Tempo 80 auf Landstrasse
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Tempo 80 auf Landstrasse
25.09.2013, 18:18:58
Bzw. 100 auf der Autobahn.

Die österreichischen Grünen hätten das ja gerne. Ich persönlich bin entschieden dagegen und wünsche mir eigentlich eher Tempo 160 auf der Autobahn, oder das wegfallen von Limits in bestimmten Bereichen.

Also ähnlich wie in Deutschland.

Nun komme ich auf die Idee, mir die Verkehrstotenstatistik anzuschaun und Österreich mit Deutschland zu vergleichen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstote

Siehe da: In DE ist die Chance, durch ein KFZ zu verunglücken um etwa 18% geringer als in AT (Bezogen auf die Zahlen von 2012).

Jetzt stell ich mir die Frage: Warum ist das so? Wo doch in DE wesentlich schneller gefahren wird, als hierzulande.

Gibts dazu eine plausible, oder gar offizielle Erklärung?

Meine Vermutung: In AT haben wir gefährlichere Strecken aufgrund der gebirgigen Lage - vermutlich auch eine höhere Motorradfahrerquote - die Strecken laden dazu ja ein. Zudem sind in DE tendenziell modernere Autos unterwegs (so zumindest meine bisherigen Beobachtungen).

Allerdings spricht gegen meine erste Vermutung die Tatsache, das auch in der Schweiz um etwa 17% weniger Verkehrstote/KFZ entstehen (Daten von 2007). Die haben ja noch mehr gefährlichere Strecken (vermute ich jetzt mal) als wir.

Liegts an unserer Lage als Transitland?

Was ist wirklich der Grund? Wer kennt sich aus? Wird der Faktor Geschwindigkeit überbewertet?
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Re(9): Tempo 80 auf Landstrasse
30.09.2013, 12:17:35
Nein das ist leider falsch.
Die deregulation der Finanzmärkte ist ein Kapitel für sich und mit sehr viel vorsicht zu geniessen und sicher nicht in einem Halbsatz abzuhandeln.
Der Handel mit Wertpapieren ergibt (ceteris paribus) stets einen Gewinner und einen Verlierer. Der Verlierer ist ebenso anleger und schliesst den oft zitierten kleinen mann gänzlich aus da dieser 100% des haushaltseinkommens konsumiert.

Je reicher ein haushalt desto höher die sparquote. die sparquote generiert durch zinsertrag höhere einkommen in der folgeperiode wodurch das haushaltseinkommen über-linear steigt. das einkommen der niedrigen haushalte bleibt indes gleich und wird durch inflation entwertet. da nun ein direkter zusammenhang zwischen inflation und zinsertrag gegeben ist ist es klar dass bei zinsen über 0% die einkommensschere automatisch aufgeht.
da ein zinsfuß von 0% aus einer reihe von gründen nicht sinnvoll ist muss durch den sozialausgleich der reichtum umverteilt werden um die konsumquote (1-sparquote) konstant zu halten.

Das ist Makroökonomie vs. Mediengeblubber ;-)  

Smith Keynes Schumpeter uvm habe ich zwangsläufig gelesen in meiner Ausbildung. - Danke.

Katpflich ist lediglich eine internalisierung von externen kosten und bzgl der gurt- und helmpflich habe ich in diesem fred bereits stellung bezogen.
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Mastaaa: Du.. ich brach ma ne Serial für Windows -.-
Xiaolong: F1CKD-1CHUN-DK4UF-350R1-61N4L
Mastaaa: Geht nicht...


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völlig o.t.
30.09.2013, 13:38:31
hier gehts nicht um mediengeblubber. und dass die thematik nicht in halbsätzen abgehandelt werden kann ist mir schon klar. natürlich gibts im handel mit wertpapieren immer gewinner und verlierer, that's life. was du aber nicht wegdiskutieren kannst, ist die internalisierung der gewinne und die externalisierung der verluste. in einem funktionierenden system wären die ganzen banken mitsamt ihren hochspekulativen geschichten schlicht und ergreifend pleite gegangen und die ganzen hohen herrschaften hätten halt mit den konequenzen ihres irrsinns leben müssen.

bloß gibts in sachen finanzwirtschaft schon lange kein funktionierendes system mehr, das system ist hochgradig dysfunktional, weil (unter anderem) investmentbereich und geschäftsbankenbereich in einen topf geschmissen wurden, weil nie solide regelungen geschaffen wurden, um auch große banken im konkursfall solide abwickeln zu können, weil nie solide regelungen für den außerbörslichen handel geschaffen wurden, weil banken in bereichen zu spekulieren begannen, wo sie einfach nix verloren haben (rohstoffe und lebensmittel), weil sich der derivatenhandel völlig verselbständigt hat, weil... (was hab ich alles vergessen?)...

dazu kam noch, dass die im finanzsektor erwirtschafteten enormen gewinne niemals in einem fairen ausmaß (hast du gehört? in einem fairen!!!!, ich bin wirklich kein linkslinker kapitalistenfresser!!!!) besteuert wurden, sodass dieser sektor nie etwas zu dem beigetragen hat, wovon er profitierte, nämlich von sicheren, stabilen staaten mit einem funktionierenden rechts-, bildungs- und sozialsystem, es gab und gibt die ganzen offshore-kostrukte zur "steueroptimierung", usw. usf...

so. und in dem system sind dann etliche player so richtig groß geworden, und haben eine dermaßen große marktmacht entwickelt, dass es wirklich nimmer möglich gewesen wäre, die einfach pleite gehen zu lassen, weil das wirklich zu einem katastrophalen desaster geführt hätte. weiters haben die leute eine enorme politische macht, beispiel griechenland: als das desaster ans licht kam, sagte man, man dürfe griechenland nie und nimmer pleite gehen lassen, das würde uns 60-80mrd euros kosten, das wäre der blanke wahnsinn und nie und nimmer finanzierbar. wie viel geld wurde mittlerweile verbrannt und mit welchem ergebnis? wär griechenland vor 5 jahren pleite gegangen, hätten sie das schlimmste mittlerweile hinter sich, und ja, ein paar banken hätten wohl heftig geblutet. so darfs hauptsächlich wer ausbaden? richtig, der steuerzahler. und natürlich die sparer, weil anders als über eine längere inflationsperiode werden die unpackbar großen schulden aus der finanzkrise niemals abgetragen werden können.

erinnert sich noch wer an guru greenspan und seine orakelhaften halbsätze, den götzengleichen hüter des freien spieles der kräfte am markt? und was ist aus seiner ideologie geworden? er musste selbst kleinlaut zugeben, dass er sich geirrt hatte, und der markt genau gar nix regelt, und dass dort mitnichten am ende die vernunft siegt.

aber genug davon. und, ja, ein kat ist wichtige und notwendige die internalisierung von externen kosten, weil damit die externen kosten zum verursacher zurückgeführt werden, und somit ist das eine absolut notwendige sache. mehr davon, und wir hätten ein faires system, in dem der öpnv nimmer gnadenlos benachteiligt wäre gegenüber der straße. wusstest du, dass ca. 20% des kostenvorteiles des lkws gegenüber der schiene dahin wären, würden sich die frächter zu 100% an geltende gesetze hinsichtlich entlohnung, arbeitszeit und tempolimits halten?


30.09.2013, 13:39 Uhr - Editiert von x-vice, alte Version: hier
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Re(5): Tempo 80 auf Landstrasse
27.09.2013, 19:21:22

Die wenigen sehr gefährlichen Situationen die ich beim Autofahren erlebt habe
sind ausnahmslos alle durch Langsamfahrer entstanden die mich zu Handlungen
gezwungen haben, die ich normalerweise nicht gemacht hätte. Ich stimme dem
Vorposter zu, Langsamfahrer sind das größere Gefahrenpotential. (bitte
Schnellfahren nicht mit Rasen verwechseln)


Dann erläutere mal die sehr gefährlichen Situationen. Ich tippe drauf, dass 80% der Situationen garnicht gewesen wären, wenn du einfach etwas gechillter gefahren wärst..

Für mich ist das Auto ein Mittel zu folgendem Zweck: möglichst schnell von A
nach B zu kommen.
Ich schlafe lieber zu Hause als im Auto, bzw, verbringe lieber Zeit mit
Freunden/Familie oder bei der Arbeit als am Steuer, daher sehe ich
Verkehrsbremsen als Räuber von Lebenszeit.

Ja stimmt. Aber ich würde den Vergleich immer zu Öffentlichen oder Rad ziehen. Und die paar Minuten die man durch kontinuierliches etwas langsameres Tempo langsamer ist, machen die verringerten Treibstoffkosten und das deutlich sicherere Gefühl beim Fahren weg.

Aus eigener Erfahrung weiß ich dass ich nur bei zügiger Fahrweise wirklich auf
Strasse und Verkehr konzentriert bin. Mit 100 auf der Autobahn oder 80 auf der
Landstrasse ist der Blick in der Landschaft oder sonst wo, bzw. kommt
Müdigkeit auf. Ich bin sicher dass ein Reaktionstest / Müdigkeitstest bei
einem chronischen Langsamfahrer nach 2 Stunden Fahrt deutlich schlechter
ausfallen würde als bei einem der flott unterwegs ist.


