Radfahrer ohne Helm, dafür mit Kopfhörer...
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Re(3): Radfahrer ohne Helm, dafür mit Kopfhörer...
21.05.2013, 12:43:18
Radfahrer wegen Telefonierens wo abgestraft erlebt?

Jepp erst Gestern. Habe sogar gesehen wie der Radler die 50 Euro gezückt hat. Die Regelung ist ja erst nicht mal 2 Monaten in Kraft. Natürlich hast du da nicht so viele Radler abstrafen gesehen wie Autos.

Es ist sowieso eine Frechheit das man jetzt als Radler nicht mit mehr Telefonieren kann während dem fahren, ein 12kg Alugestell mit 20kmh ist natürlich eine gleich hohe Bedrohung wie ein 2t Blechdose mit 50-100kmh. Kein Vergleich, telefonieren als Radler ist vollkommen harmlos und gefahrenlos, es gab auch in den Vergangen 10 Jahren wo es legal war als Radler zu telefonieren ÜBERHAUPT keine Probleme. Es wurde im dem Zusammenhang kein einziger Unfall erfasst, anders als bei Autofahrer.

Naja es gibt eine Weg um diese dämliche Regelung, man stellt das Handy einfach auf Lautsprecher und telefoniert so, ohne das Handy am Ohr zu halten. Da kann mich jeder Blaukappler mal, die sollen lieber mal bei den lärmenden, stickenden Umwelt verpestenden Autos für Ordnung sorgen statt leisen, umweltfreundlichen und gesellschaftspolitisch wertvollen Radler hinter her zu jagen. Jeder Radler leistet der Gesellschaft einen Dienst indem er Fahrrad fährt und auf dreckige Autos verzichtet, etwas für seine Gesundheit dabei tut und das Gesundheitssystem damit entlastet.

25.05.2013, 16:58 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier
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Re(6): Radfahrer ohne Helm, dafür mit Kopfhörer...
21.05.2013, 20:13:14
mach dir nicht gleich in's Hemd. Selbst freihändig fahren ist aber einer
gewissen Geschwindigkeit + ausreichend schweren Felgen = entsprechendem
gyroskopischen Effekt keine Sache.
Ja, Danke, das mache ich auch manchmal ... wenn ich alleine im Wald unterwegs bin z. B., aber sicher nicht auf einem Radweg in der City! Also Sorry, ja, da mache ich mir ins Hemd, wenn mir einer sagt, das sei kein doch kein Problem Rad zu fahren und gleichzeitig mit einer Hand telefonieren ...

umgekehrt wird ein Schuh draus. Die Straßen gehören ALLEN. Auch ein Gutteil
der Radfahrer besitzt ein Auto + zahlt Kfz-Steuer, Autobahnpickerl usw..
Ja, ICH weiß das ... aber viele Radfahrer nicht.
ICH lasse Radfahrer wie Motorradfahrer vorbei ... ich mache ihnen sogar EXTRA Platz z. B.
Ich erwarte nur, dass sich alle Verkehrsteilnehmer an Gesetze halten. Dann sollte es keine Probleme geben. Letztens bin ich in einen Kreisverkehr eingefahren und habe geglaubt, der kommende fährt geradeaus (es blinken ja kaum noch welche), nunja, er hatte Gott sei Dank gebremst. Ich habe mich dafür entschuldigt, und alles war in Ordnung. Nichts ist passiert. So sollte das sein. Aber manche Leute können ihre Fehler nicht eingestehen ... weil sie eben glauben, sie sind was besseres oder sonst was ... DAS geht mir auf die Nerven!

Der Radfahrer wird halt in den Augen mancher Verkehrsgegner zum Feindbild,
weil der trotzdem vorankommt, wenn es staut, weil man ihn 3x überholt, und der
bei der nächsten roten Ampeln wieder auftaucht, oder weil der keine anonyme
Fassade ais Metall und Glas darstellt, sondern ein Gesicht hat.
Meine Feindbilder sind alle Verkehrsteilnehmer, welche sich nicht entsprechend verhalten. Das können Radfahrer, Fußgänger oder LKW-Fahrer sein. Ganz egal. Jeder soll das tun, was sich der Gesetzgeber gedacht hat. Ich hasse nichts mehr, als wenn ich aufgrund Nichtwissen oder Ignoranz anderer nicht zu meinem Recht komme und beim darauf aufmerksam machen auch noch beschimpft werde.

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Re(5): Radfahrer ohne Helm, dafür mit Kopfhörer...
21.05.2013, 22:16:41
Mit einer Hand Rad fahren? Geht's noch?!?
Ich fahr kein Formel1 Rennwagen wo es auf jeden mm ankommt und man angespannt und hochkonzentriet den Lenker halten muss.
Wir sprechen hier  vom einem F A H R R A D das meistens in Laufgeschwindigkeit unterwegs ist. Sicher kann ich mit einer Hand Radeln und das in ungeregelten Kreuzungen, gegen Einbahnen, bei Dunkelheit und wo auch immer.

Ich sehe Motorradfahrer mit Motorräder die schneller als jeder Sportwagen sind, 100 PS++ haben, 300kg wiegen mit einer Hand am Lenker und die andere Hand am Oberschenkel sitzen haben.

Ich habe das schon an anderer Stelle im GH-Forum erzählt, ich hatte erst kürzlich einen frontalen Zusammenschoss mit einer jungen Frau am Rad. Lenker gegen Lenker. Wir mussten beide drüber lachen und sind weiter gefahren als ob es nie geschehen ist. Wie gesagt wir sprechen von Fahrrädern und keinen KRAFTfahrzeugen.

Und genau DAS ist der Grund, warum ihr gehasst werdet von so manchem
Autofahrer! Eingebildet und hochnäsig glaubt Ihr, die Welt ein Stück besser zu
machen

Ist ja wahr, tun wir doch. Für uns muss Erdöl nicht mittels umweltzerstörender höchst energieaufwenidgen Methoden gewonnen werden mit der Gefahr eines Oil spills. Um dieses Öl dann verschwenderisch im Motor zu verbrennen dabei giftige Abgase in die Luft zu blasen.
Ich kann dir auch versprechen das niemals ein Kind von einem Radfahrer zu Tode gefahren wird, selbst wenn dieser Radler 2 Promille Alkohol im Blut hat. Für Radler brauchst du keine schandvollen Garagen bauen, Fußballplatz große Flächen zu betonieren um Parkplätze zu schaffen. Keiner hat ein Problem damit an einem viel befahren Radweg zu leben sehr wohl aber an einer Straße.

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Re(6): Radfahrer ohne Helm, dafür mit Kopfhörer...
22.05.2013, 08:25:06
Ich sehe Motorradfahrer mit Motorräder die schneller als jeder Sportwagen
sind, 100 PS++ haben, 300kg wiegen mit einer Hand am Lenker und die andere
Hand am Oberschenkel sitzen haben.
Bei 100 Km/h am Motorrad kannst aber keinen Lenker mehr verreissen!!!

Ich habe das schon an anderer Stelle im GH-Forum erzählt, ich hatte erst
kürzlich einen frontalen Zusammenschoss mit einer jungen Frau am Rad. Lenker
gegen Lenker. Wir mussten beide drüber lachen und sind weiter gefahren als ob
es nie geschehen ist. Wie gesagt wir sprechen von Fahrrädern und keinen
KRAFTfahrzeugen.
Und? Habt Ihr geheiratet? |-D

Ist ja wahr, tun wir doch. Für uns muss Erdöl nicht mittels umweltzerstörender
höchst energieaufwenidgen Methoden gewonnen werden mit der Gefahr eines Oil
spills. Um dieses Öl dann verschwenderisch im Motor zu verbrennen dabei
giftige Abgase in die Luft zu blasen.
Ihr tut gar nix, ihr glaubt das nur!!! Fährst Du ein Holzrad? Was glaubst Du, WAS alles aus Öl hergestellt wird?!? Und solltest Du Fleisch essen, was glaubst Du, wie so eine Kuh die Umwelt belastet? Geh bitte, scheinheiliger geht es wohl kaum mehr ... Radfahrer sind die besseren Menschen! Selten so gelacht! Danke!

