Haus verkaufen
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Re: Haus verkaufen
10.08.2017, 15:18:12
Ich sehe den "Mehrwert" durch den Makler heutzutage nicht mehr. Mach ordentliche Fotos von der Immobilie (und damit meine ich wirklich GUTE Fotos, ggf. einen Freund der wirklich fotografieren kann bitten diese Fotos zu machen). Natürlich auch am Markt umsehen was die Immobilie wirklich wert ist, ggf. eben einen Sachverständigen zu Rate ziehen und dann selbst bei den einschlägigen Portalen (willhaben z.b) inserieren.
Wie ich meine Wohnung gekauft habe, hab ich das auch über ne Maklerin gemacht (bzw. wurde sie eben über diese angeboten) und ganz ehrlich: Diese Kohle hätte man sich echt sparen können.
Wichtig sind meiner Ansicht nach wirklich gute Fotos, ein Plan vom Haus und ein entsprechender Anzeigentext mit genügend Infos. Zur Marktpreisfindung kann man sich wirklich auf dem Markt umsehen bzw. eben ggf. das mittels eines Sachverständigen machen der auch mal die Bausubstanz vom Haus prüft (ist dann, wenn alles ok ist, ja auch ein gutes Verkaufsargument).
Dafür werfe ich keinem Makler x-tausend € in den Rachen. (und bei einem EFH in normaler Lage reden wir schnell mal von 300.000€ was dann bis zu 9.000€+Ust an Maklerprovision ausmacht). Um die 10.800€ kann ich mir lockerst einen professionellen Fotografen inkl. Homestaging leisten und die Inserate bei willhaben ggf. sogar für ein paar € bewerben.

lg
Cereal

Ich bin seit fast einem Jahr zu faul um mir eine neue Signatur auszudenken, drum hat das jetzt ein alter haariger gutaussehender Admin für mich gemacht.

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Re(3): Haus verkaufen
10.08.2017, 16:25:43
Ich weiß nicht wieviele Immos Du schon verkauft hast....ich versichere Dir:
Die Maklerprovision (runterverhandelt freilich) zahlt sich aus.

2, diese jedoch über Makler (einfach aus dem Grund weil wir ned in der Nähe waren um dauernd Besichtigungen durchführen zu können, ansonsten hätten es wir selbst gemacht).
Die Maklerprovision hatten wir aber runterverhandelt.


Zum Thema willhaben: Du unterschätzt die Wirkung der ganz altmodischen
Zetterln, die bei Banken oder Maklern rumhängen. Über die gehen verdammt viele
Immos weg - und die Möglichkeit hast Du als Privater nunmal
nicht.

Gute Frage, kann ich nicht beantworten. Ich hab eigentlich bei meiner Wohnungssuche nur auf den einschlägigen Portalen gesucht und bin dort dann auch fündig geworden.

Und dann muss man halt Mühe, weiterlaufende Betriebskosten sowie, falls durch den Immoverkauf was Neues finanziert werden muss, Zinsverlust gegenrechnen. Da
wird schnell ein Minusgeschäft draus....

Ja und nein. Ich denke das hängt dann auch von der Qualität des Maklers ab ob der wirklich was bringt. Bei meiner Wohnung (die ich gekauft habe) war vorher ein anderer Makler und hatte entsprechend andere Bilder der Wohnung inseriert. Mir hatte die Wohnung da nie gefallen und ich bin mehrfach drüber gestolpert. Dann nahm sie ein anderer Makler, machte neue (ordentliche) Fotos und mein Interesse wurde geweckt. Also auch mit Makler kann der Verkaufserfolg bescheiden sein. Und für gute Bilder und Co. kann man selbst auch sorgen. Bei einer realistischen Preisvorstellung bringt für mich ein Makler einfach keinen Vorteil der die Summe die er dafür kassiert einfach rechtfertigt. 10.000€ und mehr (je nach Verkaufspreis und Prozentsatz) stehen für mich da in keinerlei Relation zur wirklich erbrachten Leistung. (Außer er muss die Immobilie 100mal herzeigen und keiner nimmt sie zu dem Preis. DANN hat er aber sowieso was falsch gemacht und den Auftraggeber falsch beraten).

lg
Cereal

Ich bin seit fast einem Jahr zu faul um mir eine neue Signatur auszudenken, drum hat das jetzt ein alter haariger gutaussehender Admin für mich gemacht.

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Re(5): Haus verkaufen
04.10.2017, 09:54:39
Wirklich fair wäre ein offener Markt. Den Makler zahlt der, der Ihn beauftragt
und genau so viel wie sich die beiden ausmachen. Jeder Makler kann frei seinen
Preis bestimmen.


