Festplatten Innenleben-kennt sich wer aus??????
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Re(3): Festplatten Innenleben-kennt sich wer aus??????
24.01.2008, 23:20:25
Kann nur sagen wie die CSI Typen das machen, natürlich extra cool, alles auf einem Glastischchen aufgebaut - darauf so eine Art highend Plattenspieler Motor - für alte 20MB Platten tuts auch Fischertechnik, die Magnetscheibe aus der Platte bauen, einen Magnetkopf der neuesten Generation dazu montieren (also aus eine TB Platte, die dadür geopfert wird), das alles zusammenbauen - ach ja, natürlich in einer Art Reinraum, und dann die Scheibe komplett auf magnetische Informationen abtasten. Ich würde dazu einen A/D Wandler mit mindestens 8 Bit - um wirklich alle Bits zu finden eher 24 Bit Auflösung empfehlen, und so ca. 10000 Spuren pro Millimeter Radius auslesen, natürlich müssen auch die Winkelinformationen gespeichert werden, dafür würde ich ebenfalls 10000 Winkelschritte pro mm speichern - das macht jetzt mal eine Datenmenge von mehreren 100TB, die dann von einem geeigneten Algorithmus als dreidimensionales Datenmodell der Magnetisiereungszustände auf der Platte zusammengesetzt werden können - mit einem kleinen Quadcore cluster in ein paar Stunden erledigt. Jetzt müsste man nur noch wissen, mit welcher Schreibstrategie die Platte beschrieben ist, und kann dann die schöne Magnetlandschaft wieder in Daten übersetzen |-D

Ach ja, die optische Methode mit einem kleinen Elektronenstrahlmikroskop - gibts in Russland oft billig auf Flohmärkten in der Nähe von Chemiewaffenlabors, einer stark monochromatischen UV Lichtquelle - ev. von einem 45nm Belichter - am besten mal Intel um Hilfe bitten, und etwas Geduld die einzelnen Fotos suchen und wieder Abfotografieren, dann mit dem Photoshop D(igital)/A(rtefacts) Filter bearbeiten, und die Farben wieder richtig herstellen, und mit etwas Glück sind die Bilder schöner als zuvor $-)

Na ja, und zuletzt noch die gute alte Eisfach-Methode, Platte mitsamt USB auf ATA Interface in einem Gefrierbeutel stecken - Stromkabel nicht vergessen, und möglichst ohne Luft im Beutel verschliessen. Das Ganze für einen Tag ins Eisfach geben, und dann im Eisfach liegend an einen PC anschliessen, und einen Zugriffsversuch starten - das läuft bei Klackerern in ca 1/3 der Fälle wirklich - nur bei defekter Elektronik ists oft Essig, da auch eine baugleiche Platine nicht unbedingt identisch kalibriert ist %-)

Zuletzt noch die Methode für Quantenforscher, na ja, die kommt dann mit dem nächsten Nobelpreis - darf ich hier nicht verraten - nur soviel sei gesagt, ich kann eure Daten lesen, ohne das ich eure Hardware bewege, denn die Quanteninformation der Daten auf euren Platten ist überall im gesamten Universum in Form von dunkler Energie gespeichert :-P

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Re(5): Festplatten Innenleben-kennt sich wer aus??????
25.01.2008, 00:21:33
Na ja, wenn er schon seine Platten mit einem Kuli öffnet - früher haben wir das einfach mit Schweizerkrachern erledigt B-) Der Vorbesitzer von meinem Notebook hat die Schrauben mit dem bewährten Schweizermesser rausgedreht (na ja, könnte auch ein Brotmesser gewesen sein) - auch ein ideales Werkzeug, da ist der Letherman Hightech dagegen - meiner hat sogar nen Torx drauf.

p.s.: mein Quantograph produziert leider auch etwas zuviele Daten, hab leider noch keine Möglichkeit gefunden, die einzelnen Quantenströme zu trennen - dafür habe ich den Vorteil der absoluten Zeitunabhängigkeit - da ja alle Daten ohne Unterschied an Zeit und Raum vorhanden sind - also könnte er auch schon alle Fotos die er in seinem Leben machen wird zurückholen - und das für beliebig viele zukünftige & vergangene Realitäten - die noch dazu mit jedem Lesevorgang in irrationaler Weise verändert werden....

p.p.s.: die Eisschrank Sache ist durchwegs ernst gemeint, die Erfolgsrate vorallem bei Maxtor Platten mit Klackerproblem war immer hoch - je höher die Temperatur im Laufwerk umso höher ist das "Hintergrundrauschen" das der Magnetkopf aufnimmt. Die Klackerplatten finden einfach oft den ersten Sektor mit den Geometrie Infos für die elektronik nicht, manchmal ist aber auch etwas mit der Positionsbestimmung der Köpfe nicht ok. Die Köpfe schweben ja auf einem Luftpolster über der Platte (daher sollte man bei stillstehender Platte den Kopf nicht über die Platte bewegen) Je nach Plattengrösse und Anzahl der Magnetscheiben (würd mal sagen bei einer 320er sinds zumindest zwei), ist auch nur ein Teil der Scheibe mit Daten beschrieben. das Hauptproblem bei der Remontage ist, dass kein Mensch die Platte wieder zentriert & gewuchtet zusammenbauen kann, und bei 5400 oder 7200 UpM ist die kleinste Unwucht tödlich, also nix einreden lassen. Staub ist nicht gleich Staub, Flugstaub pustet der Luftpolster über der Plattenoberfläche einfach weg, aber Feinstaub kann die Platte samt Köpfen in wenigen Sekunden unbrauchbar machen.

25.01.2008, 00:38 Uhr - Editiert von to_markus, alte Version: hier
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