Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
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Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
30.03.2006, 11:36:15
Hallo Community!

In Ahnlehnung an diesen Beitrag

http://forum.geizhals.at/t390841.html

möchte ich um euren Rat in meinem konkreten Fall bitten.

Ich habe einen 40“ LCD-Fernseher im Auge, der bei Peluga um einen knappen Tausender (EURO!!!) günstiger ist als bei einer großen österreichischen Elektrohandelskette. Grund: die besagte „Österreich-2-Jahres-Garantie“, welche nur für Geräte gegeben ist, welche durch HB-Multimedia importiert wurden. Soweit alles klar – wurde bereits in o.a. Beitrag diskutiert.

Laut Gespräch mit einem Peluga-Mitarbeiter wurde mir erklärt, dass das Gerät im Falle eines Defekts im ersten Jahr kostenlos repariert wird (Garantie) und im zweiten Jahr im Zuge der Gewährleistung lediglich die Versandkosten (ca. 30 – 40 Euro) anfallen würden, da das Gerät ja nach Deutschland zur Reparatur gesandt werden müsste. Ok, Verpackung gut aufheben und soweit kein Problem meiner Meinung nach!

Laut Gespräch mit einem Mitarbeiter eingangs genannter großen Elektrohandelskette hätte man im Garantiefall bei Internet-Händlern keine Chance, etwaige Garantieansprüche geltend zu machen, da man beweisen müsse, dass der Defekt bereits vor Kauf vorhanden war und ich im Falle eines „geizhals-Kaufs“ einfach nur hoffen müsse, dass nix passiert, da ich mehr oder weniger komplett im Regen stehengelassen werden würde.

Fällt nun Peluga, bei welchem ich den Fernseher natürlich selbst im Geschäft in Linz abholen würde, in die Kategorie „Internet-Händler“? Für mich klang die Aussage des Peluga-Mitarbeiters sehr glaubhaft (ich halte sehr viel von dieser Firma und wurde noch nie enttäuscht!), war aber verständlicherweise nach zweiter Information wieder verunsichert.

Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen gemacht bzw. was würdet ihr mir raten? Ich möchte auf keinen Fall „billig“ kaufen und danach eventuell Troubles wegen Garantieansprüchen haben.

Danke im Voraus für Eure Meinung!

Grüße,
Roberto


**** Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom ****

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Re: Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
30.03.2006, 12:09:38
- ob es von Samsung eine Österreich-Garantie gibt oder nicht, hängt weder davon ab, ob das Gerät "im Internet" gekauft wurde, noch ob es ein "Geizhals-Kauf" war

- da Samsung (in Österreich) eine extrem kundenunfreundliche Garantieregelung hat, rate ich persönlich von einem Kauf eines Samsung-Geräts ab. Wenn irgendeine externe GmbH nach Lust und Laune die Garantieleistungen umdefinieren kann, ist das für mich keine "Herstellergarantie".

- sich auf den Händler zu verlassen birgt u.a. das Risiko, daß dieser möglicherweise im Falle eines Garantiefalls nicht mehr helfen kann oder will

- am sichersten ist es für dich, den Ursprung des Geräts festzustellen (z.B. Deutschland) und dann die dortige Niederlassung zu kontaktieren um dich zu erkundigen, wie du denn in einem Garantiefall (als ausländischer Käufer - du könntest ja auch z.B. nach Deutschland fahren um das Gerät zu kaufen) zu Garantieleistungen seitens Samsung kommst bzw. welche dieser Leistungen dann noch gelten ("Vor-Ort" wird wohl nicht mehr drin sein). Das läßt du dir am besten schriftlich bestätigen

- die wesentlichen Informationen über das was und wo zur Garantie sollten immer auf der dem Gerät beiliegenden Garantiekarte stehen. Vielleicht kann dir der Händler deines Vertrauens eine Kopie oder einen Scan schicken (es geht schließlich um viel Geld)


mjy@geizhals.at
Warum sollten wir es Unternehmen mit Eigeninteresse erlauben, das Gleichgewicht der freiheitlichen Grundrechte aus dem Lot zu bringen und dabei die Rede- und Ausdrucksfreiheit, die freien Märkte, den wissenschaftlichen Fortschritt, die Verbraucherrechte, die Gesellschaftsstabilität und das Ende des materiellen und informationstechnischen Mangels aufs Spiel setzen? Weil jemand ein Lied klauen könnte? Das erscheint mir doch als ziemlich fadenscheinige Ausrede.
-- John Gilmore
30.03.2006, 12:11 Uhr - Editiert von mjy@geizhals.at, alte Version: hier
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Re(2): Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
30.03.2006, 12:34:16
- ob es von Samsung eine Österreich-Garantie gibt oder nicht, hängt weder
davon ab, ob das Gerät "im Internet" gekauft wurde, noch ob es ein
"Geizhals-Kauf" war