Ja ist die Frage für wie lange du da fährst.. Je schneller du fährst, desto mehr Reize kommen in der gleichen Zeit zu deinem Hirn. Wenn es mehr verarbeiten muss wird es schneller müde. Vl. fühlst du dich dann nicht müde, aber das Gehirn kann schlechter und schlechter arbeiten.

Und müde in ein Auto einzusteigen ist sowieso keine Gute Idee! (Tipp kommt von einem Fahrer der in den Statistiken als Fahranfänger eingestuft wird ;) )
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Das Internet hat mein Deutsch umgebringt
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Re(6): Tempo 80 auf Landstrasse
28.09.2013, 10:00:48
Der Vergleich zu den Öffentlichen ist für mich nicht relevant wenn ich z.B. geschäftlich ins Ausland fahre. Das Problem der Verkehrsblockierer stellt sich vorwiegend auf der Lang- oder Überlandfahrt.

Ein Beispiel: ich war vorige Woche zu einem Termin in Kroatien. Hin und zurück 1400 km.
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 120kmH bin ich mit Tankstop 12 Stunden im Auto gesessen, hatte 2 Stunden eine geschäftlichen Termin, ein angenehmes Abendessen und ausreichend Nachtruhe um erholt die Rückfahrt antreten zu können. Das alles geht sich in 24 Stunden bei entsprechender Geschwindigkeit ohne Stress aus.

Würde nur ein Tempo von im Schnitt 90kmH möglich sein, brauche ich eine 2. Übernachtung und verliere einen ganzen Tag.

Öffentlich nicht machbar, kein Direktflug, Bus braucht doppelt so lange und fährt nur 2 Mal die Woche.

Ich gebe dir Recht dass bei schnellerer Fahrt die Reizüberflutung eher ein Thema ist, dafür sitzt man aber bei gleicher Strecke deutlich kürzer im Auto was dieses Problem gegenüber dem Langsamfahrer der viel länger am Steuer sitzt ausgleicht.

Und müde in ein Auto einzusteigen ist sowieso keine Gute Idee! (Tipp kommt von
einem Fahrer der in den Statistiken als Fahranfänger eingestuft wird ;) )


Da hast du recht, es wäre schön wenn alle Fahranfänger so vernünftig sind, leider ist das nicht immer der Fall:

http://www.krone.at/Nachrichten/18_Monate_Haft_fuer_toedliche_Spritztour_ohne_Deckel-Fussgaenger_ueberfahren-Story-377302
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Re(2): Tempo 80 auf Landstrasse
02.10.2013, 11:53:09
Auf der Autobahn hab ich es alleine schon wegen des schnell steigenden Spritverbrauchs aufgegeben, unbedingt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit erreichen zu müssen. Ich fahr gemütlich meine 120, und nur wenn auf der Zweispurigen jemand meine Spur verstellt, versuche ich beim Überholen kein Hindernis zu sein, und beschleunige auf ~140.

Auch sonst bin ich eher ein +10% Fahrer, also fahr ich bei freier Strecke am Tacho die erlaubte Höchstgeschwindigkeit + 10%. Leider ist das halt vielen Zeitgenossen immer noch zu langsam, die ganzen tollen routinierten Schnellfahrer müssen verbissen um jedes 10el kämpfen - also egal ob  100 oder 110, man ist immer zu langsam.  Ich hätte bisher selten bemerkt, dass einer von diesen superaufmerksamen Fahrkönnern beim Einfahren in geschlossene Ortschaften seine Geschwindigkeit passend zur Situation wählt, bzw. ist es inzwischen scheinbar ebenfalls erlaubt + üblich, auf Kreuzungen und Schutzwegen zu überholen ...

Ich denke auch nicht unbedingt, dass es viel bringt, die erlaubten Höchstgeschwindigkeiten weiter zu senken, solange wir die aktuellen nicht rigoros kontrollieren, und dazu endlich bei den ganzen Verkehrszeichenparks + Temposchwellen ausmisten, wo sich jeder Gemeinderat einen 30er samt Schwellen und Radarkiste vors Haus wünscht, und ein überflüssiger Kreisverkehr nach dem anderen aus dem Ackerboden wächst, sobald sich eine Straße mit einem besserer Feldweg trifft.

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Re(3): Tempo 80 auf Landstrasse
25.09.2013, 21:06:31
Aha, und weil so viele mitdenken und schauen gibts dort doppelt so viele
Verkehrstote?


Quelle speziell für Beirut?

Schau, bei uns ist alles geregelt. Man braucht zum Autofahren kein Hirn. Ampel und Co. machen das für dich. Nur ein paar Schilder musst wissen. Und der andere wird schon schauen, wenns mal nimma passt.

Hier ist das anders. Hier bleibt keiner stehen, weil du schon dreiviertel aus einer Parklücke bist. Drei Spuren auf einer Strasse, ganz gleich ob Innerorts oder Autobahn, können auch schon mal sechs Spuren werden. Überholt wird grundsätzlich wie grade passt, egal wo und wie. Abgebogen wird ebenso. Stehengeblieben wird nur, wenns wirklich nimma anders geht. Und Mopedfahrer sind immer und überall, ganz gleich zu welcher Tages oder Nachtzeit. Und geparkt wird ebenfalls wies grade reinpasst. Zweite Spur, Dritte Spur, an oder in der Kreuzung, auf Autobahnen usw.

Da bist wirklich gefordert. Da musst jeden Moment aufpassen und immer schauen und versuchen herauszufinden was der vor oder neben dir vorhat. Ich bin letztens vom Airport zum Postterminal gefahren, das sind 5(!) Minuten Fahrt. Danach bist trotz Klimaanlage schweissgebadet und wunderst dich, das weder der Wagen Schrott ist, noch das jemand zu Schaden gekommen ist.
Wichtigstes Instrument hier ist die Hupe. Das Ding ist hier überlebenswichtig.
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Zitat Wasserkuh:
na dann sei froh, in einem kebabstand ist die firmensprache sicher net englisch
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Re(5): Tempo 80 auf Landstrasse
26.09.2013, 10:56:54
Das ihr durch dieses hirnlose Manöver mehr Blödsinn anrichtet, als was es
bringt, ist euch (Rechtsüberholer) schon bewusst?

Du schiebst dich dann weiter vorne wieder links ein und weil viele ja brav
Sicherheitsabstand halten, schiebt sich die linke Spur wieder nach hinten ->
Verzögerung.


Was verschiebt sich, wenn auf der linken Spur genau ein Fahrzeug fährt?

Machen das genug, denkt sich der Hinterfahrer (so einer wie du), hey der gibt
nicht Gas deswegen überhole ich jetzt rechts und fahr weiter vorne wieder in
die linke Fahrspur.
Dadurch verzögert sich wieder die ganze Kolonne usw.

Das macht ihr Rechtsüberholer alle ganz Super Toll! Danke das ihr auf meinen 2
Sek Sicherheitsabstand dann meistens auch noch *PIEP*t und ihr euch einfach
reinzwängt..


Ich kenn deine konkreten Fälle nicht. Aber wie können dich alle rechts überholen, wenn du das Rechtsfahrgebot einhältst?

Und tut mir leid, aber mich hat noch keiner ignoriert und das OHNE das ich
auffahre.. Wahnsinn wie sowas bei mir immer klappt.


Nein, klappt nicht. Es gibt aufmerksame Fahrer, die fahren rüber, wenns dich im Rückspiegel sehen. Und es gibt unaufmerksame Fahrer, denen alles wuascht ist. Die reagieren dann auch nicht auf Hup- und Lichtzeichen. Hab ich oft genug probiert. Ist zu 99% immer das selbe.

Achja, nur weil man jemanden mit der Lichthupe/Blinke anblendet, kann sich
derjenige auch nicht in Luft auflösen.


Nein, aber vielleicht auf die rechte Spur wechseln, die kilometerweit frei ist???

Wenn der langsam denn anderen überholt, dann kann das Auto meist nicht
schneller.


Wenn man nicht überholen kann, dann soll man es lassen.

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Re(5): Tempo 80 auf Landstrasse
01.10.2013, 20:02:29
Ist es nicht offensichtlich, dass ein Unfall mit 150 oder 160 km/h eine höhere
Schadenswirkung entfaltet als einer mit 130 km/h?


Jap, und alle Linienflugzeuge lassen wir auch nur mit 300km/h fliegen und nicht höher als 250m über dem Boden, dann wird der Aufprall immens geringer +*)

Es gibt zu viele Verkehrsteilnehmer, die sich nicht richtig bewusst sind, das
sie ein potentiell letales Gefährt handhaben, zu leichtsinnig und
selbstüberschätzend ist der Umgang damit.


Persönliches empfinden

Dementsprechend sieht's bei der Wahl einer an die Verkehrs- bzw.
Wetter-Situation angemessenen Geschwindigkeit aus.


Dafür muss ja jeder gerade stehen, und wenn wir in unserem hochtechnisierten Zeitalter einfach Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen einführen, die überall verändert werden können, also je nach Verkehrs- und Wetterlage, ist das Problem schon wieder um einiges kleiner.

Man kann sich hoffentlich erwarten das jeder mündige Staatsbürger sein Gefährt soweit im Griff hat das er bei Schönwetter auf einer 3 spurigen Fahrbahn nicht entgleist....

