Rechtsabbiegen bei rot
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Re(2): Rechtsabbiegen bei rot
22.12.2017, 09:33:37
Ich stell mir grad als nächsten Schritt 4 way stop kreuzungen in Wien vor.

Ich auch.

Funktioniert in Kanada perfekt

Nicht nur in Kanada. Auch im Westen der USA. Warum ich speziell vom Westen rede? Weil ich die Ostküste nicht kenne.

Ein paar Unterschiede seien angemerkt:


  • Im Westen der USA ist die Gelassenheit (auch in Großstädten) im Straßenverkehr weit größer als in Europa, speziell in Österreich.
  • In den USA ist die Verkehrsdisziplin weit größer als in Europa, speziell in Österreich.
  • In den USA zahlst du, wenn du z.B. eine Kreuzung blockierst, durchschnittlich USD 500. Also fährt dort auch kein Einheimischer in eine Kreuzung ein, die nicht bereits geräumt ist. Bei uns fährt man noch bei vollrot in eine blockierte Kreuzung.
  • In den USA wirst du im Straßenverkehr, speziell innerstädtisch laufend von Videokameras kontrolliert. Blockierst du eine Keuzung, wirst du also auch tatsächlich zur Kasse gebeten. Bei uns interessiert das nur den blockierten Querverkehr. Polizisten drehen sich eher verschämt zur Seite.


  ich glaub in Wien würds am ersten Tag zu Mord und Totschlag führen.

Und zu einer Menge Blechschäden. Ganz logisch. In Wien gibt es schließlich tatsächlich Autofahrer, die nicht einmal über den Sinn bzw. die Funktion einer Sperrlinie Bescheid wissen. Ich rede gar nicht mal von denen, denen die StVO egal ist, sondern von Antworten wie "Eine Sperrlinie ist schließlich nur eine Empfehlung. Die darf ich jederzeit überfahren, wenn ich möchte."

Euer
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Re(3): Nächstes Problem bei Zebrastreifen!
22.12.2017, 12:54:21
einfach weil unser Verkehrssystem anders ist als das der USA.
Nein, die Autofahrer sind anders. Kein Scherz.

Jedesmal nach einem längerem USA-Aufenthalt fragte ich mich nach den ersten gefahrenen hundert Metern bereits, ob heute denn heute alle verrückt geworden seien. Dabei war es nur der ganz normale Wiener Wahnsinn, den ich gar nicht mehr gewohnt war.

Steie in Wien innerhalb des Gürtels dein Auto ein, und mindestens ein Auto wird bereits hinter dir stehen, um den Parkplatz zu entern. Mach aber nicht den Fehler, die Eingabe deines Fahrtziels in dein Navi noch im Stehen erledigen zu wollen. Der Autofahrer, der deinen Parkplatz will, fuchelt im besten Fall schon mit den Häönden, um dirch zu verscheuchen. Wenn du Pech hast, steigt er aus; mit dem Baseballschläger in der Hand.

In den USA (Westen, aber sonst wurscht wo), wartet der anderen mindestens zehn Meter hinter dir in aller Ruhe. Weder hektische Lichthupe noch Hupen oder gar Herumfuchteln. Manchmal habe ich erst bemerkt, dass der Autofahrer auf den frei werdenden Platz gewartet hat, als ich draußen war und er sich DANACH meinem Parkplatz genähert hat.

Geh mal in einer Stadt über die Straße. Wenn ich Teile von San Francisco mal ausnehme, kannst du das im Westen der USA nahezu überall gefahrlos tun. In Österreich hast du Glück, wenn ein Autofahrer mit Karacho ankommt, um vor dir eine Notbremsung einzulegen. Schließlich muss man dem blöden Fußgänger doch zeigen, dass er auf der Straße nichts verloren hat.

Früher war mir das Alltag, heute weiß ich, dass das nicht nötig ist.

Euer
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