Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
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Re(8): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
04.01.2020, 15:26:23
10,4 % für mangelnden Sicherheitsabstand (bei Unfällen insgesamt)...auch eine
sehr reife Leistung. Werden die Grundlagen der klassischen Mechanik heutzutage
echt schon so vernachlässigt?

entschuldige, aber das sind NICHT NUR Drängler.

Schau mal auf die Autobahnen, wieviele da einfach nach links fahren. In einen korrekten Sicherheitsanstand hinein!

Ich gebs ja zu: ich fahre schneller als erlaubt. Und ich erinnere Linksspurschleicher ans Rechtsfahrgebot, wenn sie unnötig links fahren: ich blinke KEINEN an, der sichtlich überholt, auch wenn ers nur mit 110macht, aber wenn er nachher nicht wieder nach rechts geht, nur weil am Horizont der nächste LKW auftaucht, dann leuchte ich ihm schon den Weg nach rechts aus. Ja, das mach ich. Schlag mich dafür.
Aber ichfahr dir nicht auf 5m auf. Ich riskiere nicht MEIN Leben wegen eines Linksspurschleichers.

Aber wie oft kommt es vor, daß man in einem "Zug" fährt (also 2-4 flottere Fahrer im Convoi), mit angemessenem Abstand und einer schneidet da von einfach rein. Du hältst geschwindigkeitsabhängige/angemessene 20/3
0/40/50m Abstand zum Vordermann und der schneidet da einfach rein. Wennst 150 fährst und 50m (also 10 Fahrzeuglängen) Abstand hältst, dann reicht das völlig aus. Aber wenn da einer reinschneidet, sinds 5m weniger und damit maximal noch 22,5m nach vorne und hinten. DAS ist DEUTLICH zu wenig für das Tempo.
Und jetzt noch die Annahme, der Geistesblitz haut sich mit 110 da dazwischen ....

Ich WEISS NICHT, als was das dann in der Unfallstatistik aufscheint. Aber ich weiß,. wer wirkliuch schuld war an dem Abstandsdelikt.

mfg
AVS



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Re(14): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
05.01.2020, 14:16:28
Mit einem Komet muss ich nicht rechnen, mit jemandem, der die Spur wechseln
könnte, jedoch schon.

wenn keiner da ist, der rüberkommen kann ...
  Du fährst (egal wie schnell) und hältst zum Vordermann einen
Sicherheitsabstand, den du als ausreichend empfindest. Nun schneidet dir einer
rein, du gehst vom Gas und vergrößerst so deinen Abstand (oder auch nicht).

OK, so weit so gut.
1. Es kracht direkt, weil Δv zu groß und d zu klein > Unachtsamkeit des
Reinschneidenden und ggf. nicht angepasste/überhöhte Geschwindigkeit
deinerseits
2. Es kracht verzögert, weil d von dir nicht angepasst wird und die Karre vor dir bremst > nicht ausreichender Sicherheitsabstand

real macht das keinen Unterschied
wenn ich 50m Abstand halte, ist es egal, ob ich 130 oder 150 fahre, wenn du in den Abstand reinfährst, bist DU schuld, weil du mich schneidest, da ~25m Abstand auch bei 130 zu wenig sind.
Wenn du allerdings wirklich in die Mitte reinfährst, reicht es für mich, um zu bremsen und so Abstand zu gewinnen.
Leider ist es aber oft so, daß Leute mit weniger als 1 Fahrzeuglänge vor dir reinschneiden. Die lassen dir 2-3m an Distanz. Und da brauchen wir über Geschwindigkeit nicht mehr reden, das ist IMMER (außer in der 30er-Zone) zu wenig.

Solche Manöver funktionieren in Italien, wo man sich gegenseitig eben diese 3m Platz läßt und man sich darauf auch verlassen kann: der läßt mich schnell überholen, er kommt mir näher, aber er weiß, ich geh sofort nachher wieder nach Rechts. Da klappt das 1a.  Aber nicht bei uns. Da will ja jeder auf Biegen und Brechen 1m weiter vorne im Stau stehen, weil sonst das Zumpferl schrumpft.

mfg
AVS



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Re(15): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
05.01.2020, 14:29:51
wenn keiner da ist, der rüberkommen kann ...


