Carsharing vs. Umweltschonung
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Re(10): Carsharing vs. Umweltschonung
01.03.2017, 07:36:46
aus dem Presseartikel:
"5,4 von 8,3 Millionen Einwohnern, das sind 65 Prozent, leben in Regionen, die Raumplaner Ballungsräume nennen."

Naja 2/3 sind viel ohne Frage.
Allerdings etwas stutzig macht mich der Nachsatz "die Raumplaner Ballungsräume nennen."
Was ist für die ein Ballungsraum? Eine Stadt mit 16000 EW? Schön und gut aber ich fürchte das hier die Relationen zu den jobangeboten sprich die Pendlerquoten absolut unberücksichtigt bleiben.

Ahja hier wirds genauer:
"Zunächst bedeutet Ballungsraum nicht automatisch ein urbanes Umfeld. Das häufig zitierte Haus im Grünen kann nämlich durchaus Teil des Ballungsraums sein. Der nämlich wird in Österreich mit jenem Gebiet definiert, von dem aus ein Stadtzentrum per Pkw innerhalb von 40 bis 60 Minuten zu erreichen ist. "

Sehr interessant denn damit sind viele Umlandgemeinden automatisch mit dabei obwohl schlecht mit Öffis angebunden (aber per Auto kein Problem)
Und Stadtzentrum hast auch bald mal aber trotzdem keine Jobs vor Ort.
(nicht nur Wien ist somit gemeint)

auch interessant:
"Auf die sogenannten „Kernstädte“, also die Stadtgebiete selbst, entfallen demnach „nur“ noch 2,4 Millionen Einwohner, von denen die überwältigende Mehrheit in Wien lebt."
Na da schaut das ganze aber dann schon wieder sehr anders aus finde ich.

spannend:
"Möglich sei das allerdings nur, wenn auch die Infrastruktur der beständig steigenden Nachfrage angepasst werde." Hier scheitert die Poliktik ja bereits seit Jahrzehnten behaupte ich mal am Beispiel Wien. Keine Autobahnumfahrung von Wien. Keine zügige Öffianbindung der Umlandgemeinden - stellenweise nicht einmal im Stadtgebiet (Bsp. Auhof vs. U4-Verlängerung). Und die schon oft bemängelte mangelhafte Absprache und Kooperationsbereitschaft von der Wiener und der Niederösterreichischen LReg.

"Schnellbahn in Wien am Limit

Und in der Tat kratzen insbesondere die Nahverkehrszüge der ÖBB im Ballungsraum Wien schon heute an der Kapazitätsgrenze. "
Kann ich nur bestätigen. Abgesehen von der mangelhaften Zugausstattung und den Ausfällen durch tech. Defekte. Ja Defekte können immer auftreten, aber die Regelmäßigkeit ist schon beachtlich die ich beobachten kann auf der für mich relevanten Strecke.

"Eine Untersuchung des Bahn-Konzerns auf den Hauptverkehrsrouten und während der Stoßzeiten ergab, dass die Auslastung der Züge, vor allem unmittelbar vor dem Erreichen des Fahrtziels Wien, oft 100 Prozent und mehr beträgt"
Und genau das macht das Öffi fahren "sehr gemütlich" >-(

"Auf die gesamte Fahrtstrecke bezogen sind es immer noch stattliche 75 Prozent. Zum Vergleich: Die in deutlich kürzeren Intervallen der Wiener Linien fahrenden U-Bahnen haben ihr Kapazitätslimit mit durchschnittlich 65 Prozent Belegung während der Stoßzeiten noch lange nicht erreicht." Lernt man daraus? Nein! Das Einzige was man z.B. von der Vasi hört, ist das es Autofahrern schwer gemacht werden soll. Ganz toller Weitblick >-(
Genau das meine ich wenn ich kritisch anprangere, dass die Dame nicht mal einen Nanometer über ihren Tellerrand schaut. >-(





