Neuer Audi TT kommt mit volldigitalem Cockpit
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Re: Neuer Audi TT kommt mit volldigitalem Cockpit
09.01.2014, 22:55:43
ich sehe es eher kritisch:

1.) Für den Hersteller wird die Sache sehr viel billiger: Derzeitiger Stand sind richtige Instrumente, dazwischen ein FIS (Fahrerinformationssystem) sowie ein weiterer mittlerer Bildschirm mit einem aufwändigen Einklapp- oder Ausfahrmechanismus (Modelljahr 2012)

in Zukunft reicht ein simpler Bildschrim. Clever gemacht, billig, und es schaut auf den ersten Blick spacig aus.

2.) Stichwort Fahrerinformation: Derzeit ist die Aufgabenteilung der Bildschirme klar getrennt:
Armaturenbrett gibt Fahrdynamische Werte kompakt (neben Drehzahl, Geschwindigkeit auch Verbrauch, Reichweite, Tankanzeige und vor allem anliegender Gang sehr zentral. Der andere (alte) mittige Bildschirm war klar getrennt für Multimedia, Car Setup, Telefon, Rückfahrcam und TV etc.

und wenn ich mir das Bild ansehe mit aufgeschaltenen Navi finde ich das eher störend, die Fahrdynamischen Werte sind kunterbunt um das (imho) viel zu große Navibild verteilt. Was ich auf dem Bild überhaupt vermisse ist die Ganganzeige.

Vorteil ist sicher dass die Sache einfacher zu tauschen sein wird und vielleicht sogar gegenüber die alten mechanischen Instrumente billiger sein müsste. Das Thema Anlernen ist bei beiden Lösungen gleich, auch ein normales Kombi muss nach dem Einbau codiert und angelernt werden.

also in Summe hält sich meine Begeisterung sehr in Grenzen.






Grüße,
Geri

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Re(10): Neuer Audi TT kommt mit volldigitalem Cockpit
07.03.2014, 10:03:01
ich will nur wissen, warum man wissen und angezeigt bekommen will, welcher
gang bei einer Automatik grad drin ist?


1.)

nur weil ein Fahrzeug eine "Automatik" verbaut hat und der Käufer sich dafür entschieden hat, ist das noch lange kein Grund dass man mit so einem Auto nicht auch aktiv in das Geschehen eingreifen möchte und per Hand schaltet. Es gibt im Straßenverkehr genügend Situationen wo ein solches Eingreifen Sinn macht. Ein sehr plakatives Beispiel ist zb. ein geplantes Überholmanöver: Man fährt auf einer Landstraße mit verringerter Geschwindigkeit zb. einen LKW nach und man muss noch den Gegenverkehr abwarten. Bei 70-80 km/h fährt so ein Ding im 7. Gang bei bei ca. 1200-1400 U/min, sollte man im D-Modus in so einem Moment auf das Gas steigen, ist auch beim besten Getriebe und beim besten Motor eine kleine Verzögerung vorprogrammiert. Es macht also Sinn knapp vor dem geplanten Überholmanöver selber zurückzuschalten, den Motor auf Drehzahl zu bringen und den Antriebsstrang vorspannen. Ich muss dazu zb. in den 3. Gang zurückschalten. Also 7-6-5-4-3 - also viermal am Paddle klicken. Mit einem Klick am Paddle geht das Auto auch sofort in den Handmodus und verbleibt in dem, dh. der dritte Gang wird "gehalten". Wenn ich nun mit eingelegten 3. Gang aufs Gas steige und zum überholen ansetze habe ich die bestmögliche Beschleunigung und kann das Überholmanöver in möglichst kurzer Zeit abschließen. Danach fährt man wieder ganz normal im D-Modus weiter. Und genau um dieses Schaltmanöver geht es, ich überleg mir schon vorher, brauche ich den 4. Gang, den 3. Gang oder den 2. Gang - so wie das jeder normale erfahrene Autofahrer auch tut. Und genau deswegen macht es auch Sinn in so einem Fall dem Fahrer zu informieren welchen Gang er gerade drinnen hat. Zum Beispiel am Berg fahre ich mit so einem Auto prinzipiell nur handgeschalten.

2.)

nicht nur das aktive Fahren im Schaltmodus, sondern auch das "passive" Fahren im D-Modus benötigt oft die Information welcher Gang gerade anliegt. Ich denke doch es ist verständlich dass man nicht immer nur anhand der Geschwindigkeit und der Drehzahl abschätzen kann welcher Gang gerade drinnen ist - bei 7 oder inzwischen 8 Gängen ist die Abstufung derart fein dass man das garnicht beurteilen kann. Als Fahrer kann man mittels mehr oder weniger Gas bestimmen ob das Getriebe zurückschalten soll oder ob es hinaufschalten soll. Wenn ich mir einbilde ich will nun mit 60 km/h im 7. Gang dahinrollen, dann muss ich das auch entsprechend mit dem Auge sehen was anliegt und mit dem Gasfuß umsetzen ("streicheln"). Wenn ich will dass er zb. die leichte Ansteigung hinauf nicht im Drehzahlkeller rumnudelt, dann muss ich zart Gas geben und er schaltet zurück (meist unmerkbar weil kein Ruck etc.) das Feedback kommt über Drehzahl und Ganganzeige.

