen im Mittel (2-3 Jahre) ein kleinere Anteil, als die Restlebenserwartung (6-7 Jahre).
(wenn man (als junger Mensch / Kind) einen älteren^h^h^h^h^h Menschen im "besten Alter" (hahaha) auf der Straße sieht, weiß man ja nicht automatisch, ob der in Pension ist, oder nicht - soviel zur Wahrnehmung der Generationen. Somit bin ich in der Diskussion auch nie von der Pensionierung als Kriterium ausgegangen.)

Interessant in diesem Zusammenhang wäre, wie sich die Agilität mit der Pensionierung ändert = ob jahrzehntelange Schreibtischtäter dann sportliche, reisefreudige Paare werden, Couchpotatoes im Schrebergarten, aktive Großeltern für ihre Enkel oder pfeifchenrauchende Genußmenschen (um ein paar Klischees herauszugreifen).

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Re(15): Wir leben um zu leben oder doch nicht?
29.12.2011, 14:36:58
Mit all der Extremmedizin wird der Mensch immer später (asymptotisch zu angeblich 120) an immer schlimmeren körperlichen Effekten sterben.


Dann ist es ja gut, wenn die Senioren das mit Sport/Urlaub/Völlerei kompensieren. ;-)

  wird die Gesellschaft beizeiten ein Übereinkommen finden müssen


Staatlich geförderte Safaris?

ich hab so den Eindruck, daß es teils auch der Zerfall der Familienverbände ist, der alte Menschen gegen Ende schneller aufgeben läßt = man wird aussen vor gelassen, in ein Heim abgeschoben, keiner hat Zeit, kaum wer will den Niedergang miterleben - die Anwesenheit von jungen Menschen und Kindern fördert IMHO die Lebensfreude und damit die inneren "Abwehrkräfte".


Das ist absolut nachvollziehbar, die Überalterung selbst ist ja auch eine Folge davon (zerstreute Familien, Kinderlosigkeit, schwache Bindungen auch bei den Nachkommen).

(wenn man (als junger Mensch / Kind) einen älteren^h^h^h^h^h Menschen im "besten Alter" (hahaha) auf der Straße sieht, weiß man ja nicht automatisch, ob der in Pension ist, oder nicht - soviel zur Wahrnehmung der Generationen.


Bei einem 60jährigen kann man heute praktisch davon ausgehen... Bei 55jährigen ist es "häufig" der Fall (1/4 der 55-59jährigen sind schon in Pension, nur 3/5 erwerbstätig): http://www.statistik.at/web_de/statistiken/arbeitsmarkt/erwerbsstatus/023351.html

wie sich die Agilität mit der Pensionierung ändert


Meiner Ansicht nach haben sich ja auch die Gründe für die Pensionierung verändert. Früher ging man relativ selten mit Freuden vorzeitig in Pension, heute ist das praktisch ein "wohlerworbenes Recht", wichtig ist nur, dass die Kohle stimmt bzw. die Abschläge nicht zu hoch sind. Heute winkt ja nach der Pension eine ganze werbestarke Industrie mit Möglichkeiten, früher konnte man reisen (wenn man wollte) oder zu Hause rumsitzen und vielleicht in der Nachbarschaft aushelfen. Stark verkürzte Beschreibung meiner Wahrnehmung. ;-)

(ich kann mich sogar noch daran erinnern, wie hier bei den Lehrern ein komischer Generationenwechsel stattgefunden hat - meine Oma ging AFAIR so spät wie möglich mit 64 plus dem damals standardmäßigen Krankenstandsjahr in Pension [eine tolle österreichische Erfindung, die *wir* heute bezahlen!] und ärgerte sich wie auch andere Kolleginnen furchtbar über die jüngeren Lehrer, die ein paar Jahre später - noch in den 80ern - mind. 5, tw. mehr Jahre früher in Pension drängten und auch gingen, weil dieser Weg anscheinend seitens der Gewerkschaften/Partei aktiv beworben wurde und als irgendwie prestigeträchtig galt - weil man "konnte") .




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29.12.2011, 14:45 Uhr - Editiert von mjy@geizhals.at, alte Version: hier
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