Dann gibt's auch keinen Unfall, simple as that. Wenn keiner auf der Bahn ist, fahr' ich dir auch mit 260...

real macht das keinen Unterschied


Für die Bewertung des Unfalls auf alle Fälle. Im ersten Fall ist die Unfallursache eine andere, als im zweiten Fall, wobei das hypothetische Beispiel von dir ohnehin nur sehr wenig mit der Realität zu tun hat, wenn die Gesamtzahl der Auffahrunfälle durch zu geringen Sicherheitsabstand mit der Anzahl an tödlichen Unfällen mit ebenjener Ursache vergleicht.

Leider ist es aber oft so, daß Leute mit weniger als 1 Fahrzeuglänge vor dir
reinschneiden. Die lassen dir 2-3m an Distanz.


Da kann ich auch noch vom Gas gehen bzw. bremsen, außer du hast einen Lustigen, der nach'm Reinschneiden bremst (Russian style road rage). Dafür gibt's dann hoffentlich gute Intuition, sehr gutes Reaktionsvermögen, noch bessere Bremsen und Reifen und eine Brechstange im Kofferraum. ;-)

Solche Manöver funktionieren in Italien, wo man sich gegenseitig eben diese 3m Platz läßt und man sich darauf auch verlassen kann


Das funktioniert so ziemlich überall einwandfrei, außer in DA.

Da will ja jeder auf Biegen und Brechen 1m weiter vorne im Stau stehen, weil sonst das Zumpferl schrumpft.


DREW. Die Leute überholen dich auch zuerst mit 1 Mü Unterschied und reihen sich dann vor dir ein, damit sie dann langsamer fahren als du. Hauptsache vorn dabei bei den letzten drei. Hirnlos.

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Re(7): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
04.01.2020, 07:34:08
sondern der Fußgänger, der Querverkehr, oder das Kind, das durch die parkenden
Autos läuft, weil auf der anderen Straßenseite der Freund ruft.


Man kann‘s auch ganz einfach umdrehen und sagen, dass das Auto die Gefahr und der Fremdkörper wäre, wenn man schon nach Gefahren sortiert, das ist aber nur minimal hirnlos, meinst net?

darf man ganz ohne Hirn und Verstand durchbrausen...


Das steht auch ganz bestimmt in der StVO so drinnen, Paragraph 69 oder so „Sofern sich kein Instrumentarium zur Erfassung der Geschwindigkeit eines motorisierten Fahrzeugs in Sichtweite des Fahrers befindet, so gilt der Fahrer modus ponens von allen Pflichten entbunden.“. Duh.

In dem Fall hat es dann ein Kind getroffen. Also sicher genau die Richtigen


Jedes Mal, wenn irgendjemand Kindeswohl und eine verortete Ungleichbehandlung durch abzockende Radarkästen gemeinsam irgendwo unterbringt, fällt mir als erstes der Belgier mit seiner Ehefrau und „Fuck the children“ ein, weil‘s im Endeffekt niemanden interessiert, man damit aber impulsiv feinstes virtue signalling betreiben kann.

Wenn euch so sehr etwas am Kindeswohl liegt, dann fahrt‘s einfach überall brav und setzt‘s euch dafür ein, dass für die anderen ach so hirnlosen Autofahrer „Unterstützungsmaßnahmen“ in Form von Radarkästen in Schulnähe aufgestellt werden, ansonsten verschont‘s uns bitte mit diesem sinnlosen Gequassel. Danke.

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Re(11): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
05.01.2020, 14:04:54
Dass du mitunter deine kriminellen Geschwindigkeiten auf der AB

geh du Vollkoffer, frag mal deine vielen Richterfreunde, was "kriminell" bedeutet. Bevor du dich weiter mit Ausdrücken, deren Bedeutung du nicht kennst, der Lächerlichkeit preisgibst.

du kannst nicht vorhersehen, wann wer hinter dem LKW auf die linke Spur mit 90
wechselt.

doch, du Ahnungsloser. Das nennt man vorausschauendes Fahren. Jeder Biker beherrscht das, sonst überlebt er keine Saison.
Das Problem hast btw mit 130 genauso und das Problem hier fährt NICHT auf der linken Spur. Aber das geht in dein Fanatikerhirnm einfach ned rein, denn bei einem Kleingeist wie dir gehört ja jeder hingerichtet, der 1km/hg zu schnell fährt. Was die anderen aufführen, das ist hingegen egal. Der phöse Raser ist immer schuld.

DAS ist FASCHISMUS! In seiner ganzen DUMMHEIT! Und du lebst ihn aus.