Ich kann dir auch versprechen das niemals ein Kind von einem Radfahrer zu Tode
gefahren wird, selbst wenn dieser Radler 2 Promille Alkohol im Blut hat.
Solltest Du mein Kind anfahren mit 2 Promille, wird es zumindest EINEN Schwerverletzten geben!
Für Radler brauchst du keine schandvollen Garagen bauen, Fußballplatz große
Flächen zu betonieren um Parkplätze zu schaffen. Keiner hat ein Problem damit
an einem viel befahren Radweg zu leben sehr wohl aber an einer Straße.
Und schon wieder einer, der nicht versteht, dass es OHNE KFZ NICHT FUNKTIONIERT!!!

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Re(8): Radfahrer ohne Helm, dafür mit Kopfhörer...
21.05.2013, 11:58:30
das hast sowieso am Hals


Nein.

"Fahrlässige Körperverletzung ist künftig straffrei, wenn das Opfer nicht mehr als 14 Tage leiden muss."

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/608635/Keine-Anklage-bei-leichten-Verkehrsunfaellen


Außerdem würdest für einen blauen Fleck sicher eine geringere bis gar keine Strafe bekommen, als wenn der Unfallgegner sich den Schädel bricht und dann vielleicht auch nocht stirbt.

Wir gehen ja von Alleinschuld des KFZ-Lenkers aus, also
DU hast dein KFZ nicht unter Kontrolle
DU verursacht einen Unfall
DU begehst die Körperverletzung

aber DER ANDERE soll einen Helm tragen, damit DU ned einsitzen gehst???


Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Du gehst davon aus, dass der Fall zu 100% eindeutig ist, was er aber meistens nicht ist. Und als böser Autofahrer hast prinzipiell schon mal die schlechteren Karten.

Oder warum tragen nicht alle Fußgänger auch Helm? Könntest ja einen am
Zebrastreifen umfahren und der ist ja dann wirklich selbst schuld, wenn er
keinen Helm trägt, oder???


Helm vielleicht nicht. Aber eine Art verpflichtende Warnweste für Fußgänger wäre IMHO eine Überlegung wert. Ein Radfahrer muss in der Nacht eine Beleuchtung und Reflektoren haben. Aber Fußgänger dürfen im Tarnanzug die Straße überqueren. Wenn sie einmal nicht aufpassen, kann das schon tödlich enden. Und dann zeigt wieder jeder auf den bösen Autofahrer, weil er keine Adleraugen hat. Er muss ja "auf Sicht" fahren und das schließt natürlich Ninjas, die hinter parkende Autos hervorhüpfen mitein, überspitzt formuliert...

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Re(4): du ärmster!
21.05.2013, 14:16:34
Nun, ich bin mehr als 15 Jahre in Wien automobil unterwegs

keine Sorge - meinen FS+Stadtverkehrserfahrung hab ich auch schon länger.

blinke eigentlich immer, ausnahmslos immer wenn andere Verkehrsteilnehmer im
Umfeld sind.

brav von dir, aber eben nicht ALLE. Meine persönliche Statistik beläuft sich auf  ~1/5 NICHT-Blinker.

Türen ohne nachzuschaun öffnet man in der Regel auch nur 1x

offensichtlich nicht: ein paar Mal geht's gut + IRGENDWANN erwischt man einen.

dann hast im schlimmsten Fall einen Sachschaden mit Körperverletzung und als
stehender Verkehrsteilnehmer hast Du nicht auf den Fließverkehr (wozu Radler
und Autofahrer gleichermaßen gehören) geachtet -> blöde Gschicht.

daran denkt aber niemand im Alltag. Blinken und Schauen müssen als Reflex antrainiert werden. Mit Denken alleine kommt man im Stadtverkehr immer zu spät mit den notwendigen Reaktionen. Mitdenken ist für andere Teilsituationen notwendig, eben um das Verhalten, der Teilnehmer VOR einem zu antizipieren (Taxler, die für Kundschaft stehenbleiben, Parkplatzsucher, ortsfremde Kennzeichen, die nicht genau wissen, wo sie hinwollen, unsichere Teilnehmer, ....)

was bekommt der Radler vom Auto hinter sich mit, daß wie der Radler abbiegen
möchte?

?!?!? wie meinen?!?
Wie geschrieben: je dichter der Verkehr, desto öfter dreh ich mich um, um zu sehen wie ich minimal-invasiv mitschwimmen kann. Das geht auch nach Gehör ganz gut.
Das Problem ergibt sich aber primär, wenn es eine Radspur am rechten Rand gibt oder man sich allzu brav abseits der Spurmitte tummelt.


Radler mit Kopfhörern sind ein Unding, das ich hier nicht in Schutz nehmen werden - wobei:
die großen Dinger (bevorzugt mit dem "b" drauf) sieht man wenigstens + kann sich darauf einstellen.
Subtiler wird es bei Ohrbohnen (alleine gestern 4x gesehen), wobei bei letzteren der Hörer nicht automatisch den Verkehrslärm abschottet bzw. lautstärkemässig übertönt - aber darauf kann man sich eben nicht verlassen.

(Ich hab auch ein paar Mal versucht, Trainigsrunden (ausserhalb des Stadtverkehrs) mit Musikhören kurzweiliger zu halten, war aber nicht meins.)


Ich finde es OK + notwendig, daß darüber diskutiert wird und die jeweiligen Erfahrungen und Ärgernisse SACHLICH ausgetauscht werden. In ein paar Jahren haben sich dann hoffentlich alle an die neue Welle der Mobilität gewöhnt und die Grünen auch endlich Konzepte für das Miteinander in der Stadt gefunden, die nicht nur der Radspur-km-Statistik auf dem Papier dienen.....


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Re(3): du ärmster!
21.05.2013, 14:28:44

Der einzige Grund, warum ich nach 15 Jahren Radln in der Stadt noch unversehrt
bin, ist, weil ich das Innenleben der Kfz beobachte = Handys allerortens (und
dann wird auch noch mit dem Ding am Ohr eingeparkt), grad in der Landstraßer:
Türen, die ohne Blick nach hinten, geöffnet werden (!), Wechsel auf die
Abbiegespur ohne Blinken (gsd merkt man es meist am Dahinzockeln), Abstand
konvergent 0, ...


das ist auch meine überlebensgarantie. wer als radler in der stadt nicht vorausschauend fährt, und potenzielle fehler der autofahrer nicht in sein fahrverhalten mit einbezieht, wird das nicht lange unverletzt tun. ich habs oft genug am eigenen leib erlebt, wie bitter nötig es ist, als radfahrer in der stadt so und nicht anders zu agieren.

bestes beispiel: in meiner wohngegend gibts eine kreuzung, wo radfahrer gegen die einbahn fahren dürfen. es gibt dort drei große hinweisschilder für den querverkehr (zusatztafeln an der stopptafel, am einbahnpfeil und am einfahrt-verboten-schild), sowie zwei stopptafeln samt einer riesigen bodenschwelle (die installiert wurde, weil dort so viele unfälle passierten). dennoch könnte ich mich dort locker einmal im monat vom fahrrad schieben lassen, wenn ich's drauf anlegen würde. einmal (als ich nicht aufpasste) fuhr einer in dem moment an, als ich genau vor seiner motorhaube war. als dankeschön dafür, dass ich nicht niedergeführt wurde, durfte ich mich deppert anhupen lassen und mir ein paar durchs geöffnete aufofenster zugerufene nettigkeiten anhören. ist ein extrembeispiel, ich weiß. aber es verdeutlicht sehr schön die grundhaltung der autofahrer gegenüber radelnden zeitgenossen.


