Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
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Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
07.08.2013, 20:35:18
Hallo Leute!

Ich fahre derzeit einen Opel Astra(Benzin,75PS,BJ.2000,KM 240.000)
welcher bald mal gegen einen anderen ersetzt wird da nun einige
Reparaturen anstehen.
Bisher war das Auto recht zuverlässig und hatte keine großen Reparaturen
obwohl ich ihn nicht gerade verwöhnt habe.

Jetzt gibt es ja so tolle,topmoderne Autos mit Benzin-Turbomotoren und
StartStop-System wie zb. der Ford Focus(Ecoboost 1.0L,100/125PS) oder den
Renault Megane TCe 115(1.2L,115PS),welche mir ganz gut gefallen und
derzeit auch recht günstig zu haben sind.
Die sind schon ganz gut ausgestattet und werden besonders wegen der
Motoren in der Fachpresse gelobt(Leistung,Laufruhe,Verbrauch)
Alternativen wären zb Hyundai i30,Kia ceed oder eben der Ford/Renault mit
normalen Benzinern.

Weil aber ein günstiger Anschaffungspreis und ein moderater Spritverbrauch
nur die halbe Miete ist frage ich mich
a) wie lange denn diese Dinger halten werden(Motor,Turbolader,Getriebe,Kupplung) ?

b) ob den die Service-/Werkstattkosten recht hoch sind mit den Hi-Tech Motoren ?

c) ob also ein normaler Benziner vernünftiger und auf längere Sicht günstiger wäre ?

d) was haltet ihr den von den oben genannten Autos ?

e) ob man das StartStop-System permanent deaktivieren kann bzw. das System
    sich den Letztstand merkt und diesen auch bei einem Neustart beibehält ?
    (fand ich beim Probefahren *TRÖT* etwas lässtig)

Mir ist bei einem auch Auto wichtig,dass es so wie mein derzeitiges,zuverlässig,günstig
im Unterhalt und langlebig ist.

(Turbo)Diesel? Ich hatte immer Benziner und war nie ein Fan von Diesel-Autos
Ich fahre auch nicht viel(10.000-15.000KM pro Jahr),meist Kurzstrecken,und
im Winter brauch ich eine gute Heizung und keine Probleme bei Starten
wenns mal A...kalt ist.

Schöne Grüße,grisu




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Re: Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
07.08.2013, 23:39:47
Die Kombination Turbo & Start-Stop ist eines der dümmsten Entwicklungen der letzten Jahre. Ein Turbolader stirbt am heiss abstellen und genau das macht die Start-Stop-Automatik unentwegt. -> da ist der Turboschaden quasi schon mitreinkonstuiert.

Je kleiner der Hubraum desto geringer das Drehmoment in Relation zur Höchstleistung. Die PS interessieren nur den Finanzminister - der Wagen fährt immernoch mit dem Drehmoment. Ob ein Turbo die Drehmomentschwäche nun wirklich ausgleichen kann ist fraglich, da ja die Abtimmung eines Turbos immer ein Kompromiss ist, und Hersteller eher die Höchstleistung als den Drehmomentverlauf im Auge haben, da 99% der Autokäufer nach Image, Design Ausstattung, Technischen Daten und an erster Stelle natürlich Preis entscheiden statt ihren Popometer zu befragen. Ebenso werden Getriebe so abgestimmt, dass der Normverbrauch möglichst niedrig ausfällt. Manche moderne Autos sind daher echt unfahrbar.

Was die Fachpresse lobt ist gänzlich irrelevant da die Fachpresse aus Journalisten besteht und Journalisten grundsätzlich keine Ahnung haben, sonst wären sie selbst in der Fahrzeugentwicklung statt darüber zu schreiben. Hinzu kommt dass 95% an den Zitzen der Hersteller nuckeln und die vorgefertigten Meinungen der Leserschaft wiedergeben müssen um nicht aus der Medienlandschaft rauszufliegen.