Die Deutschen können das btw notgedrungen auch besser, denn dort kommt man auch mal mit 200+ daher.
daher versucht man, die Geschwindigkeiten
anzugleichen.

was genau NICHTS bringt, wie die USA beweisen.
die Amis haben fast die doppelten Kilometerleistungen

drum rechnet mans auch runter. Aber die Grundrechenarten übersteigen offensichtlich bereits deine geistigen Fähigkeiten, die sind mit deinem Fascho-Geifer schon überlastet.

Aber lassen wirs, wie üblich wird’s fad.

richtig. Mit Ahnungslosen zu diskutieren, deren geistiger Horizon NULL ist und die das einen Standpunkt nennen, ist in der Tat fad.

mfg
AVS



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Re(2): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
13.01.2020, 17:17:39
Die Zahlenden dürfen auf die durch Kopfhörer - äääh, damit es jeder versteht:
headphones, earphones usw - ferngesteuert herumtaumelnden Handyzombies
Rücksicht nehmen und ja nicht zum Überlegen ´ob nicht stehenbleiben klüger
wäre´ bringen.


ah ja. armer schwarzer kater! soll ich dir einmal erzählen, wie viele autofahrer ich beim radln am handy telefonieren oder während dem fahren in ihr handy reintippen sehe? und weißt du, was das schöne ist? ein auto nimmt so ein blindflieger meistens noch irgendwie aus dem augenwinkel wahr. wenn ich hingegen mit dem rad komm, räumt der mich ungebremst weg, weil er erst wenns knallt bemerkt, dass da noch wer auf der fahrbahn war.

genauso wie die helden, die mich mit 10-20cm seitenabstand vom lenker aus gemessen überholen, weil es ihnen als unfassbare zumutung erscheint, die 10-20 sekunden zu warten, bis der gegenverkehr vorbei ist und sie mich gefahrlos überholen kötnnen.

ja, mich nerven radler mit kopfhörern auch. der unterschied zum autofahrer ist: wenn ein radler mit kopfhörern was überieht, haut's ihn selber auf die go. wenn ein am handy telefonierender oder ins handy tippender autofahrer mich übersieht (und nochmals: das sind keine selten ausnahmen, sondern je nach dem locker jeder 5.-10.), hat der eine delle im blech und ich lieg im spital.

das bittere ist: diese *piep*löcher leben davon, dass die anderen aufpassen (ich ja genauso, denn wenn ich im spital lieg, hab ich nix davon, dass der andere schuld war), und weil die anderen aufpassen und deswegen kaum je was passiert, halten sie sich selber für die allergrößten. huanbaidln, ölendiche!


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Re(2): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
04.01.2020, 16:09:45
>Welche Benachteiligungen sollten sich in der StVO selbst ergeben?

Wie wärs damit, dass du den Radweg benutzen musst, wenn du keinen Rennradlenker sowie schmale Reifen hast? Andersherum, wenn du Rennrad fährst, gilt die Radwegpflicht nicht? Ich möchte halbwegs schnell unterwegs sein, am Radweg sind die maximal erlaubten 30km/h aber in der Praxis aufgrund der daneben parkenden Autos, Passanten und weiteren langsamer fahrenden Radlern nicht möglich und auf die Straße darf ich mit meinem Rad nur, wenn es keinen Radweg gibt. Sehe jetzt nicht ein, spezifisch für die Stadt Geld für ein Rennrad auszugeben, das ich eigentlich nicht will.

Oder wie wärs damit dass du einen Strafzettel kassierst, wenn du dich mit mehr als 10km/h einer ungeregelten Radweg-Überquerung näherst? Überleg mal, wieviele kleine Seitenstraßen man am Radweg so dazwischen hat, wo es keine Ampel gibt. Selbst in Wien am Ring gibt's welche und dort hast alle 30 Sekunden eine Ampel.

Das kannst mal ausprobieren an einem heißen Sommertag in der Stadt mit mehreren Radlern hinter dir, dass du in Sichtweite jeder Überquerung auf 10km/h runterbremst. Es geht nämlich um die Annäherung, sobald du die Überquerung erreicht hast kannst schon wieder beschleunigen. Schau mal wie viele verständnisvolle Blicke du bekommst, wenn du das eine ganze Fahrt lang wirklich durchziehst und StVO-konform fährst.

