Garantie oder Gewährleistung oder SSKM

Garantie oder Gewährleistung oder SSKM (43 Beiträge, 1595 Mal gelesen)

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Gleich bei meiner allerersten Ausfahrt abseits des Asphalts ist mir mit dem E-MTB ein Malheur passiert: Über eine normale Schotterstraße mit etwa 30 km/h bergab springt der Akku aus der Halterung und knallt seitlich gegen einen Felsen. Die zwei Schalen des Gehäuses weisen an einer Stelle einen Spalt auf und drinnen scheppert er, so als ob ein Plastikteil abgebrochen wäre.

Ursache ist, dass die Arretierung zwar eingeklickt war (man muss auch aktiv mit Schlüssel zusperren), aber mit kräftigem Handruck kann man den Akku rausziehen. Habe das nachher ein paarmal ausprobiert. Allerdings wenn man mit sehr großer Kraft niederdrückt, dann klickt es nochmal und der Akku hält fest.

Das ist kein Normalzustand. Meinen baugleichen alten Bosch-Akku konnte ich ohne Schlüssel einrasten. Der neue (500 Wh für Rahmenbefestigung) braucht wie erwähnt den Schlüssel zum Einrasten, man muss schon fürs erste Klicken fest niederdrücken. Irgendein kleines, optisch nicht erkennbares mechanisches Problem.

Weil der Akku nagelneu ist und ich einen Langzeitschaden nicht ausschließen kann, will ich reklamieren. Aber wie am besten?

Hersteller Stevens gibt 5 Jahre Garantie auf Rahmen+Gabel. Der Akku ist ein Anbauteil von Bosch. Außerdem möchte ich den Fachhändler nicht belasten, der kann nichts dafür.

Unter welchem Titel soll ich es am besten einreichen, damit mich keiner abwimmeln kann?

Siehe auch FAQ, letzter Punkt:
https://www.stevensbikes.de/2018/index.php?cou=AT&lang=de_DE&url=de/faq.html

WB.

PS: Habe ein Update gepostet, inzwischen wird es unlustig.

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04.05.2018, 23:33 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier

Außerdem möchte ich den Fachhändler nicht belasten, der kann nichts dafür.

der ist aber trotzdem dein ansprechpartner weil verantwortlich dafür, dass die gelieferte ware insgesamt keine mängel hat. wenn bei einem e-mtb der akku beim fahren rausspringen kann obwohl er mit dem schlüssel arretiert wurde, kann man schon von einem garantiefall ausgehen. deinen händler belastest du damit nicht, dem kostet das nix außer die zeit für die abwicklung. außerdem hilft es händlern zu wissen, wo und wie oft bei welchen produkten fehler oder probleme auftreten.

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Das ist der vordere Teil des Akkugriffes = Aufschlagpunkt mitsamt gut erkennbarem Spalt.

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Interessant wäre, ob jemand selber so einen Bosch-Rahmenakku Modelljahr 2018 (ev auch 2017) hat und wie dort die Einrastfunktion ist. Zb ob mit Schlüssel oder.bloßes Einrasten.

Mein 2018er Schloss ist von Abus, 2016 war es von Axa. Der alte Akku hat - soeben ausprobiert - das gleiche Problem mit dem vermeintlichen Einrasten. Es liegt also an der Halterung.

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03.05.2018, 16:21 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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ganz ehrlich: ab zum, Händler und genau so das Problem schildern.
Wenn der Akku ohne Fremdeinwirkung aus der Halterung fliegt, dann ist das ein konstruktiver Mangel. Ein klassischer Gewährleistungsfall.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

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Zum Händler muss ich sowieso als Ansprechpartner. Mir geht es vor allem um die zielgerichtete Reklamation. Zum Beispiel ist der Akku erst durch den Aufprall beschädigt worden, fällt das dann als Folgeschaden unter Produkthaftung?