Nun zu deinen Fragen:
a) Die Autos halten genauso lang wie es im Lastenheft niedergeschrieben wurde (+/- Glücksfaktor und Nutzungsverhalten). Autos so zu konstruieren, dass sie möglich gut sind ist spätestens seit Anfang der 90-er passé. (mit vielleicht 1-2 Ausnahmen die aus der Feder größenwahnsinniger Bosse, oder Entwickler entstanden sind) Heute kommt ein Stab aus Marketingleuten und Controllern zusammen und gibt ein Lastenheft vor, das aus Kundengruppe, Stückzahl und Preis besteht und nebenher noch ein paar weitere Parameter enthält wie Nutzungsdauer, und ein paar Vergleichsgrößen in Relation zur Konkurrenz bzw. dem Vorgängermodell (Verbrauch, Herstellkosten, Kofferraumvolumen,...). Alle von dir angepeilten Fahrzeuge haben eine vorgegebene Lebensdauer von ca. 120-150t km. - Das schaffens ohne gröbere Reparaturen. Dann beginnen die wehwehchen und bei 200t ist in der Regel Schluss mit lustig.

b) Service/-Werkstattkosten hängen hauptsächlich ab von Serviceintervall, Stundensatz des Herstellers und Ersatzteilpreisen. Ob High-Tech oder Low-Tech hat da wenig Einfluss, eher schon wenn es glatte Fehlkonstruktionen sind wie zB die ersten DSG-Getriebe bei VAG oder aber man ein Image mitbezahlt wie neue Stoßstange für einen AMG-Benz

c) auf längere Sicht sind die Autos grundsätzlich teurer als Diesel da der Wiederverkaufswert von Benzinern allgemein recht katastrophal ist. (Ausgenommen sind natürlich 1-2 Winzsegmente wie Sportwagen, Kleinstwagen oder Cabrios - wobei ich mir auch bei letzteren nicht mehr so sicher bin)

d) nix. ernsthaft. wenn ich eines der obigen geschenkt bekäme würde ich es keinen meter fahren und sofort verkaufen. Ich bin da recht selektiv was Autos betrifft - andere mögen da weniger engstirnig/schmerzbefreiter sein.

e) frag doch den Verkäufer, oder noch besser lass es dir von ihm zeigen - dann merkst du dass die Masse an Verkäufern von den Autos keinen Schimmer haben - hat auch einen gewissen Unterhaltungswert! |-D

P.S.: Ein Astra ist nicht langlebig!! Langlebig beginnt bei 500tkm.
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07.08.2013, 23:53 Uhr - Editiert von Arnold, alte Version: hier
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Re(3): Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
08.08.2013, 02:11:48
Phaeton und Bugatti Veyron liegen auf der Hand ebenso Maybach, Audi R8, Lexus LSF, Mercedes SLR - Größenwahnsinnige Spielerein sind halt selten im Kleinwagensegment anzutreffen. ;-)

Aktuelle Fahrzeuge für lange Laufleistung?
Naja, da wären die usual suspects: S-Klasse, 7-er, Phaeton, A8, eine Klasse drunter: die E-Klasse und der 5-er vielleicht noch (bei richtiger Motorisierung) - der A6 und Passat bestimmt nicht.
Aber es werden laufend weniger. Einem II-er Golf konnte man schon 400t abringen - einem VI-er Golf sicher nimmer.

Die Budgetvorgabe sagt eigentlich am wenigsten aus. Die erste Frage wäre für mich die Nutzung und der Benutzer. Man kann sicher günstig eine S-Klasse schiessen aber wer kann sich schon die Steuer, den Sprit oder einen Satz Reifen für so einen Wagen leisten? Und wenn mal was kaputt geht kosten Ersatzteile halt soviel wie sie auch bei einer neuen S-Klasse kosten würden. -> AUTSCH!:~(

Ich selbst fahre einen älteren Benz, aber ich hab halt ein Händchen für Gebrauchtwagen und auch kein Problem kleinere Reparaturen selber zu machen und Rostvorsorge und oberflächliche Rost-Reparaturen schrecken mich halt auch nicht ab. Für mich ist es das ideale Auto aber für jemand anders wäre es vielleicht eine Katastrophe/Geldgrab -> Herr und Gescherr müssen halt zusammenpassen ;-)

Also für mich wären bei diesen Budgetvorgaben:
4-6t: Mercedes S210 Mopf CDI mit ordentlich Ausstattung oder S211 vormopf cdi
10-13t: Phaeton V10 TDI aus D vor Bj03 (wg. Nova) voll, voll, voll, und ohne DPF
20-25t: Bentley Arnage mit sauberer Geschichte, ohne Reparaturstau und natürlich Linkslenker
...aber die Auswahl ist halt nicht auf andere Personen übertragbar.

