Preisvergleich: Endpreise incl. Versandkosten
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Preisvergleich: Endpreise incl. Versandkosten
16.06.2005, 16:22:23
Hallo,

schon lange gewuenscht und anscheinend auch schon lange angedacht ist die Funktion, zum Preisvergleich echte Endpreise zu nennen.

Wie sieht's damit aus? Gibt's eine konkretere Vorstellung, wann sowas kommen koennte?

Mir ist voellig klar, dass eine absolut korrekte Endpreisberechnung bei der Vielzahl der Angebotskombinationen und der Abhaengigkeit von Groesse und Gewicht eines einzelnen Artikels manches von Geizhals anders als bei der endgueltigen Bestellbestaetigung berechnet werden koennte.

Mit einem Hinweis auf derartige Fehlermoeglichkeiten waere ich aber voellig zufrieden mit folgenden Auswahlmoeglichkeiten:
1) Angebotspreis, wie bisher
2) Gesamtpreis bei Bestellung per Vorkasse
3) Gesamtpreis bei Bestellung per Nachnahme

Das waer' fuer den Anfang schon mal eine grosse Hilfe. Auswahloptionen mit z.B. Bestellung auf Rechnung, mit Gesamtsummen ueber Warenkoerbe etc. sind dann natuerlich die Perfektion des ganzen.

Aber mir stoesst sauer auf, wenn der bestgehasste Versender hier jetzt auch noch den Dreh mit den sog. Versicherungsaufschlaegen fuer sich entdeckt hat. Bei einigen Versandhaendlern wurden schon immer auf den eigentlichen Endpreis noch pauschal Versicherungssummen aufgeschlagen. Der Betrag von meist < 1 % ist nicht besonders hoch. Auf Geizhals kann das aber schon einen Rangunterschied um etliche Plaetze ausmachen.

Abgesehen davon halte ich diese Aufschlaege fuer mindestens aergerlich, eher dreist, womoeglich sogar illegal: Was juckt mich als Privatkaeufer das Versandrisiko des Anbieters. Das ist schlichtweg Bestandteil seiner Pflichten und Kosten, die er in seine Endpreise einzukalkulieren hat.

Von daher sollten solche versteckten Aufschlaege und Zusatzkosten, die die Preistransparenz aushebenln, bei Geizhals endlich entsprechend gewuerdigt werden. Wer diese Betraege in einem Zusatzkasten benennen kann (wenn auch in vereinfachter Form), der kann diese Betraege eigentlich auch gleich daraufrechnen.

Zumindest ich faende die damit erzielte Auskunft weitaus fairer als das bisherige (und anscheinend weiter ausufernde) Verfahren, guenstige Preise vorzuspiegeln und durch hohe Versandkosten (ich tippte aus Versehen zuerst Versandkozten) zu ueberkompensieren.

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Re(2): Preisvergleich: Endpreise incl. Versandkosten
16.06.2005, 16:57:50
Hallo Spedi,

es waere meine Entscheidung, ob ich mir bei mehr als einem Artikel die Versandkosten anzeigen oder ausblenden wuerde. Tatsaechlich sind zweite Artikel meist eher Mitnahmeeffekte: "Wenn ich zu den Versandkosten dort etwas bestelle, dann nehm' ich gleich noch dies oder jenes mit". Oft genug sind die weiteren Artikel dann aber nicht ueber die Preisvergleiche herausgesucht. Womoeglich sind die Zusatzartikel sogar weitaus teurer als anderswo.

Aber wir muessen uns hier nicht auf's Glatteis von Lockvogelangeboten usw. begeben. Fuer mich ist die Sachlage klar:

- als erstes nutze ich eine Preissuchmaschine zum Vergleich eines einzelnen, meist hoeherpreisigen Artikels. Dann interessiert mich nicht die 'unverbindliche Nettopreisauskunft' des einzelnen Teils sondern die Gesamtkosten, bis ich das Ding habe.