Fahr beispielsweise mal in der Operngasse, da gibt's einen netten relativ breiten Radweg, du hast daher auch gut Vorrang auf den Überquerungen, musst aber dennoch mit 10km/h dahin. Denn in der Operngasse wartet gern die (Rad-) Polizei :-)

Da kannst zwischendurch kurz rauftreten auf 25km/h, dann darfst wieder runterbremsen... wenn ich so fahr kann ich in der Arbeit dann gleich nochmal duschen.

Oder die Stoppschilder sind auch lustig. Da musst eigentlich zum Stillstand kommen... ganz langsam zu rollen würde reichen, solang kein Auto kommt kannst sowieso weiterfahren. Aber StVO sagt Stillstand -> Strafzettel.

>Welche Benachteiligungen sollten sich in der StVO selbst ergeben?

Ganz offensichtlich fährst du nicht oft mit dem Rad, zumindest nicht durch Wien, sonst würdest du das nicht fragen. Dass viele Radler sich überhaupt nicht für die StVO interessieren ist eine Sache, aber was drinsteht ist für mich bei der täglichen von-Punkt-A-nach-B-Fahrt genauso nervig.

04.01.2020, 16:10 Uhr - Editiert von PeterShaw, alte Version: hier
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Re(3): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
04.01.2020, 16:43:51
Andersherum, wenn du Rennrad fährst, gilt die Radwegpflicht nicht?


Wenn du dich auf einer Trainingsfahrt befindest. Wer im Tour de France Outfit zur Arbeit fahren möchte: God bless, aber die allerwenigsten werden glaubhaft darlegen können, dass sie sich gerade auf einer Trainingsfahrt befinden.

Sehe jetzt nicht ein, spezifisch für die Stadt Geld für ein Rennrad
auszugeben, das ich eigentlich nicht will.


Tja, das ist dann leider dein Problem, denn die Einschränkungen gibt es aufgrund der Geschwindigkeitsdifferenz und des sich daraus ergebenden Sicherheitsrisikos. Wer wie Schumi durch die Gassen fegen will, braucht ein Rennrad + TdF-Outfit.

Überleg mal, wieviele kleine Seitenstraßen man am Radweg so dazwischen hat, wo es keine Ampel gibt.


Und ein Radler, der mit mehr als 10 km/h daherkommt, ist bei schlechter Einsehbarkeit des Kreuzungsbereichs auch nicht das Wahre, meinst nicht?

Schau mal wie viele verständnisvolle Blicke du bekommst, wenn du das eine
ganze Fahrt lang wirklich durchziehst und StVO-konform fährst.


Ich schau nach vorne und zur Seite, die Leute hinter mir können meine schöne Mähne und meinen dicken Hintern bewundern, während sie sich in den fünften Schlaganfall aufpudeln.

Denn in der Operngasse wartet gern die (Rad-) Polizei


...und Leute, die sich nicht so sehr um deinen Vorrang scheren, gibt's dort auch, weswegen ich liebend gerne mit 10 km/h ranfahre, die Lage ausgiebig sondiere, und erst dann drüberfahre.

Aber StVO sagt Stillstand -> Strafzettel.


Kompletter Blödsinn, wo hast das denn bitte her?

Ganz offensichtlich fährst du nicht oft mit dem Rad, zumindest nicht durch
Wien, sonst würdest du das nicht fragen.


1. reichen 12.000 km im vergangenen Jahr?

2. wohne ich nicht in Wien, aber bis jetzt konnte ich mich während des Wien- und Umland-Urlaubs bis auf einen Passanten, der in mich reingelaufen ist, als ich an der Kreuzung darauf gewartet hab, dass die Ampel grün wird, nicht wirklich beschweren - Rücksichtnahme walten lassen ist das oberste Gebot

3. habe ich primär deswegen gefragt, weil ich alle Seiten der Medaille (Fußgänger, Fahrradler, Pkw, Lkw, Motorrad, you name it) kenne und daher auch weiß, wofür die Regeln eigentlich gedacht sind und dass sie so, wie sie implementiert wurden, m. E. n. absolut sinnvoll sind - ich hätte allerdings nicht damit gerechnet (vor allem nicht hier im Forum), dass mir jemand die StVO als einschränkend demonstrieren will, weil er/sie auf dem Bock schneller unterwegs sein will ohne Rücksicht auf Verluste.

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Re(4): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
04.01.2020, 22:34:22
>reichen 12.000 km im vergangenen Jahr?

