The same procedure as every year: Klimaanlage
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The same procedure as every year: Klimaanlage
22.03.2017, 12:09:37
Tja, der Sommer steht ja praktisch schon in den Startlöchern, der Schweiß schießt mir bei den 13 Grad draussen aus den Poren, und wieder grübel ich über meine Klimaanlagenlösung, und hoffe, dass mir dieses Jahr geholfen wird :-)

Ich suche eine Klimaanlage. Was leider nicht geht ist ein Splitgerät weil die Hausverwaltung unsere wunderschöne Fassade nicht verschandeln lässt (hässlicher, 40 Jahre alter Plattenbau, aber egal - hauptsache am Gebäudeblock dahinter der von der Gemeinde verwaltet wird, hängen Satschüsseln für ein ganzes Dorf).

Also bleibt nur die Variante Monoblock. Hab ich derzeit auch, allerdings doch schon in die Jahre gekommen (angeschafft irgendwann 2009?), und wie ich erst kürzlich, nachdem ich einige Vergleichsgeräte hören durfte, festgestellt habe auch ein fürchterlich lautes Modell.

Daher suche ich die "eierlegende Wollmilchsau" --> Monoblock der halbwegs leise ist, gut kühlt und natürlich so wenig wie möglich kostet. Interessant wären für mich auch Monoblockgeräte mit Zu- und Abluft (da ja Monoblockgeräte, zumindest meines, einen unglaublichen Unterdruck erzeugen und mir damit die warme Luft vom Vorzimmer und Co wieder ins Wohnzimmer ziehen, wurscht wie gut ich den Abluftschlauch abdichte) oder solche "Fake-Splitgeräte" wie ich die mal in Italien gesehen habe (2 dünne Schläuche zu einem externen Gerät das dann draussen steht).

Würd mich über Vorschläge dazu sehr freuen :-)

LG

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Re(10): The same procedure as every year: Klimaanlage
28.03.2017, 10:01:35
Würde jetzt der Staat verordnen, dass alle Immobilien alle 30 Tage durch den
Vermieter zu kontrollieren wären, hätten wir kein Arbeitsplatzproblem mehr.
Wir hätten eine halbe Mio zusätzliche beamtete Werkmeister, die von Grundstück
zu Grundstück latschen würden um nach dem Rechten zu sehen.


Aber geh... Wenn die Besitzstörung nicht zieht, bleibt dir immer noch die Unterlassung, also reit nicht auf den 30 Tagen herum...

Weiters: Es gibt sehr wohl einen Unterschied zwischen einer technischen Begutachtung durch - wie du es nennst - Werkmeister, oder eine augenscheinliche Kontrolle der Liegenschaft, welche durch einen Laien stattfinden kann und im Wesentlichen an bevollmächtigte auszulagern ist (Reinigungsfirma, Hausmeister, Verwaltung).

Abgesehen davon, dass sich in dieser Richtung bereits sehr viel tut (ÖNORM B1300 und B1301), wird es sicherlich darauf hinauslaufen, dass in irgendeiner Form ZWINGEND laufende Kontrollen durch die Eigentümer stattfinden werden müssen. Ob man dann zum Kohlhaas wird und wegen einem Katzengitter Besitzstörung anzeigt, ist wieder (d)eine (andere) Sache.

Bei jedem *PIEP* Auto ist es zumutbar einmal im Jahr ein Pickerl durch einen Fachmann machen zu lassen und es sind diverse Prüfpflichten durch den Fahrer vorgesehen. Da sollte schon eigentümerseits, alleine in Hinblick auf den Substanzerhalt eines Obektes welchen einen großen Wert darstellt, großes Interesse an den eigenen Immobilien bestehen.

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Re: The same procedure as every year: Klimaanlage
27.03.2017, 18:22:11
Ich hatte in Wien 27 Jahre lang eine Dachgeschoßwohnung genutzt.
-> "Wiederaufbau" - am Grundstück gab es vorher eine Bomben-Ruine ...
Diese Wohnung war dadurch besonders gefördert und kostete nur etwa ein Drittel gegenüber gleichwertigen Eigentums-Wohnungen.
Leider war der Bau sehr sehr billig erstellt worden - Durisolstein-Bau mit nur 30cm dicken Außenwänden, oben darauf ein Flachdach. Im Sommer war die Wohnung nach etwa 4 heißen Tagen hintereinander extrem aufgeheizt und hat sich über Nacht kaum abgekühlt. Im Dachgeschoß gab es 4 Wohnungen. Ich einigte mich mit den anderen 3 und wir dämmten im Inneren das komplette Flachdach - durch das erstellte Regenwasser-Gefälle konnte man in den Zwischenraum hineinkriechen ...
Wir 4 Dachgeschoß-Wohnungseigentümer dämmten in Gemeinschafts-Arbeit 40cm hoch mit Glaswolle-Rollenmaterial das ganze Flachdach.
In meinem Wohnzimmer hatte ich im Sommer die ganze Nacht meine Balkontüre zu meiner Dachterrasse geöffnet. Im dahinter liegenden Schlafzimmer - zur parallenen Straßenseite hin - hatte ich auch immer die Türe offenstehen zum Wohnzimmer. In meinem Schlafzimmer hielt ich die Fenster die Nacht über lieber geschlossen, da es auf der Straße davor sehr laut war. Deshalb habe ich in meinem Notkamin direkt unter der Decke eine Rauchrohr-Anschlusskapsel eingemauert und ließ den ganzen Sommer über diesen Abzug offen. Damit zirkulierte in meinem Schlafzimmer die heiße Luft über Türstock-Höhe auch ab, die vorher im Raum oben immer stehen geblieben ist im Sommer. Meine Dachterrasse schattete ich unter Tags komplett ab, sodass die Bodenfläche und die Wände nicht heißglühend waren, wenn ich abends nach hause kam und in der Nacht keine vom Fußboden und den Wänden meiner Terrasse aufgeheizte Luft in meine Dachgeschoßwohnung hineinzirkulierte, wenn ich meine Terrassentüre öffnete.

