Wasserkühlung nicht viel besser als Luftkühlung?
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Re: Wasserkühlung nicht viel besser als Luftkühlung?
12.04.2007, 23:22:29
Angefangen hats bei mir mit einem Basic LC Set von Innovatek:
http://www.webshop-innovatek.de/00000094271139704/000000942713b3501/50142494350d2e007/50142494350e61f48.html

Dann noch ein Upgrade für die Grafikkarte: http://www.webshop-innovatek.de/00000094271139704/000000942713b3501/50142494350d3d711/501424943d09a6215.html

Und seit ich den E6400 hab auch noch Northbridge und ein neuer CPU-Kühler http://www.webshop-innovatek.de/00000094271139704/000000942713b3501/50142494350d39f0c/501424943512b9963.html
und 2mal Festplatte http://www.webshop-innovatek.de/00000094271139704/000000942713b3501/50142494350d40616/530975968d0c54b01.html


Insgesamt ist das ganze natürlich nicht billig, aber z.B. die Festplattenkühler hab ich bei eBay zum halben Preis bekommen, den CPU-Kühler sogar um einen Euro. Durch den modularen Aufbau verwend ich die Kühlung bereits bei der zweiten Grafikkarte und der dritten CPU; Einfach neue Halterung verbaut und es passt :-)
Deshalb glaub ich dass es sich über die Jahre wieder rentiert.

Und als Ergebnis hab ich ein wirklich leises System (es kann nur leider nie leise genug sein |-D)

Natürlich kommts auch drauf an welche Teile du verbaust - mit der Qualität von Innovatek war ich bisher immer sehr zufrieden. Leider sind die Versandkosten, wenn man direkt beim Hersteller bestellt, wirklich extrem (Vorkasse 19 Euro, egal obs nur ne Schraube ist...)

Bei der Northbridge hab ich einen Kühler von AlphaCool verbaut; Die Halterung rutschte immer aus der Verankerung, und hinterher hab ich erst gelesen dass viele über ausgerissene Ösen klagen (Intel Ösenhalterung). Deshalb kommt bei mir jetzt auch wirklcih nur mehr Innovatek rein ;-)


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Re: Wasserkühlung nicht viel besser als Luftkühlung?
13.04.2007, 07:47:44
Hi

Aus Mess- und Regelungstechnischer Sicht habe ich folgende Punkte am Rande zu bemerken:
.) Kühlung ist relativ. Eine Wärmequelle kann mit passiven Systemen (keine Wärmepumpen) bestenfalls an die Umgebung angenähert werden
.) Der Temperaturunterscheid von ca. 10 bis höchstens 15 Grad über Raumtemperatur lässt den Schluss zu, dass die Wärmequelle zu wenig Wärme entwickelt, um einen Test von Kühlsystemen aussagekräftig zu machen.
.) er weist zusätzlich darauf hin, dass das Kühlsystem in beiden Fällen hoffnungslos überdimmensioniert und daher zu teuer ist und gerne auch mal mehr Energie verbraucht als der zu kühlende Gegenstand. Für eine Einzelperson, die Basteln will, mag das egal aber bei ein Industriesystem oder einem System für Endkunden kann man hier sparen ohne eine Qualitätseinbusse  oder Lebensdauerbeeinflussung befürchten zu müssen.

Der Temperaturunterschied von nur 2 Grad zwischen den verschiedenen Geräten läßt folgende Messfehler befürchten:
.) Der Temperaturunterscheid am Boden eines Zimmers und in der Nähe der Decke kann beachtlich sein. Ebenso der Unterschied von einer Ecke zur Raummitte.
.) wenn sich die Raumtemperatur um 2 Grad ändert, oder an dem Ort um 2 Grad höher ist, hat man ähnliche Unterschiede. Für so genaue Messungen ist ein Klimaschrank pflicht.
.) Temperatursensoren haben Toleranzen die in die nähe der gemessenen Unterschiede kommen. Für so genaue Messungen muss der Sensor kalibriert oder zumindest verglichen werden. Dabei kommt man schnell darauf, dass sogar im Mikroklima erstaunliche Temperaturunterschiede auftreten.

Als Hardwareentwickler habe ich zu bemerken:
Typische Temperaturen, bei der man als Entwickler zu denken beginnt, liegen für Halbleiter-Gehäuseoberflächen nie unter 50 Grad, weil sonst die Kühlkörper nichts tun können. Typisch sind 70 Grad. Sperrschichten der Halbleiter selbst dürfen locker über 125 Grad bekommen, oft geht das bis zu 175 Grad. Aber Achtung die Sperrschicht ist leider innen, nicht dort wo man messen kann!

