Auftriebskraftwerk - Fake oder nicht?
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Re: Auftriebskraftwerk - Fake oder nicht?
01.10.2014, 19:24:14
Wie es doch funktionieren könnte:

Warum mit einer Pumpe unter grossem Energieaufwand Gas ins Wasser pumpen, wenn doch ohnehin Gas im Wasser vorhanden ist. Man müsste nur den Wasserstoff vom Sauerstoff trennen und dafür sorgen, das ständig neues Wasser nachkommt.

Letzteres ist kein Problem und die Spaltung der Moleküle könnten z.B. Algen übernehmen.

Allerdings würde mich interessieren, welche Dimensionen ein solches Kraftwerk dann haben müsste, um 500kW zu erzeugen. Besonders hoch dürfen diese Türme nicht sein, weil sonst nicht genug Sonnenlicht die Algen erreicht (wobei - mit Lichtleitern liesse sich das auch boosten) und man muss halt auch dafür sorgen, das die Algen nicht zu stark wachsen und das abgestorbene Algen regelmässig beseitigt werden... sowas kostet natürlich wieder Energie was mit einberechnet werden muss.

Aber im Endeffekt könnte sich eine positive Bilanz ausgehen, kann ich mir vorstellen. Schöner Nebeneffekt: Sauerstoff wird erzeugt und billig produzierter Wasserstoff ist auch sehr gefragt (und kann im Endeffekt die Energiebilanz wieder steigern).

edit: Oder natürlich das Fluid durch Luft ersetzen und sich die Tatsache zu Nutze machen, das warme Luft aufsteigt... aber dazu gibt es ja bereits Überlegungen (Quasi ein Ventilator in einem Kühlturm z.B.)
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01.10.2014, 19:27 Uhr - Editiert von jo0815, alte Version: hier
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Re(7): Auftriebskraftwerk - Fake oder nicht?
02.10.2014, 12:36:12

das ist meist nur bei großen anlagen der fall.

Hehe... "nur"... das sind die Anlagen, aus denen Österreich haupsächlich Strom zieht. Kleinwasserkraftanlagen sind zwar wichtig, aber ingesamt betrachtet eher vernachlässigbar:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e5/Stromerzeugung_aus_erneuerbaren_Energien_in_%C3%96sterreich.png


algenkraftwerke gibt es schon.
es wird intensiv dran geforscht aus der biomasse energie zu gewinnen da sie
leicht zu reproduzieren sind.

Ja - und gleichzeitig wird damit Wasserstoff erzeugt, was ich wesentlich interessanter finde. Wir suchen ja ständig nach neuen Wegen Energie zu speichern (was mit zunehmender Ausnützung von erneuerbaren, aber weniger zuverlässigen Energiequellen an Bedeutung gewinnt) und das scheint mir als eine vielversprechende Lösung.


http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserwirbelkraftwerk
Hier könnte ich mir eine installationa uch an großen fließgewässern im
uferbereich sehr gut vorstellen, einfach hunderte davon am
rand.

Kannte ich noch nicht. Klingt sehr interessant.


denn der prototyp der unterwasserturbine in der wachau ist ja nie wieder
aufgetaucht nachdem er einmal verschwunden ist... |-D

Echt jetzt? Ist die Boje doch nicht so hochwassertauglich wie behauptet wurde? Jedenfalls schade - den Ansatz hab ich für recht vielversprechend gehalten. Ausserdem hatte der Erfinder ja gemeint, das bereits eine grössere Variante (30MW?) im Aufbau ist... hoffentlich wird noch was draus.
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Re(8): Auftriebskraftwerk - Fake oder nicht?
02.10.2014, 12:54:00
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e5/Stromerzeugung_aus_erneuerbaren_Energien_in_%C3%96sterreich.png
ich kenne den split.
Die kleinen anlagen sind aber die, die dezentral für die stromversorgung aufkommen und dadurch gegenden versorgen können die abseits von großen netzen sind.
außerdem ist der ökologische eingriff bei den kleinen weniger gravierend als bei den großen.
Wobei man auch sagen muss dass es hauptsächlich Laufkraftwerke sind, und die haben meist, nicht alle, gute organismenwanderhilfen.
zumindest wurden sie nachgerüstet.
richtige talsperren gibt es nur noch da, wo es eh kaum wanderbare organismen gibt, im hochalpinen raum
beispiel kölnbreinsperre, da wandert ned viel und du störst dadurch auch nicht viel.

Ja - und gleichzeitig wird damit Wasserstoff erzeugt, was ich wesentlich
interessanter finde. Wir suchen ja ständig nach neuen Wegen Energie zu
speichern (was mit zunehmender Ausnützung von erneuerbaren, aber weniger
zuverlässigen Energiequellen an Bedeutung gewinnt) und das scheint mir als
eine vielversprechende Lösung.
stimmt.
die speicherung ist das um und auf.
dezentral könnte man auf verschiedenste lokale arten energie gewinnen, aber wie speichern und transportieren....

