Eigentumswohung, Eigentumsbildung GeWo

Eigentumswohung, Eigentumsbildung GeWo (44 Beiträge, 1280 Mal gelesen)

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Liebe Mitglieder,
Finanz- und Immobilienexperten?!

Jemand den ich kenne ist in der glücklichen?! Lage dieses Jahr seine Genossenschaftswohnung in Eigentum übernehmen zu können.

Diese wurde aufgrund eines Nutzwertgutachten eines Gutachters bewertet/geschätzt.

Nun zu den Details/wichtigsten hardfacts:

Wohnung ist in 1220 Wien, 7 Gehminuten zur U-Bahnstation Hardeggasse und Schnellbahn.2 Ampeln zur Autobahnauffahrt.Busstation vor der Türe.
Sehr gute Infrastruktur - alles zu Fuss erreichbar.
Südseitig ausgerichtet, zum Innenhof.Sehr gutes Tageslicht.
2.Stock von 2, mit Dachgeschosswohnung darüber
58m2 2-Zi-Whg, WZ, Schlafzimmer, Bad, WC seperat, Abstellraum, großes Kellerabteil
Loggia+Balkon
Aufzug von der Garage direkt bis in den 2.Stock.
Garagenplatz nur ein paar Meter vom Aufzug entfernt.

"angeblicher" Verkehrswert 169.000 EUR

Anbot der Genossenschaft, Berechnungsbasis amhand des Nutzwertgutachten 158.000 EUR (2.724 EUR/m2)

Garagenplatz würde ~12-15.000 EUR kosten

Abzgl. des noch vorhandenen Finanzierungsbeitrages könnte die Wohnung nun zu einem
Barpreis iHv 135.000 EUR erworben werden.

Dazu kommt noch die Grunderwerbssteuer
+ ET-Gebühr
+ eine Instandhaltungsrücklage
+ die Kosten für das Nutzwertgutachten
Summasumarum nicht ganz 8.000 EUR

Gesamtpreis für die Whg + Garagenpatz + Nebengebühren/Kosten also 158.000 EUR.
Eigenmittel iHv 30.000 EUR können eingebracht werden.

Bei hypothekarischer Kreditfinanzierung mit einer LZ von 30 Jahren(15 Fixzins) würde dies eine monatliche Belastung iHv ca. 482 EUR bedeuten.
Akutelle Miete inkl. Betriebskosten und Garagenplatz ist bei 578,01 EUR

Betriebskosten inkl. EVB(Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag iHv 50 EUR) belaufen sich nach Erwerb auf insgesamt 190 EUR/Monat.

Ich kenne den Immobilienmarkt aus beruflichen Gründen ganz gut, aber was sagt ihr, wie ist eure Meinung?

Kein Schnäppchen aber fairer Preis?!
Kaufen Ja oder Nein?
Freue mich auf spannende und kontruktive Diskussion.
Expertenwissen ist sehr erwünscht!

ps: Die Wohung wird für den Eigenbedarf gekauft - kein Renditeobjekt für die Vermietung.

Lg Prex

Bei dem was die neue Regierung so vor hat, wäre Eigentum sicher kein Fehler.
Der Preis dürfte realistisch sein und das Ganze ist sicher problemlos zu realisieren.

Aber 30 Jahre sind eine lange Zeit , da kann viel passieren.

Die Frage ist, wie alt ist der Mieter und ist er in dieser Wohnung so glücklich dass er nie wieder umziehen wird.

Ich selbst möchte , wenn ich mal Pensionist bin, keinen Kredit laufen haben, aber das ist Geschmacksache.

Hat er einen sicheren Job ? Als Arbeitsloser bekommt man etwa die Hälfte des Aktivgehaltes und geht sich das aus um den Kredit zu bedienen?

Könnte ja sein , dass sich seine Lebensumstände ändern und er eine grössere Wohnung braucht.
Oder er hat einen Unfall und sitzt im Rollstuhl, ist diese Wohnung barrierefrei?

Ein Kollege von mir hat eine Wohnung gekauft und wenn in dem Mehrparteien-Haus was gemacht werden soll, dann müssen immer ALLE Eigentümer zustimmen und das kann sehr mühsam sein bis die sich alle einig sind.

Bei dem was die neue Regierung so vor hat, wäre Eigentum sicher kein Fehler.

