Stromsparende Beleuchtung für Fototisch
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Re(3): Stromsparende Beleuchtung für Fototisch
07.01.2013, 16:17:59
Leuchtstoffröhren sind nicht teuer in der Anschaffung benötigen aber wohl bei
weitem am meisten Strom.

Mich schrecken die Stromkosten verglichen mit den Anschaffungskosten jedoch nicht all zu sehr.
Es kommt natürlich drauf an wie oft du die Beleuchtung verwenden möchtest.
Wenn es hauptberuflich sein soll ist das natürlich etwas anderes als nur Fotos nebenbei als Hobby, beispielsweise 1-2 Abende und mal ein halber Tag am Wochenende.
Die langen Leuchtstoffröhren haben 18/36/58 Watt, und deren Ausbeute an Licht ist schon ganz ordentlich finde ich.

In Summe wird es vom P/L (Anschaffung, Aufbau sowie Stromkosten) mit den
Leuchtstoffröhren am günstigsten sein.
denk ich auch.

Ich habe mir heute einmal im Vorbeigehen beim IKEA deren LED-Streifen
angesehen. Die Farbgebung schwankt hierbei doch gewaltig innerhalb einer Serie
(Serie im Sinne von Verkaufstype und nicht Produktionsserie).
Der Preis ist dann auch noch sehr gewaltig.
ich kaufe gern und viel bei Ikea, aber die LED Leisten sind meiner Meinung nach überteuert für das was sie dir leisten (wollen).
Hab diese 10 Euro LEDBERG, aber die kannst nur als dezente Beleuchtung nehmen, und ein Stückeln um Kurven oder ähnliches geht schon mal nicht.

Solltest du bastlerisch veranlagt sein und löten können, so wäre ggf. eine DIY Lösung mit LED durchaus möglich. Treiber, LED und Kühlkörper übers Netz bestellen und selber zusammenstellen.
Leider bin ich elektrotechnisch ein DAU, dabei hätt ich etliche Ideen um bei mir sowas einzusetzen.

Ob ich die Sachen jetzt im Baumarkt kaufen werde oder über Ebay (soll es auch
sehr günstige Anbieter geben) werde ich noch sehen. Hängt aber auch von den
Angaben der jeweiligen Lampen ab. Nachdem ich aktuell so und so sehr oft in
den diverstesten Baumärkten unterwegs bin werde ich wohl was passendes finden.

Hab mir mehrere Balken beim Bauhaus gekauft.
Richtig billig in der Anschaffung, aber für den Preis durchaus ok.
Vorteil beim Händler ist halt die leichte Retournierbarkeit.
Da würd ich zuerst mal nur die Hardware kaufen und danach die Leuchtstoffröhren und gleich ausprobieren ob der Farbton passt, danach ggf umtauschen oder mehrere für verschiedene Anwendungsbereiche.
Kenn den aktuellen Stand bei Auarien nicht, aber früher haben wir unsere Tageslichtlampen übers Aquarienfachgeschäft bezogen afair.

Montieren würde ich die Lampen (zwei oder drei Stück) am liebsten mit einer
Art Seilzugsystem für eine variable Höhe. Dafür muss ich dann wohl ein wenig
Stöbern und Suchen da ich damit noch gar keine Erfahrung gemacht habe.
Auf die schnelle würden mir hier fertige Systeme für die Fahrraddeckenmontage in Garagen einfallen.
Wobei so ein Seilzug auch schnell selber realisiert ist mit den Seilen und Beschlägen deiner Wahl, das hat auch jeder Baumarkt lagernd.

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Re: Stromsparende Beleuchtung für Fototisch
07.01.2013, 18:00:47
Also die Leuchtstofflampen haben eine vergleichbare Lichtausbeute wie LEDs, sind in der Anschaffung aber wesentlich günstiger. Für diesen Zweck empfehle ich eher Leuchtstofflampen. Abhängig von der gewünschten Größe vom Leuchttisch sind das die T8 Lampen mit 18, 36 oder 58W Lampen (60cm, 120cm, 150cm Länge) oder die T5 Lampen mit 14W, 24W (55cm); 21W, 39W (85cm); 28W, 54W (115cm) und 35W, 49W 80W (145cm)
Diese Lampen gibt es auch in "Tageslichtfarbe", also >5000K und eignen sich sehr gut für diesen Zweck. Als Lichtfarbe mit höchstem Farbwiedergabeindex würde ich 954 oder 965 empfehlen, wenn eine Farbwiedergabe von besser 89 reicht, dann ist es die 865 (Lampen mit hohem Farbwiedergabeindex haben eine etwas geringere Lichtausbeute)
Für eine Fläche von 1,3 x 0,6m würde ich mindestens 4 Lampen mit 36W (T8) oder 4 Lampen mimt 54W (T5) wenn es ein wenig mehr an Licht sein soll. Der Lichtkasten sollte hoch genug sein, damit es zu einer guten Gleichmäßigkeit kommt. Eine Strukturscheibe und einige cm darüber die Milchglasscheibe ergeben eine gute Gleichmäßigkeit. Wenn mehr Licht benötigt wird, einfach die Lampenanzahl erhöhen.
Ich habe früher eine "Leuchte" mit 4 x 18W (ca. 65x65 x 15cm) benützt, mit dimmbaren elektronischen Vorschaltgeräten, da konnte ich mir die Helligkeit passend einstellen.