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08.08.2013, 02:20 Uhr - Editiert von Arnold, alte Version: hier
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Re(9): Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
09.08.2013, 18:43:50
Ein paar Borsti-Beispiele? bitteschön:

http://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/auto/fiat-seicento-suite-64608725/?adId=64608725&

http://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/auto/ford-fiesta-1-25-ghia-63014350/?adId=63014350&

http://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/auto/opel-corsa-eco-1-2-i-62829070/?adId=62829070&

http://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/auto/nissan-micra-1-0-super-mouse-64696884/?adId=64696884&

http://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/auto/mazda-323-f-1-3i-63848234/?adId=63848234&

http://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/auto/ford-mondeo-2-0-ghia-aut-5t-64754146/?adId=64754146&

http://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/auto/mazda-626-1-8i-64753420/?adId=64753420&

http://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/auto/mercedes-benz-sonstige-c-250-diesel-elegance-64742560/?adId=64742560&

http://www.willhaben.at/iad/gebrauchtwagen/auto/mercedes-benz-e-klasse-e-200-coupe-200-w124-64735400/?adId=64735400&

das war jetzt nur 5min suche bei willhaben. Wer 2monate sucht auf allen börsen und sich ein bisschen in den einschlägigen foren über die typischen krankheiten erkundigt kann sich locker ein schnäppchen sichern.
Will jetzt nicht heissen, dass das alles top autos sind aber sie sind zumindest eines blickes wert.

EDIT:
Zugegeben, letzteres wär mir als Borsti zu schade.
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09.08.2013, 18:45 Uhr - Editiert von Arnold, alte Version: hier
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Re(5): Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
16.08.2013, 15:45:20
Wenn ich es mir leisten kann und will für einen fahrbaren Untersatz 20t bar auf den Tisch zu knallen (Bar wohlgemerkt und nicht im leasing abstottern), dann sollten mir auch die laufenden Kosten nix ausmachen.

Für den 4-6t Bereich hab ich ja auch einen S210 vorgeschlagen und bewusst nicht einen W140 den es ja auch um den Preis gibt - hier überwiegen einfach die laufenden Kosten.

Die Reifen sind übrigens nicht teuerer als bei den midsize SUVs die scharenweise unser Strassenbild bereichern.

Die Technik obriger Kandidaten ist sehr langlebig ausgelegt. Der Bentley hat bspw Technik vom BMW 7er und der Phaeton wurde für die Ewigkeit überkonstruiert - mach mal den Kofferraumdeckel auf und Du wirst sehen, dass allein die Scharniere mehr Konstrukteure beschäftigten als ein kompletter Kia Rio. Der fehlende Wertverlust im Vergleich zu anderen Fahrzeugen dieser Preiskategorie ist auch zu bedenken.

Und wie bereits gesagt - die Auswahl war auf MICH und MEINE Bedürfnisse bezogen und ist NICHT frei übertragbar.
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Re(2): Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
16.08.2013, 14:19:25
Ein Turbolader stirbt am heiss abstellen und genau das macht die
Start-Stop-Automatik unentwegt.


weißt du, wie genau die schmierung des laders in diesen fällen gelöst ist? nein. also weißt du auch nicht, ob das so stimmt. von massenhaft dahinsterben ladern bei diesen autos wurde bis dato jedenfalls noch nix bekannt.

da ja die Abtimmung eines Turbos immer ein Kompromiss ist, und Hersteller eher die Höchstleistung als den Drehmomentverlauf im Auge haben


unsinn. alltagsautos sind drehmomentoptimiert. auch mit aufgeladenen motoren. war immer schon so, wird immer so sein. selbst der dümmste autofahrer merkt, ob ein wagen "anschiebt" oder nicht. bloß wissen die dummen unter ihnen nicht, dass es am drehmoment liegt.

Alle von dir angepeilten Fahrzeuge haben eine vorgegebene Lebensdauer von ca. 120-150t km. - Das schaffens ohne gröbere Reparaturen. Dann beginnen die
wehwehchen und bei 200t ist in der Regel Schluss mit lustig.


das war schon in den 1980ern so. und in den 1970ern sind die autos den leuten schon weit früher unter dem hintern weggefault, weil damals so schleissig und billig gefertigt wurde. die "frührer war alles besser"-mär ist auch bei autos eben doch nur eine mär.