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herr richter, ich habe das opfer nicht getötet, ich habe es nur vom dach gestossen,
der asphalt unten, auf den er aufgeprallt ist, der ist schuld.

ich glaub du verstehst was ich meine

Gruß Sonic The Hedgehog

Zum Beispiel ist der Akku erst durch den Aufprall beschädigt worden, fällt das
dann als Folgeschaden unter
Produkthaftung?

na was sonst?
IANAL

Wobei Produkthaftung IANAL gar nicht greift, weil ja nichts ANDERES beschädigt wurde. Nur das Produkt selbst (Rad) ist hin.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Bin mit den einzelnen Begriffen nicht so sattelfest.

Gestern war ich beim Händler, die Bosch-Akkuverriegelung war seitens Hersteller Stevens falsch justiert und so wurde das Rad ausgeliefert. Nach ein paar Minuten herumschrauben ist das sofort gelöst worden.

Mir ist schon klar, dass das Produkt das Komplettrad an sich ist. Aus dem Montagemangel ist ein Folgeschaden entstanden. So ein Akku kostet rund 800 Euro und durch den harten Aufprall am Felsen hat er nicht bloß optisch Schaden genommen (das wäre mir egal), sondern innen kullern irgendwelche Plastikteile rum. Außerdem könnte es sein, dass durch den Schlag auch die Elektronik/Akkuzellen/Verbindungen Schaden genommen haben könnte. Ladezustand ist derzeit fast auf Null, aber ichnhabe echt kein gutes Gefühl, den Akku im Haus zu lagern. Diese Dinger können bei einem Kurzschluss bösartig brennen. Am Ende wäre es dann von mir auch noch eine grobe Fahrlässigkeit, weil ich vom mechanischen Schaden ja wusste.

Der Händler hat ein Foto gemacht und schickt.es an Stevens. Bekomme ich einen neuen Akku, dann passt es. Lehnt Stevens ab, dann will ich das aus obigen Gründen nicht einfach so hinnehmen.

Bin gespannt auf die Reaktion bzw möchte ich es dem Händler gerne jetzt schon schriftlich geben, damit er eine Argumentationshilfe hat.

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ichnhabe echt kein gutes Gefühl, den Akku im Haus zu lagern. Diese Dinger
können bei einem Kurzschluss bösartig brennen.

dein Bauchweh mit dem Akku ist nachvollziehbar, der ist eine tickende Zeitbombe.

Aber das mit der Halterung ist ein klassischer MAngel und damit eigentlich ein Lehrbuchbeispiel für Gewährleistung. Der Mangel bestand zweifelsfrei bei Übergabe und du hast ihn nicht durch falsche Bedienung oder sonstwas erst geschaffen.
Daß er da war ist unstrittig, das hat der Händler ja schon anerkannt.
Ob der kapute Akku jetzt ein Folgeschaden oder eigentlich der direkte Mangelschaden ist, dazu bin ich zu wenig "Anwalt" (also genau gar keiner).
Ich GLAUBE(!) aber, auch der Akku fällt unter die Gewährleistung. Für die am Ende dein Händler aufkommen muß, wenn der Hersteller sich wirklich abputzt.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

04.05.2018, 11:28 Uhr - Editiert von AVS_reloaded, alte Version: hier

Der Mangel bestand zweifelsfrei bei Übergabe. Daß er da war ist unstrittig, das hat der Händler ja schon anerkannt.

Und somit ist jede weitere juristische Hirnwi.xerei unnötig, aber was tät man sonst mit seiner Zeit

Meine Frage an den Händler wäre eher gewesen bis wann der Akku ausgetauscht wird und nicht ob. Schliesslich fängt die MTB Saison gerade erst an ...

na ja, daß der Akku ohne Beschädigung bei Übergabe war ist aber auch unstrittig.

Meine Frage an den Händler wäre eher gewesen bis wann der Akku ausgetauscht
wird und nicht ob.

das wäre auch mein Zugang gewesen. Und dann mal schaun, wie der Händler drauf reagiert.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Gestern war ich beim Händler, die Bosch-Akkuverriegelung war seitens Hersteller Stevens falsch justiert und so wurde das Rad ausgeliefert. Nach ein paar Minuten herumschrauben ist das sofort gelöst worden.