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Re(6): du ärmster!
21.05.2013, 15:11:42
über all die jahre insgesamt vier situationen ein, wo es für mich wirklich
böse ausgegangen wäre

meine Bilanz: 1x auf einer Motorhaube gelandet, 1x Taxler-Türe

PS: + 1x selbst Schuld: ich geb's zu: hab telefoniert, Donaukanal, rauf auf die Friedensbrücke, hab gesehen, daß noch einer vor mir einbiegt, bin also davon ausgegangen, daß ich noch grün hab, und bin nach ihm noch drüber + fast mit der anfahrenden Bim kollidiert = der Abbieger war extrem spät dran.
Seitdem bin ich von der Unart geheilt.

Man muß IMMER alle seine Sinne beinander haben, um zu überleben.

Voriges Jahr ist mir - als Zeuge - echt fast das Herz stehengeblieben:
Kreuzung bei der Rossauer-Kaserne, vor der Lände/Augartenbrücke, da sind 3 Fußgängerampeln hintereinander (rechte Abbiegespur, rechte Spur gradaus, linke Spur für Abbiegen auf die Lände nach der Brücke), die GETRENNT geschalten sind (*wtf* wer kommt auf sowas?!?!?)



Komme also vom Schottenring, fahre über die 1. grüne Fußgänger/Radler-Ampel, 2. auch grün, 3. rot, aber halt grad kein Auto, bleibe aber in der Mitte der Verkehrsinsel stehen. Hinter mir kommt ein etwa 20jähriger + fährt drüber ... nona kommt in dem Moment ein großer Audi und legt eine Vollbremsung hin!

.
.
.
3 Herzaussetzer später:
Audi (Mann in den besten Jahren) steht vor mir, halbert auf der Verkehrinsel, weil er gsd noch etwas ausweichen konnte, auf dem letzten Meter hat der den anderen Radler noch gestreift, aber unglaublicherweise ist nichts weiter passiert - sie haben sich im Schock gegenseitig kurz verständigt + der Radler hat sich wieder zu mir auf die Insel geflüchtet (auf der 2. Spur dahinter war noch Verkehr)

Sein Lenker war halt verdreht, hab ich ihm mit einem Inbus schnell gerichtet + ihm alles Gute zum 2. Geburtstag gewünscht.

Dem Autofahrer mach ich in diesem Fall keinen Vorwurf - der hat super reagiert (+bin echt froh, daß ich instinktiv in der Mitte der Insel stehengeblieben bin, sonst hätt's zumindest einen von uns erwischt!)

Aber es ist mir unverständlich, wie so eine Ampelschaltung genehmigt werden konnte, denn ich verstehe sehr gut, wenn da eine rote Ampel übersehen wird.



21.05.2013, 15:40 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier
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Re(7): du ärmster!
21.05.2013, 20:51:46
meine Bilanz: 1x auf einer Motorhaube gelandet, 1x Taxler-Türe


autsch! motorhaube geht ja noch, taxler-türe hingegen ist böse, vor sowas hab ich echt schiss. nix gröberes passiert? mein einziger crash war eine 1:1 schuld-situation: vorfahren bei der kreuzung weil ampel rot, ampel wird grün, ich überhole weil im schwung einen anfahrenden vw-bus rechts, der sich jedoch als er auf gleicher höhe ist entscheidet, rechts zuzufahren. ich gestehs ihm zu, dass er da  keine chance hatte mich rechtzeitig zu sehen, und rechtlich gesehen ist es strittig. war zum glück ein firmenauto mit vollkasko, also für ihn völlig wurscht dass ich ihm den spiegel runtergeräumt hab, und mir ist nix passiert.


Aber es ist mir unverständlich, wie so eine Ampelschaltung genehmigt werden
konnte, denn ich verstehe sehr gut, wenn da eine rote Ampel übersehen wird.


diese probleme ziehen sich wie ein roter faden durch die gesamte wiener radwegplanung. die ganzen unnötigen fußgänger-konflikte durch die idiotischen radwege am gehsteig, die vertrottelte führung der radwege über diverse große kreuzugen (westbahnhof!!! südtirolerplatz!!! oder das von dir angeführte beispiel, und bei der urania ist es ja auch nicht besser), ampelpfosten die in extrem engen 90-grad-ecken innen direkt neben dem radweg aufgestellt werden (wiental-radweg bei der u4 meidlinger hauptstraße und bei schönbrunn), usw. usf. es ist wirklich bitter, dass in wien dinge, von denen man seit 30 jahren weiß, dass sie blödsinnig sind, nach wie vor gebaut werden. dass es jetzt einen radbeauftragten gibt, gibt ein wenig hoffnung. schaun wir einmal...


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Re(8): du ärmster!
21.05.2013, 21:19:10
autsch! motorhaube geht ja noch,

war im Winter. Glatteis, Ampel hat schon gelb geblinkt, ich wollte noch grad drüber, der Entgegenkommende links (also von mir aus rechts hin) abbiegen, und wir ham uns in der Mitte mit Schritttempo getroffen.
Hatte nicht einmal einen blauen Fleck + auch kein Kratzer am Auto hinterlassen.

  taxler-türe hingegen ist böse

hatte unglaubliches Glück: hatte mich extra weit rechts in der Schienenstraße gehalten, damit hinter mir keiner deppat hupt, von wegen überholen usw. - wahrscheinlich hat er mich deshalb nicht im Spiegel gesehen.
Jedenfalls hat's mit sekundenbruchteilegenau den Lenker (Barhorns) an der Türkante verrissen und ich bin flach auf der Straße gelandet, das Rad hinter mir hat's überschlagen.

Ein paar Kratzer an der Hand, Sattel zerknautscht (hab ein paar Tage später für 50 ATS einen neuen in der Grabbelkiste vom Argus gefunden; den hinnigen hab ich noch wo als Andenken....).
Einen Hauch später + ich wär' klassische drübergeflogen oder hätt mir an der Türkante sämtliche Knochen der rechten Hand zerbröselt 8-O8-O8-O

Beides ist schon über 10 Jahre her = die Lernphase war wohl erfolgreich, auch wenn ich mich nicht an jede Regel halte, kann mein Fahrstil also nicht der Falscheste sein.

die vertrottelte führung der radwege über diverse große kreuzugen

das Thema hatten wir eh schon ein paar Mal. Als Radfahrbeauftragter, ich glaub, ich würd mich einfach nur im Keller vom Rathaus einsperren und heulen :-(
Der bloßen Rad-km-Statistik zuliebe wird da gepfuscht und gepinselt und selbstbeweihräuchert, obwohl ganz offensichtlich KEIN EINZIGER der zuständigen Hirnis relevante + ausreichende Erfahrung mit der Praxis hat.
Wenn die üblichen Lösung an Problemstellen nicht taugen, dann soll man das auch eingestehen, und nicht trotzdem alibihalber Aktionismus heucheln, sondern das notwendige Planungskonzept endlich im größeren Maßstab überdenken.

Man wird nicht umhin kommen, den Gürtel irgendwann, so wie in München, zumindest teilweise abzusenken bzw. eine 2. Ebene einzuführen.

Über den Wientalhighway will ich erst gar kein Wort verlieren. Der Status, den ich kenne, verdient keinen weiteren Kommentar. Pflanz pur. (gsd "brauch" ich ihn nicht)

Korrektur: bin ihn heute gefahren + zumindest ab Schönbrunn auswärts ist er jetzt eine nennenswerte Bereicherung. Hoffentlich kriegt man den Fleckerlteppich stadteinwärts auch noch so hin.