"Korrekt".
- da Samsung (in Österreich) eine extrem kundenunfreundliche Garantieregelung
hat, rate ich persönlich von einem Kauf eines Samsung-Geräts ab. Wenn
irgendeine externe GmbH nach Lust und Laune die Garantieleistungen
umdefinieren kann, ist das für mich keine "Herstellergarantie".

Die Idee ist grundsätzlich gut, aber man sollte darauf hinweisen, dass es VIELE (gute) Hersteller bzw. Vertretungen gibt, die aus durchaus nachvollziehbaren Gründen ganz genauso verfahren. Eine Fuji Österreich (keine Tochter des Herstllers, sondern eine jahrzehntelalte österreichische Firma) wird sich schon kommerziell außerstande sehen, die RMAs für halb Europa in Wien abzuwickeln. (Die alte Mär von "Die kriegen das ohnehin vom Hersteller ersetzt." wärme ich hier erst gar nicht auf.)

Wenn also Hersteller über Fremdfirmen zu verfügen glaubt, so sollte Hersteller auch deren Kosten übernehmen. Tut er das nicht - rechtlich kann er unabhängige Firmen wohl kaum dazu verdonnern, mit den (mageren) Inlandsverkaufserträgen die (in Österreich hohen) Servicekosten für die Gewinne anderer zu übernehmen.

- am sichersten ist es für dich, den Ursprung des Geräts festzustellen (z.B.
Deutschland) und dann die dortige Niederlassung zu kontaktieren um dich zu
erkundigen, wie du denn in einem Garantiefall (als ausländischer Käufer - du
könntest ja auch z.B. nach Deutschland fahren um das Gerät zu kaufen) zu
Garantieleistungen seitens Samsung kommst bzw. welche dieser Leistungen dann
noch gelten ("Vor-Ort" wird wohl nicht mehr drin sein). Das läßt du dir am
besten schriftlich bestätigen

Schriftliche Bestätigung ist wichtig für eine rechtlichen zu begründenden Anspruch. Aber auch hier sollte auf die Probleme einer rechtlichen Durchsetzbarkeit hingewiesen werden. In Deutschland kann sich ein Kläger nicht wie in Österreich den Anwalt seiner Wahl zunehmen, sondern benötigt einen im entsprechenden Kreis des Gerichtsstandes zugelassenen. Selten Möglichkeiten, einen guten Anwalt genau dort zu kennen. Eine (erfolgreich vertretene) Klage in Deutschland dürfte derzeit die üblichen "Haushaltsfähigkeiten" übersteigen.

GrummelGrumpf
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Re(5): Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
31.03.2006, 02:19:29
Worauf ich aber hinaus wollte, ist, dass derzeit einige (sogar eine ganze
Menge) Hersteller globale Garantiebedingungen erstellen, die ANDERE dann
einhalten (ausbaden) sollen (ohne dafür adäquat entschädigt zu werden);


Dann sollen diese "Anderen" bessere Verträge abschließen oder es bleiben lassen. Den Kunden kann es im Grunde egal sein, wer mit wem welche Verträge hat. Für ihn ist es immer eine Herstellergarantie, die gut oder weniger gut funktioniert.

Das wissen auch die Hersteller, aber manche Länder sind zu klein, um
Tochterfirmen kostendeckend zu erhalten.


Das kann dem Kunden auch egal sein, er kauft bei einem Weltkonzern und nicht bei einer lokalen Tochterfirma und erwartet sich eine Gegenleistung dafür.

Das ist auch der Grund, warum ein Hersteller dann manchmal - seine eigenen -
Garantiebedingungen zu biegen hilft. :-/


Nein, das ist vielleicht die Rechtfertigung. Der Hersteller könnte problemlos vernünftige Verträge abschließen, die z.B. vorsehen, daß ein niederländisches Gerät in Österreich serviciert werden kann und die Unkosten in dem Fall an den globalen Konzern oder die niederländische Vertretung weiterverrechnet werden. Das Ursprungsland läßt sich ja problemlos feststellen.

