Niedertourig fahren - geringer Verbrauch aber schädlich für das Auto ?
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Re: Niedertourig fahren - geringer Verbrauch aber schädlich für das Auto ?
19.06.2007, 11:42:04
immer langsam bis 2 000 umdrehungen beschleunigt

das ist genau die Fahrweise die mich wahnsinnig macht. Die Leute finden ihr Gaspedal nicht mehr, tuckern mit Standgas von der Ampel weg, trauen sich nicht mehr normal zu beschleunigen. Und nach 1000 lähmenden Umdrehungen kommt schon wieder eine Schaltpause, die eh schon gemächliche Beschleunigung sinkt auf Null damit der Gangwechsel erfolgen kann.

Glaub mir, für einen Benzinerfahrer, dessen Motor- und Getriebecharakteristik komplett anders ist als bei einem Diesel, ist das der blanke Hohn, vernünftig nachfahren fast unmöglich. Bitte beschleunige ordentlich, bei erreichter Geschwindigkeit kannst du deinen Motor immer noch im höchsten Gang bei Standgas qualen, das ist mir dann als Hintermann wurscht. Abgesehen davon, auch die Autofahrerclubs empfehlen zügig zu beschleunigen und dann so rasch wie möglich den höchst möglichen Gang einlegen. Aber net wie eine Schnecke von der Ampel wegfahren, bitte bitte nicht machen !!

Die beste Benzinsparmethode ist übrigens NICHT zu fahren, unnötige Fahrten zu vermeiden. In den 70er Jahren gab es einen frei wählbaren - aber verpflichtend einzuhaltenden - autofreien Tag. Im Grunde genommen würde ich das wieder begrüssen, dann wären schlagartig um 1/7 weniger Autos auf den Straßen und alle würden wir Treibstoff und CO2 sparen.






Grüsse,
Geri    
                                              
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Re: Niedertourig fahren - geringer Verbrauch aber schädlich für das Auto ?
19.06.2007, 12:54:22
such mal im inet nach spritspartips.
kurz zusammengefasst:
- kurzstrecken meiden
- nicht im stand warmlaufen lassen
- zügig beschleunigen (mit 3/4-vollgas) aber nicht hochdrehen
- es ist fahrzeugabhängig, weil ein unterschiede zwischen diesel, benzin und turbomotoren besteht bzw zwischen vergaser und direkteinspritzer oder auch den neuen fahrzeugen mit elektronischem gaspedal und natürlich auch leistung/hubraum/getriebe eine rolle spielt
- bei motoren mit turbo noch mehr aufs "nicht hochdrehen" achten: höhere drehzahl -> höhere turbodrehzahl -> mehr luft im verbrennungsraum -> mehr treibstoff im selbigen (will man ja für die leistung auch so haben aber das kostet eben sprit)
- *TRÖT*schauend fahren, konstant fahren mit hohem gang, rechtzeitig auskuppeln beim ausrollen vor roten ampeln (stichwort motorschleppregelung)
- nicht zu niedertourig (wenns mal ruckelt ist es mit sicherheit zuwenig)
- viele ampelphasen sind jeden tag gleich --> es ist komplett sinnlos auf 70 zu beschleunigen weils eh rot ist (alternative wären 90 um schneller und länger bei der übernächsten roten ampel zu stehen) ;-)
- ein kleiner umweg kann vielleicht mehr bringen als am kürzesten weg im stau zu stehen
- klimaanlage nicht nutzen. erst bei höheren geschwindigkeiten sind offene fenster spritfressender als die nutzung der klimaanlage (es geht hier nur um verbrauch und nicht um den komfort ;-) )

im stau bzw in der stadt lassen sich gewisse sachen natürlich nicht oder nur schlecht umsetzen und zu exzessiv darf man das ganze auch nicht betreiben, da es weniger helle köpfe gibt, die auch bei einer gut sichtbaren roten ampel bis zum ende angasen oder gar überholen. andere kleben auch im stau gerne im kofferaum und testen wohl gerne permanent ihre reaktionszeit wenn vom vordermann das bremslicht aufleuchtet.
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A lie is a way to tell the truth to someone who doesn't know.