Kannte ich noch nicht. Klingt sehr interessant.
ist es auch.
leider sind die wirkungsgrad noch schlecht, dafür sinds natürlich sehr ökologisch da die geschwindigkeiten so gering sind dass selbst große organismen durch kommen

Echt jetzt? Ist die Boje doch nicht so hochwassertauglich wie behauptet wurde?
Jedenfalls schade - den Ansatz hab ich für recht vielversprechend gehalten.
Ausserdem hatte der Erfinder ja gemeint, das bereits eine grössere Variante
(30MW?) im Aufbau ist... hoffentlich wird noch was draus.
die erste Generation hats weg gespült, sie wurde nie mehr gesehen
das war damals beim großen hochwasser, afair 2002 oder 2004 in der wachau.
die zweite generation hatte ein besseres hochwassertaugliches verhalten.
danach hab ich die berichterstattung nimmer verfolgt, müsst mich wieder mal einlesen.

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Re(3): Auftriebskraftwerk - Fake oder nicht?
02.10.2014, 10:56:29

*) und die energie nimmst woher? wenn elektrolyse so einfach/kostendeckend
wäre, dann hätten sich brennstoffzellen bzw der wasserstoffmotor schon
durchgesetzt.

Wie ich bereits geschrieben habe, gehe ich davon aus, das Algen diesen Job erledigen. Also keine externe Energiezufuhr.


*) auch algen brauchen "futter", muss erzeugt, transportiert und beigemengt
werden was du aber schon selbst festgestellt hast.

Nicht, wenn man das ganze in einer natürlichen Umgebung aufbaut. Im flachen Küstengewässer z.B.
Den einzigen externen Eingriff sehe ich im abtransport der abgestorbenen Algen. Das wäre aber im besten Fall nicht viel aufwändiger als das ebenfalls notwendige reinigen von Solarpanels. Zusätzlich könnte man das tote Algenmaterial verheizen und damit erst recht wieder Energie erzeugen.

dass am ende deutlich mehr energie reingesteckt wird,

Glaubst du. Ich glaub nicht. Schlechte Diskussionsgrundlage.


woher kommt die warme luft?

Sonne heizt Boden auf, warme Luft steigt auf.
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Re(4): Auftriebskraftwerk - Fake oder nicht?
02.10.2014, 11:16:42

    *) und die energie nimmst woher? wenn elektrolyse so einfach/kostendeckend
    wäre, dann hätten sich brennstoffzellen bzw der wasserstoffmotor schon
    durchgesetzt.
Wie ich bereits geschrieben habe, gehe ich davon aus, das Algen diesen Job
erledigen. Also keine externe Energiezufuhr.
    *) auch algen brauchen "futter", muss erzeugt, transportiert und
beigemengt
    werden was du aber schon selbst festgestellt hast.
Nicht, wenn man das ganze in einer natürlichen Umgebung aufbaut. Im flachen
Küstengewässer z.B.
Den einzigen externen Eingriff sehe ich im abtransport der abgestorbenen
Algen. Das wäre aber im besten Fall nicht viel aufwändiger als das ebenfalls
notwendige reinigen von Solarpanels. Zusätzlich könnte man das tote
Algenmaterial verheizen und damit erst recht wieder Energie erzeugen.

wenns klappt, ich hätt nichts dagegen. könnt halt nur so ein schuss in den ofen sein, wie die ganze pellets und hackschnitzelgeschichte. im kleinen klappts aber am ende ist es doch zu teuer und aufwendig und wenn man dann wirklich die geforderte leistung abruft, dann geht die ressource aus.

     dass am ende deutlich mehr energie reingesteckt wird,
Glaubst du. Ich glaub nicht. Schlechte Diskussionsgrundlage.

mit glauben kommt man hier eh ein keine richtung weiter, tatsachen müssen her !:-)

Sonne heizt Boden auf, warme Luft steigt
auf.

den schatten des gebildes über dem aufgeheizten boden igorier ich mal. wieviel luft bewegt sich hier? was wird angetrieben, wie wird verhindert, dass die luft den geringsten widerstand geht = aussen vorbei statt das radl anzutreiben? und was soll rauskommen? bei der methode brauchst einen temperaturunterschied, je größer desto besser. ist wie bei diesen weihnachtsdekozeugs mit den kerzen die das radl in bewegung setzen und dann die figuren wandern. das ganze lässt sich bestimmt auch nachrechnen und wenn ich die kraft von 6 kerzen beim krippenspiel hernehm, dann vermute ich mal, das bei geringerem temperaturunterschied und einer deutlich höheren geforderten ausgangsleistung ein paar technische probleme auftreten. hast dazu konkrete beispiele? klingt ansich schon spannend.

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Re(5): Auftriebskraftwerk - Fake oder nicht?
02.10.2014, 12:20:35
könnt halt nur so ein schuss in den ofen sein

Davon gehe ich sogar aus - die Energieausbeute dürfte viel zu gering sein. Aber prinzipiell sollte es funktionieren.


den schatten des gebildes über dem aufgeheizten boden igorier ich mal. wieviel
luft bewegt sich hier? was wird angetrieben, wie wird verhindert, dass die
luft den geringsten widerstand geht = aussen vorbei statt das radl
anzutreiben?