Aber hier geht es offensichtlich darum, daß Weltkonzerne den Kunden die Möglichkeit nehmen wollen, durch den überregionalen Einkauf (mit oder ohne Zwischenhändler) Preisvorteile zu erhalten. Das wird dann mit solchen Konstrukten forciert oder auch mit dem "Markenrecht" (diese idiotische Argumentation, nach der ein japanisches Gerät vom selben Hersteller, das in Europa verkauft wird, die Markenrechte in Europa verletzt).


mjy@geizhals.at
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-- John Gilmore
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Re(7): Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
31.03.2006, 09:01:53
Ich habe irgendwie den Eindruck, Du kennst dieses Thema gar nicht ausreichend.


Ich habe den Eindruck, du willst nicht verstehen, daß mir schnurzpiepegal ist, wie ein Hersteller seine Garantieleistungen mit seinen Vertragspartnern abwickelt, da es mir nur darum geht, was dem Kunden letzten Endes geboten wird.

Es geht also NICHT darüm, dass die ANDEREN bessere Verträge abschließen
sollten, sondern dass der/die HERSTELLER andere Verträge abschließen
müsste(n).


Verträge werden immer von 2 Parteien abgeschlossen. Niemand zwingt "die Anderen" dazu, irgendwelche Konditionen zu vereinbaren, die ihnen nicht gefallen.

Also nochmals: Nicht die "Anderen" haben zu ändern/verbessern, sondern die Hersteller.


Ich habe auch weiter oben geschrieben: HB-Multimedia mache ich keinen Vorwurf, Samsung für diese Konstellation und Verunsicherung der Kunden, die ein weltweit agierender Konzern nicht nötig hat, schon.

Natürlich sind die Hersteller an dieser Misere schuld, aber trotzdem kann es den Kunden egal sein, ob/wie diverse Vertragspartner der Hersteller ihr Auslangen finden. Das sollte also hier auch überhaupt keine Rolle spielen.


mjy@geizhals.at
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-- John Gilmore
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Re(8): Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
31.03.2006, 10:16:21
Ich habe den Eindruck, du willst nicht verstehen, daß mir schnurzpiepegal ist, wie ein Hersteller seine Garantieleistungen mit seinen Vertragspartnern abwickelt, da es mir nur darum geht, was dem Kunden letzten Endes geboten wird.

Oh, hier irrst Du. Ich will nicht nur, ich habe auch.

Das einzige, wogegen ich gesprochen habe, war Dein Statement die "Anderen" (nämlich nationale, private Unternehmen ohne Beteiligung der Hersteller) hätte gefälligst bessere Verträge auszuschnapsen
Dann sollen diese "Anderen" bessere Verträge abschließen oder es bleiben lassen.

um das zu leisten, was ihnen laut Vertrag gar nicht zukommt. Ich bin - nach diesem Posting wie Du - der Meinung (und dieser habe ich Ausdruck gegeben), dass gefälligst die HERSTELLER dafür zu sorgen haben, dass ihre Verprechen auch von ihnen eingehalten werden.

Wo Dein Missverständnis möglicherweise liegt, ist, dass Vertragspartner in vielen Fällen nicht "nicht auskommen", sondern lt. Vertrag keine Verpflichtung haben, diese Arbeiten zu übernehmen (und warum sollten sie ohne Verpflichtung kommerziell ins Minus arbeiten). WEIL sie sich eben nicht Verträge nach Belieben diktieren lassen, sondern nach Geld Leistung zu liefern bereits sind (und für kein Geld eben keine). Hier müssten Hersteller dann eben andere Vertragspartner suchen - nur zu den angebotenen Konditionen findet sich in manchen Ländern keiner.

Was internationale Garantien und deren Umsetzung betrifft sind wir durchaus auf derselben Linie. Letztlich hat sich unser Diskurs an einer Missinterpretation meinerseits entlang entwickelt. ;)

GrummelGrumpf
31.03.2006, 10:28 Uhr - Editiert von GrummelGrumpf, alte Version: hier
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Re(3): Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
30.03.2006, 15:27:36
naja, die geräte sind nicht schlecht, muss halt über einen händler sein dem
vertrauen kann.