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Re(2): Niedertourig fahren - geringer Verbrauch aber schädlich für das Auto ?
19.06.2007, 18:35:35
- *TRÖT*schauend fahren, konstant fahren mit hohem gang, rechtzeitig
auskuppeln beim ausrollen vor roten ampeln (stichwort motorschleppregelung)


ich bin mit allen anderen Punkten einverstanden. Hier möchte ich mir jedoch eine Bemerkung erlauben (soll keine Kritik sein). Soweit mir bekannt ist soll man nicht mit dem Leerlauf zur roten Ampel rollen, sondern mit einem Gang drinnen. Also komplett vom Gas gehen und das Ding rollen lassen. Erst dann wird die sogenannte Schubabschaltung aktiviert, was weniger Sprit verbraucht als ein Motor der im Leerlauf rennt. Natürlich sollte man aber rechtzeitig auf die Kupplung steigen, keine Frage. Und um unnötigen Materialverschleiß zu vermeiden sollte man bei solchen Situationen auf das zurückschalten verzichten, die Kupplung ist teurer als die Bremsen.

Und eines noch, dann bin ich gleich fertig, bei der roten Ampel in den Leerlauf gehen und auf jeden Fall die Kupplung loslassen. Das hat zwar nichts mit Spritsparen zu tun, schont aber ungemein den Geldbeutel. Denn ich habe erst letztens in einer Fachzeitschrift wieder gelesen wie schlecht es für Motor und Getriebe ist wenn man auf der Kupplung stehen bleibt. Es wird dabei das Ausrücklager der Kupplung, aber auch - bedingt durch den horizontalen Schub - die Pleuellager unnötig belastet. (wobei das nicht bei allen Motor / Getriebe anordnungen zutreffend ist, Transaxle zb. drückt natürlich nicht auf die Kurbelwelle)









Grüsse,
Geri    
                                              
19.06.2007, 18:36 Uhr - Editiert von Geri_65, alte Version: hier
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Re: Niedertourig fahren - geringer Verbrauch aber schädlich für das Auto ?
20.06.2007, 17:19:22
Habe nur einen älteren Turbo Diesel (Bj90) mit 550TKM auf dem Motor, der wird seid eh und je untertourig gefahren(Vorher so Opa gehabt), von mir sogar extrem teils 800-1.200rpm in der 5. bzw. 6. (nicht original Getriebe, im original wars mit 5. 2.000rpm ~100km/h das war viel zu hoch!).

Seit dem kann ich aber keine neuen TDIs oder Benzinerschüsselen mehr fahren, weil die würgst ja unter 2.000rpm  oder die ganz sportlichen unter 3.000rpm regelrecht ab. Peinlich einen S8 Quattro abzuwürgen nur der hat kaum Power...so kleine Hügerl musst Gas geben auch noch.

Ab und zu hört sich aber mein Auto wie ein Traktor an im Standgas mittlerweile >:-D

Ist ein Ford Sierra TD 1,8GL, Verbrauch unter 4,5Liter/100km beim Pendeln. Schwankt etwas, da ich den ab und zu durchtrete auch um den Motor zu putzen.

Beim Ziehen oder anderen Sachen geht der hoch, nur da geht der auch massiv hoch bei anderen Autos (Beispiel der S8 entpuppt sich da als Spritvernichter mit gleichem Anhänger..da braucht der alte Diesel weniger Treibstoff für selbe Zugleistung...).

Schädlich ist für ein Auto:
-- Motor nicht warmlaufen lassen bei Kälte
-- Gleich wegtreten wenn frisch gestartet (unabhängig ob Winter oder nicht...)

Aber wehe das diskutiert man mit den gelben Engeln. Motor am Stand auf Betriebstemp bringen lassen ist das schädlichste überhaupt für den Motor meinte da einer.

Meine Karre hat 550TKM oben und der Motor hält wohl 1000TKM aus, nur die FORD Chassie ist ja sowas krankhaft rostiges...so schnell kannst Blechteile gar nicht neu einschweißen.

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