Möglichkeiten in der IT als Selbständiger/Freelancer

Möglichkeiten in der IT als Selbständiger/Freelancer (152 Beiträge, 2055 Mal gelesen)

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Hiho.

Ich bin derzeit Mitte 30, und muss mich grade aus u.a. persönlichen und gesundheitlichen Gründen umorientieren. Ich plane (wieder) in die EDV zu gehen. Seit meiner Jugend war ich irgendwie immer hobbymässig und so halbert beruflich in der EDV am werken.. für Bekannte, Verwandte, die entweder persönlich was brauchen, oder selbst selbstständig in der IT sind und für die ich was gmacht hab.
Meine formale Ausbildung ist der EDV Zweig eines Gyms, wo uns die Basics, und bisl programmieren mit Turbo Pascal beigebracht worden sind, und zwei Jahre im Wifi als Windows Server 2008 Admin, inkl den entsprechenden Netzwerkkenntnissen etc. Selbst angelernt bin ich sehr fit in aktueller Hardware, WLAN in der Praxis (Bekannter hat ortsüberschreitendes WLAN Netz), und Support/Fehlerbehebung. Dann hab ich mir noch grundlegende bis mittlere Kenntnisse in SharePoint und Typo3 angeeignet, und da auch ein paar kleinere Projekte umgesetzt.

Ich würd am liebsten in meiner Umgebung (NÖ, Wien) als Selbstständiger (Gewerbe ist bereits angemeldet) arbeiten. Alternativ auch weltweit als Freelancer.
Ich muss nun zuerst mal folgendes wissen: Fang ich mit meinem derzeitigen Wissen was an? Wenn ich so die Stellenangebote schau (wobei ich eh keine Anstellung suche), fallen mir eigtl hauptsächlich hochspezialisierte Sachen auf. Müsste ich mich in anderen Bereichen einlernen, bzw in meinen derzeitigen weiter spezialisieren?

Dann wiederum, meine Schwester ist Grafikerin bzw Webdesignerin mit CMS (bzw hat auch noch alte Kunden mit HTML Homepages), und ist damit ziemlich gut ausgelastet. CMS und HTML schaff ich auch. Ein befreundeter DJ aus Deutschland ist in der Selbstständigkeit ziemlich damit ausgelastet, kleine Web Applets zu schreiben. Ein anderer DJ ist zB aus den USA nach Berlin gezogen, und ist dort als Senior Marketing Intelligence Officer angestellt, und ich hab mich auf der Fahrt zu nem Event mal ne Weile mit ihm unterhalten, und wir haben über Facebook Marketing gesprochen, und das war alles nicht so komplex - das Wissen hatte ich zwischen dem, was ich als ITler kann, und dem, was ich mir für Eventmarketing selbst angelernt hab, zu einem grossen Teil auch.

Also die Möglichkeiten scheinen ggfalls eh da zu sein, mit dem was ich derzeit kann.

Was sind eure Erfahrungen mit Upworks etc? Kann man da was reissen, oder gibt's dort eh für alles einen Inder, der das gleiche um 1/4 des Preises gleichgut macht?

Wie man sieht bin ich mir unsicher wo ich steh und wie ich anfangen soll, und bin für alle Tips und Erfahrungen dankbar.

05.05.2017, 09:15 Uhr - Editiert von BritishTar, alte Version: hier

Drei Fragen die man sich stellen sollte:

Wie akquirierst du deine Kunden?
Wie skaliert dein Geschäft.
Wie verdienst du Geld wenn du selbst nicht im Geschäft stehst.

Deine Know How klingt eher nach Standard IT Händler am Land eher Schwerpunkt Client Infrastruktur.

Gute Grafiker und Webdesigner sind rar. Was es dafür zuhauf gibt, sind Leute die glauben sie können's. Und das ist bei weitem nicht auf Grafik und Webdesign beschränkt. Das zieht sich als roter Faden durch die gesamte IT.

Du schreibst ganz richtig was die meisten Firmen suchen: Spezialisten für Spezialaufgaben, für die's sich nicht lohnt einen eigenen Mitarbeiter zu beschäftigen. Damit der Fall eintritt müssen zwei Faktoren zusammenkommen: Erstens, es muss etwas sein, das nicht häufig genug auftritt dass es sich lohnt dafür einen eigenen Mitarbeiter einzustellen und zweitens, es muss etwas sein, das komplex genug ist damit's nicht jemand einfach "mal eben nebenbei" mitmachen kann.

Damit fällt alles aus was irgendwie Administration heißt. Erstens fällt's ständig an und zweitens ist das genau das, was jeder glaubt "schon irgendwie" tun zu können. In Großunternehmen hast für sowas dezitierte Mitarbeiter, und üblicherweise mehrere davon, in KMUs macht's eben irgendwer "schon irgendwie nebenbei" mit.

Was in dem Zusammenhang funktionieren kann sind Dinge die mit dem Aufbau von Infrastruktur zu tun hat, sprich Netzwerk und Server-Rollout. Auch funktioniert Security recht gut, wobei hier einfach die Nachfrage noch nicht groß genug ist (dürfte wohl der Leidensdruck noch nicht hinreichend hoch sein).

In jedem Fall steht und fällt es mit der Frage wo Du Deine Auftraggeber herbekommst. Überleg Dir das mal als erstes, weil ... najo, auch wenn der Kunde nervt, ohne ihn gibt's keine Kohle.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

05.05.2017, 09:58 Uhr - Editiert von Fly, alte Version: hier

Es steht und fällt alles mit der Kundenaqukise.

Wer dich nicht kennt, hat auch kein Bedürfnis deine Leistungen in Anspruch zu nehmen.

Ob du was kannst oder nicht ist schon weit weniger relevant. Reinkommen ist die echte Hürde.

Senior Marketing Intelligence Officer

Ich weiß nichtmal, wie meine Jobbezeichnnug derzeit ist, aufgrund des Stundenssatzes der dem Kunden verrechnet wird, wirds aber auch irgendein mehrsilbiger hochgestochener unaussagekräftiger Hipsterausdruck inkl. Zungenbrecher sein.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

"Ob du was kannst oder nicht ist schon weit weniger relevant. Reinkommen ist die echte Hürde."

Hab ich befürchtet. Wobei man natürlich trotzdem was können muss, dass *wenn* mal wer anklopft, man auch was bieten kann...

Sorry, aber das was du da als Wissen angibst, ist nichts. Hart, aber wahr. Damit kannst dich maximal auf Billigstniveau rumschlagen, und davon wirst nicht leben können.

Und schreib bitte nicht, dass du dich mit Webdesign auskennst, wenn du scheinbar nicht mal den Unterschied zwischen CSS und CMS kennst.

Meine Meinung: dein Scheitern ist vorprogrammiert.

Der Unterschied zwischen Stylesheets und Content Management Systemen ist bekannt

Und in zwei Jahren Vollzeit im Wifi bei Kurs, die keine Einsteigerkurse sind, sondern schon Grundwissen voraussetzen, lernst schon was. Aber ja - ich schliesse es überhaupt nicht aus, mich erstmal längerfristig wieder einlernen zu müssen. Konkrete Empfehlungen für gefragte Bereiche bzw Chancen wären hilfreich.

Gut, dann Karten auf'n Tisch, was kannst?

Wichtig dabei: Was kannst Du, von dem der durchschnittliche Chef nicht entweder glaubt dass er's selbst "eh gut genug kann" oder dass einer seiner Mitarbeiter das nebenbei mal eben mitmachen kann?

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Erstmal danke für deine vorige Antwort. Ich geh gleich drauf ein.

Karten auf den Tisch bzw offen geredet, was ich gut kann ist Probleme erkennen und logisch abzuarbeiten. Ich hab Leute im Bekanntenkreis, die FH oder Uni im IT Bereich gmacht haben, jetzt bei Firmen wie Bwin, Bayer, Unisys arbeiten, und während die (nehm ich stark an) in ihrer Ausbildung sich ein deutlich grösseres bzw breiteres Wissensgebiet angeeignet haben - wenn ich sie im Vergleich zu mir am PC werken seh, bin ich schneller und effizienter. Selten mal hab ich in der IT wen getroffen, wo ich mir denke "der ist wiff drauf".

Das Problem ist, dass du solche Tatsachen nicht in einen Lebenslauf bzw auf deine Firmenhomepage schreiben kannst. Ein paar mal hab ich's zu erwähnen versucht in einem Vorstellungsgespräch, was ignoriert bzw mit einem Blick ala "jaja, hab ich schon 100mal gehört, du arroganter *PIEP*" abgestraft wurde.