lg bono_d70
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Re(8): Carsharing vs. Umweltschonung
01.03.2017, 07:23:48
Halden und Händlerlager sind auch irgendwann voll. Und immer wird man nicht
neue Autos verschrotten können um den Preis künstlich hoch zu halten.  
Ich habe einige Jahre bei Baumaschinenhändler gearbeitet (namhafte internationale Baumaschinen) und da war genau die gleiche Thematik Jahr für Jahr die wir diskutieren mussten.
Anfang des Jahres einigte man sich auf eine Quote da der Konzern auch planen muss will und die hast Du dann abzunehmen als Händler.
Auf der anderen Seite "hilft" dir der Konzern gegen Ende des Jahres über Stützungen wenn Du nicht alle anbringst oder hilft Dir diese auch international weiter zu bekommen.
Aber egal wie viele Neugeräte Du auf Lager hast es war wie das Amen im gebet, das der Konzern dir fürs nächste Jahr eine Steigerung diktiert hat und du gezwungen warst mitzugehen.

Und wenn gar nichts ging, hat man eine eigene Mietflotte aufgebaut und geschaut, dass man so Betriebsstunden auf die Teile bekommt um sie als Gebrauchtmaschinen in den markt zu drücken.
Die wirklich alten Gebrauchten die man teilweise aus Tauschgeschäften zurückbekam musste man exportieren ;-) So viele Museen gibt's in AT für Baumaschinen nicht :-)

Wird bei den Autohäusern kaum anders sein fürchte ich.

lg bono_d70
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Re: Carsharing vs. Umweltschonung
28.02.2017, 19:18:55
Nope, das kann ich so nicht nachvollziehen. Und zwar stosse ich mich an folgendem:
"Diese flexiblen Systeme führen in Summe dazu, dass die Leute mehr fahren als vorher – insbesondere aufgrund der Nutzer, die vorher keinen Zugriff auf einen eigenen Pkw hatten", erklärt Kempf. Das Angebot kannibalisiere quasi andere Verkehrsträger, vor allem Taxis und Mietwagen, aber auch den öffentlichen Nahverkehr.

"Kuckuckseffekt" nennt der Frankfurter Verkehrssoziologe Alfred Fuhr dieses Phänomen. "Habe ich ein Auto zur Verfügung, orientiert sich meine gesamte Verhaltensweise daran", betont der Experte. "Das Fahrzeug verhält sich dann gleichsam wie ein Kuckuck. Es stößt alle anderen Verkehrsangebote quasi aus dem gemeinsamen Nest." Und irgendwann fahre auch der umweltbewusste Carsharer mit dem Auto zum Bioladen statt mit dem Fahrrad oder Bus.


Ich habe ein Auto, aber ich nutze es nur sehr wenig. Weil ich mittlerweile lieber mit dem Fahrrad unterwegs bin oder auch gerne mal den Bus benutze bzw weitere Strecken mit dem Zug. Hätte früher mal als ich noch unmengen in leistungsstarke Fahrzeuge investierte nie gedacht dass ich mal "so einer" werde, aber egal. Carsharing auch mit Floating-Konzept würde mir erlauben das Fahrzeug komplett wegzugeben weil ich für die Gelegenheiten wo ich eines brauche, mir eines sharen kann. Ob das an einem bestimmten Platz steht oder irgendwo in der Gegend macht keinen Unterschied. Mir geht es auch weniger um Geld oder Umwelt, sondern einfach das Leben zu simplifizieren, und das ist definitiv der Fall wenn man sich um die Karre nicht kümmern muss.

Das Kuckucks-Argument gilt vielleicht für bestimmte Bevölkerungsschichten die kein Auto haben weil sie in besonders prekären Verhältnissen leben. Ansonsten ist es in unseren Breiten "üblich" ein Auto zu haben und zu unterhalten sobald es finanziell irgendwie möglich ist. Weil das so ist, wurde bei uns das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln Schritt für Schritt verkleinert, Taktungen verlängert, nicht profitable Strecken aufgelassen. All das kann mit Carsharing gelöst werden, ohne dass die Öffentliche Hand Geld in dieselbe nehmen muss.



