wo hinziehen nach Niederösterreich ?
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Re: wo hinziehen nach Niederösterreich ?
19.02.2015, 08:19:14
Hi

komm selbst aus der Retzer Gegend....

Wenn du es überwiegend ruhig haben willst, aber dennoch alles haben willst dass du brauchst bist mit Retz nicht so schlecht beraten.
Ist ein nettes Städtchen wo du einiges unternehmen kannst (radeln nach Drosendorf und zurück zB)
Von Vorteil ist natürlich auch die unmittelbare Nähe zu Tschechien.... In Znaim bist in ein paar Minuten, schöne Stadt, kannst sehr günstige deine Nachmittage verbringen in Kaffeehäuser oder Essen gehen.

Wennst allerdings auf Halli Galli aus bist jedes WE, dann ist Retz nicht so das Richtige ....
Es gibt zwar Weintage (juni oder Juli) und Weinlesefest im September und ein paar andere Veranstaltungen (Kürbisfest ist alle paar Jahre direkt in Retz) aber sonst is mau ...

Zu erwähnen ist auch noch die perfekte öffentliche Anbindung. (nach Wien im Stundentakt, früh morgens sogar öfter).Zum Pendeln gut geeignet.

Horn ist größer, etwas lebendiger in meinen Augen, hat aber eine schlechte öffentliche Anbindung.

Ich an deiner Stelle würd mal ein paar Tage Urlaub machen in beiden Städten ... kriegst günstige Quartiere (solange du dich nicht im Althof von Retz einquartierst ^^)

Aja und ganz wichtig ... falls du ein Weinliebhaber bist oder so einer werden willst, dann ab nach Retz! So günstig kommst sonst kaum wo weg wie im Retzerland!!
lg
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Re(5): wo hinziehen nach Niederösterreich ?
21.02.2015, 10:19:09
Von Krems aus bist du in Wien in 50 Min. -> Ich kenne etliche Wiener die
länger quer durch Wien fahren. Wo ist da dann der Vorteil ???


Hab mir mal den Fahrplan angeschaut: Im Schnitt fahrt pro Stunde ein Zug. Heißt, wenn man einen Zug knapp verpasst, kann man 1 Stunde am Bahnhof vertrödeln. Reine Fahrtzeit mit dem Zug: 60 Minuten. Hinzu kommt noch die Anreise zum Bahnhof und der Weg innerhalb von Wien. Mit Wartezeiten usw. kommt man da leicht an die 2 Stunden ran, also 4 Stunden täglich. Außerdem ist eine Jahreskarte bei der ÖBB auch nicht gerade geschenkt.

Dann gibts noch das Auto. Angenommen man möchte zum Reumannplatz, sind das laut Navi am Montag Morgen 64 Minuten. Aber ich würd sicherheitshalber ein paar Minuten mehr rechnen. Dann musst noch den Sprit und den Verschleiß rechnen. Das Auto wird jeden Arbeitstag ~170km bewegt. Bei einer vereinfachten Annahme von 5l/100km sind das ~170 Euro pro Monat nur fürs Tanken. Außerdem spulst ~40.000km im Jahre mit dem Auto ab. Also nach spätestens 5 Jahren kannst das Auto austauschen und bekommst noch kaum was dafür. Wenn wir von einem Anschaffungspreis von 30.000€ ausgehen, sind das alleine 500€ Wertverlust pro Monat. Und dann kommen noch die Verschleißteile dazu. Also man steigt da im günstigsten Fall vielleicht mit 700-800€ pro Monat aus. Die Parkkosten habe ich da noch gar nicht berücksichtigt.

Jetzt betrachten wir mal einen Wohnort in Wien. Wennst nicht gerade am *PIEP* von Wien wohnst, bist in ~30 Minuten fast an jedem Arbeitsplatz. Wenn der Arbeitsplatz nicht all zu weit weg ist sogar in 10-20 Minuten. Das heißt ich zahl 365€ im Jahr für eine Jahreskarte (~30€/Monat) und hab meine Ruhe. Oder ich fahr täglich mit dem Rad und zahl einen Bruchteil davon, was ein Auto kosten würd und erspar mir noch Geld und Zeit fürs Fitnesscenter. Mal davon abgesehen, dass ichs mir leisten kann auf die Schnelle ein Mietauto (car2go, DriveNow) zu nehmen, falls ich spontan ein Auto benötige. Oder dass ich mich bequem und günstig nach Hause fahren lassen kann (UberX). Also all den Komfort, dens am Land nicht gibt, bzw. für den man nochmal extra draufzahlen darf.