Leider erhält man selten mal die Möglichkeit, sich zu beweisen. Jobs oder Firmenaufträge werden nach deinem Resümee und einem Gespräch vergeben. Daran kann man aber halt leider nur ablesen, wie fleissig jemand ist, und wieviel Wissen er sich angeeignet hat - wieviel er tatsächlich drauf hat, steht vollkommen offen.

Wissen ist eh auch wichtig, aber fehlendes Wissen nachlernen kann jeder. Intelligenz/Talent nachlernen ist unmöglich. Ich hab keine Ahnung, warum Arbeitgeber dann fast nur nach ersterem auswählen.

Anyway, jetzt sollte klar sein, warum ich in die Richtung weiter gehen will.. Geld ist mir gar net so wichtig.. aber IT, bzw gewisse Bereiche in der IT, sind halt etwas, das mir von Natur aus liegt und ich gut und gern tue.

was ich gut kann ist Probleme erkennen und logisch abzuarbeiten

Ich auch. Und jeder der in der Branche arbeitet, sonst ist er hier falsch.

Ein paar mal hab ich's zu erwähnen versucht in einem Vorstellungsgespräch,
was ignoriert bzw mit einem Blick ala "jaja, hab ich schon 100mal gehört, du
arroganter *PIEP*" abgestraft wurde.

Logisch. Aus oben genanntem Grund. Wer sich als Schreibkraft bewirbt sollte auch nicht ankommen und als wesentliches Asset nennen, dass er 10-Finger System beherrscht. Das wird vorausgesetzt.

Leider erhält man selten mal die Möglichkeit, sich zu beweisen.

Weil's Geld kostet. Beweise mir was ich wissen will von Dir ohne mein Kapital zu belasten and we talk.

Wissen ist eh auch wichtig, aber fehlendes Wissen nachlernen kann jeder.
Intelligenz/Talent nachlernen ist unmöglich. Ich hab keine Ahnung, warum
Arbeitgeber dann fast nur nach ersterem auswählen.

Weil es meßbar ist. Ich kann anhand Deiner Vorgeängerprojekte erkennen was Du bisher gemacht hast und daran ableiten was Du kannst. Wie soll ich Deine Intelligenz messen oder bewerten?

Anyway, jetzt sollte klar sein, warum ich in die Richtung weiter gehen will..

Ich habe nicht gefragt warum Du in die Richtung willst, das ist mir egal. Ich habe gefragt was Du kannst. Und ich weiß es IMMER NOCH NICHT! Es ist jetzt 266 Worte später, und ich hab auf meine Frage keine Antwort bekommen.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Ich habe nicht gefragt warum Du in die Richtung willst, das ist mir egal. Ich
habe gefragt was Du kannst. Und ich weiß es IMMER NOCH NICHT! Es ist jetzt 266
Worte später, und ich hab auf meine Frage keine Antwort bekommen.

was ich gut kann ist Probleme erkennen und logisch abzuarbeiten

LG Mike

Naja, mir kommt bei dem Consultingjob zugute, dass ich relativ direkt sein kann wenn's notwendig ist. Und wennst mit Managern redest ist es notwendig. Auch wenn's viele nicht zugeben wollen, am Ende wollen sie Aussagen die halten und die ihnen klare, einfach strukturierte Entscheidungsoptionen geben. "Ja", "nein", "wenn a dann b" ist etwas womit sie etwas anfangen können. "Ja, das können Sie so machen aber dann haben sie zu bedenken..." wird nix.

Mein Lebenswerk ist die Erfindung der perfekten Management-Summary. Das Credo: Die Aussage muss auf ein Post-it passen. Dann ist sie kurz genug. Weil länger als 2 minuten hört Dir kein C-Level zu.

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Das ist mein Hauptgrund um als Freelancer zu arbeiten, man wird dafür bezahlt dass man den Leuten mit dem *PIEP* ins Gesicht fährt und wird dafür geliebt.

Mein Spezialgebiet ist das simultane Dolmetschen zwischen Technisch und Bussinisch.

LG Mike

Da kommst man doch problemlos mit den 2 Sätzen "Saan's wo aug'rennt?" und "Des geht ned so wia Sie manan!" durch, oder?

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Das kommt bei den Deutschen sogar 100x sympathischer rüber als bei den hiesigen.

LG Mike

Die verstehen das auch nicht.

Gut, verstehen tun sie's hier auch nicht, dort verstehen sie's aber nicht weil's halt am Dialekt scheitert, nicht (nur) am Verständnis. Deswegen auch sympatischer. Also, bis halt wer übersetzt.

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Genau, die finden das sympathisch weil sie glauben, dass du MIT ihnen lachst.

Ich bin bisher mit meiner 80/20 Regel gut gefahren - 80% Deutsch und 20% Wienerisch.

LG Mike

Ich hab in letzter Zeit hauptsächlich mit österreichischen Firmen zu tun, viele davon im Finanzsektor. Da ist mit Schmähführen wenig zu holen, die sind meist recht no-nonsense. Besonders einer war da letztens sehr beeindruckend, der wollte alles ohne Schnörkel "mit'm A ins Gesicht" und konnte das sogar verdauen als ich es ihm geliefert hab.

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Innerhalb der Besprechungen führ ich nur ganz selten Schmäh, der Dialekt ist meine persönliche Komponente. Immerhin bin ich als Freiberufler selbst meine Marke und muss auch zu meinen subjektiven Aussagen stehen. Als Solist muss man auch ein wenig auffallen in weltweit agierenden Konzernen.

LG Mike

Ist schon richtig, dort wo ich unterwegs bin wird halt mehr Konformität geschätzt. Besonders mit den einschlägigen copmliance-Systemen (von Basel III bis PCI-DSS). Du hast da auch sehr oft dass Dir der Kunde de facto vorgibt wie Dein Bericht auszusehen hat und welche Richtlinien anzulegen sind, weil die das selbst so vorgegeben bekommen.

Die persönliche Note erschöpft sich da oft mit der Krawattenfarbe...

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Das ist klar, aber bei den Berichten gibts ja auch wenig Interpretationsspielraum. Im Schadensfall gibt es ohnehin ein Audit und da werden die knallharten Richtlinien dann ohnehin bis aufs Kleinste geprüft.

Ich trag keine Krawatten, dafür bunte Sakkos.

LG Mike

Also bevor ich sowas trag bleib ich bei der Krawatte.

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Nein, da ist mir zu wenig Rafinesse und Komik dahinter.

LG Mike

was ich gut kann ist Probleme erkennen und logisch abzuarbeiten

Ich auch. Und jeder der in der Branche arbeitet, sonst ist er hier falsch.

Das möcht ich noch ergänzen: Um Issues "logisch" abzuarbeiten, reicht der Hausverstand allein ned, ein gerüttelt Maß an Kenntnis der richtigen Technologie, der Werkzeuge soll hier schon auch recht hilfreich sein.....

Ohne jetzt alles einzeln zu quoten: Mit viel auswendig lernen kannst du Können vorgaukeln. Talent bzw Kapazität für logisches Denken ist keine binäre Funktion. Und es zahlt sich sehr wohl aus, durch Praxistests/Probezeit das tatsächliche Können eines Bewerbers zu beurteilen, anstatt sich mit einem Resümee und ein paar Fachausdrücken zufrieden zu geben, und das Risiko einzugehen, dass der Mann / die Frau die nächsten paar Jahre in der Firma halb so produktiv ist wie einer seiner/ihrer Mitbewerber.

Meine groben Fachkenntnisse stehen im ersten Post, und was wirklich relevant ist im vorigen.

Ohne jetzt alles einzeln zu quoten: Mit viel auswendig lernen kannst du Können
vorgaukeln.

Ja, vor der HR Tante ... wenn dort aber ein Techniker sitzt, dann reißt er dich auf wie ein Packerl Chips.

LG Mike

dann reißt er dich auf wie ein Packerl Chips.

Ui, darf ich den übernehmen? Der Vergleich ist toll!

Und in dem Fall stimmt's auch. Ich hab längst den "HR-Filter" bei unseren Vorstellungsgesprächen abgestellt. Was jetzt vielleicht hier auch einfacher ist, wir kriegen wenn's viel wird eh grad mal 10 Bewerber die von sich selbst glauben das Anforderungsprofil zu erfüllen...

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Feel free, darfst ihn sogar situationselastisch anpassen.

