Re(14): Chinesischer Aktienmarkt bricht um 1.3 Billionen Pfund ein
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Re(14): Chinesischer Aktienmarkt bricht um 1.3 Billionen Pfund ein
09.07.2015, 14:19:30
Aber: Im Geschäftsleben (also bei Unternehmen, Einzelunternehmern) ist es selbstverständlich,  dass Kosten den zu versteuernden Gewinn reduzieren. Für Private gilt das nicht.


Auch ein unselbstständig Erwerbstätiger kann bei der Steuererklärung Aufwände geltend machen die in Folge seine Steuerbemessungsgrundlage reduzieren. Vom Zahnersatz bis zur Kinderbetreuung ist da viel drin. Freilich können das nur Leute nutzen, die auch Steuern zahlen. Knapp die Hälfte der 4 Mio. unselbstständig Erwerbstätigen zahlt halt einfach keine Steuer, weshalb auch nichts absetzbar ist.


Wenn ich eine Putzfrau beschäftige, muss ich das von meinem versteuerten Geld tun, und die Putzfrau muss es noch einmal versteuern. Wenn man noch die MwSt berücksichtigt, heisst das: Damit der Putze 100€ übrigbleiben, muss ich 480€ erarbeiten. 380€ davon gehen an den Staat. Das empfinde ich als krank.


So funktioniert unser Gemeinwesen. Das Geld, das du der Putzfrau gegeben hast, ist nicht mehr deines. Damit zahlt diese für sich ihre Abgaben (Sozialversicherung, Pensionsversicherung) und allfällige persönliche Steuern. Krank daran ist nur die Höhe der Sätze (für einige), nicht das Modell per se.

Die Höhe der Sätze haben sich nun mal aus der Tatsache ergeben dass man hierzulande meint, dass alles und jedes sicherheitshalber der Staat und seine Beamten zu erledigen haben, weil ja angeblich alle anderen so böse und neoliberal sind, dass man denen viele Aufgaben nicht zutrauen kann. Und so kriegt man dann halt durchschnittliche Leistung zum Premiumpreis, der freilich gut vor den Steuerzahlern versteckt wird. Daher glauben die oft, dass das, was vom Staat kommt, "gratis" ist.


Ich bin nicht generell gegen Steuern, aber ich bin der Überzeugung, dass jede einzelne Steuer (und jede einzelne Steuererhöhung) von den betroffenen Bürgern bewilligt werden müsste.


Jedes einzelne Gesetz wird im Parlament von den Volksvertretern beschlossen. Sie sind allesamt von den betroffenen Bürgern bewilligt worden. Wer das nicht will, der muss andere Parteien wählen.

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