Das funktioniert in der Realität nicht ;-)

1) Du bist für beide tätig,Käufer und Verkäufer sind zu beraten. Du haftest auch dem  (dann nichtzahlenden) Käufer für Beratungsfehler !!
Dem Käufer wird nicht in 30min aufgesperrt und der Kauf abgeschlossen .... Beratung bez. seiner rechtlichen Situation .. Notarwahl,Bankkredit,Steuern,Baupolizei etc. Handwerker,Termine mit hunderten involvierten Personen .... oft handihalten bis zum Kaufvertrag ,selten aber doch (oft bei Auslandskunden) Schulplatz Umzug organisieren/Koordinieren etc. weil Du den Schlüssel hast aber zb der Kaufpreis nicht am Konto ist und nicht ofiziell übergeben wurde.....usw.

Was ist mit den zig O.rschlöchern die zu den Terminen nicht oder viel zu spät kommen, wer zahlt das? (Stunde Anfahrt,20min warten,Stunde Abfahrt)

Das geht seitenweise so weiter.... die Welt ist nicht immer rot/schwarz .... is immer auch grün und pink 8-O

Deswegen bin ich für Stundensatz mit Nachweispflicht, NUR das  ist fair durch den indiv. Stundensatz regelt sich das von selbst.
Topkanzleien können jenseits der hundert/h nehmen und die Miesen gehen für 7,10/h arbeiten...

Das Schlusswort gehört Giovanni .. "ich habe fertig" |-D

G-laden und entsichert,.... jage nicht, was du nicht töten kannst
Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln, ein Auto braucht Liebe.




04.10.2017, 09:56 Uhr - Editiert von Dr. Ko, alte Version: hier
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Re(3): Haus verkaufen
05.09.2017, 17:07:34
Ich finde es gewagt von einem Kaufversuch einen Schluss zu ziehen und anderen als die einzige Wahrheit zu verkaufen.
Jene die soetwas schreiben hatten entweder Pech/den falschen Dienstleister oder nicht erkannt das es ev. ein bisserl an Ihnen selbst liegt..... jedenfalls hast Du keine Ahnung,sorry

Oder wenn sie dich in ein Haus schleppen dass 0,0% zu deinen Wünschen passt
und nicht zum Budget obendrein.


Bist Du unmündig? Ich frage vorher was es kostet und wie es aussieht und schaue es nicht an wenn es nicht entspricht ...?-)

Ich hab gezielt nach Angeboten von privat gesucht irgendwann weil ich diese
Aasgeier einfach nicht mehr ertragen wollte.


Ob das schlau war auf ein Riesenangebot zu verzichten und mich zu künstlich zu limitieren ? Geschätzte 85% der Angebote kommen von gewerblichen Anbietern und sind preislich oft weit besser als Privatangebote..... aber jeder wie er glaubt .....


Ich könnte auf Grund der Menge an Transaktionen die ich in JEDER Position dieses Spiels abgewickelt habe genau das Gegenteil behaupten. ;-) ....  wenngleich ich der Fairness halber zugeben muss dass auch mir schon reichlich Idioten untergekommen sind.

Mein Notar kostet für mich unter 1000,- und für Dich 1,2 % inkl. MWST , ich finde das für die Verantwortung und Arbeit nicht so tragisch, geschenkt ist es allerdings auch nicht.

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05.09.2017, 17:08 Uhr - Editiert von Dr. Ko, alte Version: hier
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Re: Haus verkaufen
05.09.2017, 16:42:37
1)
Vergiss die Tipps von (unwissenden) neunmalschlauen Alles-/Besserwissern.

Gutachter kannst vergessen, kosten an die 2000,- und bringt Dir nichts. Was wenn er zum Schluss kommt dass es 150.000 wert ist, aber der Markt nur 120.000 hergibt?
Aus der Praxis: in nachgefragten Lagen wird weit über dem Gutachten gekauft, in anderen gegenden werden oft nicht einmal 75% erreicht.....

Am verlässlichsten ist wenn Du (!) objektiv einen Preisvergleich mit ! TATSÄCHLICH ! vergleichbaren Objekten vornimmst und in den Verkauf gehst (egal ob Makler oder Privatverkauf) .
Ruft keiner an oder nur Spinner dann ist es zu teuer, 20 Nachrichten auf Box innerhalb von 2-3 Stunden ab Anzeigenschaltung ist ein Zeichen dass es zu billig ist ;-)

2)
"Freie Hand" gibts nicht , schon gar nicht jem. den Du  nicht kennst.
Ob Makler oder nicht ist Geschmackssache und hat Vor bzw Nachteile.

Nachteile:
Kostet zwischen nichts und 3% des Kaufpreises, bindet man sich an einen schlechten Makler muss mann die Zeit (3-6 Monate im Normalfall) aussitzen.