Wenn man persönlich die Folgen dieses Verhaltens zu spüren bekommen hat,
betrachtet man das Thema Höhere Geschwindigkeitslimits nicht mehr so sorglos


Mag sein, es zu verteufeln ist aber auch nicht richtig, sonst müssten wir Tempo 70 auf der Autobahn fahren und im Ortgebiet Tempo 20

Hirnlose gibts überall, und was hilft das schönste Tempolimit wenn zuhauf besoffen und zugedröhnt gefahren wird?!?
Das ist imho ein viel größeres Problem als nur das Tempo

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Re(7): Tempo 80 auf Landstrasse
02.10.2013, 13:51:16
Glaube keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast.

Überleg doch mal wie die Grunddaten entstehen, aus der diese Statistik stammt. Das ist ein Kreuzerltest für schreibfaule Kieberer. Alkohol - nein, technischer Defekt - nein, Sekundenschlaf - nein, Vorrangverletzung - nein, fehlender Sicherheitsabstand - nein, bleibt nur mehr überhöhte Geschwindigkeit - ja
Es gibt zwar noch eine Spalte "sonstiges:", aber bevor da ein Kieberer reinschreibt dass nach einer 5km langen doppelten Sperrlinie dies die erste lange Gerade war an dessen Ende sich eine kleine Kuppe befindet, und direkt dahinter ist eine Kurve mit sich verengendem Radius, an dessen Aussenseite eine Böschung und ein Baum sind, und deswegen hier die Leute reihenweise dahinscheiden - statt dessen macht er halt ein Kreuzerl und nach dem dritten Toten wird eine 70-er Tafel aufgestellt.

Hier ein Praxisbeispiel: SCS-Abfahrt A2 nach Süden. Vor dem Umbau war hier alle im Schnitt alle 3 Wochen die FF Wr. Neudorf im Einsatz um die Autos aus dem Graben zu bergen. (Autobahnabfahrt, bergab, enge Rechtskurve, dahinter Graben.)
Nach dem Umbau wurde das Tempo reduziert durch die lange Abfahrt. Jetzt muss die FF nur mehr alle 2 Monate ausrücken und die Autos aus dem Graben holen.
Würde man die Abfahrt in den Nordring münden und für alle die nach Mödling/Brunn am Gebirge wollen die Kurve zu einer leichten Steilkurve umbauen mit einem längeren Radius, Leitplanken und nach links mündend, sodass das Umspuren entfällt, müsste die FF wohl nur mehr einmal im Jahr ausrücken.

Bauliche Maßnahmen können alle Gefahrenschwerpunkte entschärfen. Mit Inseln, Kreisverkehr etc. wird genau dies schon teilweise gemacht. Solange es aber billiger ist eine Tafel aufzustellen als eine Strasse umzubauen werden "Raser" in der Statistik immer weiter nach vorne rücken.
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Münzen oder Briefmarken sind mir zu langweilig, rote Stricherln sind mein Elixir


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02.10.2013, 13:55 Uhr - Editiert von Arnold, alte Version: hier
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Re(6): Tempo 80 auf Landstrasse
03.10.2013, 12:15:34
Jap, und alle Linienflugzeuge lassen wir auch nur mit 300km/h fliegen und nicht höher als 250m über dem Boden, dann wird der Aufprall immens geringer

Skurrile Analogie. Wenn fast alle Österreicher über ein Privatflugzeug verfügen würden (fliegende Autos werden ja schon seit den 50ern prophezeit), wäre der Vergleich ansatzweise stimmig.

Man muss nicht mal leichtsinnig agieren, ein Reifenplatzer bei 150 bzw. 130 km/h kann den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.

Da halte ich es für wesentlich sinnvoller, die positive Entwicklung in der Fahrzeugtechnologie in sinkende Todesfälle umzumünzen, als die zulässige Geschwindigkeit zu erhöhen, um ein paar Minuten früher anzukommen.

Persönliches empfinden

Nein. Persönliches Empfinden betrifft lediglich die Anzahl jener Verkehrsteilnehmer und in meinen Augen sind es zu viele, gerade in jungen Jahren. Wir haben da beispielsweise jemanden im Ort, der aufgrund überhöhter Geschwindigkeit nicht in der Lage ist, die nahegelegene Ortseinfahrt (schon in der 50er Zone) ohne quietschende Reifen zu bewältigen. Bei solchen Fällen ist es nur eine Frage der Zeit bis etwas passiert (und ob er dabei jemanden "mitnimmt").

Dafür muss ja jeder gerade stehen

Wenn sich Raser lediglich selbst gefährden würden, dann sollen sie es tun - dummerweise trifft es viel zu oft Unschuldige.

und wenn wir in unserem hochtechnisierten Zeitalter einfach Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen einführen, die überall verändert werden können, also je nach Verkehrs- und Wetterlage, ist das Problem schon wieder um einiges kleiner.

Dafür, allerdings mit den bisherigen Höchstgeschwindigkeiten, die bei schlechter Witterung/Verkehrslage entsprechend gesenkt werden.

Hirnlose gibts überall, und was hilft das schönste Tempolimit wenn zuhauf besoffen und zugedröhnt gefahren wird?!?Das ist imho ein viel größeres Problem als nur das Tempo

Das eine schließt das andere nicht aus (abgesehen von zugekifften Verkehrsteilnehmern - da hab ich noch nie von Rasern gehört).


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Re(2): Tempo 80 auf Landstrasse
26.09.2013, 12:16:40
In der Hoffnung, dass dir wirklich an einer Diskussion gelegen ist...

Ehrlich gesagt, bin ich weniger an einer Diskussion, als an einer Information interessiert.


Auf Autobahnen stirbt man selten, man stirbt auf Landesstraßen. Die
Autobahndichte je Fläche ist in DE und CH um 40% höher als in AT. Daher findet
der Verkehr in diesen Ländern viel mehr auf Autobahnen statt. Daher wird
weniger gestorben.

Ok, das klingt plausibel. Danke für die Info.


Ad 160 KmH: Die Verkehrsdichte in DE ist so hoch, dass die
Durchschnittsgeschwindigkeit in Wirklichkeit genau wie bei uns ist. Man könnte
160 fahren, man kanns aber selten. Dazu sind 45% des AB-Netzes ist in DE
ohnehin geschwindigkeitsreguliert.

45% halte ich ja für einen guten Wert. In Österreich sollte der sogar noch höher sein, schätze ich - an gewissen Stellen halte ich Limits eh für sinnvoll.

Und das die Durchschnittsgeschwindigkeit in AT gleich hoch ist, wie in DE deckt sich so gar nicht mit meiner persönlichen Erfahrung. Bin in Deutschland eigentlich immer wesentlich schneller unterwegs.
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Re: aaaah - da ist wer der schwarzen Lügenkampagne auf den Leim gegangen...
26.09.2013, 12:34:01
Naja - Anlass für meine Frage war ja eigentlich die Aussage von der Fr. Meissner-Blau im gestrigen Standard-Interview:

derStandard.at: Hans Peter Haselsteiner hat gesagt, die Grünen seien unliberal, und dabei auch die Forderung nach Tempo 80 genannt. Das wäre tatsächlich nicht nur ein Vorschlag wie der Veggie-Day, sondern eine Vorschrift ...

Meissner-Blau: Ja, und eine sehr vernünftige. Da hätten wir weniger Tote. Haselsteiner will die Freiheit des Motors, na gut. Aber es ist hundertmal erwiesen, was wir uns an Toten, an Leid, an lebenslänglichen Pflegefällen und Kummer ersparen würden.


Bin eigentlich davon ausgegangen, das sich ihre Meinung hier mit der der aktuellen Grünen deckt.

Auch hab ich irgendeinen Flyer der Grünen in Erinnerung, bei dem sogar mit Tempo 80/100 geworben wurde. Vielleicht liegt der noch irgendwo daheim herum... muss mal nachschaun.

Die 100 auf der Bundesstraße dort wo es die Straße gefahrlos zulässt stehen
nicht in Frage!

So hab ich das noch nicht wahr genommen. Hab mir aber auch nicht alle Wahlkampfrunden angeschaut.
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Re: Tempo 80 auf Landstrasse
26.09.2013, 08:51:05
Warum ist das so? Wo doch in DE wesentlich schneller gefahren wird, als
hierzulande.


nur auf autobahnen, und die sind nicht die gefährlichsten straßen. die mit abstand gefährlichsten straßen sind bundesstraßen, dort gibts die meisten toten. weswegen nicht nur die grünen aktuell, sondern schon vor jahren auch andere vernunftbegabte menschen für ein tempolimit von 80km/h auf überlandstraßen eingetreten sind.

ich sehe das hauptproblem darin, wie die überlandstraßen ausgebaut wurden. beispiel b54 südlich des wechsels: da hast du eine stark kupierte, kurvige straße, die noch dazu oft durch den wald führt, und die so ausgebaut ist, dass du dort durchgängig 100-120 fahren könntest. bloß fahren dort halt: die ganzen zubringer-lkws (bergauf natürlich langsam), landmaschinen, mopeds, aixam und co., und andere langsame verkehrsteilnehmer. die du aber nur extrem selten überholen kannst, weil du - so wie die straße angelegt ist - nur an wenigen stellen weit genug siehst, und dort kommt dann meistens wer entgegen. selbst radfahrer kannst du dort nicht ohne weiteres überholen.

was glaubst du, wie oft dann wer die nerven wegschmeißt, und einfach trotz kurve, kuppe, was auch immer überholt? das passiert regelmäßig, und regelmäßig haben die leute glück. wenn jedoch nicht, dann poschts gewaltig, denn wenn zwei autos mit über 80 km/h oder so frontal kollidieren, dann bleibt kein auge trocken. ich war einmal im rahmen meines zivildienstes auf so einer unfallstelle. der eine unfallwagen endete mit unterkante scheibenrahmen, und alles was einst davor war, befand sich nun im fahrgastraum - oma, mama und kleinkind sofort tot, die beiden im anderen wagen überlebten schwer verletzt.

die b37 von krems rauf ist auch so ein fall. viel verkehr, viele kurven, ordentliche steigung, dementsprechend schleichen die lkws und dergleichen, aber ebenfalls auf einen hunderter ausgebaut.

außerdem hatten die menschen immer schon ein problem damit, die berühmte "angepasste geschwindigkeit" zu wählen. nie werde ich den typen vergessen, der auf schnee- und eisglatter fahrbahn vor unserem haus in den straßengraben schlitterte, und danach fassungslos meinte, er könne überhaupt nicht verstehen, warum das jetzt passiert sei, wo er doch eh nur 80 gefahren war... und mit den modernen sicherheitssystemen im auto glaubt dann sowieso jeder, er könne immer und überall einen hunderter dahinpledern, weil abs und esr machens eh wieder gut. genau das ist nämlich das problem von "mehr" sicherheit: je sicherer sich die leute wähnen, umso mehr riskieren sie, womit am ende vom sicherheitsgewinn nix mehr übrig bleibt.