Wie versteht der Fachhändler eigentlich folgenden Absatz (praktisch die Einleitung) des Handbuchs?

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
mit dem Kauf dieses STEVENS Pedelec haben Sie sich für ein Qualitätsprodukt entschieden. Ihr neues STEVENS Pedelec wurde aus sorgfältig entwickelten und gefertigten Teilen mit Sachverstand zusammengestellt. Ihr STEVENS-Fachhändler hat das Pedelec fertig montiert und einer Funktionskontrolle unterzogen. So können Sie vom ersten Meter an mit Freude und einem sicheren Gefühl in die Pedale treten.

Wurde ein Übergabeprotokoll gemacht (siehe Seite 31) und unterschrieben und du wie darin beschrieben in die Bedienung des Rades eingewiesen?

Sachmängelhaftung
Ihr STEVENS Pedelec wurde sorgfältig gefertigt und Ihnen im Normalfall vom STEVENS-Fachhändler vollständig endmontiert übergeben. Während der ersten 2 Jahre nach dem Kauf haben Sie vollen Anspruch auf die gesetzliche Sachmängelhaftung (vormals Gewährleistung). Sollten Mängel auftreten, ist Ihr STEVENS-Fach- händler der Ansprechpartner. Um die Bearbeitung Ihrer Reklamation reibungslos zu gestalten, ist es notwendig, dass Sie den Kaufbeleg, den Fahrradpass, das Übergabeprotokoll und die abgestempelten Inspektionsprotokolle dazu mitbringen. Bewahren Sie diese deshalb sorgfältg auf.

13.05.2018, 11:02 Uhr - Editiert von Thing, alte Version: hier

Übergabeprotokoll habe ich meines Wissens keines erhalten, jedenfalls nicht als eigenes Dokument. Sondern eine kleine schwarze Mappe mit dem Stevens-Handbuch und auffallend wenig Shimano-Beigaben (beim vorigen online gekauften Ghost war eine Menge Papier dabei, vor allem was das Nachjustieren der Schaltung etc betrifft).

Möglicherweise ist das Übergabeprotokoll in die Übergabeunterlagen integriert - dass die Garantiekarte ausgefüllt und abgestempelt ist, darauf hatte ich geachtet.

Unter "Ihr STEVENS-Fachhändler hat das Pedelec fertig montiert" ist typischerweise zu verstehen, dass es im Lieferkarton teilmontiert war und dann ausgepackt und zusammengesteckt worden ist. Ehrlich gesagt hätte es dem Fachhändler auffallen müssen, dass sich der Akku nicht einklicken lässt, sondern der Schlüssel notwendig ist. Mir als Kunde kam das nicht komisch vor, weil ich keinen unmittelbaren Vergeich habe und ich es für die normale Funktionalität für ein 2018er-Modell gehalten habe.

Der Freundlichkeit halber habe ich dem Händler noch kein Mitverschulden (wegen schlampiger Endkontrolle) vorgeworfen, ich hoffe, dass über Stevens der Akkutausch reibungslos verläuft.

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unter Produkthaftung?

Nein. Das PHG gilt nicht, wenn ein Teil eines Geräts einen Schaden an einem anderen Teil des selben Geräts verursacht.

Du wendest dich an den Verkäufer und verlangst Verbesserung bzw Austausch aufgrund von Gewährleistung.
Warum unbedingt Gewährleistung:
"Zunächst hat man normalerweise nur Anspruch auf Verbesserung oder Austausch (Gewährleistungsbehelfe der ersten Stufe). Das heißt, bevor man sich auf Preisminderung berufen kann oder gar vom Vertrag zurücktreten kann, muss der Übergeber (Verkäufer/Werkunternehmer) eine zweite Chance bekommen. Von diesem Prinzip, nämlich dem Vorrang der Verbesserung, wird nur dann abgegangen, wenn

    sowohl die Verbesserung als auch der Austausch unmöglich sind oder für den Übergeber mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden sind oder
    der Übergeber die Verbesserung oder den Austausch verweigert oder nicht in angemessener Frist vornimmt oder
    sowohl Verbesserung als auch Austausch für den Übernehmer (Käufer, Auftraggeber) mit erheblichen Unannehmlichkeiten verbunden wären oder
    sowohl die Verbesserung als auch der Austausch dem Übernehmer aus triftigen in der Person des Übergebers liegenden Gründen unzumutbar sind.