Wenn das in Wien wär, ja. Da bist dann nämlich auch schon in die eine oder andere Schwerpunktaktion der Polizei reingeraten. Am Land bei mir draußen hab ich die Probleme auch gar nicht, denn die Radwege die ich gemäßg StVO benützen müsste sind sowieso erst gar nicht vorhanden. Dadurch gibt es auch keine Radweg-Überquerungen wo ich so stark runterbremsen müsste. Dafür sind die Straßen oft eine durchschüttelnde Zumutung, wo man ohne MTB nicht mit 30 Sachen drüber kann, ohne irgendwann bei einem riesigen Schlagloch einen Köpfler zu machen. Weiß nicht wie repräsentativ dieser 35km kurze Abschnitt fürs restliche Österreich ist.

>Wenn du dich auf einer Trainingsfahrt befindest.

Achso, ja dann fallt das überhaupt raus. Mein Punkt war der, dass ich auch schnell mit 30 fahrend nicht auf die Straße darf, sondern den Radweg daneben nutzen muss, wo max bis 30 erlaubt ist, und das geht bei vielen schon nicht, weil direkt daneben geparkte Autos stehen, wo dir Passanten unerwartet auf den Radweg steigen können usw. Der Punkt ist unabhängig von der Trainingsfahrt.

Wenn ich also mit 27+ km/h schnell in Wien herumkommen will, muss ich mir extra eine Route suchen, wo es keinen Radweg gibt, damit ich die Straße gemäß StVO überhaupt befahren darf - und genau solche Unsinnigkeiten prangere ich an. Die StVO geht mit ihrem 30km/h-Radweg-Limit anscheinend davon aus, dass die Radwege nicht direkt schmal zw. Gehsteig und parkenden Autos eingepfercht wurde, gleichzeitig soll ich öfters auf 10km/h runterbremsen. Das passt hinten und vorne nicht zusammen.

>Kompletter Blödsinn, wo hast das denn bitte her?

X-beliebige Googlesuche? https://www.radlobby.at/was-heisst-stop-bei-stop-eigentlich  ..."Halten heißt stoppen, also das Fahrzeug zum Stillstand zu bringen"

>Ich schau nach vorne und zur Seite, die Leute hinter mir können meine schöne Mähne und meinen dicken Hintern bewundern, während sie sich in den fünften Schlaganfall aufpudeln.

Cool, kommst du auch irgendwann am Ziel an? Bist du überhaupt sicher, dass du auf nur 10km/h runtergebremst hast? Wennst keinen Tacho am Rad hast, kann die Wahrnehmung täuschen - da rollst nur mehr langsam. Meine tägliche Fahrt besteht jetzt bereits aus gut 50% warten an Ampeln sowie runterbremsen für andere Verkehrsteilnehmer. Das "ausgiebige Sondieren" in allen Ehren, aber so stark musst echt ned immer runterbremsen.

Es geht viel eher darum, wie schnell du sicher zum Stillstand kommen kannst, je nach Rad und Fahrer ist das unterschiedlich. Ich sehe nicht ein, warum ich hier gemäß StVO so fahren muss, als wäre ich mit reduzierter Sehkraft und einem alten Rad mit defekter Vorderradbremse unterwegs.

>ein Radler, der mit mehr als 10 km/h daherkommt, ist bei schlechter Einsehbarkeit des Kreuzungsbereichs auch nicht das Wahre

Wer sagt, dass da was schlecht einsehbar wäre? In der StVO steht davon nämlich nix, da musst du genauso runterbremsen bei sehr gut einsehbaren Überquerungen. Abgesehen davon hast du mit dem Rad am Radweg beim Überqueren Vorrang. Du musst also nur soweit runterbremsen, dass du im Notfall anhalten kannst, falls dir das Auto die Vorfahrt nimmt. So blitzschnell, dass mich der Autofahrer nicht sehen kann, bin ich auch nicht unterwegs.

Gibt in Wien einige Paradebeispiele, die dir wohl nix sagen werden, zB von MQ/Mahü in Richtung Ring fahrend auf der rechten Seite hast du sekundenlang vorher freie Sicht auf eine ungeregelte Überquerung, der Radweg ist gute 2,5-3 Meter breit, nichts versperrt die Sicht. Dennoch, wenn du da mit 20 Sachen darauf zufährst, ist es wider StVO.