übrigens ist es kein zufall, dass auf der eisenbahn, wo sicherheit oberste priorität hat, kein manuell gesteuerter zug schneller als 160 fahren darf, weil ab diesem tempo das risiko zu hoch wird, dass der lokomotivführer ein signal oder sonstigen hinweis nicht mehr rechtzeitig sieht. und dort bist du alleine auf der strecke, und hast keine leute, die unvermittelt auf deine spur ausscheren könnten...

;-)


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Re(4): Tempo 80 auf Landstrasse
26.09.2013, 16:53:59
dass du der weltbeste Autofahrer bist

Nein, ich bin durchschnitt...aber ich fahre konzentriert...denke mit...was wäre wenn..suche mir schon Möglichkeiten aus, falls..

Also als Beifahrer hats keiner lustig bei mir...anbraten z.B. braucht mich da kein Mädl...weder mit Minirock, Ausschnitt oder wenns hergreift......und das obwohl ich Vorteile habe...da mich weder die Bedienung des Fahrzeuges..schalten, Blinken, Rückspiegel etc...irgendwie ablenkt oder fordert......ich weiss immer wer, seit wann hinter mir fährt ...das geht automatisch....und ich verspiel diese Vortelie nicht........und wenn die AB frei ist mach ich auch mal einen U-Turn ohne wo einzuschlagen..
OK, das war in den letzen 40 Jahren nicht oft so..mit dem Anhänger ohnehin unmöglich...aber ich habe die Zeit überstanden, ohne je einen Unfall verursacht zu haben...und wennst in den 70ern von hier nach Sizilien..Enna/Pergusa in einem Stück durchgefahren bist...da hast schon gelernt was Konzentration bedeutet.....Nix AB...die war in der Neunkirchner Allee aus..und dann die 17er...Kanaltal.....


Ich hatte - wie du - ein Schlüsselerlebnis: MB Vito, voll beladen, ca. 140
KmH. Und dann war da plötzlich die Straßensperre mit 80

Ich will da jetzt gar nicht alles aufzählen, was ich erlebt habe...Rennwagl war halt mit dem Gewicht oft problematisch...aber die Motorräder waren auch nicht ohne..Kroatien, Polen...da tickten die Uhren anders...da ist schon mal eine Pferdekutsche oder diese selbstgebauten 3-Radler und was da noch alles gegeben hat, urplötzlich quer über die Strasse....man hats einkalkuliert und es ist gut gegangen...
Vielleicht bin ich deshalb kein Grünwähler...ich glaub nicht per se an das gute im Menschen... |-D

A3 in DE wieder,  fällt mir da grad ein....diese verdammten Schürzen/Spoiler vorne  bei jeder Notbremsung waren da die Bremsscheiben beim Teufel (geschlagen habens nachher, hast im Pedal gespürt) , weils keine/zu wenig Kühlung gab.
Egal, mein Problem, ich hätts ja früher abstellen können...
Zum Punkt: lange linkskurve...hast nicht den Kurvenausgang gesehen...dann plötzlich Autos...stehende Autos..über 3 Fahrstreifen verteilt..war da 3-spurig, meist waren es ja nur 2......na was willst machen.....verzögern kannst nicht mehr vernünftig...also grossen Radius, weg von links und rechts reinstechen.....Anfangsgeschwindigkeit waren keine 130..auch keine 160....Stift, Blech...was sonst...

Und wieder nix passiert...so ein Glück...über 40 Jahre lang...über 100000km jährlich, haben alle anderen auf mich aufgepasst...

Auf mich...der nicht mit dem Rechner am Lenkrad sitzt und dauernd seine Bremswege eintippt...
Schau...Tempo 0 bringt absolute Sicherheit...siehst ja aus der Vergangenheit...die Pferdekutschen...wenn so ein Viecherl durchgeht.....


Und...ich bin mir schon bewusst, das ich nicht unverwundbar bin...so überheblich ist keiner von uns...und, siehe Sewi Hopfer, es kann in der Sekunde aus sein..ohne das du was dafür kannst.......



mugello



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Honda hat jetzt seinen Markenpokal, und
dafür eine spannende WM-Serie vernichtet.



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Re(4): Tempo 80 auf Landstrasse
28.09.2013, 22:35:10
weltbeste Autofahrer

Weils heut seit langem wieder passiert ist....kleiner Rutscher wie ich Frau mugello wo hingebracht habe....die quietscht wie ein Ferkel wenns auf die Schlachtbank kommt, wenn ich mal zügiger unterwegs bin..... :´(


Ich behaupt nicht das ich gut Autofahren kann....im Strassenverkehr mussten bessere schon ihr Leben lassen.....ich habs ja nicht mal zum Staatsmeister geschafft.....
Vor ~ 40 Jahren....Jim Russell Racing School...ein Satz hat sich eingeprägt...."Gebt im öffentlichen Verkehr keine 100%...80, evtl. 90%....an das halte ich mich bis heute....durch das erhöhte Verkehrsaufkommen/die vielen unberechenbaren zusätzlichen Deppen natürlich immer mehr darunter...

Aber, Grund warum ich noch mal Antworte:
Es gibt vermehrt die Möglichkeit sich am heissen Sitz auf einer Rennstrecke chauffieren zu lassen...Ringtaxi an der Nürburg hat wohl jeder schon gehört....mittlerweile gibts das aber auch an anderen Rennstrecken, und man braucht nicht so eine lange Anfahrt auf sich nehmen.....

Aber wennst mal bei so was mitgemacht hast (ich noch nicht, kenns von erzählungen)...wirst du vermutlich anders darüber denken....es gibt Menschen die, auch wenn sie nicht Serien F1 WM sind - das sagt nämlich auch nix aus- bessere Reaktionen als ein "Normalsterblicher/untrainierter/untalentierter haben..... ;-)


mugello



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Re: Tempo 80 auf Landstrasse
26.09.2013, 14:04:23
man sollte auch mal nebenbei erwähnen -

Jährlich sterben 300 Personen im österreichischen Gebirge. In Tirol ist die Zahl der Alpintoten sogar doppelt so hoch wie jene der Verkehrstoten.


- das die GrünInnen auch das Alpinkraxln verbieten sollten :-/  ;-)


http://www.alpinesicherheit.at/index.php?menuid=2313

http://www.österreich.at/nachrichten/Immer-mehr-Alpintote-in-Tirol/97203050


my2Cents @ Verkehrssicherheit:

Problemkind Nr. 1 sind nach wie vor die Motorradfahrer. So viele tote Motorradfahrer wie heuer hat es schon lange nicht mehr gegeben. Die Ironie der Sache, die wirklich gefährdete Gruppe sind die älteren Wiedereinsteiger, die sich total unroutiniert verhalten. Es mangelt an Praxis und Fahrkönnen, aber auch natürlich maßlose Selbstüberschätzung. Hätte ich so ein Motorrad, wäre meine Faustformel das Teil regelmäßig in Fahrsicherheitskursen zu erfahren. So etwas bietet zb. die Polizei an. Da geht es nicht darum zu lernen noch schneller zu fahren, sondern zu erkennen wie rasch man bei einem Fehlverhalten abfliegen kann. Weiters lernt man dort auch das richtige bremsen und reagieren in Notsituationen.

http://www.polizei-motorradkurs.info/

Problemkind Nr. 2 ist nach wie vor der Alk am Steuer. Letztens ist eine 39 jährige Mutter mit ihren beiden Kindern auf der Rückbank mit knapp 2 ‰ erwischt worden. Ich persönlich habe NULL Verständnis für Alk am Steuer und bin schon seit Jahren für 0,0 ‰
Damit eingeschlossen sind natürlich nach wie vor die berüchtigen Diskounfälle, jeder einzelne ist tragisch und ärgerlich, einzige Chance ist das über den Alk zu machen. Ich kann auch sagen warum: Es ist scheixxegal um jemand mit 100 oder mit 80 gegen einen Baum oder gar ein entgegenkommendes Auto knallt. In beiden Fällen ist man tot. Wer es nicht glaubt soll sich bitte mal entsprechende Crashtest ansehen, alles über 50 km/h kann man nur mit Glück überleben. Mein Motto: Lieber jemanden flott, sicher und vor allem nüchtern im Gegenverkehr zu haben, als volltrunken und langsam(er) mir in`s Auto zu knallen.