HR filtert eh nur die CVs und halbwegs die Glaubwürdigkeit. Wenn dann ein potentieller Kandidat vor einem Gremium aus HR, Mgmt und Tecchie gegenüber sitzt und mit Fragen bombardiert wird, als ob er Japan vor 70 Jahren gewesen wär, dann werden viele weich.

Ich hatte mal ein 2h Job Interview, 30' waren blabla mit HR und 1,5h dann der Infight mit den gnadenlosen Experten.

LG Mike

Wir haben halt die 30 Minuten HR weggeschnitten und stellen dafür die Bude ein wenig vor. Anschließend dürfen wir Techies den armen Teufel durch die Mangel drehen. Spätestens bei meinen Fragen werden die meisten weich, ist aber deswegen noch kein KO-Grund, nicht jeder kann überall spitze sein.

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Es reicht ja schon dass man einschätzen kann wie der Bewerber mit Unwissen umgeht und wie er sein Wissen selbst gewichtet.

LG Mike

Es geht unter anderem auch darum, dass er ja in genau der gleichen Situation bei einem Kunden sitzen wird: 4 Typen die ihn ausquetschen und ihn irgendwann auf etwas anreden werden das er eben nicht weiß. Da geht's dann auch darum wie er damit umgeht.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Ja, bei Kundenkontakt muss man sich auch "verkaufen" können, egal ob persönlich oder durchs Fachwissen.

LG Mike

Genau darum geht's. Wenn er's bei uns ("unter Freunden"

) nicht kann, was ist zu erwarten wenn er feindlichem "jessas naa, die Sicherheitskasperln die uns a Hackn an Ar... picken, schnell alles dementieren" Publikum ausgesetzt ist?

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Das kostet uns wieder eine Lawine, hackln können wir nachher auch nix, haben einen Mordstrumm Aufwand damit und die Bilanz wird dadurch auch nicht besser.

LG Mike

Warst Du in meiner letzten Präsentation? Der Text kommt mir bekannt vor.

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LG Mike

ich würd dir sogern mal meinen Chef vorstellen, der sich für den allerbesten der besten Techniker haltet.
Jede andere Meinung ist prinzipiell falsch. Sein PC ist voll mit Spysoftware aber das bemerkt er nicht.

Nach einem Fachgespräch mit Dir würde er sicher unterm Tisch sitzen und weinen.

Du, mich kann man mieten.

Für solche Spezialisten mach ich ab und an auch mal einen pro bono Besuch.

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Lass mich raten - die sündteure Antivirenlösung ist oben, also kann nix sein?

Ich glaub für WinXP gibts in der Richtung nix mehr

Pfu...

Also nehm i an hat er 20 svchost mit insgesamt so ca 70% CPU Auslastung laufen? :D

ich greif das ding nicht an. aber so langsam wie der PC ist, könnt das schon hinkommen.
aber man darf nix sagen, denn er ist der beste der besten. der ist instant eingschnappt wie ein pupertierender.

und alles auf 640er auflösung, weil er schassaugert is

Na gsd haben wir solche kompetenten Leute in Führungsposten.

Schasaugert und IT, klingt nach einer guten Kombi. Sorry, aber mit einer niedrigen Auflösung ist man einfach net produktiv. Viele Sachen würd ich heute ohne Multi Monitor nicht mehr machen wollen, trotz FHD Auflösung.

Najo. Viel Glück no

bei ihm is es egal, wieviel Monitore er hat

Er macht eh nix und kennt sich eh mit nix aus.
Das letzte mal wie er was "fixen" wollte und sich auf einen Server eingeloggt hat, war danach die Bude offline

Bei den Fragen die mir immer gestellt wurden (eben von diversen EDV Leitern) net. Die fragen meistens nach ein paar Fachausdrücken und Standard Vorgehensweisen aus dem Buch.

Ja, die Fragen entsprachen bis dato den Jobs. Wenn es ans Eingemachte (=Geld) geht, dann wird fleißig an der Skillschraube gedreht.

LG Mike

Wobei das auch so eine Gschicht ist: Schlag das Erinnerungsbuch auf, was steht auf Seite 10 im vorletzten Absatz - ach, weißt Du nicht? Ach, dann taugst Du nix...

Im Grundtenor mag das stimmen, aber was willst großartig abprüfen beim Bewerbungsgespräch? Schreibens mir ein C-Programm, das folgendes macht *** ?

Ich find solche Sachen eher dezent lächerlich, da es WENN eh nicht detailliert genug sein kann und teilweise in den Bereich von esoterischem Wissen geht. Theorie-Wissen von bestimmten Software-Tools abzufragen nur als Beispiel. Obwohl es bekanntlich auch Autofahrer geben soll, die ohne zu wissen, wie der 4-Takt Vorgang im Motor abläuft, die Fahrtstrecke in 20% kürzerer Zeit bewältigen als der Durchschnitt.

Nein, denn erst wenn du ein Thema / Routine / Praktik in einem einzelnen Satz einem Kind erklären kannst, dann hast du es verstanden. Um mehr gehts nicht, Details interessiert da eher niemanden.

LG Mike

Also zusammengefasst: Nur große Reden schwingen und nix dahinter, danke für die Klarstellung.

Weil mit so einer lächerlichen Erklärung daher zu kommen, das disqualifiziert sich ja von selbst...

Zeigt dass du es nicht verstanden hast.

LG Mike

Nö, ich lass nur kindische Argumente als Antwort nicht zu.

Kein Thema, ich weiß ja von wem es kommt.

LG Mike

beispielsweise: beschreib bubblesort inkl. pseudocode...

Im Grundtenor mag das stimmen, aber was willst großartig abprüfen beim
Bewerbungsgespräch?

Kenntnis, Verständnis & Beherrschung zumindest der elementaren Konzepte. Grundlagen der Ingenieurskunst und Forschung.
Für die nicht ausgefilterten Kandidaten hab ich dann genug mehr als genug Zeit...der Rest insistiert, dass es ob ihrer Nichtanstellung wohl keinen Fachkräftemangel geben kann.

Alsdann, gemma's an.

Seit meiner Jugend war ich irgendwie immer hobbymässig und so halbert beruflich in der EDV am werken.

wurscht

Meine formale Ausbildung ist der EDV Zweig eines Gyms, wo uns die Basics, und bisl programmieren mit Turbo Pascal beigebracht worden sind

Entry level mit 30... warum Dich und nicht 'n 19jährigen frisch von der Spengergasse?

und zwei Jahre im Wifi als Windows Server 2008 Admin

Übersetzung: Billige Admins für die Wirtschaft. Sorry, aber welches Zielgruppendenken erwartest Du von einem Ausbildungsbetrieb der WIRTSCHAFTSkammer?
Zusätzlich: Veraltetes Wissen.

Selbst angelernt bin ich sehr fit in aktueller Hardware, WLAN in der Praxis (Bekannter hat ortsüberschreitendes WLAN Netz), und Support/Fehlerbehebung.

Qualifiziert für Job beim Computerhändler der Wahl als Hardwareschrauber und CC-Agent.

Dann hab ich mir noch grundlegende bis mittlere Kenntnisse in SharePoint und Typo3 angeeignet, und da auch ein paar kleinere Projekte umgesetzt.

Herzeigen! Fertige Projekte Marke "guck mal, da, meins!" sind immer prima!

Ansonsten kommt da nix raus wo ich sag "Ja, damit kannst Dich selbständig machen". Du hast keine aktuellen Programmiersprachen in Deinem Resume. Deine Ausbildungen und ggf. zugehörige Zertifizierungen, so vorhanden, sind ein Jahrzehnt als, in Computerjahren bedeutet das, dass sie bestenfalls für einen Bekannten von mir interessant sind, der macht grad seinen Master in Ur- und Frühgeschichte.

Wo hast Du hier irgendwas das Dich aus der Masse hervorhebt und mir sagt, dass ich Dich und NUR Dich engagieren soll für ... nun, für was auch immer?

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Gut, ich wollte eh klares Feedback dazu, wo ich derzeit steh. Ich kann dir da grösstenteils eh nur zustimmen.

Meine Projekte von damals sind leider alle offline.

Ideal wärs, wenn in dem Thread irgendwas gekommen wär ala "okay, arbeit dich hier und hier ein, bzw vertiefe/spezialisiere dein Wissen in diesen Bereichen, das ist grade im Trend, damit wirst du für Unternehmen interessant". Mein Ziel wären eigtl eh weiterhin KMUs, und (weniger gern, da umständlich und weniger lukrativ) auch Privatkunden.

