Re(7): Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren
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Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren
03.09.2024, 07:10:21
Im letzten Urlaub ist meine EOS 70D leider über Gebühr feucht geworden. Sie hat den Einsatz im Starkregen am 1. Urlaubstag wohl nicht so gut verkraftet. (Möglicherweise war's auch nicht der Regen, sondern die über meine Arme laufenden "Bäche" von der Regenjacke.

Während des Betriebs hat irgendwann der AF nicht mehr funktioniert, zuerst sporadisch, dann dauerhaft. Aufnahme mit MF ging noch problemlos. Die Fotos sind auch (abgesehen von teilweiser Unschärfe wg. manuell nicht getroffenem Fokuspunkt) völlig in Ordnung.
Am Ende hat sie sich dann nicht mehr ausschalten lassen (Display blieb trotz Schalter auf "OFF" einfach an), hinter dem oberen LCD-Display war ordentlich Feuchtigkeit zu sehen.
Habe dann die Batterie rausgenommen und die Kamera mangels Alternativen für den Rest des Tages im (ebenfalls feuchten) Rucksack verstaut.

Am Abend habe ich sie dann rausgenommen, alle Klappen/Öffnungen aufgemacht und sie neben einem warmen Heizkörper liegen gelassen.
Das hat erstmal nichts gebracht (auch kein typisches Speicherkartenblinken beim Schließen des Batteriefachs), tagsüber musste sie dann immer zusammengebaut im (wieder getrockneten) Rucksack verbringen, abends durfte sie wieder raus, je nach Möglichkeit neben einem Heizkörper oder eben nur so geöffnet herumliegen.
Nach ein paar Tagen war die Feuchtigkeit hinter dem Display weg und irgendwann gab's dann auch wieder das Speicherkartenblinken beim Batteriefachschließen.
Sie ließ sich dann einschalten und ein paar Fotos (auch mit AF) machen, dann war sie wieder tot.
Habe sie dann weiterhin geöffnet herumliegen lassen (dank mehrtägig gleicher Unterkunft auch tagsüber) und am Abend vor dem letzten Tag hat sie dann tatsächlich wieder (scheinbar) problemlos funktioniert.

Am Tag vor dem Abreisetag (knapp 2 Wochen nach dem Regen) hat sie den ganzen Tag brav mitgemacht. Gelegentlich konnte ich keine Fotos machen, ein Blick auf's Display hat dann "interne Kameratemperatur wird zu hoch bla bla" angezeigt. Nach kurzem Aus- und Wiedereinschalten ging sie wieder meist längere Zeit problemlos.

Wieder daheim habe ich sie dann wieder offen liegen lassen, um ggf. weiterer Feuchtigkeit das Entschwinden zu erleichtern.
Bei den gelegentlichen kurzen Einsätzen seit nach dem Urlaub ist die "Temperaturwarnung" aber immer nach einer geringen Anzahl an Fotos (bei 23 °C Raumtemperatur) aufgetreten. In den EXIF-Infos der Fotos wird die interne Temperatur aber mit realistischen 25 °C angezeigt.
Habe sie dann geöffnet ca. eine Woche in ein Gefriersackerl mit "Silica Gel"-Sackerln gepackt, das hat nix geändert.
Nun ist sie wieder seit fast 2 Wochen in dem Sackerl, aber an eine Besserung glaube ich nicht mehr.


Die Kamera ist nun über 10 Jahre alt, hat aber nur gut 15.000 Auslösungen. Eine professionelle Reparatur wird sich wohl nicht mehr lohnen, im aktuellen Zustand ist sie für mich aber auch nicht wirklich zu brauchen.

Zielgerichtete Reparaturanleitungen konnte ich bisher nicht finden, nur allgemeine Videos wie man das Gehäuse öffnet oder z.B. das Mainboard tauscht.

Lohnt es sich das Gehäuse zu öffnen, um sie dann vorsichtig mit einem Heissluftgebläse potenziell weiter zu trocknen oder ist es nun 6 Wochen nach dem Regen ohnehin zu spät?

BMW 320d E90: Spritmonitor.de
Yamaha FZ6-S Fazer: Spritmonitor.de
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.......
Re(7): Canon EOS 70D mit potenziellem Feuchtigkeitsschaden reparieren
04.09.2024, 12:08:05
RX-10

Vereinigt die Nachteile einer DSLM (Grösse) mit denen einer Kompaktkamera: kleiner Sensor. Du wirst sie also selten dabei haben, und wenn doch, machst Du Bilder, die zu 90% mit einem (Top-) Handy genauso gut geworden wären.

Und ja, ich habe die Einschränkung bez. Firmenhandy verstanden. Vielleicht geht ja ein gutes Handy in der Firma mit privater Zuzahlung? Der Vorteil der Handy-Variante ist, dass Du einfach viel mehr Bilder machst, weil Du immer eine Kamera dabei hast, wenn Du ein gutes Motiv siehst. Und darauf kommt es an: aufs Sehen. Erst dann auf die Technik. Wenn das absolut unmöglich ist, nimm die kleinste, taschentauglichste Kamera, die du findest. RX100 oder eine PanaLeica (hab da die Modelle nicht mehr im Kopf)?

Wenn Du System wechseln willst: Bei Kleinbild ("Vollformat") ist Nikon Z zur Zeit unübertroffen wegen Auflagemass/Durchmesser, Objektivauswahl und Autofokus. Bei Mittelformat ist Fuji total spannend. Vergiss APS-C.

Aber Du kannst ja versuchen, die 70D zu reparieren. Mehr kaputt kann sie ja nicht werden. Zerlegen und alle Elektronik, besonders die Kontaktflächen mit Isopropanol reinigen und gut trocknen. Danach einfach wieder zusammenbauen :-)

Und Paulas Papa hat Recht: Der Markt ist tot. Es gibt Handys und es gibt professionelle Kameras. Letztere sind teure Nischenprodukte für Leute, die es ernst meinen. Der Amateurfotografie-Massenmarkt existiert nicht mehr.

https://www.cipa.jp/stats/documents/common/cr300.pdf

Beachte die Stückzahlen - und den Average Price!


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