Problemkind Nr. 3 sind tatsächlich die vom AVS berüchtigten Mumien: Ältere Verkehrsteilnehmer, denen sämtliche körperliche Voraussetzungen ein Fahrzeug sicher zu lenken abhanden gekommen sind, müssen höflich aber trotzdem mit Nachdruck ihren Führerschein abgeben bzw. das Auto verkaufen. Und da plädiere ich auch an die Vernunft in der Familie: Eines meiner schlimmsten Autofahrererlebnisse hatte ich auf der Rückbank bei meinem Opa im Auto: Oma sagt ihm alles an wo und wie er zu fahren hatte: Ich ging "petzen" und kurz darauf war er sein Auto los. Er war sauer. Aber dafür habe ich u.U. ihres und das Leben anderer gerettet. Ein weiterer Faktor bei dem Mumienschleicher ist natürlich dass sie andere zum Überholen verleiten.

Problemkind Nr. 4 ist die mangelnde Fahrsicherheit der Autofahrer sowie das fehlende Verständnis zum Auto. Viele Menschen betrachten ein Auto als reinen "Gebrauchsgegenstand" um von A nach B zu kommen. Das geht soweit, dass mir heute ein Arbeitskollege gestanden hat bei seinem Auto 3 (!!!!) Jahre lang nicht einmal die Luft in den Reifen zu kontrolliert zu haben .... "ist ja nur ein Auto" ...  und "ich fahr eh langsam". Jetzt hat es ihm einen Reifen zerrissen, die waren nur drei Jahre alt und sicher nicht abgefahren. Ich hab fast einen Schreikrampf bekommen und mich echt geärgert über diese dumme Aussage von meinem Kollegen. Unnötig zu erklären dass er damit sich und andere gefährdet, denn schon bei der geringsten Kleinigkeit wird das Fahrzeug unkontrollierbar. Und das ist nur die Spitze vom Eisberg was das Thema "Unverständnis" und "Desinteresse" betrifft. Viele Menschen haben in ihren Leben noch nie eine Vollbremsung hingelegt oder sind in der Lage ein ausser kontrolle geratenes Fahrzeug wieder einzufangen ... weil es sie nicht interessiert. Davon leite ich ab, es interessiert sie auch nicht ihr Leben und das anderer Menschen.

Problemkind Nr. 5 ist die Unterforderung der Autofahrer. Auch wenn es manche Verkehrsplaner und GrünInnen nicht hören wollen, je langsamer und je eintöniger man den Verkehrsfluss gestaltet, um so mehr steigt die Gefahr dass die Aufmerksamkeit sinkt. Das führt bis zum einschlafen hinter dem Steuer. Es gab heuer nachweislich einige Unfälle die auf eingeschlafene LenkerInnen zurückzuführen sind. Ich selbst wäre mal bei dem IGL-100er auf 45 km bei Graz auf schnürlgrader Autobahn auch fast eingeschlafen, hab mir selbst Ohrfeigen (!!) verpasst und bin dann raus auf den Parkplatz .. unpackbar langweilig, unpackbar unterfordernd wenn man überhaupt nichts zu tun hat. Deswegen halte ich von weiteren Senkungen überhaupt nichts. Wer mal richtig anständig flott gefahren ist (zb. DE) wird mir hoffentlich Recht geben, die Konzentration ist bei 110%. Mir ist ein schneller guter Fahrer 1000mal lieber als ein unkonzentrierter, womöglich mit Handy oder Beifahrer beschäftiger Schleicher / Schläfer.

was ich sagen will, und jetzt komme ich bald zu einem Ende: Die einerseits Überbevormundung muss einmal ein Ende haben, die Menschen die sich im Verkehr bewegen sollen wieder mehr Selbstverantwortung übernehmen, eine bessere und vor allem wiederkehrerende Ausbildung / Nachschulung / Spezialschulung muss her. Anderseits, die Menschen sollen wenig bis nichts saufen wenn sie fahren, das Rechtsfahrgebot gehört genau so streng kontrolliert (Stichwort Mittelspurschleicher mit 100km/h). Einen guten Ansatz hat BMVIT Doris Bures den LKW auf Autobahnen ein absolutes Verbot der linken Spur zu verordnen.


Ich würde die 100 km/h auf Landstraßen weiterhin lassen, jedoch besonders unfallträchtige Strecken / Stellen besonders genau betrachten. Es kann nicht sein dass auf einem Baum 10 Menschen sterben und der noch immer an diesem Eck steht / bzw. nicht ein einziges zusätzliches Gefahrenschild / Gebotsschild aufgestellt wurde. Und im Zweifelsfall an gewissen Stellen wirklich den 80er oder langsamer verordnen.

Im Gegenzug würde ich die 160 Km/h auf besonders gut ausgebauten Autobahnstücken testweise erlauben. Mir fällt zb. die A1 bei Melk ein, dreispurig und super ausgebaut, da sind - wenn es die Verkehrs und Wetterverhältnisse zulassen - die 160 km/h überhaupt kein Problem. Aber bevor das kommt, verordnen die GrünInnen eher noch ein alpines Betretungsverbot.

Eines wird man jedoch nie oder kaum verhindern: Dass es IdiotInnen gibt. Vielleicht gibt es mehr Idioten in Österreich als in der Schweiz. Aktuellstes Beispiel im Idiotenranking sind die neuen Rotlichtblitzer auf Eisenbahnkreuzungen, bitte sich das mal auf der Zunge zergehen lassen %-)

Kärntens erste sogenannte "Rotlicht-Kamera" ist in Klagenfurt im Einsatz. Sie überwacht den Bahnübergang in Waidmannsdorf. In der ersten Betriebswoche gab es bereits 219 Anzeigen


http://www.kleinezeitung.at/kaernten/klagenfurt/klagenfurt/3396764/erste-eisenbahnkreuzung-videoueberwachung.story

http://www.noen.at/news/verkehr/Rotlicht-Ueberwachungskameras-an-Eisenbahnkreuzungen;art3892,481347






Grüße,
Geri

26.09.2013, 18:54 Uhr - Editiert von Geri_65, alte Version: hier
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Re(3): Tempo 80 auf Landstrasse
26.09.2013, 15:49:35
  Nur die 0,0‰ sind meiner Meinung nach übertrieben. 0,5 passt schon.


meine Beobachtung - als Anti-Alki - sobald es irgendeine Grenze in Form einer Zahl gibt, fangen selbst die faulsten Leute an zu herumzurechnen, um ihr Verhalten (zumindest für sich) in den akzeptablen Bereich zu argumentieren, das klingt dann ungefähr so:

Wenn ich jetzt beim Wirten meine X Bier trink hab ich soviel Promille, dann fahr ma rüber zum $Spezi1, des san aber eh nur 3km, da kann nix passieren. Dort kipp ma no a paar Kurze - des macht dann so um die Y Promille, dann hock ma 3 Stunden vorm Fernseher/Kartenspielen/whatever, wenn uns dann fad is fahr ma rüber ins $Nachtlokal und machen a paar Runden. Bis dahin hamma von den Bier beim Wirtn schon Z Promille abbaut und zum Lokal sans eh nur N Kilometer, ohne Bäume. Nach der Nachtschicht hamma *rechn* nach 6 Stunden die Kurzen soweit abbaut, daß ma die N km zurück riskieren können, wird eh a klare Nacht....

%-)%-)%-)%-)

Die Leute sind da sagenhaft kreativ, wenn's drum geht die grassierenden Daumenregeln umzusetzen.

IMHO sollte man der natürlichen Selektion ihren freien Lauf lassen um das Problem endgültig zu beheben, und um den Kollateralschaden zu vermeiden: 1 Wochenende wird zum Säufer-Weekend deklariert = jeder der saufen will, darf das uneingeschränkt, allerdings:

OHNE jeden Versicherungsschutz und OHNE Rettungsdienste.

(Und die Nichttrinker bleiben in dieser Nacht daheim und freuen sich darauf, daß die Welt am nächsten Tag etwas weniger dumm ist!)

Mal schauen, wieviele Leute dann tatsächlich bereit sind, sich unter diesen Umständen die Kante zu geben!

>:-D>:-D>:-D>:-D>:-D>:-D

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Re(2): Tempo 80 auf Landstrasse
26.09.2013, 15:43:24
Im wesentlichen stimme ich dir bei allen 5 Punkten zu...ist wohl nicht wirklich verwunderlich... ;-)

zu
  Es kann nicht sein dass auf einem Baum 10 Menschen sterben und der noch immer
an diesem Eck steht

Baum würd ich keinen umschneiden, da kann man sicher mit einer Leitschiene absichern...
Aber da kommen wir schon zu einem Punkt.....Was es heut eh schon für Gefahrenzeichen gibt...diese Pfeile vor engen Kurven...Mensch was denn noch alles...willst jede gefährliche Kurve mit Blinkies und wasweisichnoch zu entschärfen versuchen..
Du hast es eh geschrieben..
die Menschen die sich im Verkehr bewegen sollen wieder mehr
Selbstverantwortung übernehmen, eine bessere und vor allem wiederkehrerende
Ausbildung / Nachschulung / Spezialschulung muss her.