KMUs sind je nach Gebiet auch nicht unbedingt lukrativ.

LG Mike

Nun, ich kann Dir in dem Zusammenhang zumindest so viel sagen: Im Bereich Security ist mit KMUs und Privaten genau gar nix zu holen. Dafür fehlt hier einfach das Geld.

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Dafür fehlt hier einfach das Geld.

Oder die entsprechenden finanziellen Schäden. Aber die werden schon noch kommen. Da bin ich mir sicher.

Das Problem ist, dass hier generell die finanzielle Decke so dünn ist, dass das Risiko einfach getragen werden muss weil jedes andere Risikoverhalten sich verbietet.

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Es gibt genügend Möglichkeiten anerkannte Zertifikate für: Linux, MS, Cisco zu machen..die zählen was

Der Wifi Kurs ist ganz nett, wenn man in dem Job arbeitet und seinen Hoizont ein bisschen erweitern will. Mehr aber auch nicht.

Es gibt genügend Möglichkeiten berufsbegleitend zu studieren. Diese Ausbildungen zählen was. Mit einem IT-Bachelor schaut die Welt schon ganz anders aus
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Wörter die die Welt nicht braucht: Dachbodenkeller, Abflußheizkörper, Mineralölsparlampe, Kopfnägelwäsche, Handymastzahnbürste, Abflußschachtel, Rotweinkachelofen

Danke für die Perspektiven.

Leider erhält man selten mal die Möglichkeit, sich zu beweisen. Jobs oder
Firmenaufträge werden nach deinem Resümee und einem Gespräch vergeben. Daran
kann man aber halt leider nur ablesen, wie fleissig jemand ist, und wieviel
Wissen er sich angeeignet hat - wieviel er tatsächlich drauf hat, steht
vollkommen offen.

Nicht ganz, mich interessieren bezüglich der Qualifikation primär Arbeitsprobem. Seis was du als Hobby gemacht hast, Teilnahme an div. Challenges, was du, z.B. zu OS-/Uni-Projekten beigetragen hast oder auch was in der B/M/PHD-Arbeit jeweils drinnnensteht.

Wenn du mir nur erzählst, wie gut du bist, aber nichts in der Art vorzuweisen hast, dann wirft das Fragen auf.
Wenn du sagst, du bist schneller, dann ist mein erster Gedanke, dass du zu wenig Zeit für die Arbeitsschritte, die nicht direkt sichtbar sind, einplanst. Etwas, das dem AG später viel Ärger einbringen wird.

Ich hab, nachdem ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte ein umfangreiches privates Projekt in die Richtung gemacht ghabt, und das auch in den Bewerbungen aufgeführt. Hat sich fast nie jemand angeschaut. Meine Initiative wurde nicht belohnt.

Mit "schnell" mein ich, Probleme früher zu erkennen, und Lösungen für Probleme/Aufgabenstellungen gleicher Qualität schneller anbieten zu können. Hat nix mit "huschi huschi" arbeiten zu tun.

ein umfangreiches privates Projekt in die Richtung gemacht ... Meine Initiative wurde nicht belohnt

das Problem dabei ist wahrscheinlich, dass sich keine Firma für private Projekte interessiert - und das auch zurecht. Für einen Freelancer sind das einfach keine richtigen Referenzen. Selbst für mich als Angestellten wäre das nix wert.

Ich weiß ja nicht, in welche Richtung du dich entwickeln möchtest. Aber bei größeren, komplexen Projekten, bringt dir das halt nix, wenn du bei deinen Nachbarn VPN u. WLAN eingerichtet hast und den Fehlercode vom Mainboard auslesen kannst.

Ich würde dir raten, dass du mal richtig Know-How aufbaust und du dich in eine Richtung entwickelst ... in ein paar Jahren kannst du dir dann noch immer überlegen, ob du das als Freelancer stemmst. Wie schon weiter oben geschrieben wurde ... wie willst du dich von der Masse abheben? Junior-ITler gibt es sicher wie Sand am Meer ... und ein MCITP Win 2008 (den ich übrigens auch habe), sagt genau gar nichts aus. Wenn du keine praktische Erfahrung in der Betreuung einer größeren AD-Umgebung hast, ist das Zertifikat auch nix wert. Ich würde mich sogar fast wetten trauen, dass ich selbst gute Chance am Markt hätte, wenn ich ausschließlich Referenzen angäbe und keine IT-Zertifikate ...

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Hat sich fast nie jemand angeschaut.

Ein Blick auf die von dir skizzierte Timeline legt nahe, dass ein Projekt im Anschluss nach der Ausbildung und dann nichts mehr in sich ein klares Statement ist.
N.b. normalerweise merkst du, dass ich deine Arbeit angeschaut habe nur, wenn mich etwas Spezifisches interessiert. So allgemeine Dinge wie Design- & Codequalität o.Ä. geht eigentlich recht unauffällig.

Mit "schnell" mein ich, Probleme früher zu erkennen, und Lösungen für
Probleme/Aufgabenstellungen gleicher Qualität schneller anbieten zu können.

Wer stellt die Qualität fest? Die Probleme, die du übersiehst, fallen dir ja nicht auf...

Wifi bei Kurs

den 2008er MCITP hab ich selbst beim WIFI gemacht und die setzen gar nix vorraus. Da waren zum Teil AMS Leute drin die 0! Ahnung hatten, also wirklich 0,0.

Man bekommt zwar ein gutes Basis Wissen vermittelt, wenn man dann noch selbst für die Prüfungen lernt und vorbeiretet, wie ich es getan hab, dann vertieft man das Wissen weit mehr als es im Kurs beigebracht wird.

Aber sich wirklich selbstständig zu machen mit dem Wissen wird schwer. Bzw das selbstständig machen ist leicht, nur erfolgreich zu sein und davon Leben zu können sehe ich die Chance bei 1-2% im Idealfall mit sehr sehr viel Glück.

Ganz unabhängig vom fehlenden Wissen, wirst du kaum Unternehmen finden die dich für Projekte etc nehmen würden, da du nur eine 1 Mann Bude bist. Was passiert wenn du Krank wirst? Wenn du auf Urlaub bist? Wer kümmert sich um die Kunden? Um die Projekte etc?

Ich seh da die Chance wirklich bei 0 damit Erfolgreich zu sein.

Konkrete Empfehlungen für gefragte Bereiche bzw Chancen wären hilfreich.

Ich an deiner Stelle würde versuchen irgendwo einen Job zu bekommen, mit wenig Gehalt zufrieden geben und sich den Ar... aufreissen und sich Wissen aneignen um irgendwann auch ein ok Gehalt zu verdienen.

05.05.2017, 11:09 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier

Ich würde es anders herum angehen und die IT nur als Mittel zum Zweck sehen, wenn es um Selbstständigkeit geht. In meinem Freundeskreis haben sich in den letzten 4 Jahren gleich drei Leute in das Abenteuer gestürzt und die Ergebnisse sind doch recht ernüchternd und bestätigen meine Vorredner.

Freund eins:
Hat sich nach langjähriger Erfahrung als IT-PM in einem Internationalem Unternehmen mit Multimedia Visualisierung selbstständig gemacht. Problem: Fehlende Kontakte innerhalb der Branche, Marketing

Freund zwei:
Hat mit einem Partner zuerst eine KG gegründet (mittlerweile GMBH) und sind im SharePoint Bereich als Spezialisten unterwegs. Sie verdienen sehr gut und haben Arbeit ohne Ende. Aber auch hier: sehr schwer an große Projekte zu kommen, ohne vorherige Kontakte wenig Chancen. Größtes Problem: sie finden keine Mitarbeiter, und es skaliert nicht weils halt Projektgeschäft ist.

Freund drei:
Setzt eigene Geschäftideen um (Lizenz-Modell, Bereich Automatisierung) und lässt sich alles von günstigen Leuten programmieren. Er wird so zwar nicht die Weltherrschaft an sich reissen, aber mittlerweile greift der Skalierungseffekt und es ist einfach zum Haareraufen, mit welchen "einfachen" Lösungen es möglich ist, Geld zu verdienen

Also ich für meinen Teil glaube, wenn man nicht Produkte / Lizenzen verkauft, sondern immer "nur" Arbeitszeit gegen Geld, dann ist auf Dauer ein Angestelltenverhältnis die bessere Wahl. Natürlich gibts immer Ausnahmen - aber als 0815 ITler hupft man sonst nicht weit (und das ist nicht abwertend gemeint).