22.05.2013, 18:34 Uhr - Editiert von user86060, alte Version: hier
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Re(2): gegen die Einbahn
21.05.2013, 20:48:46
Na hallo,
fühl dich nicht gleich angegriffen.

Verstehe mich nicht falsch, ich sag ja nicht der Fahrradfahrer hat schuld,
oder du hast schuld, oder so,
ich kritisiere die Rad-Fahrspuren gegen die Einbahnen im Allgemeinen.

In den meisten Fällen ist die Strasse nicht sehr breit, und dann wird noch ein
Streifen abgezwickt. Wenn die Strasse breit genug wäre, gäbe es nämlich 2
Richtungsfahrbahnen. Dein beschriebener Fall wird eher die Ausnahme von der Regel sein.

Ich kenne das eher anders:
Der Fahrradstreifen gegen die Einbahn befindet sich in einem Gewirr aus gegenläufigen
Einbahnen, da kann man dem Radfahrer durchaus zumuten, die nächste Querstrasse
zu befahren (30 m weiter, mit der Einbahn in der richtigen Richtung).
Oder in einem anderem Fall, wo man den Fahrradfahrern zumuten könnte, den
parallel befindlichen Fahrradweg im Park zu benutzen, anstatt das eigene Leben
in der stark befahrenen Einbahn zu riskieren.

BTW: Klar, auch Autos können bei Ausfahrten übersehen werden, aber durch ihre Breite
und Größe kann man sie immer noch besser sehen, als die schmäleren Radfahrer,
die sich knapp an den parkenden Autos vorbeischlängeln müssen.
Aber auch die Autofahrer werden durch Fahrradstreifen gegen die Einbahn gezwungen,
möglichst knapp neben den parkenden Autos zu fahren, dadurch werden auch sie
erst später erkennbar.

Manchmal wünsche ich mir einen Spiegel vorn auf der Motorhaube,
um ums Eck sehen zu können. (dort wo bei manchen Autos die Kühlerfigur ist).


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Re(3): gegen die Einbahn
21.05.2013, 22:02:22
sorry, ich habs leider schon zu oft erlebt, dass ich als radler von autofahrern dafür geschimpft werd, dass es radwege gegen die einbahn gibt. und überhaupt wird man von den autofahrern in seinem umfeld (bekannte, arbeitskollegen, personen, die ansonsten eigentlich recht vernünftige zeitgenossen sind) immer wieder darauf hingewiesen, dass  "die radler" sowieso alle gestört sind, sich wie die gestörten aufführen, und nur gefährliche verkehrshindernisse darstellen. da wird man dann irgendwann ein bisserl empfindlich.

in meinem wohnumfeld sind es durchwegs relativ ruhige gassen, wo gegen die einbahn gefahren wird (einige davon ziemlich eng, aber da wenig verkehr spielt das jetzt nicht die große rolle), und wo nicht dort ist es breit genug, damit es keine probleme gibt.

die angesprochene problematik versteh ich schon, ich schrieb schon anderenorts: dass ich mittlerweile 25 jahre in wien und anderen städten österreichs unverletzt mit dem rad im alltag unterwegs bin liegt vor allem daran, dass ich es mir sehr schnell angewöhnt habe, für die autofahrer um mich herum mitzudenken. bei vielen ist keine böse absicht dahinter, die schauen einfach nicht oder denken nicht mit, einige sind *PIEP*, denen es freude macht, auf radler keine rücksicht zu nehmen, und gott sei dank erst einmal ist es mir passiert, dass mich ein baustellen-lkw mit voller absicht in die betonleitschiene schneiden wollte. hätt ich keine vollbremsung hingelegt hätte es mich zwischen lkw und leitschine zerbröselt. es tut mir heute noch leid, dass ich - als ich den lkw später bei einer ampel einholte - nicht den inhalt meine trinkflache in seinen schritt entleert habe. lang genug rot wär's gewesen dafür...

spannend übrigens, dass man immer wieder von österreichern die im ausland radeln hört, wie fassungslos die darüber sind, dass sich in anderen ländern die autofahrer gegenüber den radlern durchwegs höflich und rücksichtsvoll, also wie normale, vernünftige und zivilisierte menschen verhalten. das ist für einen gelernten österreichischen radfahrer fast ein kulturschock...


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Re(2): du ärmster!
21.05.2013, 14:06:10
Sprich, für Dich geht die anonyme Sachbeschädigung in Ordnung?


das steht wo in meinem post oder wird darin wo genau gutgeheißen?

%-)

es geht mir um die relation: ein unaufmerksamer radfaher tut sich schlimmstenfalls selbst weh. ein unaufmerksamer autofahrer tut anderen verdammt weh, während ihm selbst - außer ein paar kratzern am auto - nix passieren wird.

Was Du mit Ärger meinst, solltest Du genauer definieren.


selber denken ist nicht deine stärke, gell? geh doch bitte zurück zu deinem ausgangspost und lies  nach, was du selber dort drinnen über allfällige probleme geschrieben hast, falls einmal was derartiges passieren sollte. oder muss ich dir jetzt deine eigenen posts hier zitieren, damit du weißt, worum es geht?

?-)

Wieso gehst Du davon aus, daß ich nicht auch ein Teil der Radfahrer bin?


weil dein gemeckere das typische gemeckere jener ist, die mit dem rad bestenfalls am sonntag auf der donauinsel spazierenfahren, aber es sicher niemals als alltagsverkehrsmittel nutzen. würdest du das tun, dann würdest du nicht so über die radler herziehen, sondern wärest dir dessen bewusst, dass die wenigen radler, die so unterwegs sind, im vergleich zu den handytelefonierenden autofahrern, bzw. jenen, die zu schnell unterwegs sind, bzw. jenen, die beides gleichzeitig machen, ein ziemlich bedeutungsloses problem darstellen...

p.s. ja, ich seh auch immer wieder radler, wo ich mir denk, was für ein vollkoffer. bloß hab ich  nicht das bedürfnis, deswegen gleich in einem internetforum herumzuheulen. gründe: siehe oben.

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Re(3): du ärmster!
21.05.2013, 14:45:08

das steht wo in meinem post oder wird darin wo genau gutgeheißen?es geht
mir um die relation: ein unaufmerksamer radfaher tut sich schlimmstenfalls
selbst weh. ein unaufmerksamer autofahrer tut anderen  weh, während ihm selbst
- außer ein paar kratzern am auto - nix passieren wird.selber denken ist nicht
deine stärke, gell? geh doch bitte zurück zu deinem ausgangspost und
lies  nach, was du selber dort drinnen über allfällige probleme geschrieben
hast, falls einmal was derartiges passieren sollte. oder muss ich dir jetzt
deine eigenen posts hier zitieren, damit du weißt, worum es geht?weil dein
gemeckere das typische gemeckere jener ist, die mit dem rad bestenfalls am
sonntag auf der donauinsel spazierenfahren, aber es sicher niemals als
alltagsverkehrsmittel nutzen. würdest du das tun, dann würdest du nicht so
über die radler herziehen, sondern wärest dir dessen bewusst, dass die wenigen
radler, die so unterwegs sind, im vergleich zu den handytelefonierenden
autofahrern, bzw. jenen, die zu schnell unterwegs sind, bzw. jenen, die beides
gleichzeitig machen, ein ziemlich bedeutungsloses problem darstellen...p.s.
ja, ich seh auch immer wieder radler, wo ich mir denk, was für ein vollkoffer.
bloß hab ich  nicht das bedürfnis, deswegen gleich in einem internetforum
herumzuheulen. gründe: siehe oben.  


