Miele kann man auch nicht mehr kaufen...
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Miele kann man auch nicht mehr kaufen...
29.04.2019, 13:05:30
Mein Induktionskochfeld, geliefert 09/2017, ging kürzlich ein (Kurzschluss offenbar nach Aktivierung eines 2. Kochfelds auf mittlerer Stufe).

Der Werkstechniker fand eine defekte Leistungselektronik und wollte - innerhalb des Garantiezeitraums wohlgemerkt - gleich mal mehr als 700 Euro für die Platine plus Fahrtkosten usw. ... Nach Rücksprache mit einem Kollegen "wie er das in solchen Fällen macht", war das dann doch eine Garantieleistung. Er bemängelte noch eine unzureichende Belüftung, konnte das aber nicht schlüssig argumentieren, da hinter der Küchenzeile 5+ cm frei sind und die Luft unter dem Kochfeld problemlos dorthin ziehen kann. Außerdem soll das Gerät ja einen Überhitzungsschutz haben. Bei einem kurzen Test mit der selben Kochsituation wie beim Ausfall war die Abwärme auch nicht wahrnehmbar.

Daher kann ich diese Marke leider nicht mehr weiterempfehlen. Erstens wegen der schlechten Qualität, zweitens wegen der fragwürdigen Garantiebedingungen. Da ist von den Erfahrungen von vor 20+ Jahren wohl leider nur der Name übrig geblieben.


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Wenn ich auf Provokationen nicht reagiere, liegt das wohl daran, dass ich sie dank "Plonk" nicht sehen kann.

Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO₂ wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto)


29.04.2019, 15:54 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier
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Re(5): Miele kann man auch nicht mehr kaufen...
29.04.2019, 15:56:13
Ist nicht der Fall. Außerdem handelt es sich offenbar um einen häufigen
Defekt.


Color me surprised... Leistet Miele sich heute wirklich immer noch hauseigene Techniker? Ich dachte, sowas wäre seit Jahrzehnten ausgestorben und durch "autorisierte Partner" ersetzt worden.

Ausser von der Telekom hatte ich noch keinen Techniker im Haus, der nicht von einer Servicefirma kam, und bei denen dürfte das eher historisch begründet sein - war halt mal ein Staatsunternehmen und hat sicher immer noch genug Beamte im Bestand, die beschäftigt werden wollen. Als ich letztens auf Kabelinternet umgestellt habe, hat Vodafone meine unterirdischen Leitungswerte auch nicht selbst behoben, sondern einen Servicepartnet geschickt - der hatte dann zwar ein schickes Vodafone-Jäckchen an, kam aber eigentlich von einem Baudienstleister der wohl nur so nebenbei auch Kabelinstallationen mit macht..

Selbst das ist fraglich, denn 17 Monate Lebensdauer sind ziemlich wenig für so
ein Gerät bei nicht mal täglichem Einsatz und Einpersonenhaushalt, das kann
durchaus ein Mangel bei der Herstellung sein (Gewährleistung = 24 Monate).


Auszuschließen ist das natürlich nicht. Aber beweis das mal (Stichwort Beweislastumkehr, nach 6 Monaten).
Du hast da mit der Garantie schon die richtige Karte gezogen, und am Ende ist es ja auch gut ausgegangen.

Mir ist mal ein Kühlschrank (ok, kein Miele) wenige Wochen nach Ablauf der Garantie eingegangen. _Das_ war ärgerlich und da habe ich die Marke für künftige Kaufentscheidungen auch gestrichen. Dem Händler konnte ich beim Kauf des Ersatzgerätes damit dann aber immerhin noch kostenlose Lieferung sowie Abholung + Entsorgung des Altgeräts abringen.

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Re: Miele kann man auch nicht mehr kaufen...
30.04.2019, 10:37:23
Ja, ich kann deinen Ärger nachvollziehen!

