Fernwärme Wien vollkommen daneben?
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Fernwärme Wien vollkommen daneben?
03.12.2013, 16:15:19
Habe heute mal meine Abrechnunhg mit der meiner Freundin verglichen und bin mir ziemlich sicher, daß bei dem Verein irgendwas ganz massiv nicht stimmt!

Beginnend mit dem Umstand, daß die 2 Rechnungen formal absolut inkonsistent sind (da fehlen Positionen komplett, dafür sind auf der anderen Rechnung wieder 2 Zeilen mehr drauf (Grundpreis z.B)
Dann wird mit unterschiedlichen USt-Sätzen gerechnet (Ich: 20% Ust aufs Warmwasser, sie: 10)
Dann noch Fabelwerte beim Verbrauch und intransparente Grundkosten (ich wohne in einem Niedrigenergiehaus und zwahle das 2,5-fache an Grundkosten für die Heizung im Vergleich zu ihr, die in einem normalen Haus wohnt etc.

Ja, es gibt deren Kundencenter aber ich bin momentan eher gewillt den Konsumentenschutz aufzusuchen weil derart inkompetent kann doch bitte kein Unternehmen sein also muß man leider von Mutwilligkeit ausgehen nach dem Motto "bei den paar die das checken entschuldigen wir uns und zahlen das zuviel verlangte Geld zurück, mit dem rest verdienen wir uns ein schönes Körberlgeld dazu"

So, danke fürs zuhören, mir ist bewusst, daß mir hier nicht wirklich geholfen werden kann ;-)

Edit: der Rätsel Lösung: http://forum.geizhals.at/t836059,7189692.html#7189692
                        


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06.12.2013, 17:28 Uhr - Editiert von Gewürzwiesel, alte Version: hier
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Re: Fernwärme Wien vollkommen daneben?
03.12.2013, 17:22:15
So, danke fürs zuhören, mir ist bewusst, daß mir hier nicht wirklich geholfen
werden kann ;-)


Frechheit! 8-O |-D

mit unterschiedlichen USt-Sätzen gerechnet (Ich: 20% Ust aufs Warmwasser, sie: 10)


Läuft deine Wohnung/Anschluss auf eine Firma? Nur Privatmieter zahlen bei Miete-Strom-Gas 10 %. Gewerbliche 20 % (... die sie sich eh als VSt zurückholen).

Grundkosten (ich wohne in einem Niedrigenergiehaus und zwahle das 2,5-fache an Grundkosten für die Heizung im Vergleich zu ihr, die in einem normalen Haus
wohnt etc.


MWn. zahlst bei Fernwärme deinen individuellen Verbrauch plus den anteiligen Gesamtverbrauch des Hauses betr. öffentliche Flächen wie Gänge etc., also eigentlich die komplette Verlustleistung ab dem zentralen Hausanschluss (... ja, das ist eine Frechheit). Ist das Objekt entsprechend groß kann ich mir schon vorstellen, dass da was zusammenkommt.

Fußnote: du darfst lt. OGH Urteil als Mieter nicht vom Vermieter gezwungen werden, deine Heizung(...senergie) von nur einem einzigen von ihm bestimmten Lieferanten beziehen zu müssen. D.h. du kannst im maximalen Streitfall fordern, keine Fernwärme beziehen zu wollen und stattdessen z.b. mit Gas zu heizen.
--  
Erfolg besteht zu 1 % aus Inspiration, 89 % Transpiration und 7 % Genauigkeit.
03.12.2013, 17:22 Uhr - Editiert von Beel_Zebub, alte Version: hier
Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!
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Re(2): Fernwärme Wien vollkommen daneben?
03.12.2013, 17:28:35
Läuft deine Wohnung/Anschluss auf eine Firma? Nur Privatmieter zahlen bei
Miete-Strom-Gas 10 %. Gewerbliche 20 % (... die sie sich eh als VSt zurückholen).


Also bei mir sind folgende USt-Sätze angegeben:
raumheizung: 20%
Warmwasser: 20%
Kaltwasser 10%

bei ihr:

Raumheizung: 20%
Warmwasser: 10%
Kaltwasser 10%

UNd nein, keiner von uns beiden hat eine VSt-Abzugsberechtigung...