Witzig, wie Du Dich selbst auf die eine Seite der Medaillie stellst, aber die andere absichtlich auslässt oder nicht kennst.

hach, da könnten sie doch glatt ein paar kratzer an der heiligen kuh abbekommen, plus
eventuell sogar ärger (!!!) kriegen.


Liest sich so, wie wenn Du kein Problem damit hast, Sachschaden auf Deinem Drahtesel zu verursachen - ist ja nur ein "böser" Autofahrer gewesen, der verdient den Kratzer im Lack.

Bei einer Kollision mit einem Radfahrer hat der Autofahrer sowieso die Verpflichtung, anzuhalten, alles andere ist Fahrerflucht und kommt in jeden Fall teurer als was durch den Unfall (egal wer schuld ist) schon passiert ist. Einen Autofahrer kannst dabei identifizieren (Nummerntafel usw), beim Radler wirds schon etwas schwieriger.

Ich weiss ja nicht, wie Du Dich sonst in den Foren gibst, aber beleidigend zu werden ist hier nicht unbedingt eine der Umgangsformen, die gern gesehen ist. Wenn Dir eine Meinung nicht gefällt, dann äußere Dich dazu, aber halte die Antwort - wie die anderen - im Rahmen.

Mein Gemeckere bezieht sich auf diejenigen, die sich außerhalb der für alle Verkehrsteilnehmer geltenden Regeln verhalten. Wenns für Dich ein Gemeckere ist, nun, wir befinden sich in einem Forum. Passt Dir der Inhalt nicht - halte Dich fern, aber akzeptiere Meinungen, die nicht immer Deinem Ideal entsprechen müßen.

Um Dir letztendlich den Wind aus den Segeln zu nehmen: ich BIN Radfahrer, nutze aber den Luxus eines eigenen PKW's sooft es geht. Warum? Weils mir gefällt. Dafür gibts auch Regeln. Regeln, die nicht nur für mich als Autofahrer gelten (Lärmbelästigung, Sicherheit usw). Als Autofahrer wird man dafür sehr leicht belangt wenn man diese nicht einhält, was ich auch gut finde, weil es dazu beiträgt, diese Regeln (ob sinnvoll oder nicht, sie sind nunmal da). Als Radler hingegen kommt erst seit kurzer Zeit der Umschwung zu spüren. Und ich finde es gut so. Teil von etwas - wenn ja, dann in allen Aspekten!
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Re(5): du ärmster!
21.05.2013, 15:17:38

sorry, aber wenn du  in meine aussage hineininterpretierst, dann
überrascht mich deine sonstige reaktion auf mein post nicht mehr. kanns sein,
dass da  vorurteile gegen radler offfenbar werden? aber damit tu ich dir jetzt
sicher bitter unrecht, gell...


Dann drück Dich gefälligst nicht so fadenscheinig aus. Hineininterpretieren kann man in alles mögliche. Vorurteile gegen Radler - das wird Dich überraschen - habe ich keine. Nur gegen die Schwindligen, die sich offensichtlich absichtlich vom restlichen Straßengeschehen abkoppeln. Und damit nicht nur sich selbst gefährden, sondern auch andere. Gibt ja nicht nur Autofahrer als Mit-Verkehrsteilnehmer. Das kann man endlos weiterspinnen... ahja, bei unumsichtigen Autofahrern werd ich - nona - auch grantig.


puh, ja, drum telefoniert ja auch kein mensch mehr im auto ohne freisprecheinrichtung, und fährt auch niemand mit 50 durch eine 30er-zone, und bleiben alle blitzartig stehen am schutzweg, weil man als autofahrer ja sofort für jede verfehlung belangt wird...


Nun, bei jedem aktuellem Handy hast eine kabelgebundene Freisprecheinrichtung dabei. Damit ist die Grundlage bereits gegeben, wers dennoch nicht tut, handelt somit fahrlässig. Da sind wir uns hoffentlich einig. Für 30iger Zone, Schutzweg und weitere gekennzeichnete Areale kannst Radler genauso heranziehen wie Autofahrer - es gibt solche und solche. Oder verallgemeinst Du aus Prinzip?

also wie ich es mir dachte: ein freizeitradler. wogegen nichts zu sagen ist. bloß wirst du es dann nicht wirklich beurteilen können, wie sich das leben für einen radler im
alltagsverkehr so anfühlt...  


Gegenfrage: wie oft bist denn Du in Wien mit dem Auto unterwegs? Damit die Diskussion nicht nur einseitig verläuft...
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Re(2): du ärmster!
22.05.2013, 18:41:27
Aber bitte, Radfahrer sind ja die besseren Menschen ... von Akzeptanz oder
Miteinander sind wir kilometerweit entfernt!!!


radfahrer sind nicht die besseren menschen, unter radlern gibts nicht mehr oder weniger idioten als unter dem rest der menschheit - das fahrrad allerdings in vielen fällen das intelligenteste verkehrsmittel in der stadt - ist auf kurzen und mittleren strecken gleich schnell bis schneller als das auto (hängt von der stausituation ab), braucht kaum platz, macht keinen dreck, und die bewegung tut dem ganzen menschen gut, und nicht nur dem körper.

ich radle seit den ausgehenden 1980er-jahren im alltag, und ich erlebe seit der radboom damals begonnen hat eine permanente hetze gegen die radfahrer. die mountainbiker wurden ein jahrzehnt lang als katastrophale landplage dargestellt, die unsere schöne natur rücksichtslos niederwalzen. was zur folge hatte, dass die ganzen deutschen 15 jahre lang mit ihren mtbs im auto durch österreich durchfuhren nach südtirol und an den gardasee. ich war die ganze zeit - so wie jeder, der im wald mit dem mtb unterwegs war - in der medialen wahrnemung ein halbkrimineller rowdy. heute darf man mit dem mtb so gut wie überall im wald fahren, auf der nordkette gibts heute einen bikepark, und interessanterweise steht die welt immer noch und die wälder sind keinen grausamen tod gestorben.

in der stadt das selbe theater: da pfercht man die radler auf zu enge radwege, die kreuz und quer über gehsteige geführt werden, und dann wundert man sich, dass es dauernd konflikte gibt. wer ist schuld daran? natürlich nicht die planer, die dinge wie einen ring-radweg oder einen wiental-"highway" verbrochen haben, sondern - eh klar - die halbkriminellen radl-rowdies (schon wieder), denen man am besten nummerntafeln umhängen sollte, damit man dieser elenden landplage halbwegs herr wird.

auch da wirds nicht anders enden, das rad wird sich weit mehr durchsetzen, weil man damit in der stadt in vielen fällen einfach schneller ist, schon allein deswegen, weil man keinen parkplatz suchen muss. man merkts ja schon deutlich an den ganzen "lifestyle"-radln die unterwegs sind. bloß werden wir bis dahin genau das selbe elende und unnötige theater haben wie mit den mountainbikes seinerzeit.

und genau dieses theater ist es, das mich so aufregt. diese vielen elenden auto-gockel, die ihren kamm aufblasen, wenn sie einen radler sehen. oder die depperten unter den fußgängern, die wegen ihrem kleinen spatzi ein riesenproblem kriegen, wenn man sich als radler von hinten mit klingel bemerkbar macht, damit sie keinen herzkasperl kriegen wenn man vorbeifährt, und die einen wenn man nicht klingelt genauso niederfäuln, selbst wenn man im schritttempo vorbeifährt. ich bin für mehr frauen am steuer, die sind was das betrifft nämlich die um welten angenehmeren zeitgenossinnen, weil sie ihrer umwelt nicht ständig beweisen müssen, dass sie den größten, schönsten, längsten und dicksten vor sich hertragen. ist leider so...