Ich weiss nicht, ob du schon mal in einem Kühlturm gestanden bist... jedenfalls ist dort ein ständiger Aufwind spürbar - auch wenn die direkten Sonnenstrahlen nicht den Boden darunter erreichen. Es reicht offenbar alleine der Kamin und die Tatsache, das erdnahe Luftschichten wärmer sind als weiter entfernte.

Für mich beweist das schon mal, das sowas funktionieren müsste. Ob- und wie effizient das ist, ist wieder eine andere Frage.

das ganze lässt sich bestimmt auch nachrechnen und wenn ich die kraft von 6 kerzen beim krippenspiel hernehm, dann vermute ich mal, das bei geringerem temperaturunterschied und einer deutlich höheren geforderten ausgangsleistung ein paar technische probleme auftreten.

Siehe Link...

hast dazu konkrete beispiele? klingt ansich schon spannend.

Ich hab jetzt mal ganz kurz gegoogelt und dabei den Wiki-Eintrag gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Aufwindkraftwerk

Offenbar gibts sowas schon; und die Idee ist über 100 Jahre alt.
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Re: Auftriebskraftwerk - Fake oder nicht?
02.10.2014, 10:54:44
Fake

hab schon mit einem arbeitskollegen diskutiert und die physik ist nunmal tatsache. energie kannst umwandeln aber nicht erzeugen/vernichten = energieerhaltung.

wie der hr. süss schon schreibt, die roschmenschen müssen den beweis liefern und die eckpunkte sind klar:
*) aufbauen, wie sie es glauben höhe und grundfläche egal
*) es darf während dem betrieb keine leitung von außen zur maschine geben, weder strom noch wasser
*) das werkel muss mindestens eine woche funktionieren und über den gesamten zeitraum eine mindestleistung an einen verbraucher abgeben

meine meinung zu dem ganzen hokuspokus:
*) wenn eine maschine mehr strom erzeugt als sie aufnimmt, dann kann der kompressor vom generator angespeist werden, es besteht schlichtweg nach dem "starten" kein bedarf für fremdversorgung
*) wenn jemand so ein ding erfindet, dann mach er kein geheimnis draus
*) wenn er es der öffentlichkeit präsentiert (messe), dann rennt das ding von beginn bis ende, nicht alle 2h mal 10min
*) unzählige anlagen soll es geben und keine existiert, die zwei möglichen sind dann im nirgendwo am a**** der welt
*) ich konnte die widerlegungen mangels wissen nicht nachprüfen, jedoch schauen die berechnungen deutlich glaubwürdiger aus als die der erfinder... oh, moment, die liefern ja gar keine erklärung die über "wir sind so toll und es funktioniert einfach, der rest ist firmengeheimnis und wir brauchen garnichts erklären." hinausgehen... nichtmal anerkannte personen/institute werden genannt. sollens mal so ein werkl vom tüv prüfen lassen !:-)

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Re: Auftriebskraftwerk - Fake oder nicht?
03.10.2014, 11:20:57
Luft ist komprimierbar, dh. bei so einem Auftriebskraftwerk, wenn von unten eingeblasen, hat sie unten ein kleines Volumen, also wenig Wasserverdrängung, und ganz oben das größte Volumen. Außerdem benötigt der Kompressor ja eine Menge Leistung aus dem Stromnetz. Das ergibt Verluste und daher nicht optimalen Wirkungsgrad. Ich habe daher mal eben als Verbesserung und zum einfacheren Verständnis eine Abwandlung vom selben Prinzip ersonnen >:-D

Also man baut unter dem mit Wasser gefüllten Behälter vom Auftriebskraftwerk eine kleine quaderförmige Schleuse ein, an der Stelle, wo man die unten vorbei fahrende Schaufel mit Luft füllen sollte.
Dort macht man also die äußere Türe auf, und gibt einen Block Porozell hinein, der recht genau in die Schleuse passt. Dann schließt man die äußere Türe, und öffnet die innere Türe. Der Block Porozell schwimmt in die offene Schaufel auf, und erzeugt Auftriebskraft. Am oberen Ende angekommen dreht sich die Schaufel wieder nach unten, und der Klotz schwimmt zur Wasseroberfläche auf, und fällt am Rand des Behälters wieder herunter, woraufhin ihn der Operator wieder in die Schleuse steckt.
Wasserverlust in der gefluteten Schleuse ist jedes Mal öffnen in etwa das Volumen vom Block Porozell.

Man muss das abgelaufene Wasser also auch wieder nach oben befördern und in den Behälter eingießen.
Die Arbeit, die dazu notwendig ist, entspricht jedoch genau der durch den Auftrieb geleisteten Arbeit.
Von daher ein Nullsummenspiel, das "Kraftwerk".



God_Save_the_South        
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