Das kommt 1. sicher billiger, als jeden einzelnen km an Strasse sicher zu machen, und 2. sollte da aussortiert werden.
Ich hab hier eh schon vor vielen Jahren geschrieben, das es für mich kein Anrecht auf den Deckel gibt...nicht jeder Mensch kann Nähen, Bügeln, Kochen....warum sollt dann jeder in der Lage sein, ein KFZ zu lenken?
Deshalb, wenns schon jemand schafft den Deckel zu machen...Fahrsicherheitstraining......Du weisst es...hilft nix, wenn ich vor 5 Jahren etwas gelernt habe...das ich zwar glücklicherweise in der Praxis nie umsetzen musste...aber im Ernstfall hilft mir das von damals nix mehr....Reflexe müssen immer wieder trainiert werden...wenns da keinen Automatismus gibt, hilft das nix...wenn ich im Hirn die Theorie ablaufen lasse, gibts in der Praxis schon einen Einschlag.

Nur haben wir hier die Situation...wir schreiben z.B. 1980 aaah, endlich den Führerschein geschafft..aus....heute 2013...aus welchen Gründen auch immer, wirft der ein Auto an...na servas.....
Ähnlich mit dem Motorrad....damals gleich mit dem B den A mitgemacht...heut ghört uns die Welt...gleich bei der ersten Rechtskurve *PIEP* wir uns an...nix mit umlegen (obwohls da eh nicht um 60, sondern nur um 10 Grad geht) und wir fahren in den Gegenverkehr.....

Deshalb, jedes Jahr die Sinne Trainieren/schärfen...verpflichtend für jeden....und zwar individuell...in der ersten Stunde kannst ja schon abschätzen wer für sich und alle anderen eine Gefahr darstellt...die müssen halt länger, oder geben den Deckel ab....

Alk

...unbestritten gibts Leute die besoffen besser fahren, als einige im nüchternen Zustand....und grad das sollte uns auch zu Denken geben.....natürlich sollten wir uns nicht an den Besoffenen orientieren..
0,0 mit einer toleranz bis 0,1....für die Discos am Land muss man sich noch was einfallen lassen....gibt eh schon einiges...aber vielleicht so in die Richtung, jeder muss mal den Autoschlüssel abgeben wenn er rein kommt....und beim verlassen ein Alktest für die Partie....na klar gibts da Hintertürln....aber so ähnlich....

Selbstüberschätzung

Ein Buch kann ich drüber schreiben...nur über 3er BMW die sich auf einer geraden Strasse in Wien 8-O
mit fast 90Grad über den Gehsteig in eine Hauswand eliminiert haben...und auch wenns jetzt viele rote Strichi gibt....es gibt keinen Türken, keinen Jugo im internationalen Rennsport seit es Autos mit über 100 PS gibt....ist so...na kar überschätzen sich viele andere auch, egal welcher Nationalität...und sei es nur der Busfahrer mit den Reifen die er schon seit der Wende drauf hat......

So, genug erstmal....des ist ja Ende nie....aber das Bewusstsein, das man in der Sekunde, ein, oder mehrere Leben auslöschen kann, weil man entweder nicht mehr in der Lage ist, oder sich in die Lage begibt (Alk, Pulverl, oder nur durch unkonzentriert sein) ein Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle zu haben, sollte man den Menschen einschärfen...










mugello



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Re(3): Tempo 80 auf Landstrasse
26.09.2013, 16:59:38
Im wesentlichen stimme ich dir bei allen 5 Punkten zu...ist wohl nicht
wirklich verwunderlich...


Danke! Auch deinem Post kann ich zu 99% zustimmen, da brauchen wir nicht viel diskutieren.

einen Punkt sollte man auch noch erwähnen:

Und zwar die Überforderung / Reizüberflutung der FahrerInnen durch moderne Fahrzeuge, das ist auch so eine Sache. Ich persönlich kann ein Lied davon singen, immerhin habe ich ein altes Auto und als zweites Auto vergleichsweise ein "Raumschiff". Das alte Auto hat nix was ablenken könnte. Nehmen wir mal die Lüftung alt vrs. neu: Es gibt einen Drehregler für Gebläse, einen zweiten für die Temperatur und einen dritten für die Klappen (wo die Luft rauskommen soll). Das geht blind.
Aktuell braucht man je einen Knopf um einer dieser Funktionen anwählen zu können, ein Drehrad für plus minus sowie ein Display um die Einstellung zu sehen. Ich muss anstatt einmal wo hinzublicken gleich dreimal wo hinschauen - bei den Klappen zb. echt eine Herausforderung.

Ganz besonders schlimm wird es dann mit Navi (alt hat keines, neu braucht man eine Einschulung) und noch schlimmer wenn dann schon so Sachen wie sozial Media, Google Earth, DVDs, TV, ungefähr 6000 MP3s, Kontaktemenü, SMS lesen, Setup Auto usw usw anwählbar sind. Das lenkt vom Verkehrsgeschehen derart ab dass ich es selbst nicht glauben wollte dass das überhaupt alles erlaubt ist. Ich weiß zwar nicht ob es deswegen schon Unfälle gegeben hat, aber unwahrscheinlich ist es nicht. Tesla hat jetzt mit dem 17" Bildschirm den anderen Herstellern eine Steilvorlage geliefert. Ich könnte mir durchaus vorstellen dass das auch bald in anderen Fahrzeugen so oder so ähnlich kommen wird. Es kann mir keiner erzählen dass das sicherer ist als die drei Regler von meinem alten Auto.



Grüße,
Geri

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Re(4): Tempo 80 auf Landstrasse
26.09.2013, 17:18:14
Und zwar die Überforderung / Reizüberflutung der FahrerInnen durch moderne
Fahrzeuge, das ist auch so eine Sache. Ich persönlich kann ein Lied davon
singen, immerhin habe ich ein altes Auto und als zweites Auto vergleichsweise
ein "Raumschiff". Das alte Auto hat nix was ablenken könnte. Nehmen wir mal
die Lüftung alt vrs. neu: Es gibt einen Drehregler für Gebläse, einen zweiten
für die Temperatur und einen dritten für die Klappen (wo die Luft rauskommen
soll). Das geht blind. Aktuell braucht man je einen Knopf um einer dieser Funktionen anwählen zu können, ein Drehrad für plus minus sowie ein Display um die Einstellung zu sehen. Ich muss anstatt einmal wo hinzublicken gleich dreimal wo hinschauen - bei den Klappen zb. echt eine Herausforderung.


Bei meinem alten Auto hab ich ständig nachregeln müssen. Temperatur rauf, Temperatur runter, Lüfter schneller, Lüfter langsamer, AC an, AC aus, Umluft an, Umlauft aus. Und das hat natürlich auch abgelenkt.

Beim jetzigen Auto hab ich fix 21,5°C eingestellt. Muss mich um genau nix kümmern. Im Winter, wenn die Scheibe beschlagen oder gefroren ist, dreh ich vorm Wegfahren das Scheibengebläse auf (ein Tastendruck). Das wars aber auch schon.

Ganz besonders schlimm wird es dann mit Navi (alt hat keines, neu braucht man eine Einschulung) und noch schlimmer wenn dann schon so Sachen wie sozial
Media, Google Earth, DVDs, TV, ungefähr 6000 MP3s, Kontaktemenü, SMS lesen,
Setup Auto usw usw anwählbar sind. Das lenkt vom Verkehrsgeschehen derart ab
dass ich es selbst nicht glauben wollte dass das überhaupt alles erlaubt ist.
Ich weiß zwar nicht ob es deswegen schon Unfälle gegeben hat, aber
unwahrscheinlich ist es nicht. Tesla hat jetzt mit dem 17" Bildschirm den
anderen Herstellern eine Steilvorlage geliefert. Ich könnte mir durchaus
vorstellen dass das auch bald in anderen Fahrzeugen so oder so ähnlich kommen
wird. Es kann mir keiner erzählen dass das sicherer ist als die drei Regler
von meinem alten Auto.


Man kann auch Knöpfe und Regler so umständlich gestalten, dass sich kein Schwein mehr auskennt. Man kann ein User-Interface am Display so gestalten, dass die wesentlichen Funktionen einfach zugänglich ist. Also ich würde mal abwarten, wie sich das entwickelt.

Beispiel, wie man es nicht machen sollte:

http://auto.at.msn.com/testberichte/opel-astra-limousine-17-cdti-im-test-1?page=10

26.09.2013, 17:18 Uhr - Editiert von hellbringer, alte Version: hier
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Re(4): Tempo 80 auf Landstrasse
26.09.2013, 18:42:53
Überforderung / Reizüberflutung

Da sind wir eh schon wieder konform...hat für mich mit den Autoradios mit den klenen Knöpferln/Tasten begonnen.....Wie sollst da das richtige während der Fahrt treffen...es war immer das falsche, und dann war die Aufmerksam darauf gerichtet, es wieder gut zu machen, was man mit dem letzten Druck angerichtet hat..

Das mit den Heizungsreglern giftet mich auch...Tasten....pfeif drauf...ein Drehregler(Volvo, hut ab)...da brauchst nicht drauf zielen...und durch eine Bodenwelle bist einen Knopf tiefer/höher....ist ja immer das gleiche....es passiert was anderes als erwünscht und deine ganze Aufmerksamkeit dreht sich darum dieses rückgängig zu machen...noch nicht mal um das vorher gewünschte Resultat zu erzielen...nur den Ursprungszustand....