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Re(6): wo hinziehen nach Niederösterreich ?
21.02.2015, 12:47:22

Hab mir mal den Fahrplan angeschaut: Im Schnitt fahrt pro Stunde ein Zug.
Heißt, wenn man einen Zug knapp verpasst, kann man 1 Stunde am Bahnhof
vertrödeln. Reine Fahrtzeit mit dem Zug: 60 Minuten. Hinzu kommt noch die
Anreise zum Bahnhof und der Weg innerhalb von Wien. Mit Wartezeiten usw. kommt
man da leicht an die 2 Stunden ran, also 4 Stunden täglich. Außerdem ist eine
Jahreskarte bei der ÖBB auch nicht gerade geschenkt.


Wenn ich einen Zug verpasse ist das immer blöd aber das kannst nicht rechnen.
Die 4 Stunden sind auch jenseitig.

Dann gibts noch das Auto. Angenommen man möchte zum Reumannplatz, sind das
laut Navi am Montag Morgen 64 Minuten. Aber ich würd sicherheitshalber ein
paar Minuten mehr rechnen. Dann musst noch den Sprit und den Verschleiß
rechnen. Das Auto wird jeden Arbeitstag ~170km bewegt. Bei einer vereinfachten
Annahme von 5l/100km sind das ~170 Euro pro Monat nur fürs Tanken. Außerdem
spulst ~40.000km im Jahre mit dem Auto ab. Also nach spätestens 5 Jahren
kannst das Auto austauschen und bekommst noch kaum was dafür. Wenn wir von
einem Anschaffungspreis von 30.000€ ausgehen, sind das alleine 500€
Wertverlust pro Monat. Und dann kommen noch die Verschleißteile dazu. Also man
steigt da im günstigsten Fall vielleicht mit 700-800€ pro Monat aus. Die
Parkkosten habe ich da noch gar nicht berücksichtigt.

Jetzt betrachten wir mal einen Wohnort in Wien. Wennst nicht gerade am

von Wien wohnst, bist in ~30 Minuten fast an jedem Arbeitsplatz. Wenn der
Arbeitsplatz nicht all zu weit weg ist sogar in 10-20 Minuten.


Dann musst aber eh schon im Zentrum wohnen weil anders geht das nicht.
Meine Onkel hatte ein Haus im 17. (Nähe Rosensteingasse) wenn du da über die Donau musstest hat das auch ganz schön lange gebraucht, geschweige denn in Richtung Simmerung (gut da braucht alles lange)

Das heißt ich
zahl 365€ im Jahr für eine Jahreskarte (~30€/Monat) und hab meine Ruhe. Oder
ich fahr täglich mit dem Rad und zahl einen Bruchteil davon, was ein Auto
kosten würd und erspar mir noch Geld und Zeit fürs Fitnesscenter. Mal davon
abgesehen, dass ichs mir leisten kann auf die Schnelle ein Mietauto (car2go,
DriveNow) zu nehmen, falls ich spontan ein Auto benötige. Oder dass ich mich
bequem und günstig nach Hause fahren lassen kann (UberX). Also all den
Komfort, dens am Land nicht gibt, bzw. für den man nochmal extra draufzahlen
darf.

Auto nach Wien ist nicht ideal, keine Frage, aber der Zug ist OK.


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Re(9): wo hinziehen nach Niederösterreich ?
23.02.2015, 11:16:13
Nein. Die nächste Station ist "Donauinsel" (die Station hat nicht nur auf der Donauinsel Zugänge) und von dort sind es laut VOR-Fahrplan genau 6 Minuten Fahrzeit.

Man muss die Station auch nicht durchqueren, damit man in den Zug einsteigt. Ein einfaches Hinaufgehen der kurzen Treppe und ein paar Schritte danach genügt völlig.