Liegt einer der vier genannten Punkte vor, kommt es zu Preisminderung bzw Rücktritt vom Vertrag (Gewährleistungsbehelfe der zweiten Stufe), wobei der Rücktritt vom Vertrag nur dann zusteht, wenn der Mangel  nicht geringfügig ist." von
https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/Gewaehrleistung_-_Garantie_-_Schadenersatz_-_Produkthaftun.html

Im Normalfall schnapst sich der Händler das sowieso mit dem Hersteller aus und hat normalerweise deutlich bessere Karten als der Endkunde dem Hersteller gegenüber.

Wenn du jedoch beim Gespräch mit dem Verkäufer das Wort Garantie in den Mund nimmst - SSKM

03.05.2018, 21:14 Uhr - Editiert von Srgb, alte Version: hier
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off topic: Sei froh, dass der Akku nicht gleich auch Deine Wohnung/Haus abgefackelt hat! - https://www.fahrrad.co.at/

Gruss,
j.

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Den "runtergefallenen" Akku habe ich vor einer Stunde in die Wohnung hochgetragen. Restkapazität war gegen Null und habe ihn ans Bosch-Ladegerät angesteckt.

Vor 10 Minuten höre ich plötzlich einen lauten "Knackser", ungefähr so, als wenn ein FI-Automat fällt.

Nachgeschaut: Akku leuchtet nicht (beim Laden wandern die maximal 5 Leuchtdioden immer hoch), bei Drücken der Ladekontrolleuchte 4 von 5 Stricherl. Das ist zuviel, eine Vollladung dauert nämlich ca. 4 Stunden, nicht 1 Stunde oder knapp drüber. Auch bei Neuanstecken keine Ladeanzeige mehr.

Meine nur dumpfe Vermutung (meine ET-Matura liegt 31 Jahre zurück): Da hat es einen Kondensator zerrissen (das Geräusch kenne ich aus der Schule bei Elkos die mit 220V statt 12 V betrieben werden - kostete damals 10 Schilling Strafe in die Klassenkassa).

Jedenfalls habe ich den Akku jetzt sofort hinunter ins Freie getragen und abseits brennbarer Sachen unter einem Strauch abgelegt (damit ihn nicht jeder gleich sieht und mitnimmt). Das Zeug lasse ich im halbgeladenen Zustand nicht mehr in die Wohnung oder ins Auto.

Das nur als Hinweis, was mit einem Lithiumionen-Akku passieren kann, wenn er "nur" einen sehr harten äußeren Schlag aufs Gehäuse bekommt.

Mein Brief an den Händler (allerdings inhaltlich gerichtet an den Hersteller Stevens) wird nun eine deutliche Spur schärfer ausfallen. Auf juristische UND fundierte Formulierungsvorschläge freue ich mich nach wie vor, gerne per PM.

WB.

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04.05.2018, 23:28 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Mein Brief an den Händler (allerdings inhaltlich gerichtet an den Hersteller
Stevens) wird nun eine deutliche Spur schärfer ausfallen. Auf juristische UND
fundierte Formulierungsvorschläge freue ich mich nach wie vor, gerne per PM.

Macht der Händler denn solche Probleme, dass du das als notwendig erachtest?

pong
Satire erfordert Intelligenz beim Empfänger.

Warum steckst du mit deinem Hintergrundwissen einen beschädigten Akku überhaupt ans Ladegerät an?

Warum NICHT?

Was hat ein mechanisch beschädigtes Plastikgehäuse mit einem elektrisch beschädigten Akku (=das Ding drinnen mit den 48 Zellen) zu tun? Du wirst es mir sicherlich verraten.