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Re: Carsharing vs. Umweltschonung
01.03.2017, 13:39:26
Die Richtigkeit der Studie zweifel ich nicht an, aber dass man damit Aussage "Carsharing ist umweltfreundlich" zum Mythos erklären, kann halte ich für nicht zutreffend.

1) wird auf den Effekt der eingesparten Produktion außer in der Einleitung gar nicht mehr eingegangen.

2) Beim "Kuckuckseffekt" erklärt: "Das Angebot kannibalisiere quasi andere Verkehrsträger, vor allem Taxis und Mietwagen, aber auch den öffentlichen Nahverkehr. "
Ich nehme an, das ist in absteigender Reihenfolge der Häufigkeit angegeben. Taxis und Mietwägen sind genau wurscht, weil die Ökobilanz die gleiche ist.
Bleibt der ÖPNV. Wenn das in hohem Ausmaß passiert, ist das natürlich ein sehr unschöner Effekt.

3) Die Studie spricht von einem Verkehrsanteil von "0,1 Prozent des gesamten Verkehrs in den Städten relativiert". Ich bin sehr skeptisch, dass sich die Zusammensetzung der Nutzer skalieren lässt. Der Anteil derer die auf eine Neuanschaffung eines Fahrzeugs in den nächsten Jahren verzichten, wird vermutlich steigen. Weil es eben dauert, bis die Neuanschaffung wieder ansteht, und daher das Potential unter den Leuten, die bisher kein Auto (aber einen Führerschein) hatten, zu einem höheren Anteil ausgeschöpft ist.

4) Ist es sinnlos die Begriffe "umweltfreundlich" oder "nachhaltig", als absolute Begriffe zu verwenden. Man kann immer nur "umweltfreundlicher" oder "nachhaltiger" im Vergleich zu irgendwas sein. Das ist primär eine spitzfindige Kritik an der Headline.
Im Artikel wird eh darauf eingegangen (Es verwenden mehr Leute ein Auto, die vorher keines verwendeten), aber wie gesagt, ich bezweifle sehr stark, dass dieser Effekt skaliert, wenn Carsharing erst einmal einen relevanten Verkehrsanteil hat.

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Re(2): Carsharing vs. Umweltschonung
01.03.2017, 13:57:49
1) wird auf den Effekt der eingesparten Produktion außer in der Einleitung gar
nicht mehr eingegangen.
ich bezweifle offen gestanden das es hier wirklich derzeit (damit meine ich zeiträume bis zu 10/15 Jahre in die Zukunft) zu Produktionseinsparungen kommt. Wie an anderer Stelle schon beschrieben, halte ich es eher für ein Gerücht, dass dadurch weniger Autos tatsächlich produziert werden.

  Ich bin sehr skeptisch, dass sich die Zusammensetzung der Nutzer skalieren
lässt. Der Anteil derer die auf eine Neuanschaffung eines Fahrzeugs in den
nächsten Jahren verzichten, wird vermutlich steigen. Weil es eben dauert, bis
die Neuanschaffung wieder ansteht, und daher das Potential unter den Leuten,
die bisher kein Auto (aber einen Führerschein) hatten, zu einem höheren Anteil
ausgeschöpft ist.
Ob sich dadurch wirklich Neuanschaffungen hinauszögern? Wenn dann vielleicht eher das ganz Verzichtet wird, aber dafür ist das Angebot noch zu dünn (IMHO)

