Re(4): Was frickelt Microsoft andauernd am Betriebssystem herum?
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Re(4): Was frickelt Microsoft andauernd am Betriebssystem herum?
08.01.2018, 17:31:16
Komisch, daß meine Systeme seit Win95 nach keinem Update bisher Probleme
machten.

du solltest Lotto spielen!

Daß viele Treiber und Programme einfach nur eine schreckliche Programmierung
besitzen, ist klarerweise auch die Schuld von Microsoft.

ehrlich gesagt: JA! Spätestens seit die dieses Tam-tam bzgl. Zertifizierung usw. betreiben, hätten sie die Zügel in der Hand, daß Treiber allerlei (teils automatisierbaren) Tests unterworfen werden, ehe sie den "Stempel" bekommen ... und was die Treiber-API + "style / programming guides" betrifft sowieso.

Speziell zu Win9x-Zeiten wahr schon teils krass, was an Hardware die Produktionshallen verlassen hat (zB die Adaptec-Treiber wurden AFAIR erst durch den Druck von OSS = die Linux-Community verbessert)

Dann so Geschichten, wie Prolific oder FTDI, die nachträglich (vorab kaum erkennbare) gefälschte Chips per Treiber deaktivierte oder gar ruinierte - klar .... irgendwo nachvollziehbar, Trittbrettfahrer rauszukicken, aber die Kunden konnten auch nix dafür (hab so einen "PL230x-Klon ... FreeBSD akzeptiert ihn noch)

oder: Pranger für DLink ... so gern ich standalone-Geräte von denen benutzt habe (in Kauf nehmend, daß halt deren Netzteile nach einer Zeit gegen Eggston getauscht werden müssen) - deren No-Go war es, WLAN-Karten mit gleicher Bezeichnung, aber irgendwann komplett neuem, inkompatiblen Inhalt auszuliefern... wer kommt auf so einen §"%$%&§$%&?????

oder: warum ist es nicht schon seit 15 Jahren möglich, auf Basis von USB- und PCI-IDs ein zentrales, systemübergreifendes Repository für Treiber bzw. Herstellerlinks zu diesen zu schaffen? Da steckt doch ein inhärenter Unwille aller Beteiligten dahinter, die naheliegendste Idee überhaupt zu ignorieren und stattdessen auf das Wohlwollen des Betriebssystemhersteller zu hoffen, die Treiber-DB zeitgemäß zu pflegen. Ja - die Hardwareerkennung von Windows ist über die Jahr spürbar besser geworden, aber der Aufwand, mit dem Markenhersteller (HP, Dell, Fujitsu, Toshiba, Lenovo, ...) ihre eigenen Supportseiten diesbezüglich pflegen, spricht doch Bände.
Umgekehrt: Linux erkennt je nach Distro verdammt viel, speziell auch ältere, von Win7+ ignorierte, Hardware. Was mir beim Kernel aber abgeht, ist ein Automatismus, der über "make localmodconfig" hinausgeht = wirklich aufgrund eben der gefundenen Hardware-IDs auf Wunsch optimiert und dann den overhead in /usr/lib/modules abschüttelt. "make config" hätte (mal von cross-Zwecken abgesehen) alle Karten in der Hand, die .config zumindest grob vorab auszmisten, aber das findet man nur bei --- cross-Compiler-Paketen, die dann eben für Raspi & Konsorten angepaßt wurden. Aber andere Baustelle.  

Immerhin: selbst wenn mal exotische Hardware bei MacOSX nicht unterstützt wurde (denke da grad an die CH340x-Chips) fand sich mit wenig stöbern doch eine Lösung. Umgekehrt: SANE ist bis heute ein Krampf und auch Hersteller wie m-audio, die eigentlich brav ihre Hausaufgaben machten, liefern irgendwann keine Treiber mehr für alte, selbst langlebige Hardware. :-/

Eins der IMHO Negativbeispiele - trotz Affinität - bzgl. Support-Ende: Canon.

zugegebener Pluspunkt von Windows: bei Lesefehlern auf optischen Medien verhielt sich Windows besser als die Konkurrenz = ließen nach sinnvoller Zeit vom Versuch ab und blockierten nicht unendlich das Laufwerk. Aber SMART-Werte an den User melden - hätte ich noch bei keinem Desktop erlebt, dazu mußte ich noch jedesmal SpeedFAN oder smartctl hinzuziehen.

Nein, Kernproblem ist die viel zu große Toleranz und Schmerzschwelle der User, aber die wurden ja über 3 Jahrzehnte anerzogen.

Rant Ende.

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