- fuer Kombibestellungen ideal waere natuerlich der Gesamtpreis ueber Warenkorb + Versandkosten und der Vergleich mehrerer Anbieter ueber diesen Gesamtkorb

Von letzterem kann ich fast nur trauemen - davon sind wir meilenweit entfernt. In manchen Faellen gibt das selbst der Shopbetreiber nicht richtig bei der Onlinebestellung an, sondern man erkennt's erst bei der Endrechnung.

Aber ersteres, die simple Addition einiger vereinfachter Gebuehrenmodelle, erscheint mir als ein recht einfaches Problem.

Sollte einer der Anbieter sich bei den dann angezeigten Preisen benachteiligt fuehlen, so wuerde er wahrscheinlich auf eine Verbesserung der Darstellung hinwirken. Er koennte z.B. seine Preisgestaltung transparenter machen. Er koennte Geizhals unterstuetzen bei der Art, wie seine Kosten aufzusummieren waeren. Er wuerde womoeglich sogar sich von einigen preistreibenden Tricks verabschieden? Aber er muesste seine Kreativitaet nicht dort hinein stecken, wie er sich auf den Rangplaetzen nach vorne mogeln kann und sich durch trickreich versteckte Zusatzkosten noch sein Zubrot erwirtschaften.

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Re: Preisvergleich: Endpreise incl. Versandkosten
16.06.2005, 19:35:21
möglich ists sicher, damit das ganze aber wirklich SINNVOLL funktioniert muss das ganze aber extrem komplex sein. ich denk da an
- die verschiedenen zahlungsmöglichkeiten (vorkasse, nachnahme, kreditkarte, paypal, etc)
- verschiedene versandoptionen (ja, bei manchen händlern kann man wählen, z.b. zwischen post, dpd und dpd primetime)
- eben diese 1% versicherungen müssen berücksichtigt werden
- u.U. muss die versandadresse in die kalkulation einfliessen (wenn ich z.b. aus österreich bei einem deutschen händler bestelle)
- manchmal braucht man auch abholpreise, nicht im speziellen aufwändig, aber wieder eine zusätzliche option
- und das grösste problem ist wohl die tatsache dass die bestellung von nur einem einzigen artikel der seltenste fall ist, somit müsste zusätzlich eine art warenkorbsystem geschaffen werden, ähnlich wie die jetztige wunschliste. die muss dann alle händler durchlaufen, schaun welcher händler alle gewünschten artikel führt, dann noch die verfügbarkeit überprüfen (und das führt schon zum nächsten problem - die verfügbarkeit (sofort, in 24h, in 48h, 5 tage, 1 woche, etc), auch die müsste logischerweise berücksichtigt werden), das versandgewicht spielt dann plötzlich auch in der gh datenbak eine rolle.

und zu guter letzt muss dann der preis aufgrund ALLER obigen faktoren ermittelt werden. und da wird die implementierung wohl genauso problematisch sein wie der riesige rechen-mehraufwand der datenbankserver.

und ich sags ganz ehrlich, wenn diese berechnung nicht 100%ig funktioniert (stell dir den aufschrei vor wenn da was nicht korrekt funktioniert oder aufgrund mangelnder berücksichtigter faktoren der endpreis um ein paar cent abweicht) und ALLE obigen faktoren berücksichtigt macht das ganze für mich keinen sinn. da mach ich lieber selber die augen auf und rechne was ich bei welchem händler bezahle. in der regel ist das auch gar nicht so problematisch, da 80% der händler für mich sowieso von vorherein ausscheiden.


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Re(2): Preisvergleich: Endpreise incl. Versandkosten
17.06.2005, 09:43:50

möglich ists sicher, damit das ganze aber wirklich SINNVOLL funktioniert
muss das ganze aber extrem komplex sein.


Hallo MorphMike,

was du vorschlaegst, das waere die hohe Schule. Eine solche Perfektion halte ich vorerst fuer nicht erreichbar - aber man  muss ja nicht deshalb den ersten Schritt ablehnen, weil man keinen Marathon schafft.