Langlebig beginnt bei 500tkm.


geh bitte! welches auto hat jemals so lang gehalten? selbst bei den alten strich-achter dieselbenzen waren das ausnahmen. die motoren waren zwar nicht umzubringen, weil die aus dem klein-lkw-bereich kamen und die daher in einem pkw nie wirklich gefordert wurden, dafür hat die dann halt der rost dahingerafft, meist schon bei der halben kilometerleistung. und da war das ganze drumherum (achsen, gebriebe, lenkung, ...) dann auch schon eher am ende.

laufleistungen von 500tkm bringen jene leute zusammen, die ihr fahrzeug entsprechend hegen und pflegen, und viel auch vorbeugend erledigen. "normal" war sowas nie. klar wärs kein problem, ein auto auf eine laufleistung von 500tkm hinzukonstruieren, einschließlich entsprechend robustem innernaum (schon mal auf autositzen gesessen, die 250tkm hinter sich hatten? ich schon!) . wäre dann halt bloß doppelt so teuer ungefähr. zahlst du das? nein. also hör auf zu jammern!


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Re(3): Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
16.08.2013, 15:29:45
Die Schmierung des Laders kann nur gewährleistet werden, wenn der Lader sich bewegt. Ansonsten bleibt das Schmiermittel auf dem Lager haften. Die hohe Temperatur führt bei dem Schmiermittel zur Verhärtung. Die verhärteten Bestandteile verursachen einen Verschleiss auf den Oberflächen des Lagers. Wenn man sich vor Augen führt welche Drehzahlen ein Turbolader hat ist offensichtlich das bereits kleinste Abweichungen zu Folgeschäden führen. Rede mal mit den Jungs die davon Leben Turbolader zu überholen/instandzusetzen.

StartStopAutomatik und Turbolader gibt es seit genau wie lange??

Alltagsautos sind keineswegs drehmomentoptimiert. Schau dir die Drehmomentkurven dieser minihubraumturbowunder an im vergleich zu einem hubraumstärkeren motor mit geringerer Aufladung.

Früher wurden Fahrzeuge so billig wie nötig, so gut als möglich - heute werden die Autos so gut als nötig und so billig wie möglich gebaut. - DAS ist ein RIESEN Unterschied!

500tkm Fahrzeuge:
Mercedes:
W126
W124
W140
W210
W211
W201
W202
W123
W122
W116

VAG:
T4
T5
Phaeton
Skoda Superb
Golf 2
Golf 3
A8 D1
A8 D2


BMW:
E30
E32
E34
E31
E38

Volvo:
940
960
V70

Die Liste ist sicher unvollständig, aber die ober sind einfach typische Kandidaten.

P.S: Ja, ich habe ein Auto mit über 250t km und danke ich sitze sehr bequem - besser als in manchem Neuwagen.
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Re(4): Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
16.08.2013, 16:00:18
sorry, dass ich deine vorurteile mit fakten hinterfragt habe...

|-D

Früher wurden Fahrzeuge so billig wie nötig, so gut als möglich


träum weiter! oder lies einmal, was in diversen youngtimer-magazinen über die bauqualität aus dieser zeit steht. die oberliga war meistens (!) gut, aber alles darunter zum teil horrend. ich hab selbst zwei 123er gehabt. beide waren vor 300.000 völlig am ende und nur noch in teilen zu verkaufen. so wie 98% aller anderen 123er auch. und /8-er. und w116er. und, und, und...

alt wurden und werden nur jene autos, die von anfang an sorgfältig gepflegt und gewartet werden. und das ist eine kleine minderheit, und unter diesen voraussetzungen kanns auch eine "gurke" auf erstaunliche laufleistungen bringen, wie man an einzelnen hervorragend erhaltenen renaults aus den 1980ern (ja, sowas kommt vor!) oder so gut sehen kann.

übrigens, wir hatten in der firma eine ganze flotte mit t4. das waren fehleranfällige gurken, die bremsen (bremskraftverstärker!) machten z.b. laufend probleme. ein einziger hats auf 384.000km geschafft, und die letzten 100.000km verbrachte er als lahme, alte schepperkiste, die - zugegeben - nicht tot zu kriegen war. bei allen anderen war spätestens bei 250.000 schluss und rentierte es sich nicht, weiter in die autos zu investieren. der qualitätssprung nach unten vom t3 zum t4 war ein eklatanter, auch wenn einige motoren des t3 nicht unproblematisch waren...


