FREE - Juhu - oder gibts da doch irgendwo Kosten?
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Re(2): FREE - Juhu - oder gibts da doch irgendwo Kosten?
22.06.2016, 20:32:03
@unlock

> Wer solche Produkte als sein einziges Konto/Karte nimmt, macht meiner Ansicht nach sowieso
> einen gravierenden Fehler.

Grundsätzlich sollte jeder bei wichtigen Dingen - und da gehört auch das Girokonto mit Kreditkarte dazu - sich rechtzeitig um mindestens ein Backup kümmern.
Schließlich kann jede Bank mal temporäre technische Problem habe oder das Konto bzw. Karte wegen Mißbrauch (für den man selber nicht mal verantwortlich sein muß) gesperrt werden.


> Für mich sind DKB, n26 & Co Zusatzprodukte, die man alternativ zu zB easybank & Co
> einsetzt und deren Verlust (eben bei Kündigung durch den Anbeiter) dann auch keine
> wirklichen Probleme verursacht.

Grundsätzlich geht es bei allen Angeboten, welche oft marketingmäßig ohne konkretes Limit als "kostenlos" angeboten werden, darum, daß es dabei zu schnell dazu kommt, daß "Schlaumeier" und Gierige daraus auf fragwürdige Weise exzessiv persönliche geldwerte Vorteile lukrieren wollen und dann auch noch überrascht tun, wenn daraufhin die Kündigung erfolgt oder Angebote verschlechtert/eingestellt werden.
Berichten zufolge wurde, als die Einzahlungsmöglichkeit über die Handelsketten noch nicht auf € 100,-- pro Monat ohne Spesen begrenzt war, dies zum massiven Im-Kreis-Schicken von hohen Geldbeträgen (teils über € 20.000,-- pro Monat) genutzt, wodurch sich "Schlaumeier" durch fingierte Kreditkartenumsätze und/oder obskure Gutscheintransaktionen massiv geldwerte Bonusmeilen, Punkte oder direkte Rückvergütungen erschlichen haben, wobei natürlich hier auch erhebliche Kosten für die Bank angefallen sind.
Daß so etwas eigentlich mißbräuchliche Nutzung ist, die strafrechtlich relevant sein kann, noch viel mehr aber einen massiven negativen Schufa-Eintrag bringen kann (und gerechterweise auch soll), so weit reicht bei vielen der Verstand nicht - und dann ist natürlich der böse Anbieter schuld.

Daß "kostenlose" Abhebungen in Deutschland von den den Automaten betreibenden Banken(gruppen) jeweils mit durchschnittlich € ~2,-- Spesen belastet werden, sollte für die meisten Kunden nichts Neues sein, da sie bei ihrer (Filial-)Bank schließlich bei fremden Bankomaten ebenfalls diese bzw. sogar noch teurere Gebühren zahlen müßten.

(Zu) viele verstehen unter "All you can eat", daß man dort auch mit dem LKW vorfahren könne, um das ganze Buffet samt Vorräten im Keller und wenn's geht auch noch das ganze Inventar mitzunehmen, da man doch "dafür bezahlt hat".
Da darf sich dann über die Konsequenzen keiner wundern.

> Man muss sich halt auch mal langsam davon verabschieben, dass sämtliche Leistungen inkl.
> Sicherheit kostenlos sein sollen aber mit dieser Ansicht werd ich hier im GHF wohl auf wenig
> Gegenliebe stoßen

Das ist ein zweischneidiges Schwert:
Einerseits ist es aus Kundensicht (und das ist auch meine Ansicht) so, daß man nicht das Opfer gieriger und noch gieriger werdender Unternehmen sein muß und es durchaus für vieles gute und kostenlose Angebote gibt.
Allerdings kann man es solchen Anbietern dann nicht verdenken, wenn sie solche Angebote bei exzessivem Mißbrauch bzw. fragwürdiger Nutzung einstellen oder massiv verschlechtern.


22.06.2016, 20:34 Uhr - Editiert von Chris_Wien, alte Version: hier
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