Mein erster Marathon.
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Re(17): Mein erster Marathon.
16.04.2019, 08:28:18
Beim LCC willst du das machen?


jo - ganz bewusst...oder vielleicht auch bei einem VCM Lauf - auf jeden Fall auf dieser Strecke. Bei welchem Lauf genau hängt dann halt auch ein bissl vom Wetter ab

wird es dort sehr einsam. Beim gestrigen Frühlingsmarathon waren ganze 33
Finisher.


Mit ein Grund das ich den Lauf als perfekt empfinde, ich kenn die Strecke, hab kein Kopfsteinpflaster wie sonst oft bei Stadtmarathons und mir steht niemand im Weg. Auch spielt bei der Runde der Wind wenig Rolle da, so er wehen sollte, beim Laufen in die andere Richtung eben auch anders "kommt".

Und die Planung / Überwachung der Zeit ist bei 6 Runden einfach wunderbar einfach, ich weiß immer genau was auf mich zukommt.


Abgesehen von der Vereinsgeschichte


Ein Problem, durchaus, dessen bin ich mir bewusst. Darum habe ich vor Jahren, als ich wieder begonnen hab zu laufen, beschlossen dort niemals bei einer der Siegerehrungen anwesende zu sein (und ich bin in meiner AK immer unter den ersten 3), Pumper drück ich nicht die Hand. Witzig: am Wochenende hat mich einer gefragt wieso ich dort nie bei einer Siegerehrung bin, auch meine Freundin nicht....es ist also schon aufgefallen das wir nie anwesend sind - wird Pumper egal sein....es ist aber zumindest ein sehr sehr kleines Zeichen wenn auf deren Fotos das Stockerl manchmal leer bleibt

Da ist eben fraglich, ob du mit diesen zwei Einheiten deine Beine/Füße
lauftechnisch ausreichend aufbauen kannst.


jo das stimmt, das würde ich im Training aber eh schnell sehen wie sich das entwickelt.

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Re(21): Mein erster Marathon.
17.04.2019, 19:20:30
glaub ich nicht. Er würde dann ja gleich anfangen, 35 km Läufe oder zumindest 30 km Läufe (je nach Plan) zu machen, welche er vorher noch nie gemacht hat. Er sagt ja selbst, dass er nicht mehr als 14 km läuft mit Ausnahme der 3 Halbmarathons. Wenn er dann plötzlich anfängt von 20 km pro Woche auf 80 oder 90 km zu gehen, dann wird das nicht gutgehen. Jede Wette.
Sein Herz Kreislaufsystem ist bärenstark, aber die spezifische Laufmuskulatur und generell die Muskeln/Sehnen/Gelenke benötigen nur eines und das sind Laufkilometer, um sich zu adaptieren. Da werden Kapillaren gebildet, das Bändergewebe wird verstärkt etc etc.
Sowas muss man langsam machen. Von 30 auf 40 km, dann auf 50 km pro Woche. Ebenso die langen Läufe langsam auf 30 und dann eventuell auf 35 km steigern und immer die "Antwort" des eigenen Körpers respektieren und schauen, ob man Schmerzen hat oder nicht und dann eventuell einen Gang zurückschalten oder vorwärts gehen. Wenn man das falsch angeht kann man sich seine eigene Orthopädie zugrunde richten. Ich habe meine langsamen Läufe relativ langsam gesteigert und trotzdem konnte ich nach meinem ersten 35 km Lauf fast nicht grade stehen, was auch der Tatsache geschuldet war, dass ich ihn (so wie es eigentlich sein muss zum Zwecke des Fettstoffwechseltrainings) ohne Nahrungsaufnahme (nur mit Wasser) gelaufen bin.
Wenn ich H-works wäre, würde ich das Projekt Sub 3 so angehen, dass ich langsam über ca. 3 Monate die Wochenkilometer auf 60 steigere (inklusive schnelle Intervalleinheiten), dann diese 60 Wochenkilometer für ca. 2 Monate beibehalte inklusive Steigerung der langsamen, langen Läufe auf ca. 30 oder mehr Kilometer und dann schauen, wie es ihm dabei geht und wenn sich alles okay anfühlt, dann kann er in Erwägung ziehen, einen 8 oder 12 Wochen Sub 3 Plan anzugehen.


