Re(2): ruhezustand und herunterfahren >> unterschied ?
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Re(2): ruhezustand und herunterfahren >> unterschied ?
18.06.2004, 09:04:37
In der Theorie ist es schon fast alles richtig, was Du behauptest.
In der Praxis weichen meine Erfahrungswerte jedoch erheblich von der Theorie ab.
Neben dem RAM-Inhalt muss aber auch noch der VGA-Speicherinhalt auf die HD.
Selbst MS rät davon ab mehr als drei hintereinander folgende hibernations durchzuführen...und sie wissen genau warum es nicht auf die Dauer allzu gesund ist. >:-D
Ich hab da so einiges an Erfahrung sammeln können&kann Dir sagen, dass:
Hibernating nicht so zuverlässig ist, wie man es erwartet hätte.
Habe schon Fälle erlebt, wo das Einlesen des hiberfil.sys ncht richtig oder auch gar nicht funktioniert hat. Sehr oft fängt zumindest am Anfang das System herum zu spinnen. Sehr oft gibt es Initialisierungsprobleme mit verschiedenster USB- und Firewire-Hardware wo die Reeinitialisierung fehlschlägt. Bei Hubs und Switches hab ich das sogar selbst sehr oft erlebt. Insgesamt bin ich von der Zuverlässigkeit sehr enttäuscht&sehe es nun viel mehr als ein kleines Spielzeug für Bequemlichkeit auf Kosten von Sicherheit...
Wenn man sich auf die Ruhezustand-Funktion verlässt&einmal etwas wichtiges davor nicht abspeichert,dann kann's u.U. passieren, dass man Pech gehabt hat...
Bei Serversystemen ist es seehr selten der Fall, dass man nach HW-Tausch keinen Reboot benötigt. Ruhezustand ist auch nicht dafür gedacht, dass eine komplette Reinitialisierung der HW-Komponenten durchgeführt wird. Wenn man die Funktion dafür mißbraucht, dann hat man von QoS nicht viel Ahnung. Dann lieber für eine Optimierung des Bootvorgangs sorgen. Ja da gibt es so einige legitime Tricks bei Server-HW wie z.B. eine Minutenlange Initialisierung von manchen Mylex-SCSI-Controllern zu verkürzen, indem man eine getunte Firmware aufspielt etc.
Noch ein letztes Manko-a gscheiter Programierer würd dieses Spielzeug bissi optimieren. Der IST-Zustand benötigt eine Filegröße gleich RAM. Bei einem 4GB-Server dauert das Hibernating auch mit einem schnellen I/O-Subsystem ewig&belegt 4GB(!!!) auf der Platte und zwar ständig als Platzreservierung (oder Verschwendung?B-) ) Naja bei heutigen 300GB Platten am Client sicher kein Problem mehr aber im SCSI Sektor im Zusammenhang mit Serversystemen ist der Plattenplatz bissi teurer/GB ;) Man könnte vorher den Speicher schnell defragmentieren lassen und die freien RAM-Bereiche komprimieren bevor's auf die HD geschrieben wird. Noch wichtiger wäre eine Option die Hiberfil.sys-Datei an einem user-definierten Ort zu verschieben anstatt vom zwingend-Systemlaufwerk.
MfG

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