Es muß auch jeder für sich selbst entscheiden, ob die Geräte wirklich so gut sind, daß man sich den resultierenden Streß mit der Frage, ob man auch *wirklich* Garantie in Österreich hat, antun will. Für mich ist auch schon die Einstellung eines Weltkonzerns, der dann mit der Garantie so einen Firlefanz abzieht, fragwürdig genug. In der Branche ist es ja kein Geheimnis, daß man hier auf dem Rücken des Kunden die Kontrolle über das lokale Preisniveau behalten will (um sich als Distributor in Österreich die traditionell höheren Preise zu bewahren, hm?) und es keineswegs die Konzernleitung vor ein unlösbares Problem stellt, wenn Käufer deutscher Geräte auch in Österreich Garantieleistungen beziehen.

Siehe auch: http://www.elektro.at/news.php?id=3351

Händler kriegen also Zuckerln, wenn sie (ggf. teurer) bei HB-Multimedia einkaufen, gleichzeitig sollen die Kunden verunsichert und vom "Internet-Kauf" abgeschreckt werden.

Freuen wird das vor allem die Händler, die deutsche/niederländische usw. Geräte im Ladengeschäft verkaufen, ohne die Kunden darauf hinzuweisen, daß Samsung bei der Garantie dann evtl. zickig wird. Nicht freuen wird es die Fachhändler, die sich mühsam ein Internet-Standbein aufbauen wollen und auch nicht alle anderen Fachhändler, die nun jeden Preis schlucken sollen, den HB-Multimedia ihnen zu gewähren gedenkt.

Mir gefällt's nicht. Saeco und Denon machen es wenigstens mit positiven Botschaften (es wird eine Österreich-Garantie positiv vermittelt), Samsung hingegen mit FUD.


mjy@geizhals.at
Warum sollten wir es Unternehmen mit Eigeninteresse erlauben, das Gleichgewicht der freiheitlichen Grundrechte aus dem Lot zu bringen und dabei die Rede- und Ausdrucksfreiheit, die freien Märkte, den wissenschaftlichen Fortschritt, die Verbraucherrechte, die Gesellschaftsstabilität und das Ende des materiellen und informationstechnischen Mangels aufs Spiel setzen? Weil jemand ein Lied klauen könnte? Das erscheint mir doch als ziemlich fadenscheinige Ausrede.
-- John Gilmore
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Re(5): Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
31.03.2006, 10:47:32
Garantie - wie wir aus unzähligen Beispielen von GrummelGrumpf und Co. wissen
- ist dann eben eine nur eine freiwillige Leistung und wird entsprechend
definiert von den jeweilligen Distributionen umgesetzt.


Stimmt, hier gehören endlich Mindeststandards eingeführt. Man darf hoffen, daß es hier wenigstens eine einheitliche Kennzeichnung ("EU-Herstellergarantie") für seriöse und verläßliche Garantiebedingungen angestrebt wird.

Und schließlich wollen vielleicht der eine oder andere GH User auch einmal
eine (seiner Ausbildung entsprechende) gut bezahlte Arbeit in Österreich.


Natürlich, für eine Handvoll Arbeitsplätze können ruhig ein paar Millionen Menschen teurer einkaufen. ;-)

Der Denkfehler, dem Händler und Distributoren immer wieder erliegen, ist, daß sie dem Irrglauben anhängen, mit solchen Verwirrungstaktiken könnte man den Internet-Handel bekämpfen, ein hohes Preisniveau halten oder das Bedürfnis der Kunden nach Transparenz auslöschen. Die Kunden werden trotzdem im Internet einkaufen - wie sie auch immer auf Reisen eingekauft haben und sogar aus den USA bestellen (wo sie eine ganze Reihe von Problemen auf sich nehmen: Einfuhrumsatzsteuer, kaum Garantie, andere Netzteile usw.), sie werden nur in Bezug auf einige Marken verunsichert und kaufen dann - wenn überhaupt - beim erstbesten Händler, der ihnen glaubhaft versichern kann, daß mit der Garantie eh alles in Ordnung ist (und das hat natürlich mit dem Herkunftsland der Ware nichts zu tun, nur mit der Überzeugungskraft des Händlers).