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Re(22): Mein erster Marathon.
18.04.2019, 09:30:06
Muss er nicht - Wenn er "langsam" aufstockt - ist das kein Thema.
Wenn er neben den 2 anderen Trainingseinheiten (1x Schwelle, 1x Intervall - wobei in seinem Fall nicht so wichtig) den langen Lauf langsam anpasst - d.h. ca. 16km 1 LL, dann 3x 20km, anschließend 2-3x 25-30km ist das kein Thema.

Er ist grundlegend sehr gut trainiert und der Bandapparat fängt nicht bei 0 an. Er benötigt hauptsächlich Adaptation an den Asphalt und das kann die Muskulatur in ca. 5 Wochen Minimum bewältigen - in 8 Wochen ist ER rennfertig.

Das ist keine Theorie, dass habe ich vor 15 Jahren selbst so gemacht, nur nicht an Rad sondern perverserweise am Ergometer %-)

Wenn ich H-works wäre, würde ich das Projekt Sub 3 so angehen, dass ich
langsam über ca. 3 Monate die Wochenkilometer auf 60 steigere (inklusive
schnelle Intervalleinheiten), dann diese 60 Wochenkilometer für ca. 2 Monate
beibehalte inklusive Steigerung der langsamen, langen Läufe auf ca. 30 oder
mehr Kilometer und dann schauen, wie es ihm dabei geht und wenn sich alles
okay anfühlt, dann kann er in Erwägung ziehen, einen 8 oder 12 Wochen Sub 3
Plan anzugehen.


Kann er auch machen - wenn er die Geduld hat |-D

Wie gesagt, du darfst bei ihm nicht von einen Anfänger ausgehen. Die Bänder sind schon recht gut entwickelt - bei Halbmarathon ist er vermutlich die nächsten Tage muskulär tot (und zwar wirklich), aber ich glaub nicht, dass ihm danach großartig was zwickt (A-Sehne z.B.) -was ja schon zeigt, dass die Belastung prinzipiell passt.

Ich weiß, dass es sich bei einem Leistungssportler alles extrem und schlimm und überhaupt anhört, aber soweit ich ihn einschätze, ist er zwar eine Wettkampfsau, der sich wunderbar kaputt machen kann, aber sehr genau den Unterschied kennt zwischen: "Es tut jetzt weh, aber harmlos" und "das ist ein Schmerz, der ernsthaft ist (=gröbere Verletzung bzw. gesundheitlicher Schaden)".
Bei Zweiteren sind die wenigsten solche Neanderthaler, dass sie da drübergehen. Als Leistungssportler solltest du eigentlich so feinfühlig sein und ganz genau wissen, was geht und was nicht. Das erkennt nicht jeder von außen und denkt sich: "Der macht sich ja komplett kaputt" - aber das ist nicht so.

Ich weiß, dass diese Zeilen quasi umsonst sind, weils eh keiner glaubt, aber es ist wirklich so :-)

lg
oliver


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Re(23): Mein erster Marathon.
18.04.2019, 14:43:42
Die Bänder sind schon recht gut entwickelt


jo - dahingehend bin ich fit und belastbar, die letzten Probleme hatte ich hier vor gefühlt 30 Jahren

muskulär tot (und zwar wirklich),


ich sags mal so: muss ich am Tag nach dem Halbmarathon aufs WC könnt ich weinen, die einzige Option um mich vom Thron erheben zu können ist es, das Waschbecken zu nutzen um mich über die Arme hochzuziehen - aufstehen aus den Oberschenkeln definitiv unmöglich *ggggggggg* Sport ist sooo schön

dass ihm danach großartig was zwickt (A-Sehne z.B.) -was ja schon zeigt, dass
die Belastung prinzipiell passt.


ich denke ich hab gegenüber normalen Hobbyläufern den Vorteil das zwar meine Laufmuskulatur eher "fürn Oarsch" ist, das aber der Rest meines Unterkörpers doch "recht odentlich" ist und darum gut unterstützt..