Es gibt derzeit schon die Option der Lieferbarkeit - auch wenn diese keine Garantie ist, ob das Teil 'sofort' geliefert werden koennte. Es gibt schon immer die Preise - auch wenn das keine absolute Garantie dafuer ist,  es zu diesem Preis zu bekommen. Es gibt schon jettzt die Angabe von Versandkosten in vereinfachter Darstellung. Es wird auch nach der Einfuehrung eines Gesamtpreises Trickser geben, die sich unpraktikabel billige Versandkosten ausdenken werden (z.B. bis 20 Gramm 0.99 EUR).

Aber aus all dem lassen sich permanente Verbesserungen ableiten. Meine Wuensche hatte ich ja schon genannt: Versandoption Vorkasse und Nachnahme. Alle anderen Gebuehrenmodelle kann man spaeter nachtragen. Ein Preisvergleich wird aber wohl vor allem von Erstbestellern ausgenutzt. Wer irgendwo Stammkunde ist, der akzeptiert meist die dortigen Preise und Versandkosten. Der nutzt Geizhals dann vermutlich vor allem zur Kontrolle, ob's anderswo erheblich billiger geht - und dann interessieren ihn auch wieder die Gesamtpreise incl. Versandkosten.

Schon im letzten Oktober hatte ich mal in diese Richtung vorgefuehlt, ohne hier im Forum eine Reaktion von Geizhals zu bekommen. Naja - entweder bin ich wohl der einzige, der sowas vermisst, oder Geizhals bleibt hier verschlossen fuer Verbesserungswuensche.  Ich kann ja Anfang des naechsten Jahres wieder mal nachfragen :-/

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Re(2): Preisvergleich: Endpreise incl. Versandkosten
17.06.2005, 19:12:30
ich finde die diskussion hier zwar sehr unterhaltsam, aber eher sinnlos.

meiner erfahrung nach, wollen die meisten kunden sowieso lieber abholen, sofern das möglich ist, und das zum preis des billigsten anbieters, egal, ob der liefern kann, in deutschland sitzt, oder sonst was.

--- das ist leider die Realität.

die Versandkosten sind meiner Meinung nach ausreichend angeführt, und wenn es für jemanden zu umständlich, oder zu schwierig ist, 2 Summen zu addieren, um festzustellen, ob das Angebot gut ist, oder nix taugt, dann hat derjenige in der Schule wohl nicht gut aufgepaßt.

Die tatsächliche Klick zu Kauf-Rate liegt bestenfalls bei 1:150!

Da jeder Händler für jeden klick, den ein Kunde in dessen Webshop von Geizhals macht, Gebühren von 10-12cent zahlen muß, ist es zwar nett, das der Webshop oft besucht wird, gekauft wird aber verhältnismäßig wenig, obwohl ja vorher bekannt ist, was der Artikel kostet, woran das wohl liegt?
Sicher gibt es einige phantasievolle Händler, die Sache mit der Versicherung haben wir Händler aber auch mit unseren Lieferanten zu akzeptieren, da das Transportrisiko meist beim Empfänger liegt. Ich stimme aber zu, das solche versteckten Kosten bei den Versandkosten im Preisvergleich angeführt werden sollten.

Aus dem Ratio geht eindeutig hervor, das sich viele Leute vorher genau informieren, und sehr selten sofort Ihre Kaufentscheidung treffen, nur wel der Händler XY bei Geizhals ganz oben oder sehr weit oben steht.

Sicher läßt sich alles noch komplizierter, und undurchschaubarer gestalten, aber was soll das eigentlich bringen?

Die "GEIZHÄLSE", die einen regionalen Händler bevorzugen, werden sich vom billigsten Angebot nicht sofort beeinflussen lassen, sondern diesen mit einem Geizhals-Preis konfrontieren, und versuchen, dort den gleichen Preis zu bekommen, und oben dabei noch ausführliche Beratung usw., und diejenigen, die um jeden cent geiern, werden sich auch vor einer noch so schlechten Bewertung nicht abhalten lassen, dort zu Bestellen, wo es am Billigsten ist, vorher jedoch das Produkt noch in Natura wo anschauen wollen, und ausprobieren usw.

- oder schaut sich jemand hier im geizhals um, was ein produkt kann, wie gut es ist, usw. und begründet darauf seine Kaufentscheidung?

Ich bezweifle das, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.