Einheitliche, leicht verständliche und verläßliche Garantiebedingungen sind ein wichtiges, wertvolles Produktmerkmal (das Ursprungsland eines Produkts ist dem Kunden naturgemäß egal!) und immer mehr Hersteller versagen kläglich in dieser Beziehung und werten ihre Produkte dadurch ab.


mjy@geizhals.at
Warum sollten wir es Unternehmen mit Eigeninteresse erlauben, das Gleichgewicht der freiheitlichen Grundrechte aus dem Lot zu bringen und dabei die Rede- und Ausdrucksfreiheit, die freien Märkte, den wissenschaftlichen Fortschritt, die Verbraucherrechte, die Gesellschaftsstabilität und das Ende des materiellen und informationstechnischen Mangels aufs Spiel setzen? Weil jemand ein Lied klauen könnte? Das erscheint mir doch als ziemlich fadenscheinige Ausrede.
-- John Gilmore
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Re(3): Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
31.03.2006, 09:15:07
Trotzdem, die Servicebestimmungen seitens Samsung sind für mich inakzeptabel. Wir leben mittlerweile in der EU und da erwarte ich mir auch, dass eine
Garantie ...


Wir verwechseln jetzt aber nicht etwa Garantie mit Gewährleistung?
Ersteres ist die freiwillige Zusatzleistung, die ein Hersteller (ggf. auch Händler) seinen Kunden bietet, deren Bedingungen ganz allein er festlegt. Dabei braucht er sich von nichts und niemandem, und auch nicht einer EU, etwas dreinreden zu lassen.

Es ist nahezu "lustig" (Anführungszeichen), dass sich in diesem Forum regelmässig darüber empört wird, wie der EU-weite (Spar)Support anderer Hersteller funktioniert, und wie unzumutbar es für Konsumenten ist, 6 - 8 Wochen auf eine Reparaturabwicklung warten zu müssen, wenn Hersteller XY nunmal - "Geiz ist geil" - seinen Produktsupport derart totgespar... *ups* will sagen: "kostenoptimiert" hat, dass letztlich 3 Techniker in Schaasklappersdorf-Belgien Defektrückläufe für ein Dutzend EU-Länder zu betreuen haben. Besagte drei Maxl haben freilich nur je 2 Arme und Beine, da vergehen schonmal 1- 2 Wochen,  bis ein eingesandtes Defektgerät überhaupt in die Hand genommen und ausgepackt wird.

Und nun stemmt sich mal EIN Hersteller gegen den Trend, versucht, guten regionalen Support anzubieten (was logischerweise Geld kostet, das über den VKP reinkommen soll) ... und prompt bekommt er dafür Haue. "Warum ist das so teuer? Warum kann ich's nicht billig vom Distri in Tschibutti beziehen? ..." %-)

FAZIT für mich: Ich kaufe keine Samsung Produkte mehr, da ich so etwas nicht unterstützen will.


Ganz wie's dir beliebt.

Ich dagegen habe eher meinen SyncMaster959 seinerzeit mit Bauchweh gekauft, als den Samsung Monitor Support in AT noch eine Firma über hatte, an die sich manch *ahem* Ältersemestrige mit Entsetzen erinnern können, da sie puncto Kundenorientiertheit und Kompetenz die Karikatur eines 70er-jahre DDR-Kombinats war!
Wunder gescheh'n - hat sich Samsung für AT also endlich doch noch aufgerafft, diese A***löcher zu verabschieden ... was ich sehrsehr erfreut zur Kenntnis nehme.

Geh also hin und werde glücklich mit einer anderen Marke, die sich dem Geiz-ist-geil Diktat der Konsumenten beugt und die Kampfpreise ihrer Produkte u.a. damit realisiert, dass die Garantie/Reparaturabwicklung für 10 EU Länder von 3 Maxln in Schaasklappersdorf-Portugal bewältigt ... nä?
Nur - mach dir ggf. vor dem Kauf klar, wofür du beim Kampfpreis jener Marke NICHT bezahlst, und ergo auch nicht zu träumen brauchst, dass es das im Garantie/Defektfall dann spielen würde.
--  
In der Dunkelheit
sieht man nicht so weit
wie bei Tageslicht
wo ma weiter sicht

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Re(4): Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
31.03.2006, 10:35:17
freiwillige Zusatzleistung, die ein Hersteller (ggf. auch Händler) seinen
Kunden bietet, deren Bedingungen ganz allein er festlegt. Dabei braucht er
sich von nichts und niemandem, und auch nicht einer EU, etwas dreinreden zu
lassen.


Deine Litaneien sind hier fehl am Platz - es geht schließlich darum, was der Kunde erwartet und von renommierten Herstellern möglicherweise gewöhnt ist und nicht darum, was ein Hersteller angesichts der Definition von "Garantie" alles an kundenunfreundlichem Unfug treiben darf.