Wieso?
Grad dann ist Eigentum problematisch.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Stimmt, bei der Regierung ist das Beste 'n Sack Bargeld unterm Kopfkissen. Also, zumindest wenn man (wie praktisch jeder) nicht zu 100% sicher sein kann dass man morgen noch 'n Job hat.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

wenn ich mein Eigentum verbrauchen muß, bevor ich Mindestsicherung bekomm, macht es keinen Sinn, Eigentum zu haben.
Dann lieber alles versaufen und Mietbeihilfe beantragen.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Genau das wird aber auf uns zukommen. Wie eben in Deutschland auch.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass unsere Regierung so bescheuert ist und nicht mal aus dem lernt was in Deutschland abging als Hartz IV eingeführt wurde. Das allererste was da passiert ist war, dass die Leute ihre Lebensversicherungen gekündigt haben und alles, was gegen H4 angerechnet hätte werden können zu Bargeld gemacht haben.

Kann natürlich auch der Plan sein, weil einige Günstlinge noch schnell 'ne billige Wohnung kaufen wollen, weil da werden in naher Zukunft wahrscheinlich einige auf'n Markt kommen...

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

weil da werden in naher Zukunft wahrscheinlich einige auf'n Markt kommen...

kann auch anders kommen, mittels rückgriffsrecht auf immobilien auf paar jahre, wie es bei der pflege ist/war, dann schaust blöd.

Wird lustig. Ich bin mit der Kohle ins Casino und vollkommen mittellos. Zur Not erklär ich das an Eides statt.

Und dann?

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Und dann?

k.a. ich sag, ich hab den boris becker als freund.

Vorsicht, auf unzurechnungsfähig machen kann nach hinten losgehen!

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

stimmt, becker ist zu gewagt, becker als seinen freund bezeichnen ist ein frontalangriff auf die eigene integrität. wenn genug zaster vorhanden, könnte man alles in eine stifung werfen, stiftungen für die spätere sicherung des lebensunterhaltes im regelpensionsalter sind doch für solche quasi enteignungen nicht greifbar, oder liege ich hier falsch? oder ich geb bruder petrov den tipp er soll genau in meine hütte einsteigen und während meiner abwesenheit einen raub inszenieren.

Stiftungen sind halt eher was für betuchte Personen, allerdings könnte ich mir eine Art Treuhand für Kleinvermögende vorstellen.

Mit mir als Treuhänder halt.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Mit mir als Treuhänder halt.

du meinst das schwarze loch ins nirvana, das thema hatten wir schon mal?

Also bitte, willst Du mir Untreue unterstellen?

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Also bitte, willst Du mir Untreue unterstellen?

ach, dafür hast du schon selbst in einem deiner post gesorgt, bin aber jetzt zu fäul das rauszusuchen.

wars bei der letzen anders?!

Ja, da war die Gefahr, dass Deine Wohnung gegen Deine Mindestsicherung angerechnet wird nicht gegeben.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

Kreditlaufzeit ist auf 30Jahre angesetzt um sich auch die Bedienung der Raten bei eventuellem temporären Arbeitsverlust oder Krankenstand leisten zu können - realistisch wird der Kredit in 20Jahren zurückgezahlt werden.
Einkommenssituation auch aufgrund var.Anteile lässt dies problemlos zu.
Pönalefreie Sondertilgung während der gesamten Laufzeit pro Jahr auf 10tsd EUR begrenzt, ist vertraglich vereinbart.

Mieter ist 32Jahre.

Was ist schon heutzutage sicher außer der Tod

Definitiv bzw Beamter ist die Person nicht.
Gute Ausbildung und für das Alter umfangreiche Berufserfahrung ist vorhanden.

Ja, geht sich finanziell aus.

Person lebt derzeit alleine - ob oder wann es aufgrund eventueller Partnerschaft oder Familienplanung einen anderen Wohnbedarf geben kann, kann nicht gesagt werden.
Wenn eine größere Wohnung notwendig ist, wird diese Wohnung vermietet - ca. 700EUR Miete inkl. Betriebskosten und inkl. Garagenplatz sind mehr als realistisch.

Ja Wohnung ist barrierefrei.
Aufzug direkt vom Garagenplatz bis rauf in die Wohnung.