(sigkilled v1.6 (Fri Jun 17 19:13:00 2005): http://forum.geizhals.at/files/55703/image001.jpg  had 28492 bytes)

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Re(3): Preisvergleich: Endpreise incl. Versandkosten
21.06.2005, 12:15:28

ich finde die diskussion hier zwar sehr unterhaltsam, aber eher
sinnlos.meiner erfahrung nach, wollen die meisten kunden sowieso lieber
abholen, sofern das möglich ist, und das zum preis des billigsten anbieters,
egal, ob der liefern kann, in deutschland sitzt, oder sonst was.


Das mag innerhalb der Wiener Stadtgrenzen so sein, ist aber sicher nicht aufs ganze deutschsprachige Gebiet uebertragbar. Ich muesste zu meinem bevorzugten Haendler ein paar hundert Kilometer fahren.

die Versandkosten sind meiner Meinung nach ausreichend
angeführt, und wenn es für jemanden zu umständlich, oder zu schwierig ist, 2
Summen zu addieren, um festzustellen, ob das Angebot gut ist, oder nix taugt,
dann hat derjenige in der Schule wohl nicht gut aufgepaßt.


Warum wird dann ueberhaupt eine Sortierung nach Preis angeboten? Schliesslich koennte ja jeder sich von Hand den billigsten Preis heraussuchen. Warum gibt's ueberhaupt Geizhals.at? Man koennte doch selber bei jedem Haendler nachsehen...

Ich finde deine Argumente zu kurz gegriffen. Eine Preisvergleichsseite lebt von der Menge, wie auch von der Qualitaet der Vergleichbarkeit.  Mein Vorschlag zielte darauf ab, diese Vergleichbarkeit weiter zu verbessern.

Da jeder Händler für jeden
klick, den ein Kunde in dessen Webshop von Geizhals macht, Gebühren von
10-12cent zahlen muß, ist es zwar nett, das der Webshop oft besucht wird,
gekauft wird aber verhältnismäßig wenig,


Oh, ist das tatsaechlich so? Ich hatte nicht an solche Groessenordnungen gedacht. Vielleicht ist auch das die Erklaerung, warum so wenig Verbrauchsmaterial oder Kleinkram bei Geizhals gelistet wird.

Sicher gibt es einige phantasievolle
Händler, die Sache mit der Versicherung haben wir Händler aber auch mit
unseren Lieferanten zu akzeptieren, da das Transportrisiko meist beim
Empfänger liegt.


Verwechselst du jetzt dich als gewerblichen Haendler mit dem Privatkunden oder ist das in Oesterreich anders geregelt?

Bei uns in Deutschland liegt das Versandrisiko zwischen Privatkunden und Profi bei dem gewerblichen Anbieter. Was hingegen dein Lieferant mit dir vereinbart, das ist eure Vertragsfreiheit.

In Deutschland wurden schon reihenweise Haendler abgemahnt, die Netto-Preise nannten, aber auch Privatkunden den Einkauf ermoeglichten. Egal wie deutlich am Ende ein Gesamtpreis genannt wurde, die Haendler wurden teuer abgemahnt. Von daher raetsle ich, weshalb wiederum pauschale Versandkostenaufschlaege (speziell fuer die Versicherung) zulaessig waeren. Entweder gibt's bei ca. 1 % einen *TRÖT*eten Bereich oder es hat hier einfach noch keiner eine Abmahnung durchgezogen.

oder schaut sich jemand hier im geizhals um, was ein produkt kann, wie gut es
ist, usw. und begründet darauf seine Kaufentscheidung? Ich bezweifle das,
lasse mich aber gerne eines besseren belehren.



Bei einigen reichlich unueberschaubaren Bereichen, wie z.B. der Vielfalt an Digitalkameras oder auch der reichen Palette an Festplatten liefert Geizhals schon mal einen guten Ueberblick, was mit welchen technischen Daten auf dem Markt verfuegbar ist. Dafuer nutze ich Geizhals ganz gerne, auch wenn die Auswahlkritieren naturgemaess immer verbesserungsfaehig sind.

Schoenen Gruss
Martin

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