MWn. zahlst bei Fernwärme deinen individuellen Verbrauch plus den anteiligen
Gesamtverbrauch des Hauses betr. öffentliche Flächen wie Gänge etc., also eigentlich die  komplette Verlustleistung ab dem zentralen Hausanschluss (...ja, das ist eine Frechheit). Ist das Objekt entsprechend groß kann ich mir schon vorstellen, dass da was zusammenkommt.


Aber es geht ja darum, daß der Wert den sie ihr als Grundkosten verrechnen (und der wird laut deren angabe pro m² beheizbare Nutzfläche * 12 Monate errechnet) um das 2,5 fache nicht nur unter meinen Kosten sondern auch unter den offiziell angegebenen Kosten liegt. Die können ja nciht mit irrgendwelchen Phantasiezahlen kommen die niergends publiziert sind (OK, anscheinend können sie schon >-()
                        


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Re(2): Zockt die Fernwärme Wien ihre Kunden ab?
06.12.2013, 18:28:17
Dieser dargestellte Fall ist etwas völlig anderes als das Anliegen des TE.


Das ist mir schon klar, aber es zeigt einmal mehr wie unseriös die Fernwärme Wien arbeitet. Ich wollte diesen Eindruck verstärken und einmal mehr darstellen. Dieser Konzern ist ein graus und kundenfeindlich. Keine Scham vor Abzocke und Betrug, denn die Kunden sind meistens gezwungen bei diesem Verein zu bleiben mangels alternativen. Das wird schamlos ausgenutzt.

Es hat 4 Jahre und 3 Gerichtsinstanzen gebraucht bis das Recht auf Kündigung bei der Fernwärme Wien erzwungen wurde. Ich konnte bereits zwei Bekannte bzw Verwandte davon überzeugen zu kündigen. Stell dir vor Weissniere die kommen günstiger mit Strom (!) zu heizen als mit der Fernwärme Wien. Ein Kunden davon sollte 90 Euro allein für die Kaltverdunstung als "Verbrauch" zahlen. Wer wenig verbraucht wird bestraft. 65% machten beim Kollegen allein die Grundkosten aus.

Naja die zwei haben gekündigt, nun soll jemand anderes ihren Grundkostenanteil übernehmen und die Rohrl zahlen. Umso mehr Kündigen umso besser, dann fällt das Kartenhaus von alleine zusammen weil die Fixkosten nicht mehr getragen werden können (Ausbau, Wartung des Netzes, Verwaltung, Vertrieb)

BTW handelt es sich bei der verlinkten Adresse um einen eher dubiose Seite mit
einem fragwürdigen Betreiber.

kA, kann sein. Wenn man Fernwärme Wien googlet kommt das bei mir als 3. Ergebnis. Der gegebene Fall scheint aber sehr glaubwürdig und ist mir ua behördlichen Dokumenten belegt. Die Kommentare darunter sprechen auch Bände über Fernwärme Wien.


Ich habe vor einiger Zeit auch meinen eigenen Thread zu Thema Fernwärme Wien ungreimtheiten eröffnet:
https://forum.geizhals.at/t803562,6948911.html#6948911

06.12.2013, 18:33 Uhr - Editiert von File_trader, alte Version: hier
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Re(7): Zockt die Fernwärme Wien ihre Kunden ab?
08.12.2013, 20:48:50
Und woher soll die Fernwärme Wien oder irgendein anderer Energielieferant den Wert bitte wissen? Können sie nicht, weil es nicht deren Aufgabe ist. Oder glaubst du, dass dir bspw. der Stromnetzbetreiber sagt wie hoch dein Leistungsbedarf ist? Den kannst nur du als Kunde kennen bzw. falls du den selber nicht kennst, dann beauftragst du einen Planer bzw. Ziviltechniker mit der Errechnung. Da lebt ein ganzer Berufsstand also ganz gut davon.

Also, ich verrate dir wie das in der Realität gemacht wird. Der Haustechnikplaner, dh. derjenige der die Heizanlage plant, errechnet die Heizlast nach vorgegebenen Normen, ganz einfach. Das KANN nur der Haustechnikplaner machen. Diesen Wert gibt man dann dem Energielieferanten bekannt und der dimensioniert den Anschluss entsprechend den Wünschen des Kunden, weil er ja gar nicht wissen kann, was der Kunde da drin vorhat.