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Re(3): du ärmster!
22.05.2013, 18:56:59
Fassen wir zusammen:

.) Dein absolutes Feindbild sind die Autofahrer (Frage: öffentliche Linien / Einsatzfahrzeuge? Auch böse? Auch denen sind Radler, wie drück ichs aus, "nicht immer ganz geheuer")
.) Fußgeher = niedere Lebensform, die man zwangsweise im Rad-Temporausch wahrnehmen muß
.) Regeln für die Allgemeinheit (Fußgeher / Radfahrer / Kraftfahrer) sind Dir unangenehm

Wo DU zu enge Radwege siehst, würde ich wirklich nur allzu gern wissen. Früher in meiner Jugend war ich um ein vielfaches mehr am Rad unterwegs als jetzt, ich nehm jetzt mal die Alszeile in Hernals her: ein Radweg zwischen Fußgeher und geparkten Autos, breit genug für 2 Radfahrer nebeneinander - und gleichzeitig schmäler als die meisten "neueren" Radwege. Wo setzt Dein Argument denn hier an? Sind die Räder soviel breiter / größer geworden, daß die "alte" Radfahrstreifen-Breite unzulänglich ist? Oder eher die Akzeptanz aka grüner Daumen?

Noch was: wie dicht ist das Radfahrer-Aufkommen im Vergleich zu Autofahrer, bemessen an deren "Grundflächen" bzw auf deren zugewiesenen Wegen? Wir sind ja nicht in Amsterdam, wo die Radfahrerdichte die der Autofahrer übersteigt - nein.

Zu guter Letzt: der Kraftfahrer hat zumindest einmal theoretisch und einmal praktisch beweisen müßen (und dafür auch gelöhnt), wir reden jetzt vom Führerschein der jeweiligen Kraftfahr-Klasse, daß er sein Fahrzeug im Straßenverkehr bewegen DARF. Bei manchen Radfahrer - Achtung jetzt kommts - bin ich mir nicht mal sicher, ob ein ungefährliches Absteigen ohne die Stützräder hinten möglich ist geschweige denn ob Herr / Frau am Drahtesel sich mit Vorranggesetzen, Bodenmarkierungen usw befasst hat, nein, ich geh noch einen Schritt weiter, den Schilderwall in der Großstadt überhaupt wahr nimmt. Denn DAS wäre eine Mindestvergleichsbasis in dieser Diskussion.
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Re(5): du ärmster!
22.05.2013, 21:29:29
würd ich nicht defensiv und vorausschauend fahren, ich hätte 25 jahre
alltagsverkehr in der stadt garantiert nicht verletzungsfrei überstanden.
Darf ich Dich etwas fragen? Hältst Du Dich ans Reissverschluss-System?

find ich immer witzig, wenn leute sich selber lorbeeren streuen...
Und was tust Du im ersten Absatz? ?-)
Ich bin auch weiter ... ich bin für ein Miteinander.
Ich bremse am Schutzwegen und an Häuserecken, um Fußgängern das gefahrlose Queren zu ermöglichen.
Ich lasse Rad- und Motorradfahrer vorbei, mache ihnen Platz, damit sie gefahrlos vorfahren können.
Ich schaue auf jedes Einbahn-Zeichen, ob darunter nicht vielleicht "ausgenommen Radfahrer" steht, um dann auf den Vorrang richtig eingehen zu können! Muss ich weiter erzählen?

Ich freue mich einfach viel mehr über eine dankende Geste eines Straßenmitbenützers als über einen Mittelfinger. Und da streue ich wirklich gerne Lorbeeren über mich, denn ich finde meine Einstellung richtiger, als wenn man beispielsweise als Egoist unterwegs ist!

und davon, wie radfahrer in der öffentlichkeit dargestellt werden.
Wie werden sie den dargestellt? Irgendwie habe ich das nicht verstanden! Denn ich war immer der Meinung, Österreich wird immer offener dem Radverkehr gegenüber ... wurden da nicht kürzlich Radwege grün gefärbt? Auch wenn der ÖAMTC dagegen war ...

  ist es ein problem für dich, wenn ich schreibe, dass frauen die weit
angenehmeren zeitgenossinnen im straßenverkehr sind?
Wie kommst Du jetzt auf Frauen?!? %-)

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Re(6): du ärmster!
23.05.2013, 08:11:51

Darf ich Dich etwas fragen? Hältst Du Dich ans Reissverschluss-System?


ich gebs zu: mit dem fahrrad - nein. ich hab leider noch nicht vestanden, wie man als radfahrer mit autos einen reissverschluss bilden sollte. ;-) mit dem auto - natürlich, ist doch ein gebot der vernunft, weil man so am schnellsten weiterkommt.

Wie werden sie den dargestellt?


also in den frühen 1990er-jahren gabs regelmäßig medienberichte über die "wahnsinnigen" mountainbiker, die alles rücksichtslos niederwalzen. selbst gestellte fernsehberichte, wo ein paar leute auf mountainbikes nicht gemähte wiesen querten und viel zu knapp an "harmlosen" wanderern "vorbeirasten".

und in der stadt, da grüßt alle jahre wieder das "nummerntafeln für radfahrer"-murmeltier, samt dazugehörigen artikeln (die krone kann das besonders gut) darüber, was für rücksichtslose rowdies radler nicht seien, und dass man die nur so "zivilisieren" kann.

wir alle hätten weit mehr davon, wenn die krone regelmäßig darüber schreiben würde, wie super das rad in der stadt nicht ist, und welche vorteile es bietet. najo, wünschen darf man sich ja alles...

wurden da nicht kürzlich Radwege grün gefärbt


das ist eine nette geste, macht das wiener radwegnetz aber auch nicht besser.

ich weiß, ich bin zu sehr auf den negativbeispielen herumgeritten. diese spinner, von denen ich schrieb, machen meiner schätzung nach vielleicht 5-10% aus. das ist vordergründig nicht viel, aber doch genug, um das klima im verkehr ziemlich zu vergiften. und es sind ja nicht nur die radler, die unter ihnen leiden, sondern fußgänger und andere autofahrer genauso, wenn man regelmäßig auf idioten stößt, die drängeln, hupen, schneiden, ...

im grunde seh ich es nicht anders als du: die einzig sinnvolle weise, sich im verkehr zu bewegen ist, wenn man rücksicht nimmt und vorausschauend und defensiv fährt, und versucht, den anderen nett zu begegnen. ich hab mirs z.b. angewöhnt, mich bei jedem zu bedanken, der beim schutzweg für mich anhält. kostet mich nix, und hilft, das klima zu verbessern. nein, ich bin nicht jesus der sündlose, aber ich bemüh mich...

um zum abschluss noch einmal auf die wahrnehmung zurückzukommen: fährt ein radler mit kopfhörern im blindflug herum, wird draus ein thema gemacht. fährt ein autofahrer im blindflug mit handy am ohr herum interessierts keinen hugo. obwohl der autofahrer im blindflug um ein vielfaches gefährlicher für seine umwelt ist.

Wie kommst Du jetzt auf Frauen?!?


ich kenn genügend männer, die ein echtes problem damit hätten, wenn ich ihnen sagen würde, dass frauen weit angenehmere verkehrsgenossinnen sind als männer. ist wirklich so...