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Re: Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
08.08.2013, 17:23:48
Es ist ja schon viel geschrieben worden...

e) ob man das StartStop-System permanent deaktivieren kann bzw. das System
    sich den Letztstand merkt und diesen auch bei einem Neustart beibehält ?
    (fand ich beim Probefahren *TRÖT* etwas lässtig)

Ist wohl herstellerspezifisch. Bei denen, wo's sicher geht, ist aber entweder eine wissende und willige Werkstatt oder ausreichend Selbst-Know-How und Equipment erforderlich.
Bei manchen Fahrzeugen/Herstellern, die Du nicht genannt hast, weiss ich, dass es geht. Bei BMW gibt's die Möglichkeit, dass der Letztzustand "gemerkt" wird und bei VW/Audi gibt's die Möglichkeit das Ding vollständig abzuschalten.

b) ob den die Service-/Werkstattkosten recht hoch sind mit den Hi-Tech Motoren
?

Die Servicekosten werden generell immer höher, dafür werden die Intervalle länger. Solange nix kaputt ist, wird's keinen Unterschied machen. Allerdings kann natürlich auch mehr kaputt werden.

c) ob also ein normaler Benziner vernünftiger und auf längere Sicht günstiger
wäre ?

Man kann auch Sauger hochzüchten.
Tatsächlich wird es aber so sein, dass die Abweichung vom angegebenen Mix-Verbrauch bei aufgeladenen Benzinern höher sein wird als bei Saugern. Desto deutlicher, je geringer der Hubraum und je geringer die Leistung ist.

d) was haltet ihr den von den oben genannten Autos ?

Vom Renault gar nix, der Ford wär' mit einem vernünftigen Motor ok.

(Turbo)Diesel? Ich hatte immer Benziner und war nie ein Fan von Diesel-Autos
Ich fahre auch nicht viel(10.000-15.000KM pro Jahr),meist Kurzstrecken,und
im Winter brauch ich eine gute Heizung und keine Probleme bei Starten
wenns mal A...kalt ist.

Als Wenigfahrer wirst die Mehrkosten eines Diesel beim Neukauf wohl kaum reinfahren, das wird eventuell erst beim Wiederverkauf interessant.
Winter und Startprobleme ist primär davon abhängig, wie lange es extrem kalt.
Mit der Heizung wirst ohne elektrischem Zuheizer auch bei Downsizing-Benzinern keine Freude haben, da hat der Diesel also keine Nachteile. Zuheizer haben die oben genannten in der Mitteleuropa-Ausführung bestimmt beide nicht.

BMW 320d E90: Spritmonitor.de
Yamaha FZ6-S Fazer: Spritmonitor.de
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Re: Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
Sym
08.08.2013, 21:17:57
Benzinturbomotoren gibt es ja schon ewig. Von den Anfängen in den 60ern, der Blüte in den 1980ern (Saab, quasi alle japanischen Marken) bis zu den Downsizing Turbos von heute.

Die Idee dahinter ist einfach: Ein kleiner Motor braucht bei geringer Last weniger Sprit, erzeugt aber dank Turbo bei Bedarf ausreichend Leistung. Nachteilig ist höhe Belastung für den Motor und die erhöhte Komplexität. Das erhöht im Schnitt die Reparaturanfälligkeit.

In der Praxis hängt es mehr davon ab, ob der Motor gut konstruiert wurde. Die VW 1.2 und 1.4 TSI z.B. neigten oft zum Überspringen der Steuerkette, mit möglichem Motorschaden zur Folge. Leider erfährt man das als Käufer oft erst nach Jahren, wenn die Motoren verbreiteter sind.

Einen Nachteil haben Turbobenziner ebenfalls: Unter Last steigt der Durst ziemlich an. Mehr als mit jedem Saugmotor. Daher sind die Verbrauchswerte mit Vorsicht zu genießen, wenn man nicht ein ganz ruhiger Fahrer ist. Mazda setzt aus diesem Grund auf größere Sauger, die im Alltag sogar sparsamer sein sollen.

Start-Stop Automatik sollte der Händler permanent deaktivieren können. Sonst müsste man jedes Mal den Knopf betätigen.

Diesel sind (fast) immer turboaufgeladen. Der Mehrpreis rechnet sich in der Regel bei größeren  Autos und höherer Fahrleistung. Heizleistung ist bei heutigen Dieselautos (je nach Modell) vergleichbar. Glühstifte werden bei gewissen Dieselmotoren gerne defekt, was das Starten im Winter erschwert bis unmöglich macht.

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Re: Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
09.08.2013, 18:15:13
Auris Hybrid, ausgereiftes System mit einfachen Motor, der ewig halten sollte, genau für den Stadtverkehr gemacht, kein Nachteil durch Start/Stop (die superteure Start/Stop taugliche Starterbatterie, die natürlich keiner Normware entspricht, entfällt), keine Probleme mit Kurzstrecken und Turbo (warmlaufen usw.) oder Partikelfilter (beim Diesel).