>ich hätte allerdings nicht damit gerechnet (vor allem nicht hier im Forum), dass mir jemand die StVO als einschränkend demonstrieren will

Weil es genug ungeregelte Überquerungen gibt, wo es einfach vollkommen sinnlos ist runterzubremsen, vor allem auf max. 10km/h. Natürlich brauch ich dort keine vollen 30km/h, denn die kann ich (wie vorher erklärt) sowieso auf Radwegen kaum fahren. Bei der Annäherung wären bis zu 20km/h angebracht und ich wäre sofort einverstanden, wenn die Querung selbst nur mit 15km/h erfolgen dürfte, also kurz runterbremsen um sicherzustellen, dass das Auto einem nicht die Vorfahrt nimmt und man über die Motorhaube fliegt.

Und eben der Irrsinn, dass ich gezwungen bin, auf dem Radweg zu fahren, wo 30km/h zwar erlaubt aber nicht oft möglich sind anstatt mir aussuchen zu können, auf die Straße zu wechseln. Die StVO braucht sinnvolle Limits, um irre Raser strafen zu können, aber vernünftige Fahrer dürfen nicht täglich gegängelt werden.

Ich hätte jetzt auch nicht damit gerechnet, dass ich hier jemanden treffe, der diese 10km/h-Regelung befürwortet :D

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Re(5): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
04.01.2020, 23:39:28
Wenn das in Wien wär, ja. Da bist dann nämlich auch schon in die eine oder
andere Schwerpunktaktion der Polizei reingeraten.


Andere nicht deutschsprachige Großstadt mit etwas strengeren Kontrollen bei Radlern. ;-)

Wenn ich also mit 27+ km/h schnell in Wien herumkommen will, muss ich mir
extra eine Route suchen, wo es keinen Radweg gibt, damit ich die Straße gemäß StVO überhaupt befahren darf - und genau solche Unsinnigkeiten prangere ich an.


Dann wäre die StVO nicht ausschließlich die primäre Anlaufstelle. Es gibt Beispiele für Städte in Österreich, in denen das mit den Radwegen (auch getrennt) weitaus besser funktioniert als in Wien, auch wenn eine Auflockerung des Gesetzes im Stadtgebiet sinnvoll wäre.

"Halten heißt stoppen, also das Fahrzeug zum Stillstand zu bringen"


Und wo steht da jetzt geschrieben, dass ich nicht anhalten darf, weil ich ansonsten eine Strafe kassiere? Oder hab ich den Satz

Aber StVO sagt Stillstand -> Strafzettel.


falsch verstanden?

Cool, kommst du auch irgendwann am Ziel an? Bist du überhaupt sicher, dass du auf nur 10km/h runtergebremst hast?


Ja natürlich, sonst wäre ich wohl kaum hier. |-D
Tacho ist bei allen Rädern vorhanden, wobei ich für Geschwindigkeiten denke ich ein ganz gutes Gefühl haben sollte. In den meisten Fällen bremse ich auch nicht runter, sondern lasse vor Kreuzungen und Überfahrten ausrollen.

In der StVO steht davon nämlich nix, da musst du genauso runterbremsen bei sehr gut einsehbaren Überquerungen.


This is why we can't have nice things: Weil's eine Horde an Idioten auf dem Drahlesel gibt, die dann beim nächsten Mal, wenn's über'n Haufen geschoben werden damit argumentieren, dass der Kreuzungsbereich doch "vui guad" einsehbar sei. ;-)

So blitzschnell, dass mich der Autofahrer nicht sehen kann, bin ich auch nicht
unterwegs.


Du vielleicht nicht, aber ein Beispiel aus längerer Vergangenheit (hat sich laut Streetview auch nicht geändert) wäre diese Blitzgneisserkonstruktion, bei der Radler gerne von rechts mit 20 km/h oder mehr dahergeschossen kommen.

Ich hätte jetzt auch nicht damit gerechnet, dass ich hier jemanden treffe, der diese 10km/h-Regelung befürwortet


Wahrscheinlich deswegen, weil ich durch verschiedene Fahrzeuge bereits gestraft genug wurde und ich die Planungskünste zahlreicher Gemeinden zu gut kenne.

04.01.2020, 23:42 Uhr - Editiert von User587913, alte Version: hier
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Re(7): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
07.01.2020, 00:11:04
In der Tat wird man regelmässig als der nächste Hitler gesehen, wenn man die Argumentation fährt. Aber ist halt die Wahrheit, ob angenehm oder populär oder nicht - wir sind nicht gut für diesen Planeten, und im Endeffekt auch nicht für uns selbst.