Gruß und *zirp*
GriLLe
--
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Re(6): Wasserkühlung nicht viel besser als Luftkühlung?
18.04.2007, 08:07:57
Das kannst Du natürlich auch rein interpretieren, da ich aber selber inno-Produkte nutze, habe ich das nicht so gemeint. Die Praxis bezüglich der Halterungen sind allerdings mehr als fragwürdig. Ein Bekannter voon mir hat selber Wasserkühler gebaut (bauen lassen, er hat sie entworfen) und konnte mir sagen, dass so ein Teil in der Herstellung (Material und Verarbeitung) in seinen Stückzahlen 20Cent gekostet hat - und er hat nur insgesamt 100 Stück herstellen lassen. Vor dem Hintergrund, dass inno eher die 100-fache Menge prduziert und die Entwicklung einer Halteklammer keine ingenieurstechnische Meisterleistung ist, ist ein Preis von 20EUR für so ein Kleinteil mehr als maßlos überzogen. Das ist auch der Grund, aus dem ich niemandem Kühler von inno empfehle. Steigt man auf einen anderen Prozzie um, dann kann es passieren, dass man gezwungen ist die neue Klammer für 20EUR zu kaufen und solche Produkte kann ich einfach nicht guten Gewissens empfehlen.

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;-) DELL 2405FPW ;-) | Asus P5B Deluxe (wassergekühlt) | Intel  E6600 (wassergekühlt) | 2 x 1GB CellShock PC800 | MSI GeForce 7900GTO (wassergekühlt) | Soundblaster Audigy 2 ZS | WD1500ADFD Raptor | WD1500ADFD Raptor | Maxtor MaXLine III 250GB SATA 16MB Cache | Samsung SpinPoint P120 250GB SATA II (SP2504C) 8MB Cache | Plextor Premium 52/32/52 | NEC2500A | WinXP Pro
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Re(10): Wasserkühlung nicht viel besser als Luftkühlung?
18.04.2007, 19:01:43
Dein Argument der Herstellkosten ist aber nachweislich nicht wahr. Es sei denn, dass inno gänzlich andere Materialien benutzt und bei denen dier Herstellkosten ungewöhnlich hoch sind - aber dann macht inno wohl etwas verkehrt. Der Kumpel von mir hat diese Klammern so günstig herstellen lassen und das bei einer Abnahmemenge von 100 Stück. Materialkosten sind ein Witz und wenn die Maschine einmal eingestellt ist, dann ist jedes folgende Teil sogar noch günstiger. Und selbst wenn man auf 50Cent erhäht, dann ist der Preis von inno für die Teile einfach unter aller Sau. Und vom Verschenken hat auch keiner geredet: Würden die die Halterungen für 5EUR anbieten, dann würde ich mich wesentlich weniger beschweren und keinerlei negative Propaganda machen. Und zum Wechsel der Halterungen: Wenn man seine Wasserkühlung schon seit Jahren hat und einen sehr guten Kühler gefunden hat, wozu sollte man den wechseln? Es gab vor dem AM2 schon andere Sockel und es wird danach auch wieder neue geben.
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Re(3): Wasserkühlung nicht viel besser als Luftkühlung?
18.04.2007, 08:02:43
Hi

Sorry Du hast meine Argumente nicht richtig verstanden oder mein Posting nicht genau genug gelesen. Ich wollte nicht ausdrücken, was das konkrete Gerät tut, sondern dass die Messmethode "CPU-Temperatur" für die erwünschte Aussage "Kühlt besser" ohne weitere Aussagen und Messwerte nicht geeignet ist.
... immerhin spricht er von einer QX6700 CPU, die max. 130W verbraucht...

Die mögliche Leistung ist für die Messung nicht relevant. Welche Leistung hat er bei der Messung verbraucht? Diese Angabe würde gemeinsam mit anderen fehlenden Daten eine Berechnung des thermischen Widerstandes ermöglichen. Im aktuellen Fall ist aber der Kühlkörper fähig die von der CPU abgegebene Wärmeleistung so schnell abzuführen, dass kein Unterschied (zwei Grad sind kein Unterschied) zwischen Luft- und Wasserkühlung feststellbar ist.
Eine vielleicht verständlichere Analogie: um die Fördermenge einer Wasserpumpe beurteilen zu können muss sie für die ganze Messzeit genügend Wasser vorhanden sein und die Zu- und Ableitung gleich lang sein und auf gleicher Höhe enden. In unserem Fall ist die Wärmezufuhr nicht genügend und die Temperatur auf der Abwärmeseite nicht (nachgewisenermaßen) "auf gleicher Höhe".

Der Rest Deines Postings drückt seltsamerweise genau aus, dass beide Kühlkörper groß genug sind, die Wärme abzuführen - also mit anderen Worten die Temperatur/Leistung der CPU nicht ausreicht, um Unterschiede am thermischen Widerstand des Kühlkörpers nachweisen zu können. Darf ich auch dazu eine Analogie liefern? Wenn der Zufluss in ein Becken einen Durchmesser von 1 cm hat, ist es egal, ob der Abfluss 2cm oder 2,5 cm hat, er wird immer alles Ableiten was zugeführt wird. Daher kann man mit dieser Methode nicht messen, welcher Abfluss dicker ist. Mit diesem Vergleich ist allerdings die Umgebungstemperatur nicht berücksichtigt, die in die Messung sehr wohl eingeht.

Gruß, als Systemanalytiker und Messtechniker ge-*zirp*t von
GriLLe
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Hoffe alle Klarheiten beseitigt zu haben. Dieser Beitrag wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift nicht gültig!


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