Mehrheitseigentümer wird zu 99.9% die Genossenschaft bleiben, wenn nicht über 50% der Mieter ihre Wohnung kaufen.
Somit ist nicht jede Zustimmung eines Mieters notwendig.
Die Geno bestimmt - kann man natürlich als Nachteil auslegen.Tut sie defacto jetzt aber auch schon.
Dafür ist eine Geno eher dahinter ihr Objekt wertbeständig und in Schuss zu halten als Eigentümer, die ihre Wohnungen vermieten und wo oft nur Rendite im Vodergrund steht. Notwendige Investitionen, Reparaturen bzw. Renovierungen erfolgen dann oft nur kaum oder wenn es unumgänglich ist.

Sehe ich das falsch?!

Danke für die ausführliche Antwort.

Ich würde sagen es spricht sehr vieles für den Kauf.

Da die Wohnung selbst genutzt wird, so sollte zuerst die Frage beantwortet werden, ob es ihm/ihr das tatsächlich wert ist so und dort zu leben. Selbstgenutzte Immobilien sind ja bekanntlich keine Investition (außer man fragt einen Makler)

Wie schaut die Nachbarschaft aus? Weil das Letzte was Du brauchst ist, dass Du Dir 'ne Wohnung kaufst, Dich dafür den Rest Deines Lebens verschuldest und dann hast 'n Haufen Assis nebenan.

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There's a typo in the Bible. It should read "The geek shall inherit the earth".

da fehlen Infos:

1. Baujahr
2. Erhaltungszustand
3. Gesamtgröße und Bauart des Projektes

Dazu kommt noch die Grunderwerbssteuer
+ ET-Gebühr
+ eine Instandhaltungsrücklage
+ die Kosten für das Nutzwertgutachten
Summasumarum nicht ganz 8.000 EUR

Grunderwerbsteuer sind 3,5 und ET sind 1,1%. Da gibts kein Entkommen.
Aber was sollen bitte Kosten für eine InstandhaltungsRL sein???? Die wird ja erst von den zukünftigen Eigentümern gebildet.
Und die Kosten fürs Gutachten dürfen (abhängig von der Anzahl der Wohneinheiten) pro Einheit ja kaum mehr als ein paar 100€ ausmachen.

Betriebskosten inkl. EVB(Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag iHv 50 EUR)

versteh ich das richtig, die Dotierung der InstandhaltungsRL soll dann 50€/Monat betragen?? Das ist zu wenig.

Betriebskosten inkl. EVB(Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag iHv 50 EUR)
belaufen sich nach Erwerb auf insgesamt 190 EUR/Monat.

und jetzt??

Ich würd das NIE kaufen. Du zahlst (trotz utopisch niedriger Rücklagendotierung) mehr als jetzt und hast dann das volle Risiko. Bis das Darlehen abbezahlt ist, ist der Bau vermutlich 50+J alt und bei der zu erwartenden Bauqualität von Buwog-Bauten abbruchreif. Dann hast um viel Geld einen kleinen Teil von Hinterholz 8 an der Adresse Transdanubien erworben. Gratuliere.

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Das ist der Teil an dir, den ich so schätze!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Einziger weiterer Beitrag: wenn er ein Pflegefall wird oder dauerarbeitslos, ist die Wohnung weg, dank Hartz-4.AT. Bei einer Mietwohnung vollkommen irrelevant.

Ich würd das NIE kaufen. Du zahlst (trotz utopisch niedriger
Rücklagendotierung) mehr als jetzt und hast dann das volle Risiko. Bis das
Darlehen abbezahlt ist, ist der Bau vermutlich 50+J alt und bei der zu
erwartenden Bauqualität von Buwog-Bauten abbruchreif. Dann hast um viel Geld
einen kleinen Teil von Hinterholz 8 an der Adresse Transdanubien erworben.
Gratuliere.

Riesen Gosch'n mit extra genauem Rechenschieber dahinter - so wie ich dich kenne

Respekt, dem ist nichts hinzuzufügen.

Billiger wirds wahrscheinlich nimmer.

Ob man wirklich Miteigentümer in einem Genossenschaftsbau werden will, muss man sich halt genau überlegen... Teilweise sehr krumme Eigentümerstrukturen...