Unsere hiesigen Geburtenraten sind erfreulich niedrig, korrekt. Das Problem ist, dass unsere Wirtschaft und unser Pensionssystem auf exponentiellem Wachstum basiert, und unsere reinst-populistischen Politiker deswegen genau das fördern, was wir nicht brauchen: Bevölkerungswachstum. Es ist pervers, dass in der heutigen Zeit Kinder kriegen via Beihilfen sogar noch belohnt wird.
Das viel grössere Problem sind unsere nahen und entfernten Nachbarn in Süd und Ost. Was Asien die letzten Jahrzehnte aufführt, daran wird der Planet hunderte, vll. auch hunderttausende Jahre schuften.

Richtig erkannt, die Lösung kommt von selbst. Aber nicht in Form eines "The Day after tomorrow" Szenarios, sondern schlicht und einfach über den Ölpreis.
Peak Oil, bzw. eher "Peak Cheap Oil", ist real. Alle grossen, einfach/günstig zu fördernden Felder wurden ca. Mitte vorigen Jhdts. entdeckt, und sind schön langsam am gar werden. Neuentdeckungen ähnlicher Art gibt es seit Jahrzehnten nicht mehr. Man bedient sich nun zwangsweise immer aufwendigerer Massnahmen wie Offshore Drilling und Fracking. Derzeit kaschiert unsere Nullzins-Geldpolitik die Auswirkungen, aber Öl sollte schon lange mind. doppelt so teuer sein.

Da unsere gesamte Wirtschaft und Gesellschaft auf Öl basiert, hat teureres Öl direkt Auswirkungen auf den Lebensstandard der Bevölkerung. Das mag bei uns in der ersten Welt bedeuten dass sich der Mittelklassebürger den fetten SUV nicht mehr leisten kann - in der dritten Welt aber eher, dass sich ein Teil der Bevölkerung das essen nicht mehr leisten kann.
Man könnte das heute mit Mut und Weitsicht in geregelte Bahnen leiten. Aber niemand will die Wahrheit anerkennen, und deswegen wird der Wandel irgendwann auf schmerzhafte Art geschehen.

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Alles kann lebensgefährlich sein ...
28.01.2020, 10:42:43
… zumindest auch angesoffen auf der Autobahn herumrennen!

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Aus: https://www.meinbezirk.at/amstetten/c-lokales/34-jaehriger-laeuft-bei-oed-ueber-die-a1-und-wird-ueberfahren_a3874905

BEZIRK AMSTETTEN. Kurz vor der A1-Anschlußstelle Oed hält der Lenker eines Kombis in einer Pannenbucht an. Ein 34-jähriger Beifahrer steigt aus. Er dürfte alkoholisiert gewesen sein, berichtet die Landespolizeidirektion NÖ (LPD NÖ). Er läuft – für die weiteren Fahrzeuginsassen völlig unerwartet – über die gesamte Richtungsfahrbahn Salzburg, überkletterte die Betonmittelleitwand und läuft auf der Richtungsfahrbahn Wien ebenfalls auf die Straße.

Zur gleichen Zeit fährt eine 33-Jährige aus dem Bezirk Ried im Innkreis mit ihrem Auto Richtung Wien. Trotz einer Vollbremsung und eines Ausweichmanövers kann sie den Zusammenstoß mit dem 34-Jährigen nicht verhindern. Der 34-Jährige erleidet durch den Zusammenstoß tödliche Verletzungen.

Der 34-Jährige ist rumänischer Staatsbürger.

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Da kann ich nur hoffen dass die Autolenkerin ein stabiles Nervenkostüm hat - egal ob sie 98, 128 oder 138 km/h gefahren ist.
Irgendein realitätsferner Verurteilungsbevollmächtigter wird schon feststellen dass sie ja eigentlich auch woanders hätte fahren können (oder überhaupt zu Hause bleiben können) - dann wäre das nicht passiert!

Schließlich darf man ja nur so schnell fahren dass gefahrlos anhalten werden kann. Wie soll man denn da noch "fahren"?

Der arme Rumäne wollte sich ja nur auf der Autobahn entfalten - ist gelungen …

Die bedauernswerte Autolenkerin! Die kann da gar nichts dafür.

Nachsatz für Rotstrichler:
Fällt unter natürliche Auslese!


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