Der Vorteil beim Turbo ist halt, dass sich der kleine Motor dank mehr Drehmoment ziemlich lässig fährt, und sich so mit einem 16V Kleinbenziner nicht direkt vergleichen lässt. Die Realverbräuche sind eh bei beiden Systemen deutlich höher als angegeben. Der Turbo braucht unter Last automatisch mehr, schon alleine, weil der Sprit auch Kühlmittel ist, und der hubraumschwache 16V Benziner will mangels Drehmoment, und dazu passender Übersetzung, heftig gedreht werden, und saugt dann auch entsprechend mehr Sprit aus dem Tank > ein guter Anhaltspunkt ist der Durchschnittsverbrauch einer Baureihe beim Spritmonitor.

p.s.: über die Haltbarkeit möchte ich gar nicht streiten, vermutlich kann man auch gut haltbare Direkteinspritzer-Turbobenziner bauen, genau wie Klimaanlagen und möglicherweise sogar Fensterheber, aber ob es im Sinn der Produzenten liegt? Die Garantiezeit + ev. angebotene Zusatzgarantiezeiten werden sicher irgendwie halbwegs ohne gröbere Schäden laufen, und dann ist eh der Kunde der Trottel, der das Auto nicht rechtzeitig weiterverkauft, bzw. eben der Zweitkäufer den man mit Reparaturen & Ersatzteilkosten ausnimmt wie de goldene Gans, da er eh nie einen Neuwagen kaufen würde.

09.08.2013, 18:38 Uhr - Editiert von to_markus, alte Version: hier
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Re(4): Sind Autos mit Turbomotoren(Benzin) empfehlenswert?
11.08.2013, 13:20:57
Ich sag jetzt bewußt nichts zur legalität und den verbundenen Risiken - dazu werden sich hier noch genug leute auslassen..

chiptuning erhöht die belastung am motor, Lager, Pleuel, Kolben, Ventilsitze, Kurbelwelle,.. überall erhöht sich die Belastung und somit auch die Abnützung.

Länger halten natürlich Motoren die Werksseitig digital leistungsreduziert wurden. Zahlreiche hersteller bauen aus den gleichen Komponenten mehrere Motoren die sich nur durch die Software unterscheiden. Der Gedanke dahinter ist dass höhere Stückzahlen und Einsparung bei der Entwicklung größer sind als die Materialersparnis eines kleineren Motors.
Man muss sich halt genau erkundigen welche Motoren wirklich baugleich sind. Oftmals fehlt beim kleineren Motor der Ladeluftkühler, oder es ist ein anderer Turbolader bzw. Laderegelung verbaut. Manchmal werden zur Kostenreduktion auch Ausgleichswellen weggelassen oder es werden andere Köpfe aus dem Baukasten verwendet.
Wenn Motoren baugleich sind ist es technisch unproblematisch das Mapping des "größeren" Motors auf den kleineren zu spielen.
Die Finger lassen würde ich grundsätzlich von irgendwelchen Ansteckboxen die dem Steuergerät andere Grundwerte vorgaukeln. Ebenso würde ich nicht mehr als ca. 10% über die Grundleistung des Motors hinausgehen (eben wegen der Abnutzung)

Eine gewisse Zurückhaltung sollte man sich bei gechippten Motoren ebenso angewöhnen um die Mehrabnutzung entsprechend auszugleichen. Sprich motor warmfahren, und nach höherer Belastung entsprechend kaltfahren. Vollgasorgien auf deutschen Autobahnen unterlassen, und die mehrleistung nur dann nutzen wenn wirklich nötig, wie überholmanöver auf der Landstrasse.

Wenn man obigen Punkte beherzigt ist Chiptuning technisch unbedenklich. Wenn man hingegen einen hochgezüchteten downsizig motor 20% und mehr über die grundleistung exzessiv tunt um anschliessend in der stadt nach dem start von ecke zu ecke mit quietschenden Reifen seinen Antriebsstrang malträtiert und auf der Strecke München Hamburg den Motor in den Begrenzer fährt dann darf man sich nicht wundern wenn einem die Teile um die Ohren fliegen.

P.S: Bitte noch zu bedenken dass Hersteller oftmals die Leistung reduzieren weil andere Teile des Antriebsstrangs das zusätzliche Drehmoment nicht verkraften (Kupplung und Getriebe bspw.)
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