Korrekt: Wenn nur ein Teil verkauft wird, steht er einem übermächtigen Mehrheitseigentümer gegenüber, der macht, was er will. Und der arme ETW-Depp darf mitzahlen.

was noch von interesse wäre,
wie lange ist er bereits in dieser wohnung?
wie alt ist er? über 40 stark überlegenswert
kinder?

monatliche Belastung iHv ca. 482 EUR bedeuten.
Akutelle Miete inkl. Betriebskosten und Garagenplatz ist bei 578,01 EUR

diese knapp hundert euro mehr wären mir auf jeden fall die flexible wohnsituation, kein risiko steigender kreditzinsen (30 jahre?!) und wegfall des eigenanteiles bei gröberen reparaturen wert. wenn in die hütte eine horde polaken kommt ist sowieso hopfen und malz im im bach.

diese knapp hundert euro mehr

es sind jetzt 100€ WENIGER als nach dem Kauf!!!

mfg
AVS

kann den bitte wer rufen?

Die Wohung wird für den Eigenbedarf gekauft

Würde ich nicht machen. Man bindet sich damit jahrzehntelang an genau dieses eine Objekt und was machst wenn du plötzlich ein lärmendes *PIEP*.loch neben dir hinbekommst den du trotz Beschwerden, Polizei usw. nicht rausbekommst? Dann "gehört" dir zwar die Wohnung, davon haben tust du aber dreißig Jahre lang nichts weil die Lebensqualität für Or.sch ist.
Mehr kostet als jetzt tuts auch noch. Ja, am Ende irgendwann in der Zukunft "gehört" es einem dann. Und? Dann ums Doppelte verkaufen? Viel Glück...

Because it's the Internet!

"Bindet" sehe ich relativ.

Man kann vermieten oder auch verkaufen im worst case.

Bzgl. Nachbarschaft - das Risiko hat man immer wenn man eine ETW kauft.
Wenn man so denkt, darf man sich nie eine Wohnung kaufen.
Nachbarschaft im Stiegenhaus ist 1A - laut derzeitiger Info wollen alle in ihren Wohnungen bleiben.

Ja Immobilienfinanzierungen sind langfristig.Die wenigsten haben innerhalb von ein Paar Jahren Vermögen durch ARBEIT in Höhe einer Eigentumswohnung angespart.

Die LZ iHv 30Jahren wurde nur als "Sicherheit" gewählt, dass der Kredit auch bei temporärer Arbeitslosigkeit bzw. Krankenstand weiterhin ohne Provleme bedient werden kann.
Leistbar wäre die Kreditrate auch bei einer LZ von unter 20Jahren.

Ziel der Person ist es durch Sondertilgungen während der LZ nach bereits 20Jahren mit dem Kredit fertig zu sein.
Pönalefreie Tilgung bis zu 10tsd EUR pro Jahr ist mit der Bank vertraglich gesichert.
Teile des Urlaubs und Weihnachtsgeld, Provisionen und Bonifikationen durch den Job und monatliche Überschüsse im Haushaltsbudget werden dazu verwendet!

Wenn alles so läuft wie geplant dann ist es ja in Ordnung. Im Bekannten- und Verwandtenkreis habe ich allerdings schon sehr oft gesehen dass Dinge eben nicht immer so laufen wie geplant.

Because it's the Internet!

Ja, so ähnlich hab ich es 1997 mit meiner ETW (auch im 22.Bezirk) auch gemacht. Zwischendurch (halbjährlich durfte ich beliebig hohe aussertourliche Rückzahlungen machen) ein paar höhere Beträge und nach ca 3,5 Jahren dann den Restbetrag ausbezahlt. Seitdem hab ich für die Wohnung monatlich nur noch die BK und die Reparaturrücklage (RRL ist ca. 1 Euro/m2) zu zahlen. Insgesamt aber nicht schlimm. Der Wert (damit meine ich den Betrag, der heute für vergleichbare Wohnungen im Haus inseriert wird) liegt ca. um den Faktor 2,5 höher.

Ich hab es nicht bereut und hab auch kein Problem mit meinen Nachbarn. Falls sich daran etwas ändert, verkauf ich halt wieder (mit Gewinn), falls sich das Problem nicht anders lösen lässt. Generell bietet das WEG ja doch einige Möglichkeiten, mit asozialen Extremfällen umzugehen, auch wenn diese in der Praxis natürlich wohl auch langwierig sein können.

