Linz beendet Gratisparken für E-Autos
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Re(13): Linz beendet Gratisparken für E-Autos
22.08.2019, 23:11:55
Der Nachwuchs hat dann ebenso nicht die Mittel, aus dem dortigen Dasein
auszubrechen, und wiederholt die Vorgehensweise der Vorgängergeneration


Und anstatt daran zu arbeiten, dass ebenjener Unterschicht die Mittel zur Verfügung stehen, bspw. in dem die Schere zwischen gestiegener Produktivität und Entlohnung endlich wieder zusammengeklappt wird, kommt dann:

Bye Bye Kinderbeihilfe.


das dabei raus? Aua.
Wie war das vor einer halben Ewigkeit mit dem Ameisenhaufen?

Rat mal wieviel von dem Unterschichtgsindl sich noch wie Karnickel vermehrt, wenn sie selber für die Kinder blechen müssen!


Die vermehren sich trotzdem weiter, weil sie irgendwann so deppert sind, dass sie nicht einmal mehr mit Verhütungsmitteln umzugehen wissen oder aufgrund prekärer wirtschaftlicher Verhältnisse so oder so keinen Zugriff darauf hätten selbst wenn sie wollten.

Hint: Schau in den Rustbelt und genieße AnCapistan! Denn der US-amerikanische Steuerzahler blecht so oder so für zerstörte Familien mit Nachkommen, die keinerlei Bildung vorzuweisen haben, weil das gesamte Bildungssystem dort auf wirtschaftliches red lining ausgelegt wurde.

Ob das jetzt über den zusätzlichen Kiwara geschieht, der eingestellt werden muss, um die Gangbanger unter Kontrolle zu halten, oder durch das reduzierte ökonomische Potenzial in der Region, weil sich kein Unternehmen in einer Region mit absurd hohen Kriminalitätsraten aufgrund von schwachsinniger Politik niederlassen will, ist dabei komplett bluna: Du blechst, Ende im Gelände.

Ja gut, ein Vorteil ergibt sich dadurch: Du hast einen Haufen ungebildeter Deppen, unter denen sich auch Schwarze befinden, auf die du im Notfall zeigen kannst, wenn du mal wieder die Negroiden-Keule schwenken willst um davon abzulenken, dass seit MLKs Tod eine rigorose Anti-Gewerkschaft-Politik gefahren wird und sich Rassismus durchaus dazu anbietet, die Leute wie Schäfchen fein säuberlich voneinander fernzuhalten, sodass für Solidarität unter Arbeitern und Angestellten nicht einmal ein Ansatz von Gehirnkraft aufgewandt wird.

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Re(14): Linz beendet Gratisparken für E-Autos
23.08.2019, 01:12:01
Mhm.

Die Möglichkeiten auszubrechen / aufzusteigen sind hier für jedermann da. Das staatliche Bildungssystem diskriminiert nicht. Ebenso interessiert es dir HR Tussi wirklich Nüsse, ob du aus dem 1. oder 10. Bezirk kommst - schaut dein Lebenslauf gut aus, kriegst du den Job, egal wer und von wo du bist.
In der Hinsicht gibt es kein Verbesserungspotential.


Zur Kinderbeihilfe: offen gesagt, ich hab das schon ein paar mal hier angesprochen, und jedesmal ist der gleiche Aufschrei gekommen. Das zeigt ganz klar, dass sich die Beihilfe inzwischen in den Köpfen der Leute als Grundrecht etabliert hat. Dazu kann ich nur sagen - verdrahtet euch mal wieder normal, und realisiert dass genau das Gegenteil der Fall ist. Die Kinderbeihilfe ist ein absolutes Luxusgut und Privileg der Ersten Welt!

Der Gedanke ist ja recht nobel - jeder soll die gleichen Chance bekommen, sich fortzupflanzen.
Das ist aber leider der letzte positive Aspekt an der Sache.