K.A. was das soll..Anfang der 70er, wie ich meine ersten km offiziell zurückgelegt habe..da war alles einfach und übersichtlich...
Damals wäre mehr möglich gewesen...war eh kaum Verkehr..aber heute?
Ich denk grad an die Zeit....90er Jahre....da hab ich den Leuten das neu gekaufte Auto erklärt...da gabs aber nix drinnen....Blinker, Kupplung, Bremse, Gas, Lenkrad... |-D
Na, muss grad lachen...da war wirklich nix...und hat 15-20 Minuten gedauert.... %-)|-D

Heut reibst der Kundschhaft eine 250 Seiten Anleitung rüber, die du oft selbst nicht mehr im Detail kennst...

Navi

Vor 10 Jahren hab ich privat mit PioneerAvic 8/9  begonnen.....2 Monitore..Rückfahrkamera...das volle Programm halt.....aber :Sprachsteuerung und Lenkradfernbedienung..




Wenn ich mir da das BMW und Audi Zeugs ansehe...
sozial Media, Google Earth, DVDs, TV, ungefähr 6000 MP3s, Kontaktemenü, SMS
lesen, Setup Auto usw usw

Das ist ein Auto...wer hat als privater, der selbst die Gurke lenkt, so etwas notwendig....


Na klar...die Hersteller versuchen den Menschen alles reinzudrücken,,,das meiste braucht keine Sau....die "Helferlein"...abgesehen davon, das kein Auto jetzt schneller stehenbleibt...die Häusln liegen mehr am Dach als je zuvor....fackeln aus dem nichts heraus ab...

mugello



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Re(5): Tempo 80 auf Landstrasse
26.09.2013, 17:33:19
Kannst dir eh vorstellen, was es dann für einen Aufschrei gäbe. Ich fürchte aber, dafür haben unser Politiker wieder keine Eier in der Hose und tun das, was das Volk begehrt.


EU-Führerscheinrichtlinie:

Führerscheine der Klassen A oder B sind zehn Jahre gültig. Die Gültigkeit kann jedoch von einzelnen Mitgliedstaaten auf 15 Jahre erhöht werden. Diese beiden Möglichkeiten wurden durch einen politischen Kompromiss auf europäischer Ebene erzielt.

Die Mitgliedstaaten können die Erneuerung von Führerscheinen auch vom Gesundheitszustand der Kfz-Lenkerinnen und -Lenker (körperliche und geistige Tauglichkeit, Seh- und Hörvermögen, Erkrankungen wie Herz- und Gefäßkrankheiten, Zucker und Krankheiten des Nervensystems) abhängig machen. Diese Maßnahme empfiehlt die Europäische Union (EU) aus Gründen der Verkehrssicherheit. Jedoch können die Mitgliedstaaten selbst bestimmen, Wiederholungstests ab einem bestimmten Alter und unter bestimmten Bedingungen durchführen. Derzeit sind keine Maßnahmen in Österreich geplant.

Darüber hinaus können die Mitgliedstaaten die Gültigkeitsdauer von Führerscheinen bei Kfz-Lenkerinnen und -Lenker, die älter als 50 Jahre sind, begrenzen. Sie können für diese Personengruppe häufigere ärztliche Kontrollen oder Auffrischungskurse vorschreiben. Jedoch darf die Verringerung der Gültigkeitsdauer von einer Behörde nur dann vorgenommen werden, wenn der Führerschein erneuert werden muss. Derzeit sind keine Maßnahmen in Österreich dazu geplant.


http://www.bmvit.gv.at/verkehr/strasse/fuehrerschein/fsrichtlinie.html


Österreichische Regelung:

• Ab dem 19. Jänner 2013 ausgestellte Führerscheine der
Klassen A oder B sind 15 Jahre gültig.
• Alle vor 2013 ausgestellten Führerscheine (Papier- und
Scheckkartenführerscheine) müssen bis spätestens Ende 2032
gegen Scheckkartenführerscheine mit Befristung umgetauscht werden.
• Bei der Erneuerung von Führerscheinen wird in Österreich
keine Überprüfung des Gesundheitszustandes vorgenommen
– auch nicht bei Kfz-Lenkerinnen und -Lenkern, die älter als
50 Jahre sind.
• Ebenso sind keine zusätzlichen Auffrischungskurse für
Kfz-Lenkerinnen und -Lenker, die älter als 50 Jahre sind,
vorgesehen.


http://www.bmvit.gv.at/service/publikationen/verkehr/strasse/downloads/skfs2013.pdf

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Re(8): Tempo 80 auf Landstrasse
27.09.2013, 12:36:14
Schumi fällt mir ein, der ist grad in die (Reifen)Wand
Das ist aber schon paar Tage her.

Heuer ist einer in die Wand, aber das waren "nur" rd 200 und mein Namensgedächtnis ist legendär (unter aller Sau)

also ein paar hab ich gefunden (google findet noch mehr):

April 2008: In der 22. Runde des Großen Preises von Spanien fährt Heikki Kovaleinen im McLaren-Mercedes nahezu ungebremst in einen Reifenstapel. Vorher war die Felge seines linken Vorderrads gebrochen. Der Finne kommt mit leichten Blessuren davon und geht zwei Wochen später in Istanbul wieder an den Start.

Juni 2007: Der Pole Robert Kubica erlebt beim Großen Preis von Kanada einen Horror-Unfall. Mit einer Geschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde kommt er im BMW-Sauber von der Fahrbahn ab, überschlägt sich und prallt gegen eine Betonwand. Die Ärzte stellen hinterher nur eine leichte Gehirnerschütterung und eine Knöchelverstauchung fest.

Juni 2004: Aufgrund eines Schadens am linken Hinterreifen seines BMW-Williams fährt Ralf Schumacher beim Grand Prix der USA in Indianapolis mit Tempo 300 in eine Mauer. Er kommt mit leichten Verletzungen davon.

November 1995: Mika Häkkinen kommt 1995 im australischen Adelaide von der Strecke ab und fährt im McLaren-Mercedes ungebremst mit Tempo 200 in eine Mauer, die nur durch einen Reifenstapel gesichert war. Ein Luftröhrenschnitt, der noch am Unfallort durchgeführt wird, rettet dem Finnen das Leben. Anschließend liegt Häkkinen mehrere Tage im Koma.

Mai 1994: Beim Training des Großen Preises von Monte Carlo prallt Karl Wendlinger im Sauber-Mercedes am Ausgang des Tunnels mit 170 Kilometern pro Stunde seitlich in die Barrieren. Aufgrund der niedrigen Cockpitbegrenzung erleidet der Österreicher schwere Kopfverletzungen. Wendlinger schwebt für mehrere Tage in Lebensgefahr.

beim letzten sieht man deutlich: nicht der Speed allein, die Sicherheitsvorkehrungen entscheiden über Leben und Tod.

mfg
AVS
statt https://forum.geizhals.at/t809723,6942576.html#6942576
27.09.2013, 12:46 Uhr - Editiert von AVS_reloaded, alte Version: hier
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Re(4): Tempo 80 auf Landstrasse
30.09.2013, 11:57:07
Das Innenministerium erstellt meines Wissen nach die Unfallstatistik.


Erstellung der Unfallanalyse in Österreich:
Zutreffendes bitte ankreuzen:
0  Alkohol -  ________ Promille Blutalkohol
0  technisches Gebrechen: _________________________
    ____________________________________________
0  Vorrangsverletzung: § __________________________
0  überhöhte Geschwindigkeit
0  fehlender Sicherheitsabstand
0  Übermüdung/Sekundenschlaf
0  sonstiges ____________________________________

obiges wird statistisch ausgewertet. Bauliche Veränderungen müsste man lang und breit in "sonstiges" ausführen. Wenn an einem Ort mehrere schwere Unfälle passieren wird eine Tempobegrenzung aufgestellt, sodass über kurz oder lang alles in die Sparte überhöhte Geschwindigkeit fällt. That's it.

Ich denke es wird die Mündigeit der LenkerInnen unterschätzt und die Fähigkeiten zu wenig gefördert. Der wesentlich bessere Weg wären verpflichtende Fahrsicherheitsschulungen alle paar Jahre mit abschliessender Prüfung von messbaren Werten wie Reaktionsfähigkeit in ms, Höchstgeschwindigkeit auf einem genormten Ausweichmanöver. Bremsweg, Rundenzeit auf einem genormten Kurs, Paralleleinparken auf Zeit, Geschwindigkeit beim Durchfahren eines Tors, etc. Damit würde man Unfähige/Mumien/Rowdies aussieben können und dem Rest beibringen warum ein Sicherheitsabstand bspw. wichtig ist und wie langsam man vor einem Kinderspielplatz vorbeifahren sollte.

Ich denke, wenn die Mündigkeit und die Fähigkeiten aller LenkerInnen gefördert werden würde könnte man auf Geschwindigkeitsbeschränkungen zur Gänze verzicht,en. Die Unfalluntersuchung sollte zudem wesentlich tiefgehender sein. Und ja ein Menschenleben ist mehr wert als ein Baum. Jeder Baum der einen Toten fordert sollte gefällt werden und dafür an anderer Stelle einer gepflanzt werden.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Mastaaa: Du.. ich brach ma ne Serial für Windows -.-
Xiaolong: F1CKD-1CHUN-DK4UF-350R1-61N4L
Mastaaa: Geht nicht...