4) Ist es sinnlos die Begriffe "umweltfreundlich" oder "nachhaltig", als
absolute Begriffe zu verwenden. Man kann immer nur "umweltfreundlicher" oder
"nachhaltiger" im Vergleich zu irgendwas sein. Das ist primär eine
spitzfindige Kritik an der Headline.Im Artikel wird eh darauf eingegangen (Es
verwenden mehr Leute ein Auto, die vorher keines verwendeten), aber wie
gesagt, ich bezweifle sehr stark, dass dieser Effekt skaliert, wenn Carsharing
erst einmal einen relevanten Verkehrsanteil hat.
ganz bei Dir.
Carsharing kann meiner Meinung nach nur immer ein ergänzendes Puzzleteil sein. Und auch wie schon an anderer Stelle geschrieben, klappt das halt nur in Ballungsräumen.
Die "Schnittstellen" müssten über Landesgrenzen hinweg geplant werden aber das schafft ja die Politik seit Jahrzehnten nicht 8Stichwort: Über den Tellerrand blicken - aber das hatte ich schon wo geschrieben 8-)).



lg bono_d70
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Re: Carsharing vs. Umweltschonung
03.03.2017, 18:55:09
Die größten Unterstützer des Carsharings sind Automobilhersteller.
- Alle 6 Monate werden die Fahrzeuge getauscht - bedeutet bei 650 Car2go in Wien sind das 4 Neuwagen täglich. Wer braucht so viele Smart als Jahreswagen? Keiner. Deswegen kommen in Zukunft nur noch 350 Smart und der Rest wird A-Klasse, GLA und CLA.
Das ist ein Vertriebskanal. Die Autos verdienen Geld und werden dann zu Herstellkosten verhökert.
- Genutzt werden die Fahrzeuge statt Fahrrad, Taxi oder Öffis - Den Leuten wird das Auto schmackhaft gemacht. Wenn der Student dann Geld verdient und in die Vorstadt zieht wird er viel schneller zum eigenen Auto greifen. Das Anfixen kennt jeder Drogendealer oder Zuhälter.
- Die Autohersteller sammeln Daten über Nutzung, Fahrprofile etc. Um mit diesen Daten Modelle rechnen zu können.
- Hersteller testen auch Elektroautos oder auch selbstfahrende Systeme (Der Wagen fährt theoretisch selber mit und es werden dann die Abweichungen Theorie und tatsächlicher Input ausgewertet. - Stichwort selbstlernende Systeme). Ebenso werden unterm Blechkleid Dinge getestet. Auch werden Erfahrungen gesammelt die dann in die Modellpflege einfließen. usw.

Wer glaubt es ginge um Umwelt oder Parkraum glaubt auch an den Weihnachtsmann.
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Münzen oder Briefmarken sind mir zu langweilig, rote Stricherln sind mein Elixir


03.03.2017, 19:04 Uhr - Editiert von Arnold, alte Version: hier
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Re(2): Carsharing vs. Umweltschonung
04.03.2017, 01:46:45
- Alle 6 Monate werden die Fahrzeuge getauscht - bedeutet bei 650 Car2go in
Wien sind das 4 Neuwagen täglich. Wer braucht so viele Smart als Jahreswagen?
Keiner. Deswegen kommen in Zukunft nur noch 350 Smart und der Rest wird
A-Klasse, GLA und CLA.Das ist ein Vertriebskanal. Die Autos verdienen Geld und
werden dann zu Herstellkosten verhökert.

Gefährliche Strategie. In Wirklichkeit drücken sie damit ihre eigenen Preise und damit die Rendite.

Das Anfixen kennt jeder Drogendealer oder Zuhälter.

Das ist sicher ein Motiv. Es zeigt sich schon in der Marktforschung, dass die Jungen Oberschichten nicht mehr "Autogeil" sind. Auto ist für viele Menschen kein Statussymbol mehr.

Ich biete aber auch was anderes an:

Die Industrie weiß, dass sie mittelfristig in den USA und Europa den Plafond erreicht haben werden.
http://www.zukunft-mobilitaet.net/866/umwelt/auto-sparen-autoverzicht-new-york-19-milliarden/
Nur 23% der New Yorker besitzen ein Auto! In Wien 37%!

Und die Landflucht schreitet in Europa und den USA voran!