Nach all diesem Maßnahmen war es am Abend und in der Nacht im Sommer in dieser Wohnung gut erträglich - tagsüber habe ich gearbeitet und war NICHT zu hause, zum Wochenende fuhr ich fast immer in´s Waldviertel ...

28.03.2017, 10:17 Uhr - Editiert von Atschy, alte Version: hier
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Re(2): The same procedure as every year: Klimaanlage
28.03.2017, 07:57:38
Das ist alles schön und gut, läßt sich aber leider in der Masse der DG Wohnungen nicht realisieren und unten drunter sowieso nicht.

Diese hochgedämmten Wohnungen oder Häuser haben aber auch Nachteile. Ein Bekannter von mir lebt in so einem Passivhaus. Er hat dummerweise ein Fußbodenheizung, denn wenn er die anwirft, hats im Haus gleich 30. Ab und zu ists aber eine Spur zu kalt (19 bis 21)... m.a.W. da stehen jetzt für den Bedarfsfall Elektroheizungen herum... ohne gehts nicht... mit kleinen Babies (derzeitiger Anlassfall) sowieso nicht

Im Sommer ist man tunlichst darauf bedacht, das Fenster nicht aufzumachen. Ansich gibts eine kontrollierte Belüftung. Ab und zu denkt einer nicht daran, reißt das Fenster auf und im Nu kommt von draußen die warme Luft rein und das Haus hat 28 bis 30 Grad. Wenn das passiert, hats ewig 28 Grad, weil die kontrolllierte Belüftung die Temperatur der Außenluft an das Innenniveau angleicht... Man könnte jetzt nachts irgendwie versuchen zu lüfte, aber Passivhäuser haben üblicherweise auch keine (zum Lüften) ideale Fensterkonstallation - weil nicht notwendig.

Fazit: man überlegt jetzt den Einbau einer Klimaanlage, weil sie im Sommer ggf. kühlen kann und im Winter bis -20 Grade (Hitachi) auch heizen... dank Wärmetauscher auch gar nicht so teuer, wie man glauben würde


Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!
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Re(3): The same procedure as every year: Klimaanlage
28.03.2017, 12:14:23
? Das ist ja Passivhaus-Drittelwissen in Reinkultur.

Das einzige Problem beim Passivhaus hat man dann, wenn man KEINE vernünftige Heizung hat. Dann kann es zu kalt sein, wenn's draußen sehr kalt ist und 2 Wochen keine Sonne scheint.
Davon kommt man aber seit Jahren weg und baut nun in der Regel Passivhäuser mit normaler wassergeführter Fußbodenheizung und Wärmepumpe (Luft-Wasser oder Wasser-Wasser) und Außentemperatursteuerung.
Rennt wunderbar und sparsam und es ist immer im Haus angenehm warm. Keine Elektroheizung notwendig.

Wenn's im Sommer draußen heißer ist als drinnen, dann macht niemand, der ein Hirn hat, die Fenster auf, egal, in welchem Haus du wohnst.
Die Wohnraumlüftung hat im Idealfall keinen Einfluss auf die Lufttemperatur. Der Wärmetauscher der Belüftung ist im Gegenteil ja genau dazu da, den Wohnraum mit frischer Luft zu versorgen, ohne, dass man im Winter die kalte oder im Sommer die heiße Außenluft hineinlassen muss. Im Sommer fungiert der Wärmetauscher also quasi als Kältetäuscher.

Das hat natürlich den Nachteil, dass in der Nacht die kühlere Außenluft vorgewärmt wird, bevor sie ins Haus geblasen wird - das ist richtig. Manche Geräte haben einen Bypass - aber die meisten nicht.
Nun, dann muss man genau das tun, was man bei jedem anderen Haus auch tut - lüften.

Passivhäuser haben keine zum Lüften ideale Fensterkonstellation? Was soll der Unsinn bedeuten? Passivhäuser haben mindestens so viele Fenster wie andere Häuser - im Normalfall sogar viel mehr, vor allem nach Süden.
Wenn ich alle Fenster aufreiße, dann weht der Wind durchs Haus wie sonstwas.
Mein Lüftungsgerät hat darüber hinaus eine Passivkühlungs-Funktion: Sobald abends die Außentemperatur unter die Innentemperatur absinkt, läuft nur noch der Abluftventilator weiter, dafür mit erhöhter Leistung (einstellbar).
D.h. - man macht die Fenster auf und die Lüftung saugt nur die warme Luft aus dem Haus, die kalte strömt durch die offenen Fenster nach. Funktioniert wunderbar.

Eine gute Beschattung ist natürlich ein Muss - durch die großen Fensterflächen beim Passivhaus erst recht, aber jedes andere Haus kann nur vor Überhitzung geschützt werden, wenn man die südlichen Fenster mit Außenbeschattung schützt.

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