Ich behalte mir das Recht vor Spamer und Flamer

aus meinen Threads kommentarlos zu verbannen

...und immer eine Handbreit Interpretationsspielraum zum Plonk.

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Re: Tempo 80 auf Landstrasse
27.09.2013, 18:45:50
Liegt es vielleicht daran, dass die Österreicher viel öfter mit nicht angepaßter Geschwindigkeit unterwegs sind? Unfälle beruhen zu 99% auf nicht angepaßter Geschwindigkeit, 1 % ist auf jedem Fall dem Alkohol zuzuschreiben (wenn nicht mehr), aber letztendlich ist es auch da nicht angepaßte Geschwindigkeit, weil der Zustand ja nur (sehr) langsame Fahrweise zulassen würde. Die Sache "aus ungeklärter Ursache..." ist für die Situation zu hohe Geschwindigkeit gewesen, nichts anderes.
Ich habe mittlerweile über 1 Mio km mit dem Auto zurückgelegt und kann von derart vielen Situationen berichten, wo ich mich echt frage, ja haben viele Autofahrer gar kein Gehirn?

Geschwindigkeit: Ja es gibt Momente, wo es aus meiner Sicht kein Problem darstellen würde, auf der Autobahn auch einmal 200 zu fahren, leider sind die Möglichkeiten mittlerweile wegen dem Verkehrsaufkommen wirklich selten geworden. Zumeist muß man froh sein, die 130 fahren zu können (wo ja nach wie vor viele meinen das ist auch bei hohem Verkehrsaufkommen kein Hindernis => Unfälle)

Wegen der Argumente, bezüglich 80 auf Landstraße, 100 auf der Autobahn ... liebe Leute, schaut einmal nach, wie viel Zeit ihr wirklich schneller seid ... Mein Vater war ein sehr rasanter Fahrer und Vielfahrer (50-60 tkm/Jahr) und hat irgendwann eingesehen, schneller zu fahren bringt auf Strecken von 80 oder 100 km gerade mal 2 oder 3 Minuten, mehr nicht. Auf kürzeren Strecken eben nur Sekunden. Aber das weisen die "Schnellfahrer" immer auf die Seite, weil sie absolut von sich überzeugt sind, damit DIE Zeit herein zu holen, aber es sind unterm Strich nur wenige Sekunden, ich habe schon ausreichend Beobachtungen gemacht, um das fest zu stellen. Die Stress geplagten 100 mal die Spur wechseln und kurzfristig extrem schnell fahrenden Verkehrsteilnehmer sind im Endeffekt dann gerade mal 3 oder 4 Autolängen vor mir, wo ich mit Tempomat "gemütlich" dahin gefahren bin - auf einer Strecke von 15 bis 20 km (!!!). 3, 4 Autolängen bei 80kmh sind ganz wenige Sekunden.
Also ehrlich, was bringt es im Berufsverkehr wirklich, schneller zu fahren? Und die Unfälle auf Landstraßen - sind zum Großteil unerfahrene Fahrer, oft Führerschein-Neulinge, die eben viel zu schnell fahren. Da könnte ein gut überwachtes Limit sehr wohl für weniger Unfälle sorgen. Aber im Grunde genommen werden ja die bestehenden Limits nur dort überwacht, wo es eine gut gefüllte Kasse bringt, und nicht dort, wo es wirklich der Sicherheit dient - gut 25 Jahre Erfahrung, und mehr als 1 Mio km zeigen dies auf.


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Re: Tempo 80 auf Landstrasse
27.09.2013, 23:17:04
Unsere Politiker glauben, dass die Autofahrer langsamer und aufmerksamer fahren, wenn es genug gefährliche Stellen gibt ...


Beispiele:
Veränderungen des Radius in einer Kurve - A23 => A22
S-Kurven Anordnungen - ehemaliger Abschnitt S1=>A4 Richtung Flughafen, etc.
absichtliche Wahl von rutschigen Asphalt - SCS Nordring
Sichthindernisse vor Zebra-Streifen - Kreisverkehr-ausfahrt - Bruck an der Leitha (Baum verdeckt kompletten Gehsteig)
Zebra-Streifen vor welchen man nicht stehen bleiben darf - In einer Kreuzung darf man nicht stehen bleiben, der Zebra streifen muss also so einsehbar sein, dass das KfZ VOR der Kreuzung anhalten kann! An-sonst darf das Fahrzeug nicht anhalten ... bzw. es ist dem Autofahrer dann *PIEP* egal wegen welchen Delikt er sich strafbar macht, solange also keine tatsächliche Gefahr besteht werden die Autos weiter fahren
Gesetzlich nicht erlaubte Spuren aufzeichnen - Liesinger Platz
Sry Gemeinde Wien, aber es ist geregelt, dass wenn zwei Spuren abbiegen, die erste in die erste  geht, die zweite in die zweite, etc. wenn weitere Spuren weiterführen, können diese nur von der letzten befahren werden
Verkehrsschilder falsch aufstellen / falsch abdecken sind und somit eine unklar geregelte Kreuzung hinterlassen

Dann wären da noch die neuen "Lichtzeichen" ... also Ampeln welche nur noch Rot anzeigen
Neu auch der "Gerade weiter" Pfeil
Das alte leidige Missverständnis, dass ein Grüner Pfeil bedeutet, dass man auf keine anderen Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen muss (z.B.: rechts kommende Umkehrende, Straßenbahnen von hinten kommen, etc.)


... soll ich weiter schreiben?!

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Re: Tempo 80 auf Landstrasse
28.09.2013, 10:36:24
Ich finde man sollte da wo es möglich ist, 160km/h auf der Autobahn erlauben.
Auf Landstraßen soll man es auf den 100km/h belassen, allerdings vorher prüfen ob die Geschwindigkeit, dafür passt, da einige Landstraßen schon recht unbersichtlich sind oder auch manchmal eng bemessen sind und mit Ausfahrten für Landmaschinen gespickt sind.

Außerdem gehören die Fahrschulkurse wieder verschärft und mehr Fahrtechnik vermittelt.
160km/h kann man immer fahren, wichtig ist aber auch Fahrtechnik und Bremstechnik unter verschiedenen Wetterverhältnissen und Strassen Situationen zu lernen.

In einem 2-Wochen Kurs, lernt man nicht richtig Autofahren.
Und ich würde auch diese L16 oder L17 abschaffen, denn wenn ein Elternteil dem Kind veraltetes oder vielleicht falsches Vorwissen vermittelt, hat auch niemand etwas davon.

Ganz wichtig wäre mir auch mehr gegenseitige Rücksicht, nicht jeder traut sich ganz schnell zu fahren, oder das Auto hat gar nicht die Power dafür.
Geht auch schon an den Auffahrten und Abfahrten los, wo man es manchmal durch rückischtslose Autofahrer schwer hat sich in den Verkehr einzuordnen, weil man nicht reingelassen wird.
Wohl noch nichts vom Reißverschlussprinzip gehört oder?

Meiner Ansicht nach sind Autofahrer die bei jeder Geschwindigkeit eng auffahren und riskant überholen, ein Risiko und gehören in die Nachschulung.
Bei fehlender Einsicht gehört der Führerschein entzogen.
Autobahnen sind sicher nicht für Egoisten die glauben, sie sind auf einer Rennstrecke gebaut.
Dafür gibt es A1 Ring, Nordschleife etc.

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Re(3): Tempo 80 auf Landstrasse
28.09.2013, 12:32:46
Ich habe so gemeint, dass jeder Depp theoretisch 160km/h erreichen kann.
Das heisst aber nicht, dass man deswegen sicher fährt od. ich das gutheisse.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass man das, selbst wenn es erlaubt ist, praktisch immer kann und soll.
Neben dem eigenen Fahrtalent kommen noch andere Faktoren wie Wetter, Verkehrslage etc. dazu.
Dann auch die von dir erwähnten technischen Gründe.
Grundsätzlich fahre ich am liebsten ganz konservativ und langweilig - also vorausschauend und sicher.
Würde ich wirklich schneller fahren wollen, dann nur auf dafür vorgesehenen Rennstrecken und mich da langsam rantasten. (am besten mit einem Profi)

Manchmal muss man dann aber doch aufs Gas steigen weil einige auf der Autobahn 80km/h fahren, wo eigentlich 130km/h erlaubt sind. Aber das mache ich sehr ungern, denn kaum fährt man auf die 3. Spur um zu überholen, hat man schon wieder einen Audi mit LED Lichtern, am Auto kleben...
Vielleicht sollte ich mir ultragrelle Bremsleuchten am Heck montieren und denen mal retour am A.. gehen, aber das wäre natürlich auch unvernünftig... >:-)

Auf Landstraßen überhole ich überhaupt recht selten, da sieht man ja immer wieder Manöver, wo ich mich schon frage, ob einige Lebensmüde sind, bzw. finde ich es auch nicht sehr rücksichtsvoll, andere Vekehrsteilnehmer zu nötigen oder zu gefährden. (gutes Beispiel, überholen geht sich nimma aus, als drängeln wir  uns einfach frech, ohne zu blinken, wieder in die Spur rein, die anderen machen eh Platz etc...) Schliesslich können ja alle anderen nicht fahren und weil man ja ein starkes Auto fährt, ist man unfehlbar... :-/

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