05.05.2017, 14:31 Uhr - Editiert von Kackwiesel, alte Version: hier

Sowas wollt ich wissen, thx.

Freund drei klingt eh nach ner Erfolgsgeschichte

Dieser Beitrag bezieht sich auf eine ältere Version des beantworteten Postings!

Zumindest im Moment.

Aber man sieht auch schön die menschlichen Unterschiede bei den drein: während sich die ersten Beiden bei allem und jedem 2-3 Mal absichern, bevor was passiert, handelt Nr. 3 einfach.

Klar, er hat genug Geschäftideen (und damit auch Geld) in den Sand gesetzt. Aber schlussendlich zählt unter dem Strich nur was über bleibt - und das sollten schwarze Zahlen sein.

Und was mich als Programmierer so fasziniert ist, dass er eigentlich in einem Bereich Geld verdient den jeder von uns hier bedienen könnte. Da brauchts kein Fachwissen dazu. Einfach nur die richtige Idee. Das ist zum Teil super mit anzusehen, auf der anderen Seite erschreckend

Ich bin eigtl bis jetzt eh Nr. 3 gewesen. Ich hab immer das gemacht was funktioniert, mit dem geringmöglichsten Arbeitsaufwand. Investmentbereich, Eventmanagement, etc... leider alles versiegt.

Ein Bekannter von mir hat im ländlichen Bereich WLAN Netze aufgebaut und darüber Internet verkauft, als es noch kein DSL gegeben hat, und damit sage ich mal wohlhabend geworden. Allzu anspruchsvoll war das ganze auch nicht. Man hat halt mal auf die Idee kommen müssen. War halt a Marktnische.

Ein Nachbar kauft Luxus SUVs und verkaufts um a bisl mehr weiter. Können auch paar tausender im Monat reinkommen.

Naja.. mit "ehrlicher Arbeit" verdienst vll nicht so schnell so viel, aber hast zmd langfristig eine Garantie, dass was reinkommt.

Fang ich mit meinem derzeitigen Wissen was an?

https://forum.geizhals.at/t888242,7786721.html#7786721

05.05.2017, 11:12 Uhr - Editiert von playaz, alte Version: hier

Du kannst alles, aber nix gscheit. Bist also als Freelancer unbrauchbar. Spezialisier dich in eine Richtung die dich interessiert und für die es einen Markt gibt, arbeite 3-4 Jahre in diesem Bereich und dann kannst dich als Freelancer probieren. Erwarte viel Reisetätigkeit falls es funktioniert.

Dadurch dass du keinen IT CV hast, wird es sehr schwer.

LG Mike

Danke. Du meinst mal ein paar Jahre in einem Angestelltenverhältnis, um nehm ich an Erfahrungen zu sammeln bzw sein Wissen in die Praxis umzusetzen?

Leider eh nicht möglich, da ich aus gesundheitlichen Gründen mir nicht zutraue, 40+ Stunden in der Woche leistungsfähig zu sein.

Leider eh nicht möglich, da ich aus gesundheitlichen Gründen mir nicht
zutraue, 40+ Stunden in der Woche leistungsfähig zu sein.

Wie willst dann selbständig arbeiten? Da sind 40 Wochenstunden grade mal die absolute Untergrenze, geh lieber mal vom Doppelten aus.

Verwechsle Freelancer nicht mit Unternehmer / Selbstständiger, ich arbeite genau 40h und fahr dann heim. Manchmal weniger, manchmal mehr. 60-80 Wochenstunden hatte ich nur als Angestellter.

LG Mike

Und die Kunden kommen von alleine zu ihm? Nachdem er mit Null startet, muss er auch außerhalb seiner "Arbeitszeiten" administrative & vertriebliche Arbeit erledigen.

Die Projektsuche über die Portale ist nun wirklich überschaubar.

LG Mike

ROFL

Ist aber so.

LG Mike

Wie willst du dann 40h als Freelancer arbeiten?

LG Mike

Hab ich nie gesagt. 20h pro Woche würden mir reichen. Ist man vom Gehalt immer noch besser dabei als mit 40h Anstellung.

Bzw selbst wenns mehr Stunden sind, in der Selbstständigkeit kann ich mir zmd die Zeiten, in denen ich arbeite, ein bisl einteilen. Dass es manchmal Sachen gibt, wo man notfalls spontan was machen muss, is klar, und muss ich auch hinnehmen.

Als Freelancer gibt es kaum Projekte für 20h und du vergisst, dass du dem Kunden verpflichtet bist. Aussuchen kannst du dir die Zeiten nicht unbedingt wenn du in Besprechungen benötigt wirst.

Als Selbstständiger/Unternehmer sind 20h pro Woche utopisch - eher 12 pro Tag.

LG Mike

Als Freelancer gibt es kaum Projekte für 20h

Ist das heute nicht mehr so, dass man für 2 Std. Arbeit 10 Std. verrechnet?

In den Projekten wo ich arbeite nicht. Kommt natürlich auch auf das Aufgabengebiet und die Skills an.

LG Mike

20h pro Woche würden mir reichen. Ist man vom Gehalt immer noch besser dabei
als mit 40h Anstellung.

Mich würd jetzt ehrlich interessieren, was du mit deinen Kenntnissen meinst, als Stundensatz verlangen zu können.

Hab ich nie gesagt. 20h pro Woche würden mir reichen.

Du redest, aber eh von den 20 Stunden für die du bezahlt wirst und nicht von den anderen 40 für die du keinen Cent siehst?

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

Das Problem ist, um 20h verkaufen zu können musst du ca. 100 Stunden reinstecken.

Das ist einerseits Zeit für die Akquise. Zeit die du in Reserve halten musst für allfälligen Support. Denn Kunden die du länger warten lassen musst, sind ganz schnell gewesene Kunden.

Funktionieren tut das nur auf sehr kleinem Level, wenn du zwei bis drei Kunden hast, von denen du Leben kannst, oder auf sehr großem Level, wo spezialisierte Mitarbeiter für Kundengewinnung, Verrechnung, Mahnwesen usw. vorhanden sind.

Mir persönlich ist das viel lieber als 8-10 Stunden täglich in ein Büro zu fahren. Die allermeiste Zeit kann ich eh sehr zeitnah auf Kundenwünsche reagieren, aber im Endeffekt kann ich es mir noch immer selber einteilen, und muss nicht springen und hupfen, wenn ich nicht will. Das ist für mich auch aus gesundheitlichen Gründen vorteilhaft.

Ich war ja eh schon eine Zeit selbstständig, und hab es dann einfach nicht weiter verfolgt, weil es viel lukrativere Möglichkeiten woanders gegeben hat. Aber was ich damals gmacht hab, hat mir eigtl eh taugt.

Also 2 mal Input von meiner Seite:

1. Bist du die Persönlichkeit um als Selbstständiger einen guten Eindruck zu machen? du musst dir deine Arbeit nämlich selber suchen/besorgen. Das bedeutet solides Auftreten, Ahnung von deinem Fachgebiet haben und vor allem auch social skills bis zu einem gewissen Grad (je nach Fachgebiet).

2. Was ganz gut geht meiner Erfahrung nach, sich als IT Projektleiter selbstständig zu machen. Dabei brauchst du nicht so extrem tiefes Fachwissen. Musst jedoch schon eine Ahnung haben. Jedoch sind da die PL Skills ausschlaggebend und ein professionelles Auftreten. Und man sollte etwas Authorität ausstrahlen. Solche Leut werden oft gesucht, entweder weils keinen in den Firmen gibt ders kann, oder als Spitzenabdeckung.

Mal rein auf die Tätigkeit als IT Freelancer / Selbstständiger bezogen also IT Dienstleistung.

Hast du die Haftungen bedacht die du als IT Dienstleister eingehst? Prinzipiell bist für alles Haftbar was du angreifst. Sofern du nur nach bestem Wissen und Gewissen arbeitest und keine dedizierten Schulungen und Zertifizierungen vorweisen kannst kann das bei einem Gerichtsverfahren (Stichwort Datenverlust da kommt es oft genug zu Gerichtsverhandlungen) gleich in Richtung Fahrlässigkeit gehen.

Hast du die Möglichkeit dich mehrere Wochen jedes Jahr fortzubilden? Ich bzw. meine Mitarbeiter sind jedes Jahr mind. 2 Wochen auf Schulung wobei da nicht nur die Schulung zu bezahlen sind sondern auch die unproduktive Zeit des Mitarbeiters.

Hast du die Haftungen bedacht die du als IT Dienstleister eingehst?

