Tempo 140 scheint sicherer zu sein ...
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Re(5): Tempo 140 scheint sicherer zu sein ...
29.07.2019, 10:17:50
verstanden und macht auch Sinn... das ist aber damit nicht die "optimale Geschwindigkeit", sondern die schnellstmögliche Reisegeschwindigkeit. Was grundsätzlich natürlich deine These bestätigt, dass E-Fahrzeuge mit Akkus und Ladeinfrastruktur dieser Größenordnung auch auf Langstrecke langsam mit Verbrennern gleichziehen bezüglich möglicher Reisegeschwindigkeit.

Unter derselben Annahme wäre aber für den Vertreter-TDI-Passat die optimale Geschwindigkeit 250km/h, denn in der gesparten Zeit tankt er locker die verblasenen 20 l/100km wieder auf ;-)

Sinnvoll wäre es, auf das ökonomischste Geschwindigkeitsband hinzuweisen... da wir nach wie vor mit einer Technologie unterwegs sind, wo die entnommene Kilowattstunde bei allen Li-basierten Akkus 10 Cent (je nach Fahrzeug gern auch mal das Doppelte) an Akkuverschleiß kostet - und damit in der Größenordnung des Arbeitspreises, ist es dennoch sinnvoll den Verbrauch zu reduzieren, der bei 150 km/h auch bei seifenförmigen Autos so gegen 25 kWh/100km geht. Wir wissen, und du propagierst auch regelmäßig, dass man problemlos ein Drittel darunter fahren kann.

Meine Kommentare bezüglich 120km/h E-Mobilen auf der rechten Spur ist keinesfalls so negativ gemeint wie du es ab und zu auffasst: es macht gerade bei E-Fahrzeugen aus der Gesamtbetrachtung absolut Sinn, auch wenn es langsam logistisch nicht mehr nötig ist.

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Re(6): Tempo 140 scheint sicherer zu sein ...
29.07.2019, 10:28:17
das ist aber damit nicht die "optimale Geschwindigkeit", sondern die
schnellstmögliche Reisegeschwindigkeit.


Das ist für mich dasselbe, oder soll ich irgendwelche Kosten berücksichtigen, die ich selbst z.B. gar nicht habe?

Unter derselben Annahme wäre aber für den Vertreter-TDI-Passat die optimale
Geschwindigkeit 250km/h, denn in der gesparten Zeit tankt er locker die
verblasenen 20 l/100km wieder auf


Durchaus. In Deutschland fährt man ja auch so, sofern die Straßenverhältnisse es zulassen.

Sinnvoll wäre es, auf das ökonomischste Geschwindigkeitsband hinzuweisen... da
wir nach wie vor mit einer Technologie unterwegs sind, wo die entnommene
Kilowattstunde bei allen Li-basierten Akkus 10 Cent (je nach Fahrzeug gern
auch mal das Doppelte) an Akkuverschleiß kostet - und damit in der
Größenordnung des Arbeitspreises, ist es dennoch sinnvoll den Verbrauch zu
reduzieren, der bei 150 km/h auch bei seifenförmigen Autos so gegen 25
kWh/100km geht. Wir wissen, und du propagierst auch regelmäßig, dass man
problemlos ein Drittel darunter fahren kann.


Das ist ein anderer Ansatz, der aber keinen konkreten Anhaltspunkt liefert. Dann muss man sich entscheiden, wie man Reisezeit und Verbrauch gewichtet und das ist höchst individuell. Und selbst wenn man wie hier gefordert einfach willkürlich ein Limit von z.B. 100 Km/h festlegt, sind die Auswirkungen auf den Verbrauch ganz unterschiedlich (bin schon gespannt, wie Rivian da abschneidet).

Meine Kommentare bezüglich 120km/h E-Mobilen auf der rechten Spur ist
keinesfalls so negativ gemeint wie du es ab und zu auffasst: es macht gerade
bei E-Fahrzeugen aus der Gesamtbetrachtung absolut Sinn


Bei welchen? Die Annahme, dass die Leute langsamer fahren weil sie ungern mehr als 200 Wh/Km verbrauchen, ist m.E. aus der Luft gegriffen, E-Fahrer sind nicht die Ökopäpste, die du dir vorstellst, sie fahren auch weil sie wo hinwollen. Ich tu's auch nicht und wüsste auch gar nicht warum, ich fahre wo ich kann 130+, limitiert durch Straßenverhältnisse, Verkehr und Risiko einer Strafe.






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Wenn ich auf Provokationen nicht reagiere, liegt das wohl daran, dass ich sie dank "Plonk" nicht sehen kann.

