Re(4): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
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Re(4): Das Regierungsprogramm ist da - und 140km/h endlich Geschichte
04.01.2020, 22:34:22
>reichen 12.000 km im vergangenen Jahr?

Wenn das in Wien wär, ja. Da bist dann nämlich auch schon in die eine oder andere Schwerpunktaktion der Polizei reingeraten. Am Land bei mir draußen hab ich die Probleme auch gar nicht, denn die Radwege die ich gemäßg StVO benützen müsste sind sowieso erst gar nicht vorhanden. Dadurch gibt es auch keine Radweg-Überquerungen wo ich so stark runterbremsen müsste. Dafür sind die Straßen oft eine durchschüttelnde Zumutung, wo man ohne MTB nicht mit 30 Sachen drüber kann, ohne irgendwann bei einem riesigen Schlagloch einen Köpfler zu machen. Weiß nicht wie repräsentativ dieser 35km kurze Abschnitt fürs restliche Österreich ist.

>Wenn du dich auf einer Trainingsfahrt befindest.

Achso, ja dann fallt das überhaupt raus. Mein Punkt war der, dass ich auch schnell mit 30 fahrend nicht auf die Straße darf, sondern den Radweg daneben nutzen muss, wo max bis 30 erlaubt ist, und das geht bei vielen schon nicht, weil direkt daneben geparkte Autos stehen, wo dir Passanten unerwartet auf den Radweg steigen können usw. Der Punkt ist unabhängig von der Trainingsfahrt.

Wenn ich also mit 27+ km/h schnell in Wien herumkommen will, muss ich mir extra eine Route suchen, wo es keinen Radweg gibt, damit ich die Straße gemäß StVO überhaupt befahren darf - und genau solche Unsinnigkeiten prangere ich an. Die StVO geht mit ihrem 30km/h-Radweg-Limit anscheinend davon aus, dass die Radwege nicht direkt schmal zw. Gehsteig und parkenden Autos eingepfercht wurde, gleichzeitig soll ich öfters auf 10km/h runterbremsen. Das passt hinten und vorne nicht zusammen.

>Kompletter Blödsinn, wo hast das denn bitte her?

X-beliebige Googlesuche? https://www.radlobby.at/was-heisst-stop-bei-stop-eigentlich  ..."Halten heißt stoppen, also das Fahrzeug zum Stillstand zu bringen"

>Ich schau nach vorne und zur Seite, die Leute hinter mir können meine schöne Mähne und meinen dicken Hintern bewundern, während sie sich in den fünften Schlaganfall aufpudeln.

Cool, kommst du auch irgendwann am Ziel an? Bist du überhaupt sicher, dass du auf nur 10km/h runtergebremst hast? Wennst keinen Tacho am Rad hast, kann die Wahrnehmung täuschen - da rollst nur mehr langsam. Meine tägliche Fahrt besteht jetzt bereits aus gut 50% warten an Ampeln sowie runterbremsen für andere Verkehrsteilnehmer. Das "ausgiebige Sondieren" in allen Ehren, aber so stark musst echt ned immer runterbremsen.

Es geht viel eher darum, wie schnell du sicher zum Stillstand kommen kannst, je nach Rad und Fahrer ist das unterschiedlich. Ich sehe nicht ein, warum ich hier gemäß StVO so fahren muss, als wäre ich mit reduzierter Sehkraft und einem alten Rad mit defekter Vorderradbremse unterwegs.

>ein Radler, der mit mehr als 10 km/h daherkommt, ist bei schlechter Einsehbarkeit des Kreuzungsbereichs auch nicht das Wahre

Wer sagt, dass da was schlecht einsehbar wäre? In der StVO steht davon nämlich nix, da musst du genauso runterbremsen bei sehr gut einsehbaren Überquerungen. Abgesehen davon hast du mit dem Rad am Radweg beim Überqueren Vorrang. Du musst also nur soweit runterbremsen, dass du im Notfall anhalten kannst, falls dir das Auto die Vorfahrt nimmt. So blitzschnell, dass mich der Autofahrer nicht sehen kann, bin ich auch nicht unterwegs.

Gibt in Wien einige Paradebeispiele, die dir wohl nix sagen werden, zB von MQ/Mahü in Richtung Ring fahrend auf der rechten Seite hast du sekundenlang vorher freie Sicht auf eine ungeregelte Überquerung, der Radweg ist gute 2,5-3 Meter breit, nichts versperrt die Sicht. Dennoch, wenn du da mit 20 Sachen darauf zufährst, ist es wider StVO.

>ich hätte allerdings nicht damit gerechnet (vor allem nicht hier im Forum), dass mir jemand die StVO als einschränkend demonstrieren will

Weil es genug ungeregelte Überquerungen gibt, wo es einfach vollkommen sinnlos ist runterzubremsen, vor allem auf max. 10km/h. Natürlich brauch ich dort keine vollen 30km/h, denn die kann ich (wie vorher erklärt) sowieso auf Radwegen kaum fahren. Bei der Annäherung wären bis zu 20km/h angebracht und ich wäre sofort einverstanden, wenn die Querung selbst nur mit 15km/h erfolgen dürfte, also kurz runterbremsen um sicherzustellen, dass das Auto einem nicht die Vorfahrt nimmt und man über die Motorhaube fliegt.

Und eben der Irrsinn, dass ich gezwungen bin, auf dem Radweg zu fahren, wo 30km/h zwar erlaubt aber nicht oft möglich sind anstatt mir aussuchen zu können, auf die Straße zu wechseln. Die StVO braucht sinnvolle Limits, um irre Raser strafen zu können, aber vernünftige Fahrer dürfen nicht täglich gegängelt werden.

Ich hätte jetzt auch nicht damit gerechnet, dass ich hier jemanden treffe, der diese 10km/h-Regelung befürwortet :D

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