8-O


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Re(7): du ärmster!
23.05.2013, 10:18:47
also in den frühen 1990er-jahren gabs regelmäßig medienberichte über die
"wahnsinnigen" mountainbiker, die alles rücksichtslos niederwalzen. selbst
gestellte fernsehberichte, wo ein paar leute auf mountainbikes nicht gemähte
wiesen querten und viel zu knapp an "harmlosen" wanderern "vorbeirasten".
Hat sich geändert ... geblieben sind die Baumstämme und Stacheldraht-Attacken pflichtbewusster Anrainer!

und in der stadt, da grüßt alle jahre wieder das "nummerntafeln für
radfahrer"-murmeltier, samt dazugehörigen artikeln (die krone kann das
besonders gut) darüber, was für rücksichtslose rowdies radler nicht seien, und
dass man die nur so "zivilisieren" kann.
Es wird immer an den schlechten gemessen! Ist immer so. Nummerntaferln an den Autos bräuchtest ja auch nicht, würden alle "brav" fahren!

wir alle hätten weit mehr davon, wenn die krone regelmäßig darüber schreiben
würde, wie super das rad in der stadt nicht ist, und welche vorteile es
bietet. najo, wünschen darf man sich ja alles...
Du sprichst von der Kronenzeitung! Ja, ein starkes Medium, aber das sind sie alle. Wenn jemand etwas glauben möchte, dann tut er das auch.

ich weiß, ich bin zu sehr auf den negativbeispielen herumgeritten. diese
spinner, von denen ich schrieb, machen meiner schätzung nach vielleicht 5-10%
aus. das ist vordergründig nicht viel, aber doch genug, um das klima im
verkehr ziemlich zu vergiften. und es sind ja nicht nur die radler, die unter
ihnen leiden, sondern fußgänger und andere autofahrer genauso, wenn man
regelmäßig auf idioten stößt, die drängeln, hupen, schneiden, ...
Es gibt im Straßenverkehr überall Idioten ... endlich verstehen wir uns! :-)
Man kann nicht sagen, DIE Autofahrer oder DIE Radfahrer. Es gibt überall auch welche, die sich an die StVO halten oder Menschlichkeit zeigen. Gott sei Dank sind diese eh weiter in der Überzahl, sonst würde es wohl viel mehr scheppern ...

im grunde seh ich es nicht anders als du: die einzig sinnvolle weise, sich im
verkehr zu bewegen ist, wenn man rücksicht nimmt und vorausschauend und
defensiv fährt, und versucht, den anderen nett zu begegnen. ich hab mirs z.b.
angewöhnt, mich bei jedem zu bedanken, der beim schutzweg für mich anhält.
kostet mich nix, und hilft, das klima zu verbessern. nein, ich bin nicht jesus
der sündlose, aber ich bemüh mich...
Genau richtig! Ich winke als Fußgänger z.B. Autofahrer vorbei, weil hinter ihm kommt keiner, da finde ich es idiotisch, dass er jetzt extra bremsen soll ... aber da sind viele, viele anders!

fährt ein radler mit kopfhörern im blindflug herum, wird draus ein thema
gemacht. fährt ein autofahrer im blindflug mit handy am ohr herum
interessierts keinen hugo. obwohl der autofahrer im blindflug um ein
vielfaches gefährlicher für seine umwelt ist.
Ein Radfahrer muss einfach aktiver am Verkehr teilnehmen ... ich sehe da schon einen Unterschied! Klar, ein Autofahrer verursacht mehr Schaden. Darum geht es hier aber nicht. Es geht hier wie immer um die "schwarzen Schafe", die wirklich abgelenkt werden. Und mal ehrlich, ich habe es hier eh schon erwähnt. Wie komme ich dazu, eine Teilschuld zu erhalten, weil ein Radfahrer auf meine Motorhaube springt?!?

ich kenn genügend männer, die ein echtes problem damit hätten, wenn ich ihnen
sagen würde, dass frauen weit angenehmere verkehrsgenossinnen sind als männer.
ist wirklich so...
Ja, dass kannst Du sehen, wie Du willst ... :-)
Frauen sind "teilweise" ruhiger ... wobei ich mit ihnen (Thema Reissverschluss z. B.) negativere Erfahrungen machen musste. Diese zeigen nämlich gerne mal gleich den Mittelfinger. Männer nicht, denn bei Männern könnten ja die Fäuste fliegen. Frauen schlägt man aber nicht, sie nutzen das also aus ... naja, verschiedene Menschen machen eben verschiedene Erfahrungen! ;-)

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Re: Radfahrer ohne Helm, dafür mit Kopfhörer...
21.05.2013, 12:34:46
Woher willst du wissen ob er gerade Musik hört oder ob das eine Freisprecheinrichtigung ist oder ob gerade jeglicher Sound durch die Kopfhörer ausgegeben wird?

Selbst wenn man Musik hört, auf einer normalen Lautstärke hört man noch alles, glaub mir die Blechbüchsen machen mehr Lärm als du denkst. Man bekommt auf jeden fall mehr mit als jemand in seiner Blechkiste mit Discobeschallung und geschlossenen Fenster. Den der bekommt wirklich nichts mit von außen.

Du schau das du dich an die Regeln als Autofahrer hältst, 1,5m Abstand beim Überholen von Radlern, Radler haben genauso Vorrang in allen Situationen in dem Kraftfahrzeuge Vorrang hätten, nur weil sie langsamer/kleiner sind heißt es nicht das du dir den Vorrang nehmen darfst. Es gilt nicht das Recht des Stärkeren auf der Straße. Du hast dich hinter einem Rad zu stellen beim roter Ampel und nicht Links neben dem Radler.

Radstreifen sind Sperrlinien und das Überfahren eine Sperrlinie kostet €36. Merke dir auch Radstreifen sind keine Halte oder Parkplätze.

Radler sind gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer auf der Straße und keine Eindringlinge die auf der Straße nur Gäste sind. Die Straße gehört genauso den Radler wie ein 2t Abgasmonster. Du kannst dich drauf Verlassen, wenn es kein Platz für die 1,5m Abstand beim Überholen gibt auf einer Einspurigen Straße darfst du auch 5km hinterher torkeln, da wirst du ganz sicher nicht bei mir überholen, dafür sorge ich schon. Da kann sich auch eine elend lange Kolonne bilden, meine Sicherheit geht vor.

21.05.2013, 12:51 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier
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Re(4): Radfahrer ohne Helm, dafür mit Kopfhörer...
23.05.2013, 18:27:11
Hängt vielleicht an der Gegend ab...

grade die MaHü steckt doch ohnehin in einem Dauerstau, und wenn nicht die Radfahrer, dann wären die Fußgänger das Feindbild, weil ein Teil davon die MaHü de facto jetzt schon als Fußgängerzone betrachtet.
Versteh mich nicht falsch: Auf diese müssen wir Radler genauso aufpassen, wie ihr + obendrein werden wir von denen später bis gar nicht bemerkt, weil nahezu geräuschlos (hab zwar eine Klingel, aber auf die reagiert eigentlich niemand im Alltag) und im Augenwinkel auch leichter zu übersehen.

-> in Ballungsräumen bringt es absolut nichts, da den schwarzen Peter hin und her zu schieben - jede Gruppe begeht Fehler oder zumindest kleine Unachtsamkeiten!

So oder so:
Wenn alle Radfahrer sich eh immer brav an die Regeln halten - was spricht dann
gegen Kennzeichen?

ganz einfach: der Verwaltungsaufwand + Kosten stehen in keinem Verhältnis zum vermeintlichen Nutzen und würden das Rad als günstiges Verkehrsmittel für Jedermann kontraproduktiv zurückdrängen.

Natürlich könnte man alles und jedes + Gott + die Welt reglementieren, mit Gesetzen, Überwachung, Gebühren und Strafen belegen - nur: Wer gewinnt damit tatsächlich etwas? Ein Haufen Anwälte einen dicken Benz.  Und ein paar Gesundheitsapostel propagieren dann wahrscheinlich Pole-Dancing in der U-Bahn, als Alternative zur weiter abnehmenden Bewegung im Alltag.

Die Zukunft des Verkehrs kann nur ein Miteinander sein, kein gegenseitiges Vernadern, von dem nur die Staatskasse profitiert.