Faustregel: 1 Langstreckenflug emittiert (pro Passagier) so viel CO₂ wie 1 Jahr Autofahren (pro Auto)


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Re(4): Tempo 140 scheint sicherer zu sein ...
29.07.2019, 10:33:29
auf evpaths.com gerade nachgerechnet, das M3 Long Range hätte bei 14h27
Fahrzeit nochmal 3:23 Ladezeit oben drauf gebraucht - also knapp 6 Stunden
länger.


ABR sagt: 12:18 Fahrzeit und 14:54 gesamt inkl. Laden (und empfiehlt bei mehreren Teilstrecken max. 130 Km/h um einen SC überspringen zu können).

Das aktuelle Model S hingegen kommt ohne solche reduzierte Strecken aus und die Fahrzeit beträgt 11:09 ohne Laden, 14:28 gesamt: https://abetterrouteplanner.com/?plan_uuid=531c3448-aa2a-4595-9009-5ab4323049da

Das Model 3 LR RWD schließlich braucht nur 2:28 zum Laden und 14:47 gesamt.

Dass die Fahrzeit hier länger ist werte ich als notwendiges Faktum - wir waren
wo immer möglich in DE mit 200+ unterwegs... hätte man das mit dem M3
versucht, wären nochmal 1-2 Ladestopps mehr nötig


200 liegen über der derzeit sinnvollen Reisegeschwindigkeit, aber da ihr nicht 200 im Schnitt gefahren seid, liegst du falsch (siehe ABR).

Habt ihr eigentlich einen fliegenden Fahrerwechsel gemacht oder doch ein paar Pausen? ;-)

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29.07.2019, 10:40 Uhr - Editiert von Lazy Jones, alte Version: hier
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Re(5): Tempo 140 scheint sicherer zu sein ...
29.07.2019, 13:43:27
Der Routenplaner gefällt mir, hab ich mir bisher noch nie genauer angeschaut...

Ein Kommentar unabhängig von der Antriebsart:
Die Fahrzeit von 11:09 ist nicht machbar, aber das ist keine Frage Elektro oder nicht.... Google zählt derzeit 9 Baustellen auf der Strecke, schätzt die Fahrzeit mit 14:20 zur besten Uhrzeit... es sind Unmengen 80er, sowie ein ordentliches Stück Ortsgebiet/Überland zum Schluss. Mir ist klar, dass der Google-Algorithmus den typischen Verkehrsfluss nimmt, nicht Schnellfahrer. Aber ich versichere dir, wir sind mit 190kW echt flott gefahren, und auch in den beschränkten Strecken an der Obergrenze... schneller als 12h geht einfach net ohne Gemeingefährdung (die der Routenplaner sicher nicht einberechnet).

Zum Verbrauch:
die 296Wh/km erscheinen auch bei RICHTIG flotter Fahrweise realistisch, von daher auch, dass wie schon gesagt mittlerweile die Durchschnittsgeschwindigkeit eines flott bewegten Verbrenner-PKW auch in DE elektrisch mitfahren kann (wie du sagst, es ergeben sich ja auch nicht 200 Schnitt, auf der deutschen Autobahn bleiben hier vielleicht 170 Schnitt übrig mit den ganzen Baustellen)

Zum Laden:
bleiben 430 kWh die verbraucht wurden, bzw. 374 die unterwegs geladen wurden. In 3:18 laut dem Routenplaner, also mit 114kW im Schnitt. Ohne Zufahren, ev. warten, anstecken... klar, Akku sollte gut konditioniert sein bei der Strecke, aber trotzdem... Quasi die maximale Ladeleistung der Ladestationim Schnitt, also bei jedem der Stopps, durchgehend vom Anhalten bis zum Losfahren - ist mehr als optimistisch. Das kann ich nicht nachvollziehen - keine Anfahrt, kein Halten, kein Warten und dann noch durchgehend mit Maximalleistung laden (wobei Letzteres nicht der Engpass ist, das könnte sich bei genug Anschluss-Leistung ja wirklich ausgehen).

KO-Kriterium ist in jedem Fall, dass man hier 8 Ladestopps einlegen muss, ob die jetzt gesamt dreieinhalb oder fünf Stunden dauern ist dann auch scho wurst. Wie du zugeben musst: der worst case liegt deutlich unter 100kW Ladeleistung, auch mit Teslas... Gut finde ich aber, dass man dank der SC-Preispolitik mit 34 Cent pro Minute in DE die >60kW nutzt, damit läge man hier bei gerade mal 68,- EUR Stromkosten für die 374 kWh - billiger als für viele daheim. Wir haben 57,- mehr an Treibstoff verbrannt auf der Strecke. Dafür waren wir aber auch >3,3h früher daheim ;-)

Abschließend, weil du fragst: Fahrerwechsel und die Pause war am Ziel, einer ist hin, der andere retour gefahren. Tankstop war vorm Auffahren am Rückweg.


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