Mich interessieren Hersteller jedenfalls nicht, wenn ich mir beim Kauf über z.B. Amazon Gedanken darüber machen muß, ob mir irgendeine Drittfirma in Österreich bei einem Garantiefall dann den Mittelfinger zeigt. Wir leben in der EU, zu deren Grundsätzen ein freier Markt gehört und da muß es selbstverständlich sein, daß ich mit dem (zumindest in Europa gekauften) Gerät von Hersteller X zu einer Niederlassung oder zu einem Servicepartner von X gehen und die beworbene Herstellergarantie von N Jahren in Anspruch nehmen kann.

Bietet ein Hersteller nicht so eine Garantieleistung an, dann fällt er in der Beziehung glatt durch, diese angebliche "Herstellergarantie" ist dann ein Lippenbekenntnis und im Grunde eine "auf das Ursprungsland beschränkte Drittfirmen-Servicegarantie", die Produkte dieses Herstellers einfach unattraktiv macht.



mjy@geizhals.at
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Re(5): Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
31.03.2006, 11:28:57
es geht schließlich darum, was der Kunde erwartet und von renommierten
Herstellern möglicherweise gewöhnt ist


Brutal gesprochen: Gar mancher Kunde "erwartet" bei einem Markengerät aussendrauf den tollen Markennamen ... und aus.

... oder Moment, doch nicht "aus" - das Allerwichtigste fehlt ja hier, das jeden anderen Aspekt nullifiziert: den Kampfpreis. Und hat Goldi & Co das Markengerät XY um € 1,27 billiger als die Konkurrenz, werden 397 unmissverständliche Warnungen in den Wind geschlagen und es wird bei Goldi & Co gekauft. Ist ja trotz allem dasselbe Markengerät.

ob mir irgendeine Drittfirma in Österreich bei einem Garantiefall dann den
Mittelfinger zeigt.


AFAIK gibt es in AT "Nicht-Drittfirmen"-Serviceniederlassungen, die auf Grauimporte (im Sinne von: Gerät nimmt nicht den vom Hersteller festgelegten Vertriebsweg, der allerdings Bedingung für die Herstellergarantie ist) noch viel empfindlicher reagieren, indem sie JEDE Reparatur eines solchen Gerätes verweigern.
Soweit ich diese Österr.-Garantie von Samsung/HB Multimedia verstehe, wird nur die Garantiebehandlung grau importierter Geräte verweigert - repariert wird im Defektfall JEDES eingeschickte Gerät. Nur, philosophisch gesprochen: wer beim Gerätekauf den regionalen Support nicht bezahlen wollte, der zahlt eben nachträglich, falls er sich's "anders überlegt hat" und ihn doch in Anspruch nehmen will. Das hat ja nahezu was Salomonisches. :-)

Wir leben in der EU, zu deren Grundsätzen ein freier Markt gehört und da muß es selbstverständlich sein, daß ich mit dem (zumindest in Europa gekauften)
Gerät von Hersteller X zu einer Niederlassung oder zu einem Servicepartner von X gehen und die beworbene Herstellergarantie von N Jahren in Anspruch nehmen kann.


Muss ich mich Grummel anschliessen:
Und was nun, wenn sich nicht in jedem EU-Land ein Distri findet, der nebst Generalvertrieb auch noch den (betriebswirtschaftlich: unattraktiv teuren) Servicestützpunkt machen kann/will? Soll der Hersteller dann dieses Land garnicht beliefern?

Es liegt in der Natur der Sache, dass Händler, die quasi NUR über den Preis verkaufen, sich ohne Rücksicht auf Verluste die billigere Bezugsquelle suchen. Und würde Samsung heute in der EU ein flächendeckendes Garantieabwicklungs-Netz bieten, verlass dich drauf, dass bereits morgen schon die Kampfpreishändler beim von mir scherzhaft oft genannten Distributor in Tschibutti einkaufen.

Ein leicht sarkastischer Vorschlag, wie GH das lösen könnte:
Im GH-Listing wird bei PC-Komponenten unterschieden zwischen *bulk* und *retail*-Versionen, oder bei CPUs zwischen *boxed* und *tray*, etc., da es hier einen Unterschied im Liefer- bzw. Leistungsumfang gibt.
Es würde plausibel sein, dasselbe mit Geräten zu machen, die wahlweise mit und ohne (bzw. eingeschränkter ausländischer) Garantie im Handel erhältlich sind. Ein absolut geldwerter Leistungsunterschied, wie ich meine.
(kein ernstgemeinter Vorschlag an dich, das zu tun. Aber es stellt sehr schön die Problematik dar.)