Erstens mal, wir haben auf dem Planeten eine Überbevölkerung, die in massiver globaler Umweltverschmutzung, Artensterben etc resultiert, und die auch für uns selbst nicht gemütlich enden wird. Angesichts dessen Fortpflanzung zu belohnen ist IRRE.

Auch lokal gesehen ist die Kinderbeihilfe sehr schädlich für die Gesellschaft. Man stiehlt von der produktiven, meist kinderlosen Mittel- und Oberklasse, um die eh bereits in Relation gesehen unproduktive Unterklasse zum vermehren anzuregen.

Wer wirklich ein Kind erhalten will kann das in Österreich auch ohne Unterstützung, selbst in den untersten Gesellschaftsschichten. Aufs geliebte Smartphone und Fastfood verzichten, und schon hat man das bisl, was ein Kind an Gwand und Nahrung kostet wieder herinnen.
Aber heee, da müsste man doch glatt Opfer bringen! Das geht doch nicht - das muss doch Papa Staat für einen erledigen!
Leider, wenn Papa Staat übernimmt, wird man das gute, das man bekommen hat, als Selbstverständlichkeit sehen, und vermutlich nicht zu schätzen und ausreichend fördern wissen. Und so dreht sich der nihilistische Kreis.

Wer etwas will arbeitet dafür, bekommt dann die Früchte seiner Arbeit, bekommt positives Feedback, lernt daraus, und wird besser und produktiver werden. Anders soll es beim Kinder kriegen nicht sein.
Wer sein Belohnungssystem allerdings so verdrahtet hat, dass er ausser herumgnotzen und f***en nichts tun braucht, und dafür bezahlt wird, der wird halt auch nichts anderes tun. Was aus Kindern, die eigtl. nur ein unerwünschter Nebeneffekt der Einnahmequelle Kinderbeihilfe sind, dann als Jugendlicher und Erwachsener einmal wird, das willst du dann auch nicht wissen.

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Re(15): Linz beendet Gratisparken für E-Autos
02.09.2019, 13:45:21
Wer wirklich ein Kind erhalten will kann das in Österreich auch ohne
Unterstützung, selbst in den untersten Gesellschaftsschichten. Aufs geliebte
Smartphone und Fastfood verzichten, und schon hat man das bisl, was ein Kind
an Gwand und Nahrung kostet wieder herinnen.


Das kann nur wer schreiben der selber keine Kinder hat. Meine Kinderkosten für zwei liegt zur Zeit bei 800 Euro im Mont das ist aber nur Kindertagesstätte und Kindergarten. Ohne Essen, Gewand, Spielsachen, Ausflüge, Urlaube usw..

Desweiteren können nicht beide Elternteile in Vollzeitbeschäftigung gehen, wenn Kinder zu betreuen sind.

Alleine die Erstaustattung für mein erstes Kind waren ca. bei 4T Euro.

Denk daran wer dich im Alter versorgt, deine Pension bezahlt, der Arzt der dich behandelt, der Taxifahrer der dich führt, der Handwerker der dir die Reparaturen erledigt.

Die Kinderbeihilfe ist gut, sonst hätte sehr viele Mittelschicht- und Oberklasse Menschen keine Kinder, dann würds noch schlechter aussehen.

Alleine dass meine Frau 4 Jahre bei den Kinder war haben wir 100T Euro Einkommen verloren und da sind alle staatlichen Zuschüsse schon abgezogen.

Deine Kommentare bezüglich Kinder und was du anscheinend darüber zu wissen scheinst, zeigen eindeutig dass du kinderlos bist. Lass das Thema bitte die Erwachsenen beschprechen mit Verantwortung über menschliches Leben.

02.09.2019, 13:46 Uhr - Editiert von MIMI, alte Version: hier
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Re(8): Linz beendet Gratisparken für E-Autos
31.08.2019, 15:06:59

Was glaubst du, wie laut ein Tesla mit 2 Tonnen bei Tempo 40 ist?