Als Leistungssportler solltest du eigentlich so feinfühlig sein und ganz genau
wissen, was geht und was nicht.


wohl wahr...darum machen sich bei div Marathons auch eher die Hobbysportler fetzenhin. Ich selbst hab mich gut unter Kontrolle und weiß auch sehr genau wann quälen Sinn macht und wann eine Aufgabe eines Bewerbes die sinnvollere Option ist - auch hab ich kein Problem wenn ich mal wo aufgeben muss. Das ist meiner Meinung auch sehr sehr sehr wichtig und diese Fähigkeit fehlen vielen Hobbysportlern

Aber mal schauen....vielleicht sitz ich beim ersten Marathon nach 32 Kilometern weinend am Boden, vielleicht schaff ich aber auch was div der Kollegen schaffen die in meiner Leistungsklasse sind, nämlich Zeiten zwischen 2:45 und 2:50

Man wird sehen..aktuell geht mir das Radltraining eh schon auf den Zeiger..ich wär bereit für neue Aufgaben

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Re(3): Mein erster Marathon.
11.04.2019, 01:23:18
#kanngradnichtschlafn.
Ich hab mir alle Tipps gemerkt und versucht, sie irgendwie in meinen Plan zu implementieren.
also der Wind war kein Problem, obwohl manche Wetterberichte ab 11 Uhr Böen ansagten. Das bisserl Wind ab und zu war angenehm kühlend, bin aber nie gefühlt gegen Wind angelaufen. Ich hab gewusst, dass es zw. km 9 und 19 einhundert Höhenmeter nach oben geht und nach diversen Umrechnern müsste ich da ca. 6 Sekunden Pace rausnehmen - hab ich aber nicht getan, da ich sowieso mit 4:35 Pace laufen wollte, was ohnehin ziemlich vorsichtig für mich ist in anbetracht meiner 10 km Zeit. Trotzdem hab ich bei einer Zwischenzeit nur eine 4:40er Pace hingelegt, obwohl meine Laufuhren (Stryd mit Vivoactive und eine Forerunner 35) nie eine langsamere Pace als 4:35 anzeigten. Sonne war kein Problem, da sie sich nie durchgehend zeigte, und die Wolken sie immer wieder verdeckten zwischendurch. Hab mich auch mit Wasser permanent abgekühlt und vom 1.Verpflegungspunkt an immer Gel oder Banane mit Wasser oder Iso genommen. Hatte daher nie ein energetisches Tief, aber die letzten ca. 8 oder 9 km waren doch anstrengend, wohl aufgrund der Tatsache, dass man sich schon seit 2 Stunden konzentriert, eine bestimmte Pace zu halten und das doch auf die Substanz geht. Nach dem Ziel konnte ich kurz kaum gehen, da die rechte Wade völlig steif war, aber ich humpelte ein bisserl umher, 2 Stunden später war es viel besser und am nächsten Tag (hatte noch Urlaub) bin ich in Wien ca. 15 bis 20 km langsam spazieren gegangen (hat mir gutgetan).  Negative Split ging wie gesagt, weil ich das ganze relativ langsam anging weil ich nicht wusste, wie es mir bei meinem 1.Marathon geht bzw. wie ich auf die warmen Temperaturen reagiere, da ich doch alles bei 10° kühlerem Wetter trainiert habe. War eine sehr sehr intensive, aber "geile" Erfahrung, die ich um nichts in der Welt missen möchte.

LG

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