Wieviel kostet das Hausbauen?
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Re(7): Wieviel kostet das Hausbauen?
29.01.2009, 07:33:07

1) Fensterlieferant (nicht Hersteller dieser) von einem Bekannten vor Auslieferung in Konkurs gegangen, Anzahlung erfolgte mit Bankgarantie daher diese genützt und Geld retour da keine Lieferung erfolgte bzw. auch vom Verwalter ausgeschlossen wurde. Der Masseverwalter hat übrigens keinen Mucks gemacht, konnte er auch nicht.
Keine Frage einen Schaden gab es auch hier: zeitl. Verzögerung um ca. 3 Monate durch die Suche eines neuen Lieferanten und die Dauer der Herstellung der Fenster. Wie du richtig erwähnt hast, sind auch Mehrkosten durch längere Mietzeiten die Folge gewesen.

Zum Thema begrenzt: das durch einen Konkurs kein Mehraufwand und keine Mehrkostenen entstehen hab ich nicht behauptet bzw. wollte ich nicht ausschließen, jedoch lassen sich diese "in Grenzen" halten. Mit in Grenzen halten meine ich schon deine angesprochenen 10%. Viele Bauherren wären nämlich glücklich, wenn nur diese angefallen wären.
Bei folgendem Beispiel sieht das anders aus: Bauherr beauftragt Firma mit Bau des Hauses inkl. Keller. Anzahlung vor Baubeginn zB 30.000€ und gleich mal 20.000€ für den Keller. Der Baumeister geht beim halben Keller in Konkurs, ev. wurde dieser noch dazu nicht normgerecht bzw. wie vereinbart gebaut. Der Bauherr darf sich dann nicht nur die angezahlenen 55k in die Haare schmieren, sondern sich über eine sehr lange Verzögerung freuen und auch eine andere Firma vollbezahlen, welche den Keller saniert und fertigbaut. In diesem Fall sind die Mehrkosten nicht 10% sondern gleich mal 25-35% oder mehr (je nach Situation).

2) Sorry, der Masseverwalter kann sich nur  Geld holen für Leistungen die erbracht wurden und bitte nur ausschließlich für diese. Exakt diese Leistungen müssen die weiterführenden Firmen auch nicht mehr erbringen. Somit kann hier kein riesiger Nachteil entstehen. Da kann er auch mit 20 Sachverständigen kommen.


Deiner Schlussfolgerung kann ich zustimmen. Wer billig baut baut nicht immer günstig. Bei Beauftragung eines Architekten mit zB der Bauleitung, Bauführung, etc. und der in den anderen Posts erwähnten Zahlungsbedingungen lässt sich aber das Risiko begrenzen. Verzögerungen und Mehrkosten lassen sich nie ausschließen, jedoch kann man zumindest den Privatkonkurs bei unseren Beispiel verhindern. Und jeder Bauherr ist dankbar wenn er nur 20.000 mehr zahlen müsste anstatt 60.000 oder ähnlich hohe Summen. Da geht es wirklich schon um die Existenz oder den Traum vom Eigenheim.

Übrigens, mit meinen Antworten wollte ich nur den interessierten Mitleser etwas Mut zusprechen, das man sich auch etwas absichern kann. Hätte ich vor meinen Hausbau und ohne etwaige Erfahrungen nur deine Posts gelesen, ich gaube ich hätte vor Angst eines Konkurses nie angefangen ein Haus zu bauen bzw. bauen zu lassen!    :-)

mfg,
narog

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Re: Wieviel kostet das Hausbauen?
29.01.2009, 05:01:53
zwar selber noch nicht bauen lassen, aber hab mich etwas damit beschäftigt:

1) du hast das grundstück noch nicht, dann mal nachdenken, ob du in wien oder außerhalb bau.en möchtest... in wien je nach lage, kann das recht teuer werden und außerhalb: je weiter weg von wien, desto billiger wirds! 15-20 km entfernung zu wien musst du mit quadratmeterpreisen von durchschnittlich € 120-200 rechnen

2) du hast schon ein grundstück, perfekt, wirds um einiges billiger :)

zu den baukosten:

du kannst mal zur blauen lagune in der scs fahren und dort zum einen die häuser anschauen und zum anderen dir kataloge mit preisen mitnehmen...
ich hab mir die elk kataloge mitgenommen und da stehen alle möglichen preise drinnen! nach oben hin gibt es kaum grenzen, man bewegt sich aber um die € 200.000 rum
kellerpreis von elk z.b.: € 30.000 (verzichtest du auf den keller, brauchst du eine bodenplatte, die ca. € 15.000 bis 17.000 kostet und nicht im preis inbegriffen ist!!!)

einen genauen preis kann dir niemand sagen, da du je nach größe, bauweise und einrichtung verschiedene kosten haben wirst!

achja, zum passivhaus:
da gab es je nach hersteller verschiedene meinungen! die einen haben dazu geraten, die anderen distanzierten sich davon! prinzipiell solltest du wissen, dass du gute bauförderungen in nö bekommst! beispielsweise bekommst du unabhängig vom einkommen € 50.000 für eine passivbauweise mit bestimmten regelungen! dieser betrag ist in 27.5 jahren mit 1.5 % zurückzuzahlen denke ich...
bei elk gab es eine bescheurte begründung, warum man das nicht in anspruch nehmen sollte:
er meinte, dass die zusatzkosten für diese bauweise ca. 20.000-30.000 betragen und durch die differenz der niedrigeren heizkosten, die man einsparen würde, bräuchte man 100-200 jahre, bis sich das ausgleicht!

blödsinn!!! es sind nicht nur die niedrigeren heizkosten, die zu beachten sind, sondern die förderung, die man günstig bekommt!
50.000 mit 1.5% oder bei der bank mit 5% (wobei man durchschnittlich ca. 6-7% zahlt!) macht alleine auf 27.5 jahre einen unterschied von ca. 30.000!
also so ganz stimmt das nicht, man hat dann auch wartungen etc aber da würde ich nochmal nachrechnen und je nach finanzieller lage wäre diese bauweise eine überlegung wert (ist halt in nö so, in wien kA)

lg



29.01.2009, 05:03 Uhr - Editiert von Time, alte Version: hier
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