Meine Gedanken:

Auch wenn die Wohnung für den Eigenbedarf gekauft werden soll, kann er die Wohnung im "Worst Case" noch vermieten und/oder später verkaufen. Bei einer eventuell Vermietung und/oder späteren Verkauf aber die rechtlichen Rahmenbedingungen beachten.

Hast du in der aktuellen Miete auch das Abzinsen der Einlage berechnet?
Bei ~30k dürften dies ~300 Euro im Jahr sein, d.h. ~ 25 Euro pro Monat.

Danke für die Antwort und den begründeten Gedanken.

Sehe ich auch so.
Rechtliche Rahmenbedingungen für eine Mietobergrenze gibt es für dieses Objekt bei Vermietung dann nicht.

Nein - habe ich nicht.
Stimmt, sind auch zu berücksichtigen!
Bei Einzug war der Finanzierungsbeitrag ca. 26tsd EUR.
Um die ca.23tsd sind davon noch vorhanden - welche beim Kauf natürlich noch von der Berechnungsbasis zum Abzug gebracht werden.

Danke lg

Jemand den ich kenne ist in der glücklichen?! Lage dieses Jahr seine
Genossenschaftswohnung in Eigentum übernehmen zu können.

Geht es da um Mietkauf und die ersten 10 Jahre sind rum? Oder ist das eine andere Konstellation?

Diese wurde aufgrund eines Nutzwertgutachten eines Gutachters
bewertet/geschätzt.

Nur zur Begriffsklärung: Das Nutzwertgutachten ist erforderlich, um den Eigentumsanteil der Wohnung innerhalb der Gesamtliegenschaft anteilsmäßig festzulegen. Davon unabhängig ist das Verkehrswertgutachten, das den monetären Wert der Wohnung festlegt (unabhängig von den Nutzwerten).

Betriebskosten inkl. EVB(Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag iHv 50 EUR)
belaufen sich nach Erwerb

Nach Eigentumserwerb gibt es keinen EVB mehr, sondern eine Rücklage nach §31 WEG. In der Regel sollte die niederiger sein als der bisherige EVB (der nach der seit 07/2016 angewendeten Regelung bei 0,50-2 Euro/m² liegt). Rücklage orientiert sich an den NW-Anteilen (außer der WE-Vertrag vereinbart m² als Schlüssel), grob umgerechnet sind da 0,50 Euro/m² ein eher hoher Wert, wenn es kein älteres Haus mit hohem Erhaltungsaufwand ist.

"angeblicher" Verkehrswert 169.000 EUR

Die relativierenden Anführungsstricherl kann man sich sparen. Auch wenn manche Leute nur auf die knallige Preisangabe auf der ersten Seite schauen, so hat das Verkehrswertgutachten doch etliche Seiten mehr und da wird genau dargelegt, auf welcher Basis sich 169.000 Euro ermittelt worden sind.

Kein Schnäppchen aber fairer Preis?!
Kaufen Ja oder Nein?

In deiner beschreibung wird die Wohnung sehr positiv dargestellt, sowohl Verkehrslage als auch Ausrichtung innerhalb des Hauses. Wenn der jetzige Mieter nicht finanziell knapp bei Kasse ist und zumindest weitere 10 Jahre drinbleiben will (58 m² sind eine schöne Größe, aber halt nicht familientauglich), dann sage ich eher: Kaufen.

Bei Weiterverkauf ist mit Wertsteigerung zu rechnen.

EDIT: Ich gehe mal von einer normalen Eigentümergemeinschaft aus, nicht mit einer Genossenschaft als dominierendem Mehrheitseigentümer.

WB.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

06.01.2018, 10:28 Uhr - Editiert von Weissbier, alte Version: hier

Danke für die fachlich fundigierte und ausführlichen Antworten!

Mietkauf war es keine wenn ich jetzt das richtige darunter verstehe.
Die Person hat in der GeWo 7 1/2 Jahre gewohnt und jetzt nach insgesamt 10Jahren hat die Geno ein Kaufanbot an alle Mieter gelegt.

Mieter ist finanziell nicht knapp bei Kasse.
Der damalige Finanzierungsbeitrag (26tsd EUR) inkl. Einrichtung (ca 20tsd EUR) bei Einzug 2011 konnten schuldenfrei
aus Eigenmittel gestellt werden.
Freiverfügbares Einkommen nach Abzug aller monatlicher Kosten und der Kreditbedienung ist ausreichend vorhanden.

