Gas/Öl/Fernwärme - welche Variante?
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Re: Gas/Öl/Fernwärme - welche Variante?
28.07.2016, 12:06:40
Fernwärme in Wien?

Lass das lieber, da werden dir Fantasie-Beträge verechnet.
Ein Freund von mir hat in einem Gemeindebau gewohnt und die Heizung abgedreht, weil alle Nachbarn rundherum geheizt haben und es warm genug war.
Trotzdem wollte die Wien Energie ein Haufen Geld und Nachzahlugen am Ende der Heizperiode.

Gas ist am einfachsten, mit einer modernen Therme ist das sicher billiger als die alte Ölheizung und du brauchst keinen Termin für die Lieferung ausmachen.

Von Vaillant würde ich dir abraten, die leben jetzt nur noch von dem guten Namen den sie früher hatten.
Meine alte Vaillant Therme war fast 20 Jahre alt wie ich sie gewechselt habe, nur die neuen Modelle sind von dieser Qualität sehr weit entfernt.  zb. Reparatur nach nur einem Jahr.

Besser wäre Junkers (Bosch Konzern).  

Brennwert Thermen sind sparsamer , aber brauchen eine "Frischluft-Leitung" , die in einem
Mehrgeschoss-Haus oft sehr teuer ist. Aber sie werden gefördert.

Die Heizwert-Thermen brauchen diese Leitung nicht, nur einen Kamin.
Da kann es aber bei 30+ Grad passieren , dass die Therme aufgrund von Niederdruck und CO2
im Bad abschaltet.

Das Thema Kamin ist ganz wichtig , weil zuerst braucht man einen positiven Vorbefund vom zuständigen Rauchfangkehrer, weil sonst darf der Installateur die Therme nicht installieren.
Eventuell muss dann geschliffen werden. (zahlt das Haus)
Nach der Installation braucht man den Endbefund vom Rauchfangkehrer damit die Anmeldung beim Gaswerk erfolgen kann.(macht der Installateur)

Mit den beiden Firmen hab ich gute Erfahrungen gemacht:

http://www.thermentauschprofi.at/
http://www.mag-waermetechnik.at/

PS; auch der Putin braucht Geld und es gibt riesige Tanks in A , die immer dann zum Tragen kommen , wenn die Ukraine nicht zahlt oder illegal Gas abzapft. Die Pipeline zu uns läuft durch die Ukraine.


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Re(6): Gas/Öl/Fernwärme - welche Variante?
29.07.2016, 14:28:04
Reparaturen sind da nirgendwo mitgerechnet, da nicht planbar.

Ich hatte es erwähnt, weil du auf den möglichen Ersatz einer Umwälzpumpe hingewiesen hattest beim Kostenvergleich (wobei diese systemunabhängig ist).

Bei seriöser Abschätzung der langfristigen Kosten werden auch Verschleißreparaturen eingerechnet, die kommen vielleicht erst nach 10 oder 15 Jahren, fallen aber vorhersehbar an. Zufallsdefekte kann man ausklammern, die sind halt Pech. Wobei: Je weniger vorhandne ist, umso weniger kann kaputt werden.


Fernwärme hat auch Sonderkosten, wenn die irgendwas tauschen wollen, wirst
immer du als Kunde (oder Haus) zur Kassa gebeten.

Das kann ich nicht bestätigen. Die Eigentumsgrenze ist klar definiert im Heizraum. In den mir vorliegenden Lieferverträgen ist bei versorgerseitigen Defekten allein der Versorger zuständig. Verbraucherseitig typische Mängel (und damit aufs Haus fallend) sind undichter Wärmetauscher etc.

Der Rauchfangkehrer fällt sowieso an, egal welcher Ofen unten steht.

Es kommt drauf an, was verrechnet wird. Habe jetzt eine ca. 30 alte Ölheizung entfernen lassen gegen Fernwärme (war Eigentümerbeschluss, ich hätte kostenmäßig Gas empfohlen). Der Rauchfangkehrer musste aufgrund der Leistungsklasse (30 Wohnungen) ich glaub jeden Monat vorbeikommen zur Kesselkontrolle, kostete jährlich rund 1500 netto. Bei Gasbrennwert kommt er zweimal jährlich (kostet 100 Euro), bei Fernwärme naturgemäß gar nicht mehr. Öleinkauf lag vorher bei ca. 25.000 pro Jahr, mit Gas bei einer vergleichbaren Anlage (Austausch Ende 2014) 12.000 Euro. Die Rauchfangkehrerkosten sind da prozentuell nicht so wenig.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.
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Re(5): Gas/Öl/Fernwärme - welche Variante?
31.07.2016, 11:17:08
Du hast aber schon gelesen, das es in der Statistik um einen Vergleich bei der
Modernisierung / Erneuerung einer bestehenden Ölheizung geht?
Aus diesem Grund sind beim Öl keine Kosten für einen zu schaffenden Tankraum
inkludiert - bei den anderen Heizarten aber sehr wohl die Kosten für Lagerung
etc.
Ok, das hab ich dezent überlesen. Ist auch gut am Ende versteckt. Somit ist auch klar, wie ein Teil der geschönten Kosten zustande kommt.

Also in Salzburg kostet der Anschluss an das Gasnetz richtig Geld, auch
braucht man dazu die Gasleitung im Gebäude.
In NÖ hat das vor 20 Jahren ca 18.000öS gekostet. Mehr als 2.000€ wird das jetzt ja hoffentlich auch nicht kosten.

Wenn man den Lagerraum berücksichtigt nicht, das wird dann schon hinkommen.
Und da sind wir wieder beim Punkt. Der Öllagerraum wird ja in dem Beispiel vorausgesetzt und der Umbau auf Pelletslager kostet natürlich. Das bei einer alten Ölheizung oft noch Metalltanks im Einsatz waren, die ausgetauscht und entsorgt werden müssen (was ganz und gar nicht billig ist), wird unter den Tisch gekehrt.

Alles in Allem würd ich mit heutigem Stand bei einem EFH mit neuer Heizung Erdwärme mit Solarthermie kombinieren. Ist vielleicht nicht ganz die günstigste Heizung, ich bin aber "nur" vom Strompreis abhängig. Wenn dann mal Photovoltaik günstiger geworden ist kann man damit evtl. sogar komplett energieautarg heizen.

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