LEDs , naja kann man zwar auch verwenden, sind aber zu teuer. Würde ich nicht empfehlen.


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Re: Stromsparende Beleuchtung für Fototisch
07.01.2013, 18:53:19
Ich persönlich würde LED Streifen in Alu-Profile nehmen ... und das ganze nicht nach unten und oben verschiebbar machen, sondern ineinander ... also eine Einstellbarkeit / Fläche in Relation zur Helligkeit.

Mir fehlt in der Kategorie http://geizhals.at/?cat=hhleuchtled  leider die Stripes Abteilung...

Die 14,4W/m Stripes sind meist im günstigsten Preis/Leistungsverhältnis.
Die meisten geben 120° Ausstrahlungskraft an, bei einen Abstand der LEDs zueinander von 3cm reicht also ca. 1cm Abstand LED zur Opalen bzw. Satinierte Oberfläche.

Müssen aber auf eine entsprechende Kühlfläche geklebt werden.

Bezüglich der Farbtemperatur ist es bei Stripes wirklich furchtbar!
Da hält sich zur Zeit keiner an einen Kelvin Wert ... es werden nur welche angegeben.
Bei hochwertigen Downlights werden exakte Farbtemperaturen angegeben.


Die Farbwiedergabe ist bei den LEDs meist bei ca. 2700K am höchsten ... die 5500K sind ein Mythos aus der Leuchtstoffröhrenbrosche ...

Am schlimmsten sind meiner Meinung nach RGB LEDs, welche einen furchtbaren Wirkungsgrad haben... über die Farbwiedergabe bei RGB LEDs will ich gar nicht reden


Wenn du ein wenig suchst, findest du auch fertige Paneel-Leuchten in den üblichen Rastermaßen (600x600cm bzw. 1200x600cm)

---
Hab da was mißverstanden ... bei den Wort Fototisch habe ich an etwas anderes gedacht ... LEDs und Leuchtstoffröhren werden nicht genug Licht liefern ... nicht bei einen leistbaren Preis ... das hellste was ich kenne sind die Plasmaleuchtmittel ...


07.01.2013, 21:31 Uhr - Editiert von ZombyKillah, alte Version: hier
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Re: Stromsparende Beleuchtung für Fototisch
08.01.2013, 08:47:08
Fangen wir mal an:

LED-Leuchten sind derzeit noch nicht wirklich brauchbar: zu lichtschwach, zu wenig Auswahl an echter Ferbtemperatur. In Haushalten mit "versautem" Stromnetz neigen sie dann auch noch zum Flimmern, was aber durch einen kostenpflichtigen Besuch eines guten Elektrikers wieder in den Griff zu bekommen wäre.

Leuchtstofflampen verwende ich ganz gerne, allerdings fangen die Probleme meist schon bei den Billig-Balken an; Die Qualität der meisten Röhren samt Elektronik reicht nicht aus, um ein sauberes und halbwegs konstantes Licht zu erreichen. Hast du gute Balken, halbwegs lichtstabile Röhren (ich bevorzuge allerdings bei Leuchtröhren 4000°K, es gibt aber auch welche mit 5.400°K), kommst du mit den meisten Sensoren zu gut brauchbaren Ergebnissen. Achtung: Bei wenigen Kameras gibt es nahezu keine Möglichkeit eines vernünftigen Weißabgleichs. Ich war sehr überrascht, möchte aber jetzt keine Namen nennen, weil sich das nicht auf Kamera-Hersteller, sondern definitiv auf spezielle Sensoren mit "unglücklich abgestimmter Elektronik" bezieht.

Energiesparlampen: Vergiss sie. Sie sind nicht nur mit allen Nachteilen der Neonröhren behaftet, ohne die Vorteile (große Auswahl a Farbtemperaturen) zu bieten und werden auch an den Fassungen zu heiß.

Was ich in deiner Aufstellung vermisse, sind Blitzgeräte. Du erzielst mit Systemblitzen (heute sind fast alle Systeme dafür geeignet) oder auch stationären Blitzköpfen die besten Ergebnisse. Eine Lichtwanne ist auch blitzschnell und mit minimalem Geldaufwand selbst gebaut, also warum nicht?

Nachdem das aber ein recht weites Feld ist - ruf mich an, schreib mich an, wenn das für dich zum Thema werden sollte.
  
Euer CWsoft
Unser zweites Buch ist fertig: http://weinzettl.info/content/page/canyons.html
Galerien auf http://weinzettl.info
Foto-Workshops auf http://warp2search.at
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