Re(2): Überstundenpauschale und Gleitzeit
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Überstundenpauschale und Gleitzeit
04.10.2020, 11:06:46
EDIT: Ganz unten habe ich am 10.10. die Textstellen aus meinem Dienstvertrag ergänzt.
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Bei der neuen Firma habe ich eine Pauschale von 10 Stunden. Gerade wieder die Monatszeitabrechnung bekommen und da lese ich, dass ich kräftig im Minus sei.

August (das war mein allererster Monat) minimales Zeitminus, September ein Zeitplus, durchgerechnet hätte ich ein leichtes Plus in Relation zur normalen vertraglich vereinbarten Wochen-Sollzeit.

Aber die Firma lastet mir 10 Stunden/Monat negativ an und das haut mich nun runter (zeitmäßig und mental...).

Eine Überstundenpauschale verstand ich bisher so, dass allenfalls (weil unregelmäßig) anfallende Überstunden abgegolten sind, egal ob man sie nun gemacht hat oder nicht (weil es im Moment auch keine betriebliche Erfordernis mit Abendterminen usw gibt).

In Kombination mit Gleitzeit schaut es real so aus, dass die Normalarbeitszeit nur pro Monat "durchgerechnet" wird, ich als für August die Minderstunden+10 weitere angelastet bekomme und im September meine bisserl Mehrstunden durch die Pauschale geschluckt werden, aber durch Zurechnung von 10 Stunden nochmal wieder ein deutliches Minus rauskommt.

Ist sowas wirklich üblich?

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EDIT: Hier die relevante Passage aus meinem Dienstvertrag, weil öfters danach gefragt worden ist:

"Weiters erhält der Dienstnehmer eine Überstundenpauschale in der Höhe von EUR xxx brutto pro Monat 14 mal pro Kalenderjahr. Mit dieser Pauschale sind 10 Mehr- bzw. Überstunden abgegolten. Der Dienstgeber behält sich jedoch vor, jederzeit auf die Leistung der Überstunden ganz oder teilweise zu verzichten. In diesem Falle wird eine Kürzung oder eine Streichung (Wegfall) der Überstundenpauschale erfolgen. Diese Überstundenpauschale wird in der Zeiterfassung 12-mal berücksichtigt und sind auch Zeiten des Lohnausfallsprinzips damit abgedeckt."

Anmerkung: Der Pauschalbetrag entspricht ziemlich genau anteiligen 10 Stunden Grundgehalt + 50% Zuschlag. Das ist aber eher Zufall, weil das Gesamtbrutto (Grund+ÜSt) hingetrimmt worden ist auf mein altes Brutto.

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10.10.2020, 09:49 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier
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Re(2): Überstundenpauschale und Gleitzeit
10.10.2020, 18:53:27
Der einzig relevante Knackpunkt ist vermutlich der Passus:

"Diese Überstundenpauschale wird in der Zeiterfassung 12-mal berücksichtigt"

Aber als AN, der diesen Vertrag zur Voransicht hatte, habe ich nie im Leben es so interpretiert, dass mir FIX 12 mal im Jahr 10 Stunden abgezogen werden, egal ob ich nur wenig Mehrstunden mache oder krank bin oder Urlaub habe - weil für die letzten beiden Fälle sehe ich es im Nachhinein auch so = es werden sturheil 10 Stunden abgebucht.

5 Wochen Urlaub sind fix = 12,5 Minusstunden.
Allfällige Kur/Reha dauert 3 Wochen = 7,5 Minusstunden.

Mich kotzt es menschlich einfach an, wenn ein an sich sehr sozialer (das Grundgehalt vergessen wir lieber...) und renommierter Arbeitgeber mit 150+ Mitarbeitern sowas im DV versteckt.

Naja, mein Ansatzpunkt ist, dass mein DV bis 31.12. befristet ist (nicht mein Wunsch, sondern Vorformulierung vom AG). Bis dahin bewerbe ich mich anderweitig und zeige denen dann allenfalls den langen Mittelfinger. Weil gleich beim Einstieg ist mir "von oben" gesagt worden, dass in meiner Arbeitsgruppe die Fluktuation sehr hoch sei und in anderen die Leite seit ewig arbeiten. Langsam verstehe ich das und da ich qualitativ echt ein Glücksgriff bin für die Partie, habe ich hoffentlich irgendeinen Hebel, den ich ansetzen kann.

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