Interessanter Punkt, wir hatten mal einen Externen, der sich strikt geweigert hat auch nur einmal eine Tastatur eines Technikers anzugreifen. Genau aus den obenen genannten Gründen.

pong

"Ein Gewitter reinigt die Luft", sagte ein Mann, nachdem ein Blitz seine Frau erschlug

So isses... Im Prinzip bist immer in Teufels Küche als Dienstleister. Ich greif Kundeninfrastrukturen nur an wenn entweder das Backup nachweislich sauber funktioniert oder eine Haftungsklausel unterschrieben wird in der steht dass ich aus bestem Wissen und Gewissen handle und für etwaige Datenverluste etc. bei nicht-Betreuung der Datensicherung (sprich Backup wird nicht von uns betrieben) aus jeglicher Haftung raus sind. Meistens läufts drauf raus dass wir mit dem internen IT Team vorab für die betroffenen Systeme noch eine Disaster-Recovery Simulation durchführen (VEEAM Instant Recovery z.B.) um 100% sicher zu sein.

da kommt nebenbei auch noch die EU-Datenschutzgrundverordnung auf uns zu, das wird für die IT-Dienstleister a) ein gutes Geschäft und b) Brandgefährlich, da die Verantwortung und Strafen brutal sind.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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da kommt nebenbei auch noch die EU-Datenschutzgrundverordnung auf uns zu, das wird für die IT-Dienstleister a) ein gutes Geschäft und b) Brandgefährlich, da die Verantwortung und Strafen brutal sind.

Das isses... wir haben bei uns zwei TÜV Zertifizierte Datenschützer die auch bei einigen Firmen als ext. Datenschutzbeauftragte tätig sind. War bis vor kurzem hauptsächlich für Deutschland aber kommt uns nun auch für Österreich zu Gute. Wir haben auch unsere Ganzen Service Verträge etc. anpassen müssen für die EU-DSGVO

Er HTML Guru, sie kann Chinesisch und ist Grafikerin. Verdienen sich eine goldene Nase mit Chinesischen Homepages für internationale Firmen, die auf den Chinesischen Markt gehen.

Er Informatiker, sie Werbefachfrau. Ergebnis ist eine Werbeagentur mit Focus auf SEO. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Suchmaschinenoptimierung

Red Hat Openshift
Hunderte Projekte liegen alleine in Österreich auf Halde, weil es keine Experten dafür gibt.

Neuronale Netze, Blockchain Frameworks

Red Hat Openshift

Er hat das böse Wort gesagt, er hat das böse Wort gesagt!!!

BITTE hör auf hier womöglich Leute zu produzieren die mit dem Mist Projekte machen, ich darf den Schei.. dann auditieren! Ich will nicht mehr!

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Möge das Gold auf deiner Nase deinen Schmerz lindern!

Ich habe gerade das Angebot für unser PCI-DSS Pre-Audit erhalten. 3 Tage x 4000€ excl Steuern und Spesen.

Könnt ich ein PCI-DSS card payment audit stattdessen machen? Gern auch 2? Nur bitte nicht mehr den Containermist! Bitte, bitte, bitte!

Egal wo man da angreift, man greift ins Braune. Da kannst Du mir sogar den Popo dafür vergolden und ich sitz deswegen nicht bequemer.

Und da vergoldest Du weit mehr als bei meinem Pfrnack, das sag ich Dir!

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

05.05.2017, 19:26 Uhr - Editiert von Fly, alte Version: hier

Jetzt wuerde mich ja fast interessieren, wo Paulas Papa arbeitet, dass er 1. PCI Systeme und 2. Audits dafuer braucht...

So speziell ist PCI auch wieder nicht, damit haben wir auch zu tun von Zeit zu Zeit

Und Audits läuft man sowieso dauernd über den Weg

Aeh, ja, und?

Wenn er sich mit PCI-DSS Audits rumplagen darf kannst davon ausgehen, dass es irgendwas im Finanzsektor sein wird. Es wird sich keine Mini-Bude mehr die Hack'n antun die da notwendig ist, da wird man das Payment lieber an einen entsprechenden Dienstleister auslagern und soll der sich drum kümmern.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Das weisz ich alles - ich bin in der Branche (Bankomatkassen am 1. Jaenner, anyone?). Deshalb interessiert mich ja, wo er ist.

SEO - das sind diese Menschen, von denen ich staendig vollkommen irrelevante email geschickt krieg, oder?
j.

Das ist der Search Executive Officer.

LG Mike

Wie man sieht bin ich mir unsicher wo ich steh und wie ich anfangen soll, und bin für alle Tips und Erfahrungen dankbar.

Der SAP Markt ist personell derzeit trocken wie ein Martini. Dein Alter passt, deine allgemeinen Kenntnisse auch, die Geschichte mit dem selbst aneignen von Wissen klingt ausgezeichnet und dein Grundinteresse zu den Web Dingen passt gut zur aktuellen UI Strategie der SAP. Und wenn man was kann, dann wird auch gut gezahlt. Wenn du vor dem Kunden die Pappn aufkriegst, dann passt du gut in diese Schiene.

Das ist aber nicht neu oder? Vor ca. 18 Jahren hab ich mich (über einen Personalberater) bei einer kleinen (SAP) Bude beworben für VB Entwicklung. Im Bewerbungsgespräch wurde ich dann gefragt ob ich eigentlich auch Lust auf was Neues hätte, und schon hatte ich nen 3-Wöchigen SAP Entwickler Kurs in Walldorf.... so schnell kanns gehen.

Eigentlich willst du mir sagen, dass vor 18 Jahren noch ordentlich Geld für Kurse in die Hand genommen wurde, oder?

So gesehen - ja

Rückblickend betrachtet würd ichs aber glaub ich nicht mehr machen. Musste mich für die "Ausbildung" - da kamen dann ja noch x weitere Kurse dazu - 3 Jahre an die Firma binden. Und das ist halt schon eine recht lange Zeit, vor allem wenn man keine Ahnung hat worauf man sich eigentlich einlässt

Ich hab danach ja nicht grundlos die Branche (zu .NET) gewechselt...

Ich hab danach ja nicht grundlos die Branche (zu .NET) gewechselt...

Tatsächlich die ganze Branche, also weg vom ERP? Oder einfach nur das ERP, also hin zu MS und eben .Net?

Sorry, da hab ich mich unklar ausgedrückt, mit Branche meinte ich die Finanzbranche.

Ich war meine SAP Jahre hauptsächlich nur bei einem einzigen Kunden (BRZ) und die ganze Zeit nur irgendwelche Reports zu generieren war mir am Ende zu langweilig (SAP Business One war ne nette Abwechslung) - auch wenn das Gehalt sehr überzeugend war.

Hab dann gekündigt und ein Studium begonnen. Der harte Wechsel war auch nicht die beste Idee (vorher viel Geld, danach so gut wie keins mehr). Anschließend hab ich dann lange Zeit an einem Produkt für Fluzeugwartung mitgearbeitet, dann im Windows Phone Bereich mitgemischt und derzeit bin ich bei Transport und Wertlogistik gelandet (hauptsächlich WebServices / Backend).

Das schöne bei der IT ist ja, dass man es sich eigentlich recht gut aussuchen kann, solange man nicht mit Scheuklappen durch die Gegend rennt und offen für Neues ist.

06.05.2017, 18:09 Uhr - Editiert von Kackwiesel, alte Version: hier

Danke für die Anregung. Wenn der Markt wirklich nach Arbeitskraft mit dem entsprechenden Wissen sucht, so dass auch Einsteiger (weil das bin ich für die Firma, egal wieviel Wissen ich mir privat angelernt habe) leicht Arbeit/Aufträge/Projekte finden, würde es sich auszahlen. Aber ist der Markt wirklich so leer, oder is es halt nur so, dass die Firmen zwar bisl suchen müssen, aber im Endeffekt eh immer wen finden?

Danke für die Anregung. Wenn der Markt wirklich nach Arbeitskraft mit dem entsprechenden Wissen sucht, so dass auch Einsteiger (weil das bin ich für die Firma, egal wieviel Wissen ich mir privat angelernt habe) leicht Arbeit/Aufträge/Projekte finden, würde es sich auszahlen.

Meiner Ansicht nach wirst du keinen Markt finden, wo du als Einsteiger leicht an Arbeit/Aufträge/Projekte rankommst. Du wirst immer jemanden brauchen, der dir das -als Einsteiger-
beschafft. Und der wird dafür etwas haben wollen. Das kann zu Beginn zu empfindlich niedrigen Stundensätzen führen.