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Wie kannst du ohne hinein zusehen wissen, dass drinn keine Schäden sind?
Du hättest selbst beschrieben, bei voller fährt, also hohem tempo...

Gruß Sonic The Hedgehog

Zitat aus dem Handbuch (Seite 15):

Ist die Außenhülle des Akkus beschädigt, können Wasser oder Feuchtigkeit eintreten, was zu Kurzschlüssen oder elektrischen Schlägen führen kann. Der Akku kann sich entzünden oder sogar explodieren! Es können hochgiftige Flüssigkeiten austreten, die gesundheitsschädlich sind. Wenden Sie sich in einem solchen Fall umgehend an Ihren STEVENS-Fachhändler.

>> kostete damals 10 Schilling Strafe in die Klassenkassa

:D :D

ich schließe mich der vorherrschenden Meinung an: die Akkuhalterung eines e-MTB muss mehr aushalten als eine Schotterstraße, das ist normaler Gebrauch und der Händler hat ja den Mangel ja schon implizit zugegeben:

Gestern war ich beim Händler, die Bosch-Akkuverriegelung war seitens Hersteller Stevens falsch justiert und so wurde das Rad ausgeliefert. Nach ein paar Minuten herumschrauben ist das sofort gelöst worden.

imho relativ eindeutig, nur bei den nicht ganz billigen Rad-Akkus würde ich mich auf etwas widerstand einstellen.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Ich hab selbst ein wenige Monate altes Scott E-Fully mit Bosch-Antrieb nebst zweier gebrauchter 400 Wh-Akkus für längere Touren. Dass der Akku mit dem Schlüssel verriegelt werden muss, hat mein 2016er Modell nicht, der wird einfach reingedrückt und es klickt.

Dein Fall ist übrigens eine klare Gewährleistungssache. Den Akku hätte ich an deiner Stelle gar nicht mehr mitgenommen, sondern hätte ihn gleich beim Händler gelassen. So wie der aussieht, ist eine Reparatur für den Händler ohnehin nicht möglich, dh. das beste wäre für dich, du setzt dem Händler idealerweise schriftlich bei Übergabe eine 2-wöchige Frist für einen Austausch mit neuen Dekoren wie bei vorigen Akku. Ein halbwegs anständiger Händler gibt dir gegen Kaution irgendeinen alten 400 Wh-Akku als Überbrückung. Wenn die Dekore nicht verfügbar sind, dann lass dir zmd. den Akku tauschen, die Dekore kann man problemlos nachträglich aufkleben.

Aufgrund von Brandgefahr durch die hör- und sichtbare Beschädigung am Akku-Gehäuse kann ich nur dringend abraten, so einen Akku daheim zu lagern, geschweige ihn aufzuladen. Das ist alles Sache des Händlers, der sich darum annehmen muss. Es ist zwar in deinem Fall nicht anzunehmen, dass Zellen beschädigt wurden, jedoch können einige Leitungen kurzgeschlossen sein, was in Wahrheit nicht weniger gefährlich ist.

Der Bosch Akku am KTM meiner Frau ist mir auch schon mal rausgefallen, die Arretierung ist verbesserungsfähig.
Man muss den Akku richtig reinknallen, damit er fest sitzt.
(PerformanceLine CX mit 500Wh Akku)

Kurz nach dem Vorfall war ich mit dem Rad beim Händler. Am oberen Teil der Akkuhalterung (also da wo das Schloss sitzt) hat er die Plastikabdeckung runtergenommen und dann mittels der beiden rahmenverschraubungen die Halterung korrekt justiert. Das war etwas fummelig, beim Erstversuch hat der Akku minimal Spiel gehabt. Aber danach saß er bombenfest und lässt sich nun auch buterweich einklicken, so wie beim vorgen Rad. BTW rede ich da vom alten Akku, den neuen kaputten habe ich dem Händler vorigen Samstag dortgelassen. Antwort von Stevens steht noch aus. Ersatzakku wurde mir keiner angeboten, was in meinem konkreten Fall egal ist, weil ich ja einen alten gleichwertigen verfügbar habe.