Die U-Bahn-Intervalle liegen in den für mich relevanten Zeiten (also die Zeiten, zu denen ich in die Arbeit bzw. wieder zurück fahre) zwischen 2 und 3 Minuten. Schon allein daher sind durchschnittliche Wartezeiten von 2,5 Minuten ein Unsinn. Üblicherweise bemerkt man bei dieser Station das Annähern von Zügen auch schon frühzeitig, sodass man bei Bedarf einfach die Treppe etwas schneller hochgeht und den Zug daher optimal erwischt.

Wie gesagt beträgt meine durchschnittliche Anreisedauer von Haustür bis Firmeneingangstür 15 Minuten. Ca. 4 Minuten brauche ich bis zum U-Bahn-Einstieg und 4 Minuten vom Stephansplatz bis zur Firma. 1 Minute vielleicht durchschnittlich auf das Warten, wobei das eher hochgegriffen ist (gelegentliche U-Bahnstörungen einmal ausgenommen).    

Btw: Man kann sich die Welt auch schlecht reden. Wenn Du Dich dabei wohler fühlst, dann mach ruhig so weiter.

Btw2: Ich arbeite natürlich nicht im Stephansdom. Google Maps schätzt für den Fussweg zwischen U-Bahn-Station Stephansplatz zur Arbeitsstätte 3 Minuten.  

Btw3: 1-2 Minuten könnte ich wahrscheinlich noch rausholen, wenn ich für die Fusswege einen Trittroller verwenden würde. !:-)

23.02.2015, 11:39 Uhr - Editiert von Thing, alte Version: hier
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Re(13): wo hinziehen nach Niederösterreich ?
23.02.2015, 19:16:51
Geh, jetzt sei doch bitte nicht kindisch. Du hast weiter oben eine herablassende Pauschalbemerkung zu "Transdanubien Bewohnern" gemacht und ich habe lediglich deine persönliche Auffassungsgabe in Frage gestellt. Nachdem ich zweimal angedeutet habe, dass es nicht um die Donauinsel sondern nur um die Station Donauinsel geht und Du ja auch an anderer Stelle (z.B. https://forum.geizhals.at/t861661,7432362.html#7432362 ) merkwürdige Gedankengänge verfolgst, erschien mir diese Diagnose nicht so ganz abwegig.

Was soll denn daran theoretisch unmöglich sein? Es ist weder theoretisch noch praktisch unmöglich und das kann auch jeder relativ einfach ausprobieren.

Ich habe heute übrigens 11:10 gestoppt für die Strecke "Juwellier Ellert" (neben Station Stephansplatz") bis zur ersten Eingangstür der an die Station Donauinsel anliegenden Wohnanlage (Rudolf-Nurejew-Promenade). In dieser Zeit ist natürlich das Warten auf die U-Bahn und das Durchqueren der Stationen enthalten. Mein konkreter Weg ist zwar etwas länger, für den Gegenbeweis Deiner Unmöglichkeitsbehauptung ist das aber wohl nebensächlich.

Du scheinst aber leider schon derart elektronisch abhängig zu sein, dass Du nur noch irgendwelchen Routenplanern glaubst. Daher gehe ich etwas widerwillig auch darauf noch ein bisschen ein.

Bei obigem Beispiel mit den 11:10 Minuten geht es um die Strecke
Von: Stephansplatz 9
Vis: Rudolf-Nurejew-Promenade 1

Google Maps schätzt dazu:
Mit dem Auto: 11 Minuten
Mit Öffis: 47 Minuten
Zu Fuss: 56 Minuten

Und das Ergebnis des von Dir vorgeschlagenen VOR-Routenplaners (30 Minuten!!!) ist ja wohl wirklich nur als lachhaft zu bezeichnen. Wenn man 2 Minuten die kurze Treppe runtergeht und dann eine derartige Schleife geht muss man wohl schon ordentlich einen in der Krone haben.

Viel mehr möchte ich zu dem Thema eigentlich nicht mehr schreiben. Ich finde es aber immer wieder lustig, wie hartnäckig manche Leute an ihren Vorurteilen festklammern. Nebenbei bemerkt ging es in dem Posting von King Ulli um die Ungläubigkeit bezüglich 30 Minuten.




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