kann mich an keine emotionalere Update-Situation erinnern....
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.  kann teuer werden  (Bucho am 08.03.2014, 17:10:09)
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kann mich an keine emotionalere Update-Situation erinnern....
10.03.2014, 16:28:54
= die ganzen roten Stricherl verwundern doch etwa ... die Leute tun ja so, als würden Update-Verweigerer auch IHRE Sicherheit kompromittieren %-)

Die Gründe, bei XP zu bleiben, sind vielfältig und individuell, und einige davon werden sich von selbst erledigen:

*) schwache, alte Hardware ... da tut's Win7+ halt nicht, aber soll man deshalb ein solides Arbeitspferd aufgeben?
Ich tippe, es wird beizeiten allerlei Tools geben, um diese Fälle noch eine Weile ausreichend sicher zu halten.

*) Kompatibilität zu bestimmter alter SW: da dürfen dann VMs (XP-Mode, VMplayer, Virtualbox, ...) dann zeigen, was sie können

*) fehlende Treiber zu alter, uU. spezieller Hardware - detto VM / beizeiten Neuanschaffung oder schlicht: Kiste geht sonst nicht mehr ins Netz.

*) Gewohnheit / wenig/schlechte Erfahrungen mit den potentiellen Nachfolgern

*) Hürde des Updatens: der c't-Bericht, über die Installationsmedien, Lizenzhürden usw. von Win7/8/8.1 vor ein paar Wochen spricht Bände! Konnte man früher einen PC mit einer Win2000-CD binnen 2h wieder auf Vordermann bringen, hat man jetzt selbst als zahlender Kunde einen Spießrutenlauf! Und von Recover-Medien red ich gar nicht!
= für Otto-Normal-Kunden unzumutbar, und Profis haben eigentlich besseres zu tun, als sich mit solchen Geisteskrankheiten herumzuschlagen.
Worauf wird's hinauslaufen? Tonnenweise gecrackte, gehackte, modifizierte Anleitungen (zu Bart PE etc) oder Download-Medien aus dubiosen Quellen.

*) Stichwort Migration ...klare Sache: für Normalanwender ist es schlicht undurchschaubar, die jahrelang angesammelten Programme, Einstellungen, Details usw. zu überblicken und den Desktop hinterher wieder einigermaßen so zu bekommen, wie er vorher war (abgesehen davon, daß es einem bei der Arbeitsweise von 70% der Leute sowieso sämtliche Haare und Zehennägel aufstellt).

Backup + Restore von verschiedenen OS-Versionen? na da wär ich ja gespannt. Vorübergehender Dualboot? Ist der fraglichen Gruppe nicht zumutbar bzw. zu kompliziert.

Nein, das Ende von XP wird für viele Anwender zum Scheideweg, wobei dann ein paar wahrscheinlich endgültig auf ihr Standgerät verzichten und nur mehr per Tablet oder Netbook arbeiten werden, bis sie wieder eine echte Notwendigkeit für eine potente Kiste haben, andere werden XP pflegen, bis es zwischen Schädlingen, Alltag oder natürlich Tod der Hardware kaputtgeschoßen ist, andere werden mehrere Geräte und/oder VMs parallel betreiben und damit einen schleichenden Abschied vollziehen.

Ein Teil wird wohl auch auf den Geschmack von Alternativen kommen, Mac's sowieso, für eine spürbare Linux-Schwemme bräuchte es aber eine Lösung, wo zB Ubuntu eine vollautomatische Installation mit Transfer des vorhandenen XP in eine transparente, passend abgesicherte VM-Umgebung + möglichst ähnliches Look&Feel bietet (was dann natürlich wieder von anderer Seite angefeindet würde...) - sowas wäre ein Geniestreich, aber auch eine technische Herausforderung + der Frage der zugehörigen HW-Mindestanforderungen.

Aber eins wird sicher nicht passieren: daß XP zum Jahresende tot ist, egal wie oft dann MS mit Popups, FUD und Gängeleien nervt.


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