hässlicher Vogel - wer kann helfen?
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Re(4): hässlicher Vogel - wer kann helfen?
19.10.2008, 17:52:25
na ich weiss nicht ... ich kann mich nicht erinnern, dass mir fliegende Menschen aufs Auto oder gar auf den Kopf gesch*ssen hätten. Deine "süssen Täubchen" dagegen schon des Öfteren. >:-D

Alles Wesentliche zu den Flugratten findet sich hier: http://www.graz.at/cms/beitrag/10046275/300409/

ich zitiere das Wesentliche:

1. In einem Taubengelege werden innerhalb von 17-19 Tagen zwei Eier gebrütet. Eine weibliche Taube kann daher mehr als 20 Junge pro Jahr ausbrüten, die nach einem weiteren Jahr ihre volle Brutfähigkeit entwickeln.

-> da wird es auf dem balkon des OP ziemlich bald ordentlich zugehen! 8-O >:-D

2. Stellt Taubenkot ein Gesundheitsrisiko dar?
Straßentauben sind zwar nicht häufiger Krankheitsüberträger als andere Wildvögel, allerdings besteht aufgrund der räumlichen Nähe zum Menschen eine erhöhte Gesundheitsgefahr: Einerseits können die Tiere Träger von Parasiten wie z.B. Taubenzecken oder Milben sein (die wiederum Krankheitsüberträger sein können). Und andererseits kann Taubenkot humanpathogene Viren, Bakterien oder Pilze beinhalten. Menschen sollten den unmittelbaren Kontakt zu Tauben und deren Ausscheidungen unbedingt vermeiden. Vor allem bei der Entfernung von Taubenkot ist das Tragen einer Atemschutzmaske empfehlenswert.
Der Grazer Taubenbestand [2.000-3000 Flugratten] hinterlässt pro Jahr ca. 10 Tonnen Taubenkot – im trockenen Zustand. Im Nasszustand berechnet, erreichen die Ausscheidungen ein Gewicht von rund 30 Tonnen.
[in Wien also ca. 500 Tonnen!]

3. Verursachen Tauben wirklich Schäden an Gebäuden?
Tauben sind sehr „standorttreue“ Tiere – wer sie einmal in seinem Haus hat, muss Abwehrmaßnahmen setzen, damit diese Tiere absiedeln. Taubenkot ist aufgrund der enthaltenen Salpetersäure ätzend und verursacht große Gebäudeschäden – sowohl auf Sandstein, aber auch auf modernen Baumaterialien wie z.B. Beton.
Liegenschaftseigentümer müssen Einflugsöffnungen in Dachböden schließen, Mauerkanten mit Taubenzacken versehen oder Netze über Lichthöfe spannen.

4. Warum ist die Taubenfütterung in Graz verboten?
Wie in vielen anderen Städten gilt auch in Graz ein ganzjähriges Tauben-Fütterungsverbot. Dieses Fütterungsverbot ist kein tierfeindlicher Akt – im Gegenteil: es bewirkt, dass die Tauben längere Strecken zur Nahrungssuche zurücklegen müssen und dadurch eine bessere körperliche Konstitution erhalten. Außerdem können die Tiere weniger Zeit und Energie für das Brüten aufbringen.

Befürchtungen, dass Tauben ohne menschliche Fütterung verhungern müssten, bewahrheiten sich nicht. Das Grazer Fütterungsverbot ist seit dem Jahr 2004 in Kraft, und es zeigt Erfolge: der Taubenbestand bleibt in seiner Größe konstant und mittlerweile werden auch in ländlichen Gebieten recht munter wirkende Stadttauben gesichtet, die auf Feldern und Wiesen artgerechtes Futter finden.
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