Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren
Geizhals » Forum » Foto & Video » Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren (67 Beiträge, 631 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren
03.09.2024, 07:10:21
Im letzten Urlaub ist meine EOS 70D leider über Gebühr feucht geworden. Sie hat den Einsatz im Starkregen am 1. Urlaubstag wohl nicht so gut verkraftet. (Möglicherweise war's auch nicht der Regen, sondern die über meine Arme laufenden "Bäche" von der Regenjacke.

Während des Betriebs hat irgendwann der AF nicht mehr funktioniert, zuerst sporadisch, dann dauerhaft. Aufnahme mit MF ging noch problemlos. Die Fotos sind auch (abgesehen von teilweiser Unschärfe wg. manuell nicht getroffenem Fokuspunkt) völlig in Ordnung.
Am Ende hat sie sich dann nicht mehr ausschalten lassen (Display blieb trotz Schalter auf "OFF" einfach an), hinter dem oberen LCD-Display war ordentlich Feuchtigkeit zu sehen.
Habe dann die Batterie rausgenommen und die Kamera mangels Alternativen für den Rest des Tages im (ebenfalls feuchten) Rucksack verstaut.

Am Abend habe ich sie dann rausgenommen, alle Klappen/Öffnungen aufgemacht und sie neben einem warmen Heizkörper liegen gelassen.
Das hat erstmal nichts gebracht (auch kein typisches Speicherkartenblinken beim Schließen des Batteriefachs), tagsüber musste sie dann immer zusammengebaut im (wieder getrockneten) Rucksack verbringen, abends durfte sie wieder raus, je nach Möglichkeit neben einem Heizkörper oder eben nur so geöffnet herumliegen.
Nach ein paar Tagen war die Feuchtigkeit hinter dem Display weg und irgendwann gab's dann auch wieder das Speicherkartenblinken beim Batteriefachschließen.
Sie ließ sich dann einschalten und ein paar Fotos (auch mit AF) machen, dann war sie wieder tot.
Habe sie dann weiterhin geöffnet herumliegen lassen (dank mehrtägig gleicher Unterkunft auch tagsüber) und am Abend vor dem letzten Tag hat sie dann tatsächlich wieder (scheinbar) problemlos funktioniert.

Am Tag vor dem Abreisetag (knapp 2 Wochen nach dem Regen) hat sie den ganzen Tag brav mitgemacht. Gelegentlich konnte ich keine Fotos machen, ein Blick auf's Display hat dann "interne Kameratemperatur wird zu hoch bla bla" angezeigt. Nach kurzem Aus- und Wiedereinschalten ging sie wieder meist längere Zeit problemlos.

Wieder daheim habe ich sie dann wieder offen liegen lassen, um ggf. weiterer Feuchtigkeit das Entschwinden zu erleichtern.
Bei den gelegentlichen kurzen Einsätzen seit nach dem Urlaub ist die "Temperaturwarnung" aber immer nach einer geringen Anzahl an Fotos (bei 23 °C Raumtemperatur) aufgetreten. In den EXIF-Infos der Fotos wird die interne Temperatur aber mit realistischen 25 °C angezeigt.
Habe sie dann geöffnet ca. eine Woche in ein Gefriersackerl mit "Silica Gel"-Sackerln gepackt, das hat nix geändert.
Nun ist sie wieder seit fast 2 Wochen in dem Sackerl, aber an eine Besserung glaube ich nicht mehr.


Die Kamera ist nun über 10 Jahre alt, hat aber nur gut 15.000 Auslösungen. Eine professionelle Reparatur wird sich wohl nicht mehr lohnen, im aktuellen Zustand ist sie für mich aber auch nicht wirklich zu brauchen.

Zielgerichtete Reparaturanleitungen konnte ich bisher nicht finden, nur allgemeine Videos wie man das Gehäuse öffnet oder z.B. das Mainboard tauscht.

Lohnt es sich das Gehäuse zu öffnen, um sie dann vorsichtig mit einem Heissluftgebläse potenziell weiter zu trocknen oder ist es nun 6 Wochen nach dem Regen ohnehin zu spät?

BMW 320d E90: Spritmonitor.de
Yamaha FZ6-S Fazer: Spritmonitor.de
Antworten PM Übersicht Chronologisch
 
Melden nicht möglich
......
Re(6): Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren
03.09.2024, 11:41:36
Wegen der bekannten Vorteile (Größe, immer dabei, etc).

Die Tage ohne Fotorucksack waren natürlich schon angenehm. (Wobei ich seit einigen Jahren ja schon noch beim Auto überlege, was ich dort vorübergehend zurücklasse. Typischerweise habe ich dann auf 2 Objektive reduziert & auch der Blitz ist in den meisten Fällen nicht mitgekommen.)

Andererseits, wenn ich mir im Nachhinein die Fotoausbeute anschaue, macht mich das dann schon etwas traurig. (Meine Frau hat sich bisher geweigert eine andere als die LG-Built-In-Fotoapp zu verwenden, d.h. die Fotos von ihr sind noch dazu JPGs, aus denen sich im Nachhinein kaum was rausholen lässt. Meine Fotos sind wenigstens RAW, aber mein Postprocessing-Programm unterstützt das SE3 dzt. nicht, weshalb ich da mit 2 Programmen herumhantiere.)