Und was passiert dann im laufenden Betrieb? Nix, denn der Kunde betreibt seine Anlage selbst, dh. ist somit auch für die Korrektur oder Beibehaltung seines Leistungswerts verantwortlich. Somit klingt die ganze Sache für mich eigentlich haltlos.

Für mich klingt das ganze eher so. Kunde wünscht sich einen Fernwärmeanschluss für sein Bauprojekt und beauftragt seinen Planer mit der Berechnung der notwendigen Parameter und gibt diese dann der Fernwärme bekannt. Die errichtet so wie der Kunde das bestellt hat und übergibt das ganze Ding in die Obhut des Kunden. Jahre später meint der Kunde, dass er eigentlich auch mit weniger Leistung auskommen könnte, weil sich sein Planer scheinbar ein bißchen zu sehr auf die sichere Seite mit der Leistung gelegt hat. Und jetzt ist plötzlich das "böse Energieversorgungsunternehmen" schuld, obwohl die nur seinem Kundenwunsch entsprochen haben.

Und nachdem auch "H.C. Strache reagierte scharf" ganz prominent auf der Webseite steht, geh ich mal einfach davon aus, dass es sich hierbei um die übliche Polemik ohne Substanz handelt, weswegen man auch nix mehr davon gehört hat. Oder glaubst du im ernst, dass wenn das so stimmen würde, sich der Retter des kleinen Mannes nicht draufgestürzt hätte?

08.12.2013, 20:52 Uhr - Editiert von Bertolucci Graf von Palatschinko, alte Version: hier
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Re: Fernwärme Wien vollkommen daneben?
06.12.2013, 17:28:17
So, mein Bericht nach meinem Besuch im Kundencenter der Fernwärme:

1) Der große Unterschied in den beiden Abrechnungen liegt darin begründet, daß ich einen Einzelvertrag habe dessen Grundkosten per Verordnung festgelegt sind und bestenfalls an den INfglationsindex gebunden sind, meine Freundin allerdings einen so genannten Dienstleistungsvertrag. Das bedeutet, vereinfacht gesagt, daß ihr Bauträger günstigere Anschlusskosten ans FW-Netz hatte, dafür sind die Bezugs- und Dienstleistungskosten um einiges höher. Da das Eigentumswohnungen waren die weitervermietet wurden war das dem Bauträger natürlich wurscht und der Mieter erfährt das dann erst schmerzlich bei der Abrechnung (denn ein Hinweis auf diesen Umstand gab es im Vertrag unseres Wissens nach nicht (wir werden ihn aber nochmal genau studieren))

2) der MWst-Satz:

Die FW stellt nur die Wärme zur Verfügung um das kalte Wasser zu erwärmen. Wärme an sich wird mit 20% versteuert. Es gibt allerdings ein steuerliches Schlupfloch: wenn die Hausverwaltung argumentiert, daß die Wärme zum Erhitzen des Kaltwassers verwendet wird, welches mit 10% besteuert wird, dann kann diese Wärmeleistung als Nebenleistung zur Hauptleistung auch mit 10% versteuert werden. Allerdings setzt das voraus, daß die HV der Fernwärme diese 10% Differenz bezahlt und sich später von der Finanz wieder zurück holt. Das macht z.B Wiener Wohnen so, alle anderen von der FW diesbezüglich kontaktierten Bauträger/Genossenschaften haben abgewunken. Der administrative Aufwand ist denen anscheinend zu groß :-/

Grundsätzlich muß ich dem persönlichen Beratern ein großes Lob aussprechen, da sie uns gut informiert haben. Für die Klärung des MWSt-Sachverhalts kamen sogar 2 Leute aus der Verrechnung zu uns, die uns das erläutert und belegt haben.
Das Problem liegt halt darin, daß man als Normalkunde diese Informationen nicht hat und auch nicht an der Kundenhotline bekommt da die es auch nicht wissen und so vielleicht unnötig Wirbel macht.
                        


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