Das besonders schwierige am SAP Geschäft ist, dass du ein SAP System brauchst, damit du dir das selbst beibringen kannst. Und an ein solches kommst du als jemand, der von extern kommt, kaum heran. Am einfachsten geht es wahrscheinlich, wenn du an ein kleines SAP Beratungsunternehmen herantrittst und mit denen einen Deal ausmachst (Systemzugang, dafür niedriger Stundensatz für eine gewisse Zeit).

Aber ist der Markt wirklich so leer, oder is es halt nur so, dass die Firmen zwar bisl suchen müssen, aber im Endeffekt eh immer wen finden?

Obige Markteigenschaften führen dazu, dass der Markt tatsächlich leer ist. Firmen haben wochenlang Ausschreibungen draussen, wo sich nicht mal wer meldet. Ich bin mir relativ sicher dass Bereiche wie Webdesign von Bewerbungen regelrecht zugeschi**en werden. Im SAP Bereich ist das definitiv nicht so.

Thx für den Input. Derweil hab ich eh noch viel vor mir und wird zuerst mal schaun wieder an kleinere Sachen in meinem Bereich ranzukommen, aber ich merk es mir auf jeden Fall vor.

Ich hab mich jetzt kurz bisl informiert zu SAP. Eigtl gibt's ja auch jede Menge Alternativen zu SAP. Lohnt sich's evtl in einem der Alternativprodukte einzulernen, oder is das mit SAP eh so wie mit MS und Windows, dass es ein virtuelles Monopol ist?

Weiters: ich les immer wieder was zu Projektausschreibungen. Wo findet man diese? Gibt's eine zentrale Anlaufstelle dafür, oder werden Projektausschreibungen hauptsächlich auf den Homepages der jeweiligen Firmen gepostet?

Ich hab mich jetzt kurz bisl informiert zu SAP. Eigtl gibt's ja auch jede Menge Alternativen zu SAP. Lohnt sich's evtl in einem der Alternativprodukte einzulernen, oder is das mit SAP eh so wie mit MS und Windows, dass es ein virtuelles Monopol ist?

Es gibt tatsächlich eine große Menge an Alternativen zum SAP. Gerade der Mittelstand in Österreich setzt eher nicht SAP ein. Das zahlt sich erst ab einer gewissen Größe aus. Am spannendsten sind vermutlich das Microsoft Dynamics (Axapta, Navision) oder Open Source Lösungen. Da gibt es einige und wenn du da einen Kunden für dich gewinnst, dann ist er dir doch ziemlich ausgeliefert.

Das Wissen, dass du im Bereich ERP einbringst, orientiert sich weniger an der Technik selbst, sondern mehr daran, dass du die organisatorischen Prozesse beim Kunden im System so abbildest, dass der damit produktiv arbeiten kann. Du würdest also eher Zeit mit Gesprächen mit dem Kunden verbringen und eher weniger Zeit mit dem Programmieren. Im Grunde verkaufst du ihm dein KnowHow, wie man IT produktiv einsetzt.

Aber Vorsicht: ERP kann sehr schnell sehr wirtschaftslastig werden. Du wirst mit Begriffen wie Konten, Aufträge, Berichten, etc. zugeschüttet. Das kannst du ein wenig abmildern, wenn du dich in Richtung Logistik spezialisierst. Bei kleinen Unternehmen ist es eh meistens so, dass die ganze kaufmännische Seite der Steuerberater macht und das ERP für die logistischen Prozesse eingesetzt wird. Hier kannst du dann auch in Richtung Webshop weitergehen. Dort gibt es auch interessante Open Source Tools wie Magento, die man dem Kunden verkaufen kann. Dort gibt es wiederum die Option, dass man AddOns programmiert, die man lizenzieren kann. Gleiches gilt natürlich auch für die ERP Systeme selbst.

Weiters: ich les immer wieder was zu Projektausschreibungen. Wo findet man diese? Gibt's eine zentrale Anlaufstelle dafür, oder werden Projektausschreibungen hauptsächlich auf den Homepages der jeweiligen Firmen gepostet?

Da kenn ich mich, ehrlich gesagt, nicht aus. Wenn ich mich für sowas interessieren würde, dann würde ich mir zum Start einen Premium Account bei XING besorgen und anfangen, dort mal alles abzusuchen. Solche Plattformen zu durchforsten ist natürlich auch eine Strategie um festzustellen, was gefragt ist und worauf man sich spezialisieren sollte.

Ich hab mir nicht alle Skills durchgelesen, weil ich würds festmachen an:
+ was möchtest (musst) du verdienen?
+ wieviel Kohle ist das auf Einnahmenseite - also plus ausgelagerten Leistungen, Steuern, Beiträgen, etc.. ?
+ wieviele Stunden sind das nach deinem Stundensatz und wieviele Kunden brauchst dafür?
+ hast du Langzeitkunden oder ist es projektorientiert und wenn Letzteres: wieviel Zeit und Geld geht in die Neukundengewinnung und wer macht das?

Wenn du auf diese Fragen eine solide Antwort hast (am besten mit Puffer), dann mach es

.
Wenn nicht, aber einen soliden Plan, kannst es immer noch machen, aber ich würd Rücklagen haben wollen, denn es wird Durststrecken geben.

si tacuisses, philosophus mansisses

Da kaufe ich gerne: Peluga, Academia, Tonershop, nc-Shop, NRE, 1ashop,

e-tec

Links: http://unicef.at/shopforlife.html und http://vienna.mybikelane.com

Lässt sich nicht leicht beantworten, deine Frage...als internationalen Freelancer sehe ich dich ehrlich gesagt nicht, dazu hast du zu wenig Spezialwissen....als Wald und Wiesen IT-Dienstleister mit Fokus auf KMUs kannst du aber durchaus arbeiten, da ist umfassendene IT-Allgemeinbildung und Improvisationsfähigkeit wichtiger als tiefes Spezialwissen.

Haken an der Geschichte...du musst die Kunden erst finden und die sind dann oft auch noch Pfennigfuchser...ist ein Knochenjob...und aufgrund der neuen DSGVO hast du auch noch ein nicht gerade geringes Haftungsrisiko...auf der anderen Seite ist gerade dadurch bei den KMUs ein gewisses Problembewusstsein aufgekommen.
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für jedes Problem gibt es genau die Richtige Dosis an Gewalt.
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Meiner Meinung nach gibt es noch die Nische für wirkliche Basics in der Webprogrammierung, die von heimischen Unternehmen nicht zu vernünftigen Preisen angeboten werden.

Das Problem wird hier eher die Kundenakquise sein, mit solchen kleinen Projekterln um ein paar hundert € wird man auf Dauer nicht glücklich, bzw. wird der Geschäftsgang nicht stabil genug sein um sorgenfrei zu leben.

Ich wollte im Vorjahr eine ganz simple Website erstellen lassen und das hätte bei einer österreichischen Firma mindestens € 2.500,-- netto gekostet, was meiner Meinung nach eine Frechheit ist. Einen Inder wollte ich damit nicht beauftragen. Projekt liegt noch in der Schublade... Mal sehen ob ich mich mal ein verlängertes Wochenende aufraffen kann.

... gekostet, was meiner Meinung nach eine Frechheit ist. Einen Inder wollte ich damit nicht beauftragen. Projekt liegt noch in der Schublade ...

Denk ich eben, dass es nach wie vor genug Arbeit im selbstständigen/freiberuflichen Bereich gibt, eben aus diesen Gründen - etablierte österreichische Firmen zu teuer, und zu wenig Vertrauen in ausländische Arbeit.

Um was geht's denn? Design und Umsetzung und Einfüllen von Inhalten?
HTML wirst ja nicht wollen, nehme ich an? Wordpress, Typo3?

Um was geht's denn? Design und Umsetzung und Einfüllen von Inhalten?
HTML wirst ja nicht wollen, nehme ich an? Wordpress, Typo3?

Ich habe mir Wordpress schon angeschaut, das würde reichen, aber überfordert meine Basiskenntnisse momentan.

Das erstellen einer Page in Wordpress? Weil das verwalten und erstellen von Inhalten ist ja kinderleicht.

Anyway.. sag ma kurz um was es geht, und ich sag dir um wieviel € es geht.

Gern auch per PN.

Na schau, es geht schon los...