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Re(6): Radfahrer ohne Helm, dafür mit Kopfhörer...
23.05.2013, 19:14:31
Wäre die Frage, ob so ein Taferl wirklich _die_ riesigen Kosten verursachen
würde...

bist du neu in diesem Land??????

Oder laß mich Niki Lauda zitieren: "Wenn Ferrari ein Radrennen um den Stefansdom veranstaltet, dann kostet das auch 300Mio."

Es wäre pro Fahrzeug kein bißchen billiger, als bei einem Motorrad oder Auto - jetzt nimm die preisliche Relation und überleg dir, wer dann noch fahren würde, wenn womöglich nur 100-200km im Jahr damit absolviert werden?

Sowie: Ein großes Kennzeichen ist auf einem Fahrrad nicht wirklich machbar und ein kleines wäre nicht ausreichend lesbar. Wurde alles schon diskutiert.

Eine offizielle Empfehlung, als Vielfahrer eine Versicherung abzuschließen, ev. auch als kostenbegünstiges Anhängsel für die Kfz-Vs. wäre eine Möglichkeit.

Btw - ich habe, eben, weil ich mir der Gefahren bewußt bin, ein zusätzliche Unfallversicherung.

  Wenn die Radfahrer so einen Korpsgeist wie das BM.I entwickeln und sich
hinter ALL ihre schwarzen Schafe stellen - dann darf man sich nicht wundern

Tu ich nicht, falls du meine anderen Posts gelesen hast.
Aber lassen wir die Kirche im Dorf - der Zugzwang steht IMHO auf Seiten der Stadt- und Verkehrsplanung.

Rücksichtnahme wäre gut - nur DAS willst DU ja NICHT. Du willst stattdessen
den Mantel des Schweigens drüber bringen... Nur nicht reden...

absolut nicht - kannste nachlesen. Ich bin für sachliche Diskussionen, wo die Emotionen wieder abkühlen und man sich auf Ursachen und mögliche Lösungen konzentriert, nicht immer dasselbe Lied von Strafen hin, Kennzeichen her, Kosten nach oben.

Mann, so kenne ich Dich nicht.

wir kennen uns de facto überhaupt nicht (tatsächlich hab ich nur EINE Person aus diesem Forum jemals persönlich bewußt getroffen, aber ich sag nicht, wen ;-) )

Hast Du Dir Apple-Produkte zugelegt, oder wo kommt dieser Wesenswandel her???

vor 7 Jahren + keine Sekunde bereut. (6 an der Zahl; aber ich benutze nach wie vor alle Plattformen, genauso, wie ich auch neben dem Bike auch gerne Auto fahre)



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Re(2): Radfahrer ohne Helm, dafür mit Kopfhörer...
23.05.2013, 20:55:39
Fahrräder, die nachweislich auch Schaden verursachen,

Fußgeher treten auch auf Autos ein, brechen Spiegel ab...


dass Kennzeichen und Strafen in Kombination durchaus disziplinierend wirken
können.

Da dürften aber nur mehr brave Autofahrer...Einspurige natürlich auch, unterwegs sein...

Heute wieder das Gegenteil erlebt...Sperrfläche...über 20 Autos warten, weil so ein Depp genau da umdrehen muss....
Ein anderer muss unbedingt gegen die Einbahn mit der Karre...viel Verkehr...aber er wartet fast 5min. und fährt gegen die Einbahn...in der Zeit wäre er auch regulär um den Häuserblock gefahren...vom, mit 60 in der 30er Zone überholen, nicht blinken, bei Rot über die Kreuzung red ich gar nicht..

Es wird einfach zu wenig kontrolliert....und dadurch macht eigentlich jeder was er will..


Und mit "lesbaren" Kennzeichen auf Fahrrädern wirds für viele noch schwieriger...Da kommen erstmal viel mehr, als die derzeitigen 25.000 Anzeigen wegen Fahrraddiebstahl auf die Polizei zu.
Einfach so Radfahren geht dann auch nicht..musst ja ein Papierl, Zulassung für den Drahtesel dabei haben...
Was machen Personen wie ich ...über 20 Fahrräder...manche werden kurzfristig zusammengebaut..da gibt es auch kaum Rahmennummern...Rahmenfarbe wechselt dauernd..

Ich seh da mehr Probleme als nutzen...und ich denk den Grünninen gehts da ähnlich...da sinds dann weit entfernt vom angestrebten höheren Radfahreranteil in Wien.....



was soll der Polizist dann machen? 17x hinterherpelzen? |-D

In meiner Kindheit hab ich mich vor Angst fast angeschissn, wenn ich nur einen Polizisten gesehen habe....
Ein Schlüsselerlebnis war eine Strafe wegen fahren am Gehsteig...ungefähr 10m...von einer abgeschrägten Autoausfahrt bis zum Zuckerlgschäft.
Na klar hat mich der noch vor dem Betreten des Geschäfts erwischt..und das Geld für die Zuckerl kassiert >:-(


Die "gute, alte Zeit".... |-D

mugello



Die 250-ccm-Zweitakter sind Legende
Honda hat jetzt seinen Markenpokal, und
dafür eine spannende WM-Serie vernichtet.



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Re(10): Radfahrer ohne Helm, dafür mit Kopfhörer...
01.07.2013, 17:06:09
Der radhelm soll dich im wesentlichen vor einem sturz kopfvorran

Also seitlich mal nicht so leiwand, denn
"Ein Nachteil des Fahrradhelms ist, dass er vor allem bei einem seitlichen Aufprall die Einwirkung auf die Halswirbelsäule erhöht, sodass es schneller zu Wirbelsäulen-Schäden kommen kann."

ein Auto/

Wenns steht, aber wenn das nur 25 fährt, sieht das wieder ganz anders aus..

Ich versuchs kurz zu halten:
"Seit 1997 müssen alle in der EU angebotenen Fahrradhelme den Sicherheitsstandard der EN 1078 erfüllen.. Zur Ermittlung der Dämpfungsleistung eines Helms fällt ein Prüfkopf aus einer Höhe von ca. 1,50 Metern samt Helm auf einen flachen Sockel. Zwei Prüfmuster des Helms müssen je drei Falltests an definierten Auftreffpunkten überstehen."

Vorgabe sind 250 g, was der 250-fachen Erdbeschleunigung entspricht. Beim Motorradhelm übrigens 275g.

Hört sich ja nicht schlecht an...da gibts ja auch so Tests mit einer Wassermelone...

Aber es gibt da einen Zeitfaktor.....250g in einer Millisekunde wird nicht so schlimm sein, als wenn die Kraft 500 Millisekunden wirkt....Deshalb gibts beim Motorradhelm auch einen "HIC-Wert",
welcher auch die Wirkzeit berücksichtigt....

Beim Fahrradhelm ist aber durch die Hartschaum-Schicht kaum eine "Knautschzone" vorhanden...da wirken...wennst mit 35km/h in ein festes...oder mit 10km/h in ein Auto fährst, welches nur mit 25 unterwegs ist, Kräfte, welche sich tödlich auswirken können...
Ein solcher Helm, welcher laut Norm bis zu 250g an seinen Träger weitergeben darf ist ein Dreck...nach 1,5cm bekommst du das voll ab...und bei 100..110g gibts ne Gehirnerschütterung.....und ab 130 wirds gefährlich....


Vor über 10Jahren hats auf der Rundstrecke einen guten Bekannten vor mir auf die Fresse gehaut...habs nicht kapiert, warum der trotz Helm gestorben ist....deshalb hab ich mich etwas mit dem Thema Helm und Sicherheit auseinandergesetzt....


Soll jeder damit umgehen wie er möchte, wollte nur kurz einwenden, dass so ein Schearm halt kein Allheilmittel ist. Fahr zwar auch meist mit Helm am Fahrrad...aber sicherer fühl ich mich damit nicht...





mugello



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