Erfahrungen debit Karte?
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Re(2): Erfahrungen debit Karte?
25.07.2020, 15:23:52

Kann ich damit in Läden und Restaurants genau so gut zahlen wie ich es mit
einer normalem MC bzw. der kostenlosen Easy-MC gewohnt bin?


Ja


Fallen dabei die bisher gewohnten Kreditkartentransaktionsgebühren an oder
wird es durch andere von Bankomatzahlungen gewohnte Gebühren (Mindestgebühr
usw.) etwas teurer?


Grundsätzlich ja, kommt halt auf die Gebühren der bisherigen MC und der neuen Debit-MC an.



Habe ich durch die sofortige Abbuchung auch ein anderes Limit (abhängig von
dem Stand meines Girokontos) oder weiterhin die fixen 3000 Euro pro Monat, die
oft ja auch schon von diversen Kautionen temporär angeknabbert werden. In
Dubai hatte ich einmal 2500 Euro Kaution.


Es gilt der Rahmen des hinter der Karte liegenden Kontos.
Mitunter akzeptieren nicht alle Hotels (bzw Autovermietungen) eine Debitkarte für die Kaution.


Ändert sich an der Haftung bzw. Rückforderungsmöglichkeit etwas?

Kann ich beeinspruchen, wenn mir jemand nachweislich zuviel abbucht bzw. eine
nicht legitimierte Abbuchung stattfindet?  


Kein Unterschied bzgl nicht legitimierte Abbuchen.



Wenn alles für mich passt, dann würde ich die Easy-MC auch zurückgeben. Die
Dinersclub-Karte würde ich aber weiterbehalten zwecks Reiseversicherung, falls
Reisen vielleicht doch irgendwann wieder einmal lustig wird.


Addon: Ich nehme an die teuren Wechselkurse der Dinersclub-Karte sind dir bekannt. (https://forum.geizhals.at/t899126,7990654.html#7990654 )




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Re: Erfahrungen debit Karte?
25.07.2020, 15:16:01
Die Möglichkeiten der Akzeptanzstellen gehen über das schlichte "Betrag abbuchen" hinaus. Für Hotels, Autovermieter etc... gibt es auch die Möglichkeit einer "Reservierung eines Betrages", zum Beispiel als Sicherheit für ein No-Show (anstelle einer Anzahlung) oder auch als Kaution für einen allfälligen Selbstbehalt bei der Mietwagenversicherung etc...

Im Gegensatz zur Abbuchung scheint der reservierte Betrag nicht auf der Rechnung auf, er schmälert aber den noch nutzbaren Rahmen. Die Akzeptanzstelle kann den reservierten Betrag später (ohne die Karte noch einmal stecken zu müssen) in eine Abbuchung umwandeln.

Eine Debit-Karte hat so eine Funktionalität meines Wissens nicht. Da kann man nur sofort buchen.

Die Frage, ob eine Debit-Card eine Credit-Card ersetzen kann, lässt sich daher nur mit der Gegenfrage beantworten ob man vor hat die Karte für solche Zwecke einzusetzen. Ganz ausschließen können es die meisten nicht, aber ich sage mal so: Bei uns in Europa ist die "Reservierung eines Betrages" eine eher unübliche Sache. Die Hotels hinterlegen zwar die Kreditkartendaten bei der Buchung, manche holen sogar die Autorisierung zur Abbuchung von 1 Euro ein und buchen ihn sofort wieder zurück - nur um die Gültigkeit zu prüfen. Aber eine "Reservierung" des Betrages passiert bei Hotels in Europa eher nicht. In den USA kommt das scheinbar öfter vor. Wie es mit den Mietwägen aussieht kann ich mangels Bedarf und persönlicher Erfahrung nicht sagen - man hört immer wieder, dass diverse Anbieter zur Buchung eine Credit-Card und keine Debit-Card benötigen, ob das noch immer so ist entzieht sich aber meiner Kenntnis.

Ansonsten haben Debit-Karten auch einen klaren Vorteil: Der Verfügungsrahmen ist nicht daran gebunden welche Gehaltsnachweise man vorlegt und welche Bonität der Anbieter für mich errechnet, sondern der Rahmen hängt schlicht nur davon ab, wie viel am Konto drauf ist (plus eventueller Konto-Überziehungsrahmen). Wenn ich da also 50k draufbuche, dann kann ich mit der Debit-Karte in der Regel auch über 50k verfügen. Eine Kreditkarte mit 50k Verfügungsrahmen zu erhalten ist für Otto-Normalverbraucher aber eher schwierig. Ob man es braucht und wofür sei dahingestellt.

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Re: Erfahrungen debit Karte?
25.07.2020, 20:51:53
Als Erste Kunde bleibt einem das nicht erspart.

Obwohl meine Maestro-Bankomatkarte theoretisch noch bis Jahresende gegangen wäre, habe ich im April (aus Langeweile während des shutdowns) die (unaufgefordert zugeschickte) Debitkkarte ausprobiert.
Nach der erstmaligen Verwendung der Debitkarte wird sofort die Maestro-Bankomatkarte gesperrt.
Okay Pech gehabt.

Die Debitkarte wird zumindest  bei allen Supermarkt-Ketten akzeptiert. Aber dort konnte ich früher bereits auch mit einer reinen Mastercard zahlen. Also alles gleich. Ein Nachteil zumindest für mich: Billa bewirbt keine Auszahlung von Bargeld mit der Mastercard/Debitkarte, also wieder zu einem unsicheren gewöhnlichen Bankomat laufen.

(In Deutschland sind sogar bei Aldi Bargeld Auszahlungen  auf Bankomat und Mastercard möglich. Also an der Software kann es nicht liegen).

Die Kreditkarten-Funktion funktioniert bei Online Händlern (getestet u.a. Amazon, Conrad) wie bei einer anderen Kreditkarte. Beträge werden bei der Ersten ABER erst nach 5 bis 7 Tagen auf dem Kontoauszug gelistet. Die Beträge werden nur mit "e-comm" und dem Betrag angezeigt. Weitere Informationen sind nur  bei manchen Händlern sichtbar.
Anders als bei der Mastercard der Ersten (die ich vorher zusätzlich zur Maestro-Bankomatkarte hatte) wird keine SMS zur Zahlung geschickt.
An Rande möchte ich erwähnen, dass die Schließung meiner Mastercard Kreditkarte bei der Ersten erst nach mehrmaligen Urgenzen akzeptiert wurde.

________________________________________________________________________________ "Alles, was wir hoeren, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir (im Web) sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit." Marcus Aurelius
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