Vorteile:
Professionelle Vermarktung (Kostenpflichtige Plattformen,gute Unterlagen als Handout etc.)
Hat Vormerkkunden die ev. darauf warten
Beratung (der Fachmann kennt den Markt und kann auch hinsichtlich "verkaufsfördernder Maßnahmen " beraten. Oft bringt eine kleine Investition ein gr. Plus beim Kaufpreis (zb.ausmalen,Deko,Reinigung)
Bei falscher Beratung haftet er für Beratungsfehler und der entstandene Vermögensschaden ist versichert (Zwangsversicherung)
Gauner und Betrüger versuchen Private abzuzocken, Makler meiden Sie weil dieser das im Normalfall "riecht"
Der Makler sollte dich umfassend beraten und vor Fallen bzw. Nachteilen bewahren (anfallende Steuern,Energieausweis etc.) und Lösungen anbieten....... ;-)
Mehrere Makler ist möglich , mehr als 2 würde ich nicht empfehlen, da dies ein schlechtes Bild macht, wenn 10 Makler das gleiche Objekt (oft untereinander gelistet) anbieten....das sieh nach "Notstand oder etwas faul" aus.

+
Der Makler ist Sachverständiger und daher zu einer Schätzung berechtigt , diese erfogt im Normalfall als Serviceleistung gratis.

Und jene **** die klassenkämpferische Parolen und "selber machen " rufen,kannst Du ignorieren, denn diese haben mit hocher Wahrscheinlichkeit noch nie etwas verkauft (ausser gebrauchte Computerteile, und rostige Autos...)

Selbst verkaufen ist m.M. nur etwas für Leute mit viel Zeit ,guten Nerven und ein wenig rechtlichen und steuerlichen Grundkenntnissen .... bzw. Bereitsschaft sich in die leider recht komplexe Materie einzulesen (will man das? Hat man auch soviel Freizeit für etwas das ev. nicht mehr benötigt wird wenn das Haus weg ist...)

Wenn ich Edelsteine/Gold kaufen will ,gehe ich auch zum Profi und kauf nicht übers Internet bei Bankdirektoren aus Nigeria die den Nachlass einer Nachkommenlosen Erbschaft verwalten |-D


G-laden und entsichert,.... jage nicht, was du nicht töten kannst
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Re(4): Haus verkaufen
04.10.2017, 11:00:56

soso, nur eigene Erahrung , keine Pauschalisierung,
Das war deine Begründung warum allg. ein Privatverkauf dem über andere Makler
,als die dir bekannten, zu empfehlen ist.... aber
egal.


Das mit dem Lesen ist nicht so einfach scheinbar

Das war deine Begründung warum allg. ein Privatverkauf dem über andere Makler
,als die dir bekannten, zu empfehlen ist.... aber
egal.


Nein. Das war nicht meine Begründung. Das war EINE Anmerkung.

Wenn du einen Makler kennst, der sich mit Bausubstanz, Wasserinstallation und deren Zustand, Elektroinstallation und deren Zustand, sowie den diversen anderen wichtigen Punkten (Dach, Grundfeste, Kamine), den Regularien auf diesen Gebieten (was ist erlaubt / zu beachten bei Erneuerung / Betrieb), den baulichen Bestimmungen an diesem Ort, sowie den anderen Gegebenheiten (Bodenbeschaffenheit etc.) auskennt, und darüber ehrlich und fachlich versiert Auskunft geben kann (und ich rede nicht von Pseudo-Gewäsch wie 'hier können sie sich noch verwirklichen. Solide Wände, Fussböden, und sogar eine Decke', a'la mieten-kaufen-wohnen, wie ich es aber auch im realen Leben zahlreich präsentiert bekommen hab), dann Gratulation.

Ich bezweifle halt dass du ihn leicht finden wirst. Wie auch? Wer sich auf diesen Gebieten auskennt wird wohl eher nicht Makler.

Aus Käufersicht kann ich vom Makler nur einen äußerst geringen Anteil der Informationen erwarten, die mir wichtig sind (und oft nichtmal den). Und für diese ist der Aufpreis dann zu hoch. Mir ist klar, dass der Makler ev. weiß Gott wie oft das Haus herzeigt bevor es wer kauft, und seine Zeit bezahlt haben möchte. Aber warum soll ich als Käufer die Spassgucker bezahlen?

Darum mein Fazit:
Für mich als Käufer hält sich der Nutzen eines Maklers sehr stark in Grenzen. Wenn man einen Guten erwischt, dann kann er bei der Objektsuche und Vorauswahl hilfreich sein, falls man das benötigt. Sobald es ins Detail geht, hab ich üblicherweise (so meine persönliche Erfahrung, sowie die des näheren Bekannten/Verwandtenkreises) aber nix von ihm.



Nebenbei hat ein aufmerksamer Leser sicher bemerkt, dass ich immer von "Ich", "persönlich", "mein Umfeld", "mich" etc. geschrieben hab. Kann durchaus sein dass es anderen anders geht. Ich kann halt schlecht von Sachen berichten die ich nicht weiß oder?




04.10.2017, 11:05 Uhr - Editiert von zeddicus, alte Version: hier
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