Der Witz ist: fast genauso laut wie jeder andere 2-Tonner.


So wenig Text und so viele Fehler...

Zum einen hat ein Model S mit Fahrer und Gepäck ca. 2,25 Tonnen, zum anderen ist er deutlich leiser als jedes Verbrenner-KfZ bis zumindest 80 km/h, darüber sind Störgeräusche durch Wind und Reifenabrollen oft dominanter. Das kann man übrigens auch problemlos mit Messgeräten überprüfen, wenn du meinen Aussagen nicht traust. Es gibt sogar kostenlose Smartphone-Apps für relativ gut vergleichbare Messungen.

Bei deinen Aussagen merkt man einfach, dass du (aus irgendwelchen Gründen) eine Abneigung gegenüber E-Autos hast. Warum ist das so? Menschen benötigen nicht wie das Schwein den Dreck zum Rumsulen.

Bei E-Autos akzeptiere ich mittlerweile nur noch
"Mir ist das Auto im Kaufpreis zu teuer." oder
"Das Fahrzeug passt nicht zu meinem Fahrprofil, weil ich mehrmals pro Tag >600 km fahre."
Andere Aussagen kommen eigentlich nur von Personen, die von E-Autos keine Ahnung haben und nur das nachplappern, was die vorwiegend deutschen Medien an Negativmeldungen so rausschießen. Mit einem aktuellen Telsa Model S Raven 100D kommt man auf österreichischen Autobahnen mit Maximaltempo + 10 km/h locker auf 420 km Reichweite. Auf der Distanz kommt man in jede Himmelsrichtung an mindestens 2 Supercharger-Ladestationen vorbei, um pro Stunde ca. 600 km Reichweite (Akkustand zw. 10% und 70%) nachzuladen.

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Re(18): Linz beendet Gratisparken für E-Autos
03.09.2019, 00:45:49
Sorry, ich hab zuerst echt gedacht, dass du dich nur darüber lustig machen wolltest, daher jetzt eine ernst gemeinte Antwort: Ich würde meine Kinder jetzt nicht als verwahrloste "SJW-Spinner" (was ist das eigentlich, so nebenbei?) titulieren, die außer herumweinen nicht sonderlich viel können, also geht's anscheinend doch nach 1980 weiter.

Warum ich Twitter und Tumblr als Beispiel gebracht hab? Weil sich dort tatsächlich die "zoomerbase dirtbag left" herumtreibt, die außer virtue signalling und LARPing nicht sonderlich viel kann - die sind zwar ziemlich laut, sind nach spätestens 20 Minuten mit mir im Discord ziemlich am Boden zerstört, weil ihr LARPing halt nicht einmal den einfachsten hypothetischen Beispielen standhält (ein solches wäre die Versorgung von körperlich Benachteiligten in einer Gesellschaft ohne Individualmobilität, da die bevorzugte Behandlung aller benachteiligten Genossen zwar Bestandteil von Kropotkins Wunderbüchlein war, allerdings keiner so recht an eine praktische Implementierung gedacht hat...).

Tritt man dann allerdings mit "RL lefties" (auch wesentlich jüngere, DSA oder IWW sind schon einmal brauchbare Anlaufstellen, wobei's da regional starke Unterschiede geben kann) in Kontakt, die bspw. bei Fridays for future mitmarschieren und auch als Organisatoren in Erscheinung treten, kommt man schnell darauf, dass der Wind bei denen etwas anders weht. Dort wird dir keiner mit "CO² tötet uns!" um die Ecke kommen, sondern - auf's Wesentliche reduziert: Regierungshanseln, fangt's damit an, auf die Wissenschaft zu hören und sie gleichzeitig mal dazu anzuhalten sinnvolle (!) Vorschläge auf Basis von mittels hohen wissenschaftlichen Standards gesammelter und ausgewerteter Daten zu machen.

Weltuntergangsszenarien hyperventilