CWSoft, die xte
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CWSoft, die xte
12.06.2002, 08:26:38
Hallo,
ich bin jener "potentielle Kunde", der durch den untenstehenden Thread angeblich vergrämt wurde. Zur Klarstellung: Dem ist nicht so - ich bin immer noch am überlegen, zu welchem Händler ich gehe - Dell wirds vermutlich eh nicht werden. Man muß halt alle Möglichkeiten sondieren.

Wie schon in einem anderen Thread geschrieben, ist mir die Philosophie von CWSoft durchaus verständlich und symphatisch - nur bin ich halt nicht die Zielgruppe. Wenn ich im Jahr 10000 km mit meinem Auto fahre, werde ich mir auch keinen BMW oder Audi kaufen - auch wenn die die besten Autos bauen und eine solche Entscheidung für einen Vielfahrer die beste ist.

Ich bin halt der "Wenigfahrer" im Computerbereich und suche keinen BMW-Händler, sonderen einen billigeren, trotzdem guten. Wie gesagt - wenn ich - als Wenigfahrer - zwischen Ford und Opel schwanke (wer hat bessere Produkte, Kundenservice usw.), hilft der Hinweis auf BMW oder Mercedes nichts. Ich suche einen anständigen Händler im "Kompaktwagenbereich" - und das dürfte auf Computer umgelegt nunmal nicht CWSoft sein.

Was mir an CWSoft weniger gefällt, ist die "gemischte" Kalkulation: Ich sehe ein, daß guter Service (viel) Geld kostet - kein Thema. CWSoft hat recht, dieses Geld zu verlangen - und offenbar sind genug Kunden (verständlicherweise) bereit, das zu zahlen. ABER: Wenn CWSoft hohe Servicegebühren hat, müßte er doch in der Lage sein, die Hardware zu einem "marktüblichen" Preis zu verkaufen. Warum ist der XP 1800+ Prozessor um mehr als 15% teurer (als bei Peluga), das Elitegroup K7S5A um 25% teurer als bei Peluga und so weiter.

Was ich nicht verstehe, daß kein Händler auf die Idee kommt, bei den Hardwarepreisen vorne mitzumischen und das entsprechend teure Service auch so auszupreisen: Also z.B. pauschal 100 oder 150 Euro fürs assemblen (schreibt man das so?), dafür faire Hardwarepreise.

Auch wenns am Schluß aufs gleiche rauskommt: So muß ich immer den CWSoft Gesamtpreis ausrechnen, mit z.B. dem Pelug Gesamtpreis vergleichen und seh dann den Preisunterschied (=Servicekosten). Da die Unterschiede noch dazu nicht bei allen Komponenten gleich sind, wird durch diesen Vorgang auch noch die Auswahl der Hardware manipuliert.

Das wäre mein "Traumhändler": Top Preise bei der Hardware, "gerechte" Preise beim Service. Wie gesagt, ich brauch keine 30 oder 40 Euro Pauschale fürs Zusammenschrauben - das kann (wenn alles paßt) auch viel mehr kosten. Ich will nur ohne herumrechnerei wissen, wieviel mich dieses Service genau kostet.

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Re(4): CWSoft, die xte
12.06.2002, 10:46:04
Exakt - das wär mir lieber. Aber zur Klarstellung:

Ich habe diesen Thread gestartet, weil mich das Thema interessiert. Ich hab CWSoft NICHT sinnlos kritisiert, sondern im Gegenteil behauptet, daß ich deren Philosophie für OK halte.

Ich denke halt, daß es eine Marktlücke wäre, wenn ein Händler die Kosten für Service dezidiert bekanntgibt - außerdem wäre es für den Kunden einfacher. Derzeit ist es bei CWSoft halt so (keine Kritik - natürlich kann er kalkulieren wie er will), daß das Service beim Produkt A 30 Euro kostet (weil er um 30 Euro teurer ist als der Mitbewerb) und beim Produkt B nur 2 Euro oder gar nichts (weil hier seine Preise dem Mitbewerb entsprechen).

Das heißt, ein Kunde hat sich nicht nur zu entscheiden ob er für Top Service Aufpreis zahlt, sondern der Kunde (konkret: ich) muß mir die Teile zusammenrechnen und komme dann zum Ergebnis:

Nimm ich den Rechner mit den Komponenten A, B und C kostet mich das Service 100 Euro - das ist mir zu teuer. Ich kann aber auch die Komponenten X, Y und Z nehmen, dann kostet das Service nur 10 Euro - keine Frage, das ist es wert.

Den Vergleich mit dem Hotel find ich gut - das trifft wohl den Punkt.

Das Gegenbeispiel, welches mir sympathischer ist, wäre dann die Versicherungswirtschaft - da kann ich auch entscheiden: Es gibt als Grundprodukt die Schalterpolizze - die deckt das wichtigste ab. Dann gibt es noch den "Top Schutz" - die ist teurer, dafür kommt ein Vertreter zu mir und ich hab noch ein bißchen mehr Deckung. Außerdem kann ich dazu das Assitance Paket nehmen - dann helfen die mir sogar, wenn das Benzin ausgeht.

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Re(5): CWSoft, die xte
12.06.2002, 12:21:44
Deine Postings sehen auch wir nicht als sinnlose Kritk. Und sachlichen Fragen wie auch sachlicher Kritik stellen wir uns gerne.

Derzeit ist es bei CWSoft halt so (keine Kritik - natürlich kann er kalkulieren wie er will), daß das Service beim Produkt A 30 Euro kostet (weil er um 30 Euro teurer ist als der Mitbewerb) und beim Produkt B nur 2 Euro oder gar nichts (weil hier seine Preise dem Mitbewerb entsprechen).

Es ist nun mal so, dass es in einem freien Markt das Spiel von Angebot uns Nachfrage gibt. Das ist eine der Säulen freier Marktwirtschaft.

Es ist weiters so, dass in jede kaufmännisch vernünftigen Kalkulation neben den reinen Kaufkosten auch Nebenspesen wie Transport, Handlingspesen, Ausfallsrate, Serviceanfälligkeit etc. einflißen. Das weiss fast jede Branche, ich kenne nur drei, in denen kaum bekannt zu sein scheint. Eine davon ist der Computerhandel.

Es ist weiters so, um Dir das jetzt auch an einem Beispiel zu erklären, dass es Produkte gibt, die wir tonnenweise (wörtlich zu nehmen) verscherbeln und natürlich auch einkaufen. Für Großmengeneinkauf bekommen wir - ich hoffe, Du bist jetzt nicht überrascht - etwas bessere Preise als für Produkte, von denen bei uns im Monat bestenfalls zehn Stück verkauft werden.

Bei geringer Lagerdrehung wird ein Produkt in unserer Branche sehr schnell teuer. Du hattest oben ein Beispiel eines Mainboards genannt, das bei uns einfach "nicht geht" und auch nicht toll verkauft wurde, als wir noch trotz geringer Stückzahlen mit Bestpreis (ja, wirklich!) in der GH-Liste standen. Resumee aus diesem und anderen, ähnlichen Versuchen: Billigprodukte werden von unseren Kunden kaum angenommen. Auch rechnen sie sich nicht, weil der niedrigere Ertrag durch höhere RMA-Kosten meist mehr als nur egalisiert wird.

Und dann schlagen sich die Transportkosten auch noch, teils heftig, zu Buche. Ob wir zehn oder hundert Mainboards durch halb Europa transportieren, ist kostenmäßig ziemlich egal. Hundert Stück kosten uns beispielsweise €90, zehn Stück vom selben Lager weg und mit derselben kurzfristigen Lieferung kosten uns €40,-. Rechne Dir mal aus, wie sich das auf den Verkaufspreis pro Mainboard auswirkt.

Dann solltest Du noch berücksichtigen, dass es in keiner Branche für dasselbe Produkt mehr verschiedene Lieferanten gibt. Nahezu jeder verkauft nahezu jedes Produkt (wir sind hier eher eine Ausnahmeerscheinung). Jeder Lieferant hat andere Preise (die Unterschiede sind mit bis zu 30%, das ist weit mehr als ein Händler verdienen kann, recht deutlich).

Jeder Lieferant hat aber auch andere Zuverlässigkeit; sowohl, was Liefertermine als auch, was Lieferqualität und Qualität der gelieferten Ware anbelangt. RAMs sind nicht RAMs, CPUs sind nicht CPUs. Das hört keiner gerne. So ist aber die Realität, auch, wenn es jetzt wieder einige wütende Protestpostings geben wird.

Wir haben uns vor vielen Jahren entschieden, lieber auf sichere (aber teurere) Lieferanten zu vertrauen. Lieber teure RAMs von erstklassiger Qualität und mit fünf Jahren Garantie als Billig-RAMsch, der uns wieder unnötige RMA-Kosten verursacht.

So, jetzt hast Du mehr Informationen über diese Branche als 80% derer, die sich als Computerhändler selbständig machen. Ich hoffe, ein paar von Deinen Fragen sind jetzt beantwortet.
  
Euer CWsoft-Team


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Re: CWSoft, die xte
12.06.2002, 11:36:50
Fast alle Deiner Fragen haben wir in anderen Threads schon wirklich zigmal beantwortet.

Ein Lager-Board, das bei uns letztmalig am 30.1.2002 hereingekommen ist (und diese Daten werden in unserer Homepage beim Artikel sehr penibel angegeben) hat einen Preis vom 30.1.2002. Würden wir nicht kalkulieren, sondern Preise frei nach Konkurrenzsituation ändern, wären wir nicht nur unseriös, sondern auch wegen wirtschaftlicher Fahrlässigkeit belangbar - aber beliebt.

Ausserdem muss bei jedem Artikel auch die Serviceanfälligkeit (ein RMA-Fall kostet durchschnittlich €60,-) mitberücksichtigt werden. Gerade das von Dir angeführte Board zeichnet sich weder durch extrem niedrige Ausfallsraten noch durch unproblematische Kompartibilität aus, verursacht also im Mittel auch relativ hohe Kosten.

Die einzige Frage, die wir hier noch nie beantwortet haben, ist, warum es keinen Händler gibt, der Bilkligstpreise bei den Hardware-Komponenten macht und dann sauteures Service extra anbietet.

Die Antwort ist einfach: Weil, um ein solches Service überhaupt anbieten zu können, jeder, wirklich jeder Hersteller (also auch Compaq, HP, IBM und so) zwei Dinge nachweisen müssten: Stückzahlen (also Gesamtvolumen) und sehr hohe Qualität der versicherten Geräte (geringes Versicherungsrisiko also).

Das können wir; wir produzieren die erforderlichen Stückzahlen, und können auf Ausfallsraten von derzeit unter 1,5% im ersten Jahr verweisen (und das auch belegen).

Das könnten wir nicht mehr, wenn wir Hardware und Produktion, Konfiguration und Garantie-Service trennen. Wir könnten die Stückzahlen nicht bringen. Wir sind vertraglich auch dazu verpflichtet, alle Modelle zu einem Fixpreis pro Gerät zu versichern. Andernfalls könnten wir dieses Service gar nicht anbieten, auch nicht gegen Aufpreis.

Es wird aber die Berechnung eines Rechners einfacher. Ab 21.6.2002 kannst Du Dir jeden Rechner und jedes Modell auf http://tornado.co.at/  im dann dort verfügbaren Konfigurator selbst ausrechnen und somit auch ohne Zeitverlust mit anderen Angeboten vergleichen. Tornado Computer mit vollem Garantie- und Serviceumfang und andere Rechner, nackt, wie sie der Hersteller geschaffen hat. Kein Problem.

Und, wenn Du dann nicht bei uns kaufen willst, weil Du meinst, als "Wenigfahrer" das Service nicht zu brauchen, ist es auch gut. Das ist schon in Ordnung.

Was schmerzt, sind Aussagen wie "Das find ich nicht so toll - jetzt hab ich endlich aufgehört, Euch mit meinen Komplettsystem Fragen zu nerven und wollt ein bißchen Tiefer in die Tasche greifen und zum CWSoft gehen - und jetzt das. Da kommen natürlich schon wieder Zweifel auf ...", die ja deutlich andere Gründe aufzeigen.
  
Euer CWsoft-Team


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Re(2): CWSoft, die xte
12.06.2002, 12:09:29
Zunächst mal danke für die geduldigen Stellungnahmen bei all diesen Threads - das macht Euch sehr sympathisch.

Meine Aussage auf den anderen Thread ("...und jetzt das") hat offenbar sehr gestört - aber versetzt Euch auch mal in die Lage des "nur Käufers": Ich habe bis dato nur Komplettsysteme gehabt - das will ich aber nicht mehr; kann also Fachhändler nur vom Hörensagen beurteilen. Hier im Forum hat CWSoft den besten Ruf - das war für mich auch halbwegs nachvollziehbar.

Aufeinmal verweist einer auf Garantiebedingungen die wirklich "etwas ungewöhnlich" klingen - und ich hab halt darauf - ohne nachzurecherchieren - spontan geantwortet. Das ganze wurde geklärt - kein Problem mehr also! Seid doch nicht nachtragend.

Abgesehen davon hab ich mich aber nicht negativ über CWSoft geäußert (auf was hinauf auch) - also möcht ich mich auch nicht verteidigen müssen.

Der Ruf, besonders "gut und hochpreisig" zu sein eilt Euch nunmal voraus - und schreckt Leute mit schmäleren Geldbeutel von vornherein ab. Ich will/kann nunmal nicht mehr als 800-1000 Euro für ein Komplettsystem inkl. Software ausgeben - und mit dem Budget geht man halt nicht zum "Besten". Auch wenn ich - um wieder einmal ein Beispiel zu strapazieren - wirklich sehr gerne gut essen gehe und Kochkunst auch zu würdigen weiß, ist mir das Essengehen im Steirereck zu teuer - auch wenns sein Geld zweifellos wert ist.

Das mit den unterschiedlichen "Preisaufschlägen" bei einzelnen Geräten je nach Fehleranfälligkeit ist logisch und nachvollziehbar - von der Seite habe ich es vorher nicht gesehen. Wieder was gelernt - dazu ist doch ein Forum letztendlich auch da.

Nur diesen Absatz kann ich überhaupt nicht begreifen:

quote
Ein Lager-Board, das bei uns letztmalig am 30.1.2002 hereingekommen ist (und diese Daten werden in unserer Homepage beim Artikel sehr penibel angegeben) hat einen Preis vom 30.1.2002. Würden wir nicht kalkulieren, sondern Preise frei nach Konkurrenzsituation ändern, wären wir nicht nur unseriös, sondern auch wegen wirtschaftlicher Fahrlässigkeit belangbar - aber beliebt.
unquote

Das heißt im Extremfall, wenn Ihr (überspitzt formuliert) noch eine fünf Jahre alte CPU herumliegen habt, wird die auch teurer verkauft als eine neue - weil damals der Preis halt so war!? Wenn Ihr - sorry für die Ausdrucksweise, aber so ist es - schlecht plant und daher Komponenten, welche im Preis fallen, zu lange auf Lager legt, muß der Kunde Eure Fehlplanung zahlen? Es ist NICHT unseriös, "liegengebliebene" Produkte zum aktuellen Wert zu verkaufen - sonst werden sie noch länger liegen und die Schere wird immer größer werden.

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Re(4): CWSoft, die xte
12.06.2002, 12:35:57
quote
ich frag mal ganz blöd: wie kommt jemand dazu ein produkt billiger zu verkaufen als er es gekauft hat.? wär ja schön wahnsinnig...
unquote

Ich versuchs nocheinmal zu erklären: Das ist das Ergebnis schlechter Lagerhaltung bzw. schlechten Einkaufs - das ist wieder kein "sinnloses kritisieren"; so was ist wohl in jeder Branche alltäglich.

Trivialbeispiel: Ein Bäcker macht am Montag 300kg Brot, kann aber nur 270kg verkaufen. Natürlich kann er am Dienstag sagen "das kostet mich in der Produktion aber soviel, drum verlang ich den gleichen Preis wie gestern". Er wird aber keinen Erfolg haben. Lösung daher: Das bekannte Schild "Brot vom Vortag zum halben Preis".

Mir ist schon klar, daß das sehr vereinfacht ist - aber wenn ich mein Lager voll hab und dann die Preise sinken, dann hab ich Pech gehabt (oder ich warte bis die Preis wieder steigen - ist aber in anderen Branchen wohl realistischer als bei Hardware).

Ich pack es nicht - sind jetzt wirklich alle entsetzt, das ein Unternehmen ein Unternehmensrisiko zu tragen hat? Arbeitet Ihr wirklich alle in Firmen, wo nicht mal was schiefläuft und keinen Gewinn oder sogar Verlust bringt? Eine gutes Unternehmen muß halt drauf schauen, daß solche Fehlplanungen in der Masse der Aufträge vernachlässigbar sind - aber zu sagen "nein, das hab ich teuer eingekauft, das geb ich nicht billiger her" obwohl der Marktpreis ein anderer ist zeigt meines Erachtens nicht von unternehmerischem Denken.

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Re(6): CWSoft, die xte
12.06.2002, 13:10:45
Ich zweifle nicht daran, daß die Computerbranche in punkto Lagerhaltung gerade für den Einzelhändler eine der Schwierigsten ist.

Aber genau das ist ja das wo sich ein Händler profilieren kann bzw. wo einer der Unterschiede zwischen Diskonter und echtem Fachhändler ist: Der Spagat zwischen aktuellen Preisen und kurzfristiger Verfügbarkeit.

Falsch ist es - und davon bin ich nicht abzubringen - zu glauben (das heißt nicht das CWSoft das macht - ich mein das ganz allgemein), daß man sein Lager vollräumen kann und zu den geplanten Preisen auch bei geändertem Markt verkaufen wird.

Daher ist es - und auch das weiß ich - in jeder Handelsbranche unmöglich, IMMER über dem Einkaufspreis zu verkaufen und Fehlplanungen gänzlich auszuschalten (außer man tritt eben - wie in anderen Threads schon dargelegt - als reiner Broker auf und vermittelt nur mehr - dann scheiterts aber wieder oft an der Verfügbarkeit).

Aber eins muß auch einmal gesagt werden: Gar so schrecklich ist die Computerbranche auch wieder nicht - immerhin können hier "kleine" Einzelhändler ganz gut leben. Aber wo gibts noch einen Greißler, einen "Elektroartikelhändler" oder eine stinknormale Drogerie? Gehört doch alles schon den großen Ketten - da ist die Computerbranche doch eh eine positive Ausnahme. Aber wie sagt man - das Jammern ist der Gruß des Kaufmanns. An diesen Spruch muß ich in diesem Forum schon immer wieder denken...

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Re: CWSoft, die xte
15.06.2002, 22:48:27
:-P

Super, endlich mal ein ganz neues Thema.
War das nicht der Aufreger der letzten Tage?

Beim Durchlesen des ganzen Threads sind mir ja einige Gedankengänge so mancher Poster nicht wirklich ganz erklärlich; aber was, soll so sein.

Aber an Dich mal eine kurze Frage.
Wie stellst Du Dir vor, wie genau detailliert jeder Händler die Preise für jedes einzelne Produkt anzeigen soll?
Soll er vielleicht im Endeffekt alle seine Buchhaltungsbelege incl. alle Lohnzettel zur Rechnung dazuhängen, dass Du, werte Kunde, das mal erst alles auf Rechtmässigkeit überprüfen sollst?
Ist dann der nächste Schritt ein Einspruchsrecht, wenn Dir mal ein Aufwandsposten zu hoch erscheint?
Ziehst Du Dir dann den aliquoten Anteil dieses Postens von der Rechnung ab?
Nimmst Du dann diese Aufstellung und gehst damit zum nächsten Händler, um das abzugleichen und dessen Preise neu zu berechnen?
Lebst Du am Mond oder bist Du noch aus der Zeit vor Glasnost und Perestrojka übriggeblieben?

Hast Du Dein Ansinnen schon mal beim Mediamarkt, Saturn, Cosmos, Billa, Spar und wie sie alle heissen mögen vorgebracht?
Wie waren die Auskünfte?
Oder war es vielleicht so, dass Du dort mit diesen Ideen nicht einmal mit Ignoranz abgetan wurdest?

A pro pos Preisvergleich, da fällt mir meine herzallerliebste jetzt gerade ins Wort.
Hast Du Lust auf ein kleines Schmankerl?

NÖM FastenDrink:
Zielpunkt: €  0,89
Interspar: € 1,09
Emma:      €  1,29

Sei doch mal so nett und errechne mir hier nur mal den klitzekleinen Preisunterschied in Prozenten; das is ja nicht so schwer, ich habe mir das jetzt erspart - im Vertrauen, es sind gar nicht so Wenige.

Geh, sei so nett und ändere das. Geh mal dorthin und sag, dass die das nicht so unterschiedlich verkaufen dürfen, da sie ja auch alle miteinander angetreten sind, die Preise niedrig zu halten.
Ganz super wäre dann dabei noch die kleine Anmerkung, dass es sich hierbei um eine unseriöse Preisgestaltung und Kalkulation handle und Du jetzt sofort die Kalkulation in allen Details offengelegt haben möchtest.

Und, wenn Du das am Montag dann wirklich machst, sag mir Bescheid, da möchte ich unbedingt dabei sein.

Vieleicht findet sich ja noch wer hier im Forum, der uns mit versteckter Kamera begleitet, damit die anderen Interessierten auch was davon haben.

!:-)

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Re(2): CWSoft, die xte
17.06.2002, 08:46:51
Jawohl - wärmen wir die alte Suppe noch einmal auf!

Nocheinmal: Weder lebe ich am Mond noch sehne ich mich nach staatlicher Preisregelung - ganz im Gegenteil. Selbstverständlich darf jeder Händler kalkulieren wie er will (und soll das auch dürfen!) - und der Vergleich Tante Emma Laden gegen Super-Hyper-Markt ist ja wohl nur peinlich und hat nichts mit der EDV Branche zu tun (wenn ich nur 5 Blattln Papier brauch, geh ich auch zum Papiergeschäft um die Ecke, obwohl der vielleicht das 3fache wie der Metro verlangt --> Nahversorgung ist nun mal teurer als Großmärkte --> wenn das aber der einzige Grunde wäre (ist es nicht), darf man ein Komplettsystem halt nicht beim Nahversorger kaufen - genauso wie ich den Wochenendeinkauf nicht im Tante Emma Laden mache. Aber der Vergleich hinkt wie gesagt sowieso).

Dieses "Kalkulieren und verlangen was er will" gilt natürlich uneingeschränkt auch für den Gottseibeiuns dieses Forums.

Trotzdem glaube ich - und hier sehe ich eine Marktlücke - daß eine Trennung in "reine Hardwarekosten" (also Preise, die mit den billigsten mithalten können) und "reine Service/Beratung/Assemblierungskosten" wünschenswert wäre. Das Sehen dieser Marktlücke hat nichts damit zu tun, daß [Name des Händlers bitte selbst einsetzen] das machen MUSS oder staatlich verordnet bekommt.

Um Deine Frage zu beantworten: Ich stelle mir das so vor, daß bei "meinem Traumhändler" die Preise für das Produkt stehen - selbstverständlich ohne Kalkulation, aber billig - natürlich so, daß der Händler trotzdem eine kleine Spanne hat. Diese Produkte zu den billigen Preisen kann ich "aus dem Regal nehmen", zahlen und gehen. Will ich mehr (Sofortaustausch im Reklamationsfall, Einbau, usw..), soll das auch fixe Preise haben.

Beim Benzin (zB) gehts ja auch: Selbstbedienungspreis + 20g/Liter = Bedienungspreis.

Oder - noch besser - beim Auto: Schau mal auf die Homepage von Peugeot oder Renault und such nach begriffen wie "Service Paket" oder"Full Service": Da kannst Du verschiedene Servicepakete mit verschiedenen Leistungen für verschiedene Zeitdauern im Voraus kaufen. Genau so stell ich mirs vor.

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Re(4): CWSoft, die xte
17.06.2002, 09:37:40
ad Tante Emma: Ist mir schon klar, zu welchem Konzern der gehört, aber nichtsdestotrotz handelt es sich um eine greißlerartiges Geschäft, welches bevorzugt in teuren Lagen (dichtbesiedelt ist für ein Geschäft nunmal teurer als am Stadtrand) mit kleinen Läden zu Punkten versucht --> eben Nahversorgung, eben ein Greißler - auch dann, wenn er zu einer Kette gehört.

ad [ich habe den Namen in meiner Antort an KO nicht genannt]: Lies den Thread nochmal - dann habe ich GENAU DARAUF hingewiesen --> es wäre halt kundenfreundlicher, den Vergleich durchsichtiger und einfacher (=OHNE Rechnerei) zu machen; schon klar, daß ein Großteil der Kunden das selbst schaffen wird - trotzdem wäre es nett, wenn es nicht notwendig wäre. Und nochmal: Ich verlange nicht von einem bestimmten Händler, das so zu machen - es wundert mich nur, daß noch keiner auf die Idee gekommen ist --> ich sehe eine Marktlücke.

ad Tankstelle: So wie Du das schilderst, ist es auch unüblich (gibts aber: bei Landtankstellen kannst Du manchmal wählen - die Zapfsäulen beim Kassahaus sind Bedienung, die näher zur Straße sind Selbstbedienung). Aber Du kannst auf jeden Fall wählen, ob Du zu einer SB Tankstelle fährst oder ob Du um 20g/Liter sitzenbleibst und tanken läßt (= zu einer Bedienungstankstelle fahren).

ad Peugeot: Dann warst Du eben zu knausrig fürs "Paket" --> sonst wäre Dir der Preis für Reparatur und Service egal gewesen, weil das eben im Paket dabeigewesen wäre :-)

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Re(4): CWSoft, die xte
17.06.2002, 09:55:36
:-P

Klaro, lieber Dr., ist schon ok. ;-)

Besser hätte ich ja gar nicht antworten können; Du nimmst mir ja im Prinzip schon die Worte von der Tastatur.

Warum war denn dieses Preisbeispiel so ein richtiges Schmankerl.
Yep, wegen der Tante Emma. Und prompt kam die Antwort, man könne das doch nicht mit Grossketten vergleichen.
Ok, der Vergleich mit den paar Blattn Papier und dem Metro war auch super. Beim Pagro zB kannst eb en diese paar Blattln Papier meist um rund den halben Preis erstehen als in der Metro Gruppe.
Wenn ich mir gerade die Metro Gruppe anschau, ja auch in habe eine Karte, weiss aber eigentlich nicht genau warum überhaupt noch, dann kann man da schon feststellen, dass man hier meist nur die Sonderangebote ähnlich günstig erwerben kann, wie "heraussen".
Keine Ahnung, warum Metro trotzdem so stark frequentiert wird. Der Supersonderhyperüberdrüber Service wirds mit Sicherheit nicht sein.

Ob unser lieber Stephan ein Auto hat? Naja, ich glaube nicht, denn sonst wäre ihm vermutlich schon aufgefallen, dass die Benzinpreise nicht mehr unbedingt nur von der Bedienung abhängen.
Allein bei mir in der Gegend kann man das locker widerlegen. Wenn man mal die Autobahntankstellen grundsätzlich aussen vorlässt - diese sind in ganz Europa immer um Wesentliches teurer als alles anderen; da sind sich die verschiedenen Firmen auch ganz leicht einig, dass hier der Autofahrer in einer gewissen Notsituation ist und so ziemlich jeden Preis löhnt. Na soll er sein Auto halt zur nächsten Tankstelle schieben - Glückwunsch zum fröhlichen schieben !!!

> ...."jo der schlauch von der lenkungder is immer hin war hald a konstruktionsfehler aber der ist nicht lagernd,kommens in 2 wochen wieder...."

Lol, ok, die Lenkung ist kein absolut lebenswichter Teil, hat ja mit der Sicherheit des KFZ nicht viel zu tun, da ist das verständlich, dass die Lieferung von Paris nach Wien 2 Wochen dauert.
Wenns die Halterung vom Aschenbecher wäre, würde man das ja locker verstehen, sogar als Kettenraucher; bei Lenkungtreilen auch?

@ sstephan, Junge aufwachen, Guten Morgen, der Wecker hat geläutet.

B-)

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Re(5): CWSoft, die xte
17.06.2002, 10:24:19
Puh, Kritischer - fällt natürlich schwer, auf so ein sachliches und inhaltsschweres Posting entsprechend zu reagieren - ich versuchs trotzdem:

ad Beispiele: Ich will jetzt wirklich nicht diskutieren, ob der Metro billig oder teuer und ob der Pagro ein adäquater Libroersatz ist - worauf ich hinauswollte: Ein Unterschied von ein paar Cent beim FruFru ist egal, wenn ichs dafür um die Ecke krieg - ein Aufpreis von 100 und mehr Euro nur für die "Nähe" beim Hardwarekauf ist zuviel - da muß auch sonst mehr geboten werden.

ad Auto: Ja ich habe ein Auto - und ja, ich schau beim Tanken aufs Geld. Es stimmt, daß der Benzinpreis sehr stark umgebungsabhängig ist - ein "echter" Diskonter reicht meist, damit auch die Markentankstellen in der Umgebung kräftig die Preise senken. ABER: Wenn zwei Tankstellen der gleichen Marke "nebeneinander" sind, ist die Bedienungstankstelle teurer. Wenn Du die außerdem die von den Autofahrerklubs bekanntgegebenen Höchstpreise ansiehst, wirst Du feststellen, daß die der Bedienungspreise nunmal auch bei den Höchstpreisen um 20g teurer sind.

ad Peugeot: Fast jede Automarke hat derartige "Schnitzer" - brauchst Dir nur mal die Rückrufaktionen der letzten Jahre anzuschauen. Und auch bei der Lenkung gibt es Teile, welche nicht sicherheitsrelevant sind - um so einen dürfte es sich wohl gehandelt haben. Ist aber wurscht, weils eh nichts zum Thema tut, worauf ich hinauswollte: Schaden "mit Servicepaket" --> Peugeot zahlt. Schaden "ohne Servicepaket" --> Kunde zahlt.

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Re(6): CWSoft, die xte
17.06.2002, 10:50:43
:-P

Ok, dann lassen wir die Tankstellen mal locker aussen vor, da herrschen auf Grund der Monopolstellung der OMV ja sowieso ganz andere Gesetz.
Dir ist ja sicher bekannt, dass alle dort kaufen, geht ja nicht anders. Eine Ausnahme gibt es, Avanti, die beziehen den Grossteil ihrer Produkte per Schiff meist aus Rumänien.
Der regionale Kleinkrieg über den einen oder anderen Groschen, ist ja nun wirklich nicht der Rede wert; ist eher für Hobbysparer um ihr eigenes Ego, der beste Sparer zu sein, zu befriedigen.

Beim Frufru ist da schon ein Unterschied, von mal grad läppischen 45 % in der Kalkulation und das sogar bei ähnlichen Kosten- und Servicestrukturen.
Da vermute ich mal, dass die die Preise schon auch filial und gebietsabhängig  kalkulieren, um im Mix, gesamtkonzernmässig gesehen, auf ihr Geld zu kommen. Grade mal Sonderangebote von Aktionspreisen raussschleudern; die sparbewussten Kunden laufen hin, und haben dann immer das Gefühl, hier sei alles günstig. Da greift dann der Mitnahmeeffekt, auch wenn man dann in Summe genausoviel oder auch mehr ausgegeben hat. Schau doch nur mal auf die Regalstrukturen. Von selbst laufende Artikel oben und unten, nicht so gängige in Griff- und Augenhöhe. Glaubst Du da an Zufall?
Nein, um das herauszufinden wird viel Geld für Analysten und Umfragen ausgegeben.

So, nun mal zurück zum eigentlichen Thema.
Das Stichwort ist bereits gefallen. Der Mix. Weder NRE, noch Goldi, noch Peluga und wie sie doch alle heissen, sind überall gleich günstig.
Ich wette, ich finde bei Peluga Artikel, die einfach zu teuer sind, im Vergleich zu anderen Händlern.
War da nicht vor ein paar Tagen das grosse Geschrei, dass CWsoft bei einem Board ein Wucherer sei?
Yep, die haben es laut Lagerstandsanzeige sogar inzwischen verkauft!
Kann es sein, dass da viele einen günstigeren Preis anzeigten, aber kein Stück lagernd hatten?
Ist doch dasselbe mit den meisten onlinern. Die besetzen inzwischen im GH meist die ersten Plätze. Was kommt dann? Nur Threads, ach wie PIEP, die Lieferung kommt nicht, das dauert, und wie sie alle heissen.

Lies doch hierzu nur mal das hier und Links dazu.
http://forum.geizhals.at/topic.jsp?id=80365&m=415852#415852

B-)

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