Ich gehe stark davon aus das die Geno Mehrheitseigentümer wird, da erfahrungsgemäß sehr selten über 50% der Mieter die Wohnungen kaufen wollen bzw finanziell können.

Danke.

Mietkauf war es keine wenn ich jetzt das richtige darunter verstehe.
Die Person hat in der GeWo 7 1/2 Jahre gewohnt und jetzt nach insgesamt 10Jahren hat die Geno ein Kaufanbot an alle Mieter gelegt.

Naja, DAS IST Mietkauf...

Am 1.1. nach Ablauf von 10 Jahren nach Erstbezug MUSS der Bauträger den Mietern ein Kaufanbot legen.

Für den Kaufpreis gibt es genossenschaftlich merhere Varianten:
1. Es liegt von Anfang an ein Fixpreisangebot vor, was angesichts steigender Immobilienpreise aus Käufersicht recht interessant wäre.
2. Es wird ein Verkehrswertgutachten eingeholt (wa hier der Fall zu sein scheint), das ist mal die Ausgangsbasis. Abzuziehen vom Verkehrswert sind die Tilgungsanteile der letzten 10 Jahren, das ist Daumen mal Pi 5% der Anfangsnominale bei WBF-Darlehen und 10% beim freifinanzierten Anteil. Weiters abzuziehen ist natürlich der vor 7,5 Jahren einbezahlte Grundkostenanteil und Baukostenanteil (in Summe anscheinend 26.000 Euro). Im Ermessen der Genossenschaft liegt es, ob sie (zu ihren eigenen Lasten) freiwillige Benefits anbietet wie etwa 5% Abschlag vom Verkehrswert. Das ergibt aus Sicht des Käufers den zu erbringenden Barkaufpreis. Wobei in der Regel (außer es wäre eine tolle Erbschaft reingeschneit oder es wäre viel Erspartes da), die bisher laufedne Darlehen übernommen werden auf den eigenen Namen, mit jederzeitiger Möglichkeit der vorzeitigen Teil- oder vollständigen Tilgung.

Ca. 8% Nebenkosten muss man rechnen für Kaufvertragserrichtung, Notar, Grundbuch etc.

Das Verkehrswertgutachten zahlen nicht unmittelbar die Mieter mit dem Kauf, sondern wird noch während der Mietphase aus dem vorhandenen (meist gut gefüllten) EVB bezahlt, zumindest ist es bei unserer Genossenschaft so. Ach ja, was im EVB übrig bleibt, wird nur zu einem kleinen Teil auf die spätere WEG-Rücklage übertragen, der größere Teil gehört gesetzmäßig der Genossenschaft. Die Mieter tun also gut daran, möglichst vehement noch zu Mietzeiten notwendige Erhaltungsarbeiten einzufordern: Stiegenhausmalerei, Gehwege ausbessern, usw.

-- Inhaltsstoffe: Kompetenz, Erfahrung, Halbwissen, Hörensagen. Kann Spuren von Ironie enthalten.

Ohne weitere Details zu kennen: Den Preis finde ich angemessen, ein Schnäppchen ist es aber nicht.
Auf 30 Jahre würde ich nicht planen (Kredit und so...), 58m² können schnell zu klein werden. Was gibt es für eine Regelung, wenn du innerhalb von 10 Jahren verkaufen möchtest?

Wir haben per 1.1. unsere Wohnung gekauft, Preis 190k. Verkehrswert 311k.
11 Jahre alt, 95m²+5m² Balkon/Loggia, Kellerabteil, Garagenplatz, Ubahn ca. 7min. 10 Jahre hat die Genossenschaft ein Vorkaufsrecht und wenn ich sie am freien Markt verkaufe muss ich die Differenz zahlen.

Mühsam war die Abwicklung weil die Genossenschaft sich nicht auskannte, jeder andere Informationen bekam usw.

Wow, das nenn ich einen Glücksgriff!

Darf man Fragen wie du vorgegangen bist, um die Wohnung zu finden?
Ich bin ich und alle anderen sind Frisöre.

Nix ufregendes, vor 11 Jahren eingezogen und jetzt gekauft.

ok, danke. hatte ganz vergessen, dass man nach 10 jahren eine kaufoption hat.

Ich bin ich und alle anderen sind Frisöre.

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