Euer Wissen & Historie über/mit ETFs
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Euer Wissen & Historie über/mit ETFs
28.06.2023, 22:43:11
Einen schönen Abend,

nach mehreren Jahren des bereuten Nicht-Investierens, habe ich mich dieses Monat endlich dazu entschieden, „Sparpläne“ aufzusetzen.

Entschieden habe ich mich für iShares Core MSCI World, NASDAQ 100 und S&P 500. insgesamt 500€ pro monat, jeweils ein Drittel der Summe pro ETF.

Geplant wäre Langzeit auf 30 Jahre, um im erhofften Fall mit Mitte 50 einiges an Rendite „erwirtschaftet“ zu haben, damit ich - wenn mal die geplanten Kinder aus dem Haus sind und ihr eigenes Leben beginnen - viel Geld auf der Seite zu haben.

Unter anderem um eventuell früher in Pension zu gehen (dann über Entnahme der Rendite ein Zusatzeinkommen zu haben), oder zB um die Welt über viele Jahre bereisen zu können, oder um uns etwas zu kaufen - da gibts ja endlos viel, was man sich vorstellen bzw einbilden möchte.

Zusätzlich möchte ich in der Zukunft für jedes meiner Kinder 100€ pro Monat separat investieren, um ihnen, sobald sie ihr eigenes Leben beginnen, eine Starthilfe geben zu können.


Nun wisst ihr von meinen Absichten, zurück zu dem, worum es mir eigentlich geht. Ich würde mich über eure Erfahrungen (vielleicht sogar Langzeit bei manchen?) freuen, eure Einstellung dazu, generell was stärker in diese Materie involvierte Leute zu den oben angeführten ETFs zu sagen hätten, etc. Alles was sich darum dreht. Was sind eure Absichten? Was hält euch vom investieren ab? Habt ihr Alternativen, die ihr im Vergleich zu ETFs bewerten könnt?




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Re(3): Euer Wissen & Historie über/mit ETFs
29.06.2023, 17:14:03
Was würdest du wie ersetzen im Portfolio?


Kommt drauf an, was Du willst. Der US-Markt hat in den letzten zwei Jahrzehnten besser performt als die meisten anderen. Das wurde aber sehr stark von den großen Unternehmen der IT-Branche getrieben, die ja Anfang der 00er Jahre maximal unter die Räder geraten waren. Wenn Du daran glaubst, dass das noch drei Jahrzehnte so weitergeht,
lass den World weg und setze ganz auf US.

Für den Normalanleger wäre es aber eher zu empfehlen, erstmal nur einen World als Basis laufen zu lassen. Möglichst günstig, möglichst groß und viel gehandelt (wegen des Spreads und damit es den auch in 30 Jahren noch gibt), idealerweise volle Replikation und thesaurierend.

Und dann kann man anfangen, den zu ergänzen. Ein bisschen mehr in der Heimatwährung anzulegen kann sicher nicht schaden. Damit kommt man auch vom US-Klumpen im World etwas weg. Aber jetzt nicht ATX oder sowas, sondern MSCI Europe, Stoxx Europe 600 o.ä, Sonstige Überlegungen wie oben.

Wenn Du die anfallenden Steuern und sonstigen Kosten gern aus laufenden Erträgen bestreiten möchtest, wäre dann vielleicht noch ein ausschüttender Dividenden-ETF eine Überlegung. Stoxx Global Select Dividend 100, wenns weltweit sein soll, Euro Stoxx Select Dividend 30, wenn Dir Europa reicht.

Und wenns Spass macht und nicht einfach nur maximal stressfrei sein soll, kann man dann eventuell langsam anfangen, andere Dinge dazuzumischen. Emerging Markets, Rohstoffe, Sektoren, Faktoren... Ich persönlich bin letztes Jahr bei den entgeltfrei sparplanfähigen Papiern meiner Bank über einen equal weighted ETF mit Anlageuniversum World gestolpert, auf den ich seitdem einen kleinen Sparplan laufen habe: ISIN NL0010408704

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Re(4): Euer Wissen & Historie über/mit ETFs
29.06.2023, 12:08:35
Oder das Geld einfach gleich ausgeben und genießen, solange man noch jung und
gesund ist?

Keine Sorge, da komme ich nicht zu kurz (obwohl man natürlich immer mehr haben könnte).

Und wer weiß, was die Zukunft bringt, vor allem in der Hinsicht von Reisen.
Werden ja jetzt schon zum Beispiel die Flüge empfindlich teurer.

Über eine Beschäftigung bei der Aua bekommen wir Flüge verdammt billig. Ich bleib da vorerst optimistisch.

Also ich will niemandem was ausreden und für die Zukunft vorzusorgen ist
sicher eine sinnvolle Motivation. Aber die Erwartung, dass man sich 30 Jahre
alles abspart und dann im Ruhestand genießen kann, das kann auch nach hinten
los gehen. Kenne einige Leute, die dann in dem Alter gesundheitliche Probleme
bekamen, die diverse Reisen dann praktisch unmöglich oder zumindest
beschwerlich machten.

Sieht bei mir Gottseidank geldmäßig nicht schlecht aus. Meine Freundin und ich haben für unser Alter ein derzeit sehr hohes Haushaltseinkommen, natürlich wieder optimistisch gedacht - ändert sich dies hoffentlich nur nach oben bis zu unserer Pension. Wir können sehr gut leben und aufgrund der Benefits der Aua zB günstig fliegen und schauen immer, dass wir das beste Preis-Leistungsverhältnis in allem was uns interessiert bekommen.

Gesundheitliche Probleme.. da kann man eben nur hoffen und sich gesund halten. Da hast du vollkommen recht - das ist unvorhersehbar.

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