Beim letzten Handykauf meiner Frau war "gute Fotos" tatsächlich auf der Anforderungsliste, weshalb es auch das genannte Gerät wurde.
Ich habe nur ein Firmenhandy und daher kein Mitspracherecht. 2 Geräte sind für mich unnötig, daher ist es eben (dzt.) das SE3.


Habe in den letzten Wochen mit der RX-10 M4 geliebäugelt, aber das Ding ist 7 Jahre am Markt und muss wohl wg. USB-Regulierungswahn der EU heuer auslaufen. Nachfolger scheint nicht zu kommen.
Bzgl. Offenblende sowie Weitwinkel wäre es ein deutlicher Rückschritt zu meinem aktuellen Equipment, dafür habe ich dann nur noch 1 statt 2,5 kg und zusätzlich nicht ständig das falsche Objektiv drauf.

BMW 320d E90: Spritmonitor.de
Yamaha FZ6-S Fazer: Spritmonitor.de
Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren
03.09.2024, 23:04:15
Der Unterschied DSLR zu DSLM ist nicht das Gewicht.
Ich finde auch das oft genannte „DSLR ist Technik von gestern“ müßig – ob jetzt der Spiegel ein Bild auf meine Netzhaut wirft oder ob ein (guter!!!) EVF das nachmacht ist fürs fertige Bild erstmal egal.

Der Grund umzusteigen ist wohl zum einen, dass man für DSLR Objektive jetzt noch (wenn auch um etwas weniger als noch vor 1-2 Jahren) halbwegs Geld bekommt oder eben manche Objektive mit Adapter weiternutzt und dafür in ein aktuelles System investiert. Sprich neue Objektive halt fürs spiegellose System kauft.

Die neuen Kameras haben halt einfach zeitgemäßere Möglichkeiten bei Objekterkennung (für den Autofocus); wenn man sich mal dran gewohnt hat, dass der Sucher schon eine Vorschau des fertigen Bildes zeigt bzw. man in heller Umgebung Bilder im Sucher prüfen kann; man zeitgemäße Verbindungstechnologien hat [also Bilder ans Handy senden und so] und so weiter, dann sind die neuen schon nett und machen Spaß.

Ich denke wenn die Hersteller nicht eben alle in Richtung DSLM gegangen wären, dann wären einige Features schon auch bei DSLR möglich. Gewichtsersparnis macht auch wegen Handling weniger Sinn, vergleichbare Objektive sind nicht massiv kleiner/leichter und die wollen ergonomisch mit dem Kamerabody gehalten werden.

Ich bin vor einem Jahr der Nikon D800 auf die Nikon Z5 umgestiegen. Muss aber sagen ich vermisse bei der Z5 (nur das kleinste Vollformatmodell von Nikon) den perfekt treffsicheren Autofocus der D800 – speziell in dunkler Umgebung (das rote Hilfslicht vom Systemblitzt geht bei DLSM nicht – Alternative wurde aber auch keine erfunden) – um wirklich alle gewohnten Features der „Semiprofi-Kamera“ wie die D800 es zu ihrer Zeit war zu bekommen, müsste es wohl schon eine Z8 sein – die liegt aber nicht im vernünftigen Preisbereich fürs Hobby.

Denke man kann bei allen Herstellern glücklich werden, Sony, Canon, Nikon oder wenn es nicht Vollformat sein muss auch Fuji oder Olympus/Panasonic.


Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
.......
Re(7): Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren
04.09.2024, 12:08:05
RX-10

Vereinigt die Nachteile einer DSLM (Grösse) mit denen einer Kompaktkamera: kleiner Sensor. Du wirst sie also selten dabei haben, und wenn doch, machst Du Bilder, die zu 90% mit einem (Top-) Handy genauso gut geworden wären.

Und ja, ich habe die Einschränkung bez. Firmenhandy verstanden. Vielleicht geht ja ein gutes Handy in der Firma mit privater Zuzahlung? Der Vorteil der Handy-Variante ist, dass Du einfach viel mehr Bilder machst, weil Du immer eine Kamera dabei hast, wenn Du ein gutes Motiv siehst. Und darauf kommt es an: aufs Sehen. Erst dann auf die Technik. Wenn das absolut unmöglich ist, nimm die kleinste, taschentauglichste Kamera, die du findest. RX100 oder eine PanaLeica (hab da die Modelle nicht mehr im Kopf)?

Wenn Du System wechseln willst: Bei Kleinbild ("Vollformat") ist Nikon Z zur Zeit unübertroffen wegen Auflagemass/Durchmesser, Objektivauswahl und Autofokus. Bei Mittelformat ist Fuji total spannend. Vergiss APS-C.

Aber Du kannst ja versuchen, die 70D zu reparieren. Mehr kaputt kann sie ja nicht werden. Zerlegen und alle Elektronik, besonders die Kontaktflächen mit Isopropanol reinigen und gut trocknen. Danach einfach wieder zusammenbauen :-)

Und Paulas Papa hat Recht: Der Markt ist tot. Es gibt Handys und es gibt professionelle Kameras. Letztere sind teure Nischenprodukte für Leute, die es ernst meinen. Der Amateurfotografie-Massenmarkt existiert nicht mehr.

https://www.cipa.jp/stats/documents/common/cr300.pdf

Beachte die Stückzahlen - und den Average Price!


Antworten PM Übersicht Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung