Re: Brauche Tipps für den Grenzeinsatz gegen die Kälte
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Re: Brauche Tipps für den Grenzeinsatz gegen die Kälte
16.11.2005, 11:42:55
Also bei mir is ein bisserl her war 2000 beim Heer. und Februar, März an der Grenze.

Tiefste Temperatur -30°

So habe ich überlebt:

1. Zelt nehmen und nicht die Hütten:

Bei mir wars so das die Zelte immer in Waldnähe waren, die Hütten meist eher in der Nähe vom Dorf. Das Zeug zum heizen haben wir eigentlich nie verwendet. Den Förster gefragt ob wir von den Holzstapeln was nehmen können und haben die Verheizt: Die halten länger und geben gleichmäßig die Wärme ab.

Ab 22:00 war meist eine Person im Zelt für 1h und hat geschlafen -> der andere hat aufgepasst das niemand kommt (Kaderpersonal) und das der Ofen nicht ausgeht

-> Ich war ausgeschlafen jeden Tag und kalt war uns auch nie

2. Gewand

Das einzig private was ich angezogen hab waren gscheite wasserdichte und warme Handschuhe und meine Thermounterwäsche. Der Rest war Bundesheerequipment. Wenn man gscheit einheißt kann man auch bei -10° mit Hemd draußen sitzen (Rücken am Zelt angelehnt) ohne das einen kalt ist :)


3. Essen:

Es gibt nichts besseres als warme Getränke (gscheite Thermoskanne mitnehmen) und warmes Essen. Der Ofen vom Zelt ist zugleich auch ein sehr guter Griller. Alufolie mitnehmen  auf den Ofen legen und Berner oder so draufhaun. Schmeckt lecker.

4. Streife

Ich bin sehr oft Streife gegangen. Erstens weil man sich bewegt und weil man nicht immer am gleichen ort ist und die "Gegend" kennenlernt (mit dem Nachtsichtgerät)
Wenn der Kadertyp dazu auch ein netter Mensch ist macht Streife gehen viel Spass. Kurzer Stopp bei nem Heurigen, 1-2h ausruhen in einem Hochstand (aber nur die die Isoliert sind) und ausruhen bei den verschiedenen Posten.

5. Was ich nicht mitnehmen würde:

Diese Taschenwärmer sind unbrauchbar weil sie nicht lange halten und man eh so viele Schichten an hat das die Temperatur meist gar nicht bis zum Körper kommt (wenn es extrem kalt ist)
Beheizbare Socken oder ähnliches sind auch nicht zu empfehlen. Ein paar Leute hatten die und konnten sie nicht benutzen weil die Batterie bei den tiefen Temps nicht wollte...

6. Was ich mitnehmen würde:

Schnüre und ähnliches damit man aus dem Regenschutz ein Dach bauen kann oder auch eine eigene grüne Plane mitnehmen. Es gibt ein paar Posten wo das Zelt recht weit weg ist vom Aussichtsplatz (Überwachungsbereich). Vorallem am Tag kann man sich dann selten in der Nähe des warmen Zelts aufhalten. Aus Planen und Holz kann man sich sehr gut ein Dach bauen damit man nicht direkt im Schnee oder Regen steht. Oder man ein bißchen windgeschützer steht.

All die Sachen haben dazugeführt das die Grenzzeit eigentlich kein Problem war trotz der niedrigen Temperaturen.

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Tipps geben

lg Farmi





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