Ist mir auch nicht zu dumm, mich Waldbauers Argument der inländischen Arbeitsplätze anzuschliessen: http://forum.geizhals.at/t409107,3311408.html#3311408
Nicht zuletzt hat der Kunde hier die WAHL, welche Infrastruktur er mit seinem Kauf unterstützt - die österreichische, oder die in Portugal etc.
Allerdings möge er sich IMHO im Garantie/Reparaturfall dann gefälligst auch an jene Infrastruktur wenden, für die er beim Kauf entschieden hat, bezahlen zu wollen.
--  
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31.03.2006, 11:31 Uhr - Editiert von KarlToffel, alte Version: hier
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Re(4): Samsung Österreich-Garantie die ZWEITE
31.03.2006, 15:40:59
Und nun stemmt sich mal EIN Hersteller gegen den Trend, versucht, guten
regionalen Support anzubieten (was logischerweise Geld kostet, das über den
VKP reinkommen soll) ... und prompt bekommt er dafür Haue. "Warum ist das so
teuer? Warum kann ich's nicht billig vom Distri in Tschibutti beziehen? ..."
%-)


Ich persönlich achte sehr wohl auf (freiwillige) Garantieleistungen und bin auch bereit dafür einen höheren Preis auszugeben. Das was Samsung bei den Bildschirmen macht mit längerer Herstellergarantie und Service als in DE ist grundsätzlich in Ordnung
ABER:
Die Art wie generell das ganze gehandhabt wird finde ich von der Österreich-Niederlassung des weltweit tätigen Samsung-Konzerns absolut kundenunfreundlich.
Ein Beispiel:
Bei einer Samsung Festplatte, wo auch angeblich 3 Jahre Herstellergarantie(deshalb meine Bezeichnung "Garantie") gegeben wird, wurde mir nach einem Jahr die Garantieabwicklung verweigert, da laut Seriennummer diese HDD nicht vom österreichischen Distributer stammt. Wohlgemerkt gekauft wurde diese HDD in Österreich (zufällig beim Peluga *gg*) und für mich als Endkonsument ist beim Kauf überhaupt nicht ersichtlich, welche Garantieeinschränkungen seitens Samsung darauf sind. Es kann doch nicht sein dass ich mir dann jedesmal mein Recht einklagen oder bei der Österreich Niederlassung anhand der Seriennummer nachfragen muss, ob das Teil wirklich aus Österreichischen Vertriebsquellen stammt?

Warum geht das nicht so wie z.B. bei HP wo man entweder die Standardgarantie bekommt, oder ein HP-Carepaq mit verlängerter Garantieleistung dazunehmen kann?
Hier ist die Transparenz auf beiden Seiten gewährleistet. Dies war auch der Grund, dass ich mir bei meinem HP Notebook ein 3 Jahres Carepaq als Aufpreis dazunahm.

Geh also hin und werde glücklich mit einer anderen Marke, die sich dem
Geiz-ist-geil Diktat der Konsumenten beugt und die Kampfpreise ihrer Produkte
u.a. damit realisiert, dass die Garantie/Reparaturabwicklung für 10 EU Länder
von 3 Maxln in Schaasklappersdorf-Portugal bewältigt ... nä?
Nur - mach dir ggf. vor dem Kauf klar, wofür du beim Kampfpreis jener Marke
NICHT bezahlst, und ergo auch nicht zu träumen brauchst, dass es das im
Garantie/Defektfall dann spielen würde.

Ich will nichts zum Geiz-ist-geil Preis kaufen, deshalb verweigere ich auch ebug, goldi komplett sowie ebay wenn adäquate Österreichische Angebote existieren.
Ich möchte allerdings den Segen der EU auch in Form des freien Warenverkehrs bekommen.
Nochmal, für Dinge die qualifiziertes Service erfordern bin ich bereit
- diese lokal zu kaufen
- dafür auch einen höheren Preis zu bezahlen
Bei Artikel, wie z.B. Festplatten etc. die nur mehr ausgetauscht werden geht es mir auch um einen günstigen Preis ohne Behinderungen im freien EU-Markt.

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