Hast schon den ersten Kunden. Aber zahlen will er nix, Du hast also auch gleich den Beitrag aus dem realen Leben.

das hätte bei einer österreichischen Firma mindestens € 2.500,-- netto
gekostet, was meiner Meinung nach eine Frechheit ist

Für weniger lohnt es sich einfach nicht, zu arbeiten. Bzw. geht ein halber Tag eh schon drauf, bis sie überhaupt verstanden haben, was Du von ihnen willst. Dann ein halber Tag Basteln und noch ein halber Tag Abnahme / Änderungen etc. bla fasel. Reich wird davon keiner, eher im Gegenteil. Wer solchen Kleinkram nicht vollautomatisiert abwickeln kann, zahlt unterm Strich dabei drauf.

Am ehesten macht Dir sowas ein HTL/FH - Schüler ohne "Firma".

cheers
h

geht ein halber Tag eh schon drauf, bis sie überhaupt verstanden haben, was Du von ihnen willst. Dann ein halber Tag Basteln und noch ein halber Tag Abnahme / Änderungen etc. bla fasel.

I find sowas immer amüsant. Anscheinend ist nur die 1% Elite auf Geizhals vertreten.

Für mich persönlich: Selbst wenn ich eine ganze Woche brauch - 2500x4 ergibt einen ganz netten Monatslohn. Selbst von einem solchen Auftrag im Monat kann man als Ein Mann Firma leben, wenn man keine Fixausgaben wie zB ein angemietetes Ladenlokal hat.

Ein Mann Firma

Genau an solchen Firmen werden keine und so gut wie keine Aufträge vergeben. Was passiert im Krankheitsfall vom CEO & GF der "Ein Mann Firma"? Was passiert wenn er kein Bock mehr hat? Insolvent wird?

Dann steht die auftraggebende Firma blöd da

.

Kenn ich aus Erfahrung, ein Kollege war genau so eine "Ein Mann Firma" und hatte mega Probleme Kunden an Land zu ziehen.

Meine Schwester ist seit 15 Jahren eine 1 Mann (bzw halt 1 Frau Firma) im Webdesign, und kann sich Aufträgen kaum erwehren.

Im Systembetreuungsbereich kann ich gleich mehrere Beispiele nennen.

Es is halt sehr wohl so, dass die auch dann hackln müssen, wenn es ihnen grad schlecht geht. Aber das tun sie auch.

Meine Schwester ist seit 15 Jahren eine 1 Mann (bzw halt 1 Frau Firma) im
Webdesign, und kann sich Aufträgen kaum erwehren.

Dann würde ich an deiner Stelle diese Situation mit ihr besprechen und einsteigen.

Und wieso gibt sie Dir dann keine Aufträge weiter? Wenn Du das eh kannst?!

Sie is a Frau? Haha, schwer zu erklären. Sagen wir so, sie hätte (zu)viele Aufträge, wenn sie sich drum kümmern würd, is aber wählerisch, und sucht nicht aktiv. Derweil ist sie mit Agenturarbeit ausgelastet. Etc.

Für mich persönlich: Selbst wenn ich eine ganze Woche brauch - 2500x4 ergibt einen ganz netten Monatslohn.

Ja glaubt man dass das alles so toll ist und jeder verdient eine goldene Nase.

2500 € die Woche das sind 500€ Tagessatz und 62€ Stundensatz. (kein hoher Stundensatz in der IT)
Von den 62€ kommt ~25% für die SVA weg und je nach jahresverdienst ~33-40% Steuer.
Das sind 31€ Netto die Stunde (bei 33% Steuer). (1256€ Netto pro Woche).

Da hat man aber noch keine Versicherung bezahlt, kein Dienstauto, keine Büroräume, keine Mitarbeiter, kein Hosting, Strom, Arbeitsgeräte, Telefon, Internet, Buchhaltung, Steuerberater usw...

Es garantiert dem Unternehmer keiner dass er jede Woche voll ausgebucht ist und er alle Stunden voll verrechnen kann. Wenn der Unternehmer dann auch noch Stunden für die Buchhaltung und Bürokratie aufbringt dass kann er auch keinem in Rechnung stellen. Wenn er 70 Stunden pro Monat arbeitet dann ist das sein vergnügen und dem Kunden egal.

Wenn er krank ist oder auf Urlaub gehen will 4-6 (Wochen pro Jahr) dann muss er in 10-11 Monaten 14 Monatsgehälter verdienen.

Die unten genannten Sachen inkl. SVA kannst halt natürlich auch von der Steuer abschreiben.

LG Mike

Dir SVA ist in der Rechnung schon abgesetzt.
Natürlich Betriebsausgaben , senken deinen Gewinn und die Steuer.
Aber Betriebsausgaben müssen auch verdient werden, ist ja nicht so dass es dir geschenkt wird dadurch.

Wir wissen alle nicht was alles verlangt wurde und wie dann der Preis von 2500 zusammen gekommen ist.

Richtig, wollte nur nicht dass jemand dann die Prozentzahlen einfach addiert.

LG Mike

Für weniger lohnt es sich einfach nicht, zu arbeiten. Bzw. geht ein halber Tag
eh schon drauf, bis sie überhaupt verstanden haben, was Du von ihnen willst.

Also, wenn ich für "ich will eine Landingpage mit Kontaktformular" einen halben Tag einer Fachkraft für die Analyse verkonsumiere, gehe ich sofort in die IT.

Also ehrlich gesagt, ich kann fast nix von dem, was du schreibst. Ich kann bissl Server verwalten, AD, Exchange, Netzwerk usw. also einfache IT Aufgaben.

Dafür bin ich hier im KMU noch für unser ERP System zuständig, dort mach ich auch einfache Administration, Änderungen, Prozessanalyse, Auswertungen.

Ich bin zusätzlich noch fürs Lohnsystem zuständig, für die Registrierkasse, für das Zeiterfassungssystem und noch etliche Kleinigkeiten.

Ich richte neue Clients ein, verwalte die ganzen Geräte für Innen und Außendienst usw.

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das Alles nix Besonderes ist, ABER, durch die Komplexität der Zusammenhänge und das Wissen über die einzelnen Programme und deren Verknüpfung, also den Überblick über die Matrix, bin ich so gut wie nicht ersetzbar (klar, durch mehrere Personen und entsprechende Personalkosten)

Ich hab mein eigenes Büro, Gleitzeit und bin ganz zufrieden, klar, ich verdiene nicht, was in der Branche Standard ist, dafür hab ich auch so meine Freiheiten und Möglichkeiten.

Ich möchte damit nur sagen, in manchen Bereichen, kommt es gar nicht so sehr auf das Können oder eine Spezialisierung an, in Anderen dafür schon.

Was macht dich so "besonders" dass die Firmen/Leute zu dir kommen und nicht zu einem anderen Hinz oder Kunz? Kannst du dir das selbst beantworten?
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An deiner Stelle, und was ich bisher so überflogen habe, gehe ins Consulting. Da kann man den ganzen Tag quaken ohne wirklich (tiefgehend) Ahnung zu haben - klassisches BWL-Feld halt.

Und auch wenn's so rüberkommt: Das ist nicht beleidigend gemeint. Denn das was Du mitbringst, wie Du auch selber richtig erkannt hast, kann wahrscheinlich jeder "Computer Inder" genauso gut für weniger - zumindest beauftrage ich die mit sowas was Du als Referenz siehst. Hier kannst Du Dich eben nur dadurch abheben, wenn Du hochspezialisiert und damit weniger austauschbar bist (aber als Freelancer dann eben sehr festgelegt) oder wenn die fehlende Sprachbarriere dein Plus ist. :D

Vielleicht, wenn Du Dich gut verkaufen kannst (Wobei die Schilderungen deiner Vorstellungsgepräche mich etwas zweifeln lassen, sorry. ) hast Du einen Schlag bei KMUs, die statt viel Geld ausgeben zu wollen sich gern consulten lassen und danach kaufen - ich kenn' einige, die sich in Deutschland als freiberufliche Vetriebler damit 'ne goldene Nase verdienten, als Unternehmen auf einmal zwangsweise ihre Zettelwirtschaft umstellen mussten. De facto ratterten die nur Allerweltswissen (wenn man etwas in der Branche drinsteckt) runter und empfahlen eine der drei, vier Möglichkeiten am Markt. Also etwas, was man eigentlich hätte ergooglen können - oder eben jemand dafür bezahlt, dass er im Grunde nur das getan hat. :D

Als Tipp, wenn es Dir an Referenzen/belegbaren Qualifikationen mangelt: Sich selber über ein niedriges Einstiegsgehalt/honorar anpreisen. Da bekommt man eher den Fuß in die Tür.

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