Mein Leidensweg:

12/2013: Indu-Kochfeld KM6328 gekauft

01/2104: Während des Kochens lauter Knall, Leitungsschutzschalter L2+L3 abgeschalten, Fehler E7, nix geht mehr. Leistungselektronik getauscht.

02/2016: Wie 01/2014. Austausch des KF auf Nachfolgemodell. Serviceleiter hat mir dringend eine Garantieverlängerung (mit Rabatt) auf 10 Jahre nahegelegt, welche ich dann auch zähneknirschend abgeschlossen habe......
Auf meine Frage ob ein Mielegerät echt eine Garantieerweiterung braucht -> keine Antwort.

09/2017: Wie 01/2014. Serviceleiter versprach mir als kleine Aufwandsentschädigung Waschmittel und Zubehör zu schicken. Warte heute noch auf die Sachen.....

09/2018: Wie 01/2014. Elektriker wird von Miele geschickt um Anschlüsse und Zuleitung zu prüfen, alles OK, eh klar.....  2 Tage später, rate mal...... Genau! Leistungselektronik getauscht.

03/2019: Wie 01/2014

In Summe: ca. 30 Tage ohne Kochfeld, 3 Urlaubstage und endloser Ärger wenn mitten im Kochvorgang nix mehr geht. Habe seit 2016 eine Indu-Einzelkochplatte von Rommelsbacher als Backup im Keller (wie peinlich). Die geht saugut!

Fazit: Austausch der defekten Platine ohne murren. Serviceleiter stellt sich, trotz mehrmaliger Bitte um Rückruf tot und verarscht einen mit Aufwandsentschädigung, die nie ankommt. Meiner Meinung nach wird Miele den Fall einfach aussitzen.

Waschmaschine und Backrohr von Miele sind Top! Indu-Kochfelder haben sie überhaupt nicht im Griff! Schlimm eigentlich.........

Petz


30.04.2019, 10:40 Uhr - Editiert von Petz, alte Version: hier
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Re(2): Miele kann man auch nicht mehr kaufen...
30.04.2019, 17:52:14
KM6328

Dieses Modell hab auch seit Dezember 2013. Es war zwar glücklicherweise noch nicht kaputt, ansonsten bereue ich aber den Kauf sehr.

Zuvor (seit 1999) hatte ich eines der allerersten Induktionsfelder von Elektra Bregenz (von Miele, Neff usw. gab es diese Technik damals übrigens noch gar nicht). Das Ding war eigentlich bis zuletzt sehr zufriedenstellend, hatte aber 2013 bei einem Stromausfall meines Energieversorgers einfach Pech, sodass danach 2 Platten ausgefallen sind. Aufgrund des hohen Alters des Geräts hab ich leider eine Reparatur gar nicht so in Betracht gezogen und mich sehr schnell für einen Neukauf entschieden.

Am KM6329 stören mich 3 Dinge:
a) Der Überhitzungsschutz springt manchmal aus meiner Sicht völlig unmotiviert an und zwingt mich, etwas zu warten (das Schnitzel kann sich dann etwas erholen, bevor es weitergebraten wird). Man muss dann warten, bis die roten Blitze im Display wieder verschwinden. Manchmal ist es aber auch notwendig, das Gerät völlig vom Strom zu trennen (FI-Schalter + danach einstellen der Uhren). Das ganze gilt aber laut Bedienungsanleitung als normal.

b) Die Sensortasten auf der Platte sind miserabel. Bei leicht feuchten Fingern ist es schon sehr schwer die Platte zu bedienen und man muss die Finger dann richtig trockenrubbeln, damit es wieder geht. Das Problem hatte ich beim alten Elektra-Bregenz-Feld definitiv nicht.

c) das Kochfeld schmutz viel leichter und ist schwieriger zu reinigen als mein altes Feld.

Das EB-Feld war übrigens mein einziges Küchengerät, das in den letzten 20 Jahren kaputtging. Alle anderen Geräte (hauptsächlich Neff + Waschmaschine von Siemens) waren noch nie kaputt.

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