Re(5): Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren
Geizhals » Forum » Foto & Video » Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren (67 Beiträge, 712 Mal gelesen) Top-100 | Fresh-100
Du bist nicht angemeldet. [ Login/Registrieren ]
Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren
03.09.2024, 07:10:21
Im letzten Urlaub ist meine EOS 70D leider über Gebühr feucht geworden. Sie hat den Einsatz im Starkregen am 1. Urlaubstag wohl nicht so gut verkraftet. (Möglicherweise war's auch nicht der Regen, sondern die über meine Arme laufenden "Bäche" von der Regenjacke.

Während des Betriebs hat irgendwann der AF nicht mehr funktioniert, zuerst sporadisch, dann dauerhaft. Aufnahme mit MF ging noch problemlos. Die Fotos sind auch (abgesehen von teilweiser Unschärfe wg. manuell nicht getroffenem Fokuspunkt) völlig in Ordnung.
Am Ende hat sie sich dann nicht mehr ausschalten lassen (Display blieb trotz Schalter auf "OFF" einfach an), hinter dem oberen LCD-Display war ordentlich Feuchtigkeit zu sehen.
Habe dann die Batterie rausgenommen und die Kamera mangels Alternativen für den Rest des Tages im (ebenfalls feuchten) Rucksack verstaut.

Am Abend habe ich sie dann rausgenommen, alle Klappen/Öffnungen aufgemacht und sie neben einem warmen Heizkörper liegen gelassen.
Das hat erstmal nichts gebracht (auch kein typisches Speicherkartenblinken beim Schließen des Batteriefachs), tagsüber musste sie dann immer zusammengebaut im (wieder getrockneten) Rucksack verbringen, abends durfte sie wieder raus, je nach Möglichkeit neben einem Heizkörper oder eben nur so geöffnet herumliegen.
Nach ein paar Tagen war die Feuchtigkeit hinter dem Display weg und irgendwann gab's dann auch wieder das Speicherkartenblinken beim Batteriefachschließen.
Sie ließ sich dann einschalten und ein paar Fotos (auch mit AF) machen, dann war sie wieder tot.
Habe sie dann weiterhin geöffnet herumliegen lassen (dank mehrtägig gleicher Unterkunft auch tagsüber) und am Abend vor dem letzten Tag hat sie dann tatsächlich wieder (scheinbar) problemlos funktioniert.

Am Tag vor dem Abreisetag (knapp 2 Wochen nach dem Regen) hat sie den ganzen Tag brav mitgemacht. Gelegentlich konnte ich keine Fotos machen, ein Blick auf's Display hat dann "interne Kameratemperatur wird zu hoch bla bla" angezeigt. Nach kurzem Aus- und Wiedereinschalten ging sie wieder meist längere Zeit problemlos.

Wieder daheim habe ich sie dann wieder offen liegen lassen, um ggf. weiterer Feuchtigkeit das Entschwinden zu erleichtern.
Bei den gelegentlichen kurzen Einsätzen seit nach dem Urlaub ist die "Temperaturwarnung" aber immer nach einer geringen Anzahl an Fotos (bei 23 °C Raumtemperatur) aufgetreten. In den EXIF-Infos der Fotos wird die interne Temperatur aber mit realistischen 25 °C angezeigt.
Habe sie dann geöffnet ca. eine Woche in ein Gefriersackerl mit "Silica Gel"-Sackerln gepackt, das hat nix geändert.
Nun ist sie wieder seit fast 2 Wochen in dem Sackerl, aber an eine Besserung glaube ich nicht mehr.


Die Kamera ist nun über 10 Jahre alt, hat aber nur gut 15.000 Auslösungen. Eine professionelle Reparatur wird sich wohl nicht mehr lohnen, im aktuellen Zustand ist sie für mich aber auch nicht wirklich zu brauchen.

Zielgerichtete Reparaturanleitungen konnte ich bisher nicht finden, nur allgemeine Videos wie man das Gehäuse öffnet oder z.B. das Mainboard tauscht.

Lohnt es sich das Gehäuse zu öffnen, um sie dann vorsichtig mit einem Heissluftgebläse potenziell weiter zu trocknen oder ist es nun 6 Wochen nach dem Regen ohnehin zu spät?

BMW 320d E90: Spritmonitor.de
Yamaha FZ6-S Fazer: Spritmonitor.de
Antworten PM Alle Chronologisch
 
Melden nicht möglich
.....
Re(5): Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren
03.09.2024, 23:04:15
Der Unterschied DSLR zu DSLM ist nicht das Gewicht.
Ich finde auch das oft genannte „DSLR ist Technik von gestern“ müßig – ob jetzt der Spiegel ein Bild auf meine Netzhaut wirft oder ob ein (guter!!!) EVF das nachmacht ist fürs fertige Bild erstmal egal.

Der Grund umzusteigen ist wohl zum einen, dass man für DSLR Objektive jetzt noch (wenn auch um etwas weniger als noch vor 1-2 Jahren) halbwegs Geld bekommt oder eben manche Objektive mit Adapter weiternutzt und dafür in ein aktuelles System investiert. Sprich neue Objektive halt fürs spiegellose System kauft.

Die neuen Kameras haben halt einfach zeitgemäßere Möglichkeiten bei Objekterkennung (für den Autofocus); wenn man sich mal dran gewohnt hat, dass der Sucher schon eine Vorschau des fertigen Bildes zeigt bzw. man in heller Umgebung Bilder im Sucher prüfen kann; man zeitgemäße Verbindungstechnologien hat [also Bilder ans Handy senden und so] und so weiter, dann sind die neuen schon nett und machen Spaß.

Ich denke wenn die Hersteller nicht eben alle in Richtung DSLM gegangen wären, dann wären einige Features schon auch bei DSLR möglich. Gewichtsersparnis macht auch wegen Handling weniger Sinn, vergleichbare Objektive sind nicht massiv kleiner/leichter und die wollen ergonomisch mit dem Kamerabody gehalten werden.

Ich bin vor einem Jahr der Nikon D800 auf die Nikon Z5 umgestiegen. Muss aber sagen ich vermisse bei der Z5 (nur das kleinste Vollformatmodell von Nikon) den perfekt treffsicheren Autofocus der D800 – speziell in dunkler Umgebung (das rote Hilfslicht vom Systemblitzt geht bei DLSM nicht – Alternative wurde aber auch keine erfunden) – um wirklich alle gewohnten Features der „Semiprofi-Kamera“ wie die D800 es zu ihrer Zeit war zu bekommen, müsste es wohl schon eine Z8 sein – die liegt aber nicht im vernünftigen Preisbereich fürs Hobby.

Denke man kann bei allen Herstellern glücklich werden, Sony, Canon, Nikon oder wenn es nicht Vollformat sein muss auch Fuji oder Olympus/Panasonic.


Antworten PM Alle Chronologisch Zum Vorgänger
 
Melden nicht möglich
 

Dieses Forum ist eine frei zugängliche Diskussionsplattform.
Der Betreiber übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge und behält sich das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.
Datenschutzerklärung