Also wie gesagt, nur weil da "Automat" drinn ist, heißt es noch lange nicht dass mir als Fahrer alles wurscht ist. Würde es auch noch weiterhin nur so träge und langsame Wandlerautomaten geben wie vor 20 Jahren - oder auch ein Car2Go Smart hat - hätte ich sicher ein ganz normales Schaltgetriebe. Fakt ist aber dass ein modernes Doppelkupplungsgetriebe sehr viel schnellere Schaltzeiten hat und durch die hohe Effizienz hilft Treibstoff zu sparen. Und so nebenbei, es macht höllisch Spaß motorradähnlich mit einem "Plopp" die Gänge händisch durchzuschalten.

so schaut das Teil aus











Grüße,
Geri

07.03.2014, 10:52 Uhr - Editiert von Geri_65, alte Version: hier
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Re(11): Neuer Audi TT kommt mit volldigitalem Cockpit
07.03.2014, 11:44:05
nur weil ein Fahrzeug eine "Automatik" verbaut hat und der Käufer sich dafür
entschieden hat, ist das noch lange kein Grund dass man mit so einem Auto
nicht auch aktiv in das Geschehen eingreifen möchte und per Hand schaltet.


dagegen hab ich ja gar nichts gesagt :-)

  Es macht also Sinn knapp vor dem geplanten Überholmanöver selber
zurückzuschalten, den Motor auf Drehzahl zu bringen und den Antriebsstrang
vorspannen. Ich muss dazu zb. in den 3. Gang zurückschalten.


tut mir leid, ich muss wieder so blöd fragen: das "auf drehzahl bringen" seh ich eh am Drehzahlmesser, wozu ganganzeige?

Wenn ich will dass er zb. die leichte Ansteigung hinauf nicht im
Drehzahlkeller rumnudelt, dann muss ich zart Gas geben und er schaltet zurück
(meist unmerkbar weil kein Ruck etc.) das Feedback kommt über Drehzahl und
Ganganzeige.


tut mir leid, warum will man das? wenns eh unmerklich ist, daß er zurückschaltet, wozu wissen welcher gang grad drin ist.


Fakt ist aber dass ein modernes Doppelkupplungsgetriebe sehr viel schnellere
Schaltzeiten hat und durch die hohe Effizienz hilft Treibstoff zu sparen.


bei den schnelleren schaltzeiten stimm ich dir zu.
nur, ein normales Schaltgetriebe hat dieselbe Effizienz wie ein dsg-getriebe (vlt. soagr weniger Reibungsverluste durch weniger bauteile).
der Hauptverbrauchsfaktor ist bei beiden der Fahrer. wenn einer dauernd im dsg rumpfuscht, wird er dasselbe verbrauchen wie mit den handschalter bei gleicher fahrweise !:-)

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Re(5): Neuer Audi TT kommt mit volldigitalem Cockpit
06.03.2014, 13:26:03
Ja, bin schon DSG gefahren - fällt für mich in die Sparte reparaturanfällige
und wartungsintensive Automatik (so wie auch die stufenlosen Getriebe)


naja, bei den kleinen Mickimaus Autos ist das DSG mit trocken laufenden Kupplungen nicht wirklich das gelbe vom Ei. In so einem Fall wäre mir ein Schaltgetriebe auch lieber. Doch je mehr Leistung und vor allem Drehmoment so ein Fahrzeug besitzt, um so mehr Sinn macht so ein Getriebe. Das geht sogar so weit dass Fahrzeuge mit Schaltgetriebe (und deren trocken laufende Kupplungen) mit weniger Drehmoment ausgeliefert werden als das ident motorisierte Fahrzeug mit Doppelschaltgetriebe. In meinem Fahrzeug werkt das stärkste Getriebe aus dieser Baureihe, und das ist zuverlässig und robust. Abgesehen davon, ich habe eine fünfjährige Werksgarantie und da ist das Getriebe zu 100% enthalten (samt Kupplungen !!), bei einem Fahrzeug mit Schaltgetriebe gilt zumindest die Kupplung als Verschleißteil und ist in keinem Fall von einer Garantie abgedeckt (ausser die ersten 6 Monate oder max. 10.000 km)

einräumen muss ich jedoch, bei einem Totalverlust wird es teurer als mit einem Schaltgetriebe. Ich hab jetzt die Preise für ein vergleichbares Schaltgetriebe nicht im Kopf, ich weiß nur mein Dingsda steht mit 14k im Buch.

Auf meinem Motorrad hatte ich auch keine Ganganzeige und wusste trotzdem immer in welchem Gang ich bin.


vielleicht sollte ich meinen Auspuff lauter gestalten dass ich mehr vom Motor höre !:-) |-D




Grüße,
Geri

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