Am Rad deiner Frau dürfte die Halterung ebenfalls nicht ganz sauber justiert sein, die Arretierung an sich ist herstellerseitig tadellos. Das lässt sich aber wie beschrieben leicht selber korrigieren.

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Danke für die Info, muss ich nachsehen / nachjustieren!

danke für die ausführliche beschreibung
werd das sicherheitshalber auch mal ansehen, weil der akku bei uns auch etwas streng rein geht

bzw. werd ich eh bald zum händler zum 300km service fahren...

man muss ja nichts herausfordern und kann da ja mal kurz selbst nachsehen

Gruß Sonic The Hedgehog

Vorm Wochenende hat mich der Händler angerufen, dass Stevens die Reklamation abgelehnt habe. Hab denen über FB Messenger vorgestern eine Standardanfrage geschickt ("Gibt es bei Stevens ein Kundenservice?", das ist ein von denen vorgefertigter Textbaustein). Erstaunlicherweise kam gestern eine Antwort, die genau auf meinen Fall Bezug genommen hat: Wie wir dem Händler XY schon mitgeteilt haben, können wir den Akku nicht anerkennen. Die kennen also meinen Namen und haben nachgeschaut.

Meine weitere Nachfrage nach einer inhaltlichen Begründung ist noch unbeantwortet.

Der Händler würde bei Bosch einen neuen Akku bestellen, den ich zu Sonderkonditionen erhalten kann.

Habe daher heute bei der Konsumenteninformation angerufen. Juristische Auskunft: Halterung ist Gewährleistung, aber der Akku nicht. Das fällt unter "Schadenersatz" als "Mangelfolgeschaden" und Ansprechpartner ist für mich der Hersteller in Hamburg.

Dorthin werde ich mich halt wenden müssen und komme mir unschuldigerweise als Bittsteller vor. Im Prinzip können mich die wiederum abschasseln.

Hat jemand Tipps für eine möglichst effiziente Vorgehensweise bzw soll ich mich im Schreiben auf österreichisches oder deutsches Recht berufen? Unmittelbares Vertragsverhältnis besteht nur mit dem österreichischen Händler.

BTW: Ich kann nicht mit "meinen Rechtsanwälten" drohen, es gibt auch keine RSV. Streitwert aus Konsumentensicht liegt bei ca 800 Euro.

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23.05.2018, 12:21 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier

Puh, ich bin baff...
Eigentlich eine Frechheit!

Sorry, dass ich nicht mehr beitragen kann.
Ich kann mich nur bei dir für die Infos zu deinem Fall bedanken und einen weiteren Hersteller auf "meine Blacklist" setzen.

Ich wünsche dir für dein weiteres Vorgehen gutes Gelingen und Nerven, lass dich nicht unterkriegen!
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lg beans
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Warum ist nicht der Händler für die Gewährleistung heranzuziehen? Noch dazu hat er ja selbst gesehen, dass die schlechte Montage der Grund des Folgeschadens war.

Die Gewährleistung (korrekte Montage des Halters) hat der Händler erfüllt. Laut AK-Konsumentenschutz ist.der.Akku ein Mangelfolgeschaden und dafür sei der Hersteller mein Ansprechpartner (wobei wie erwähnt der Händler das für mich eingereicht hatte und abgeblitzt ist).

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Was ich nicht ganz verstehe:
https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/Gewaehrleistung_Schadenersatz.html

Du hast einen Schaden erlitten, du mußt einen neuen Akku kaufen. Dieser Schaden geht zu Lasten des Händlers.

Zitat:
2. Schadenersatz
Umfang der Haftung

Schadenersatzansprüche umfassen sowohl den Schaden an der Sache selbst (entspricht der Mangelhaftung im Rahmen der Gewährleistung – diesbezüglich kann der Übernehmer also zwischen Gewährleistung und Schadenersatz wählen) als auch Folgeschäden.

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