Selbst wenn die Politik (wie in den USA) keine Jagd auf's Auto macht, limitieren die Gesamtkosten das Wachstum - in 20 Jahren wird ein Garagenplatz in den Großstädten unbezahlbar sein (siehe Tokio, NY bereits heute etc). Und daher muß die Industrie JETZT den neuen Markt der gesharten Autos besetzen. Und die Rechte, die sie den Kommunen jetzt herausverhandeln, behalten sie recht lange (siehe Kurzparkzone).



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Re(3): Carsharing vs. Umweltschonung
04.03.2017, 16:43:30
  In Wirklichkeit drücken sie damit ihre eigenen Preise und damit die Rendite.

Wieso?
Anstatt den Wagen für 100% zu verkaufen rennt der 6 Monate im System, erwirtschaftet x% und wird dann für 100-x% oder mehr verkauft. Die x% müssen nur mehr sein als der Wertverlust den der Markt vorgibt. Die Mietwagenfirmen wie Sixt machen genau das Gleiche seit einigen Jahren.

Kann deiner unteren Argumentation nicht ganz folgen. Angenommen im Jahre Schnee gibt es in der Stadt nur mehr x Parkplätze. Dem Autobauer wäre dann doch lieber die werden von x S-Klassen in Maybach-Ausführung besetzt als von x Carsharing-Smart. Wie viele km die bewegt werden ist dem doch völlig Hugo. Oder meinst mit einem Carsharing-Smart alle 6 Monate macht der mehr Geld als einer S-Klasse alle 5 Jahre. (PS nicht nur Umsatz sondern auch Marge betrachten!)

Wenn die Slots das knappe Gut sind explodieren die Preise. Schau dir nur an wie viel für eine Bösch oder Riva am Wolfgangsee hingeblättert wurde vom Geldadel. Oder für eine Megayacht für eine Nacht in St. Tropez. Wenn es in Wien nur hundert Parkplätze gäbe stünden da nur Rolls Bentley Bugatti und Konsorten drauf.
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Münzen oder Briefmarken sind mir zu langweilig, rote Stricherln sind mein Elixir


04.03.2017, 16:49 Uhr - Editiert von Arnold, alte Version: hier
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Re(4): Carsharing vs. Umweltschonung
04.03.2017, 17:08:33
Weil X bekanntermaßen am Anfang des Nutzungszeitraums besonders hoch ist.

Du hast schon recht, dass es früher üblich war, zB über Mitarbeiter Jahreswagen in den Markt zu pressen, um die Marktanteile zu "schönen". Aber dass sich das direkt rentiert hat, war nie so ganz klar. Auch Kurzzulassungen erfolgten nach diesem Schema. Aber mittlerweile sind die Margen so am Boden, dass ich nicht glaube, dass diese Strategie so sinnvoll ist. Der Gebrauchtmarkt und der Neuwagenmarkt sind gleichermaßen unter Druck.

Natürlich würden sie lieber mehr S-Klassen als Smarts auf die Straßen bringen. Denn dort sind die Margen um ein Vielfaches höher. Nur gibt der Markt das halt nicht her. Eben auch weil der Lack vom Statussysmbol immer mehr ab ist.

Ich glaube einfach nicht, dass der Gewinn aus dem Verkauf von gebrauchten Smarts so massiv ist. Und auch das Sixt Modell ist zwar ein Umsatzbringer aber sicher kein Ertragsbringer.

Sixt hat auch "Mietwagen" als Steuerschonungsmodelle angeboten. Ein Freund hatte seinen Porsche Neuwagen als Mietwagen von Sixt. K.A. Ob sie das immer noch machen. War meines Erachtens reine Steuerhinterziehungen.

Das Riva Jachten Beispiel ist richtig. Nur verkaufen alle Marken nicht nur Riva Jachten sondern Millionen Stück in der Mittelklasse und darunter. Aber diese werden in 20 Jahren unleistbar sein, weil die Betriebskosten galaktisch werden, an denen der Automobilhersteller aber nichts verdient. Heute ist der Kaufpreis über 50% der KM Kosten. In 20 Jahren vermutlich 30% oder weniger.

04.03.2017, 17:10 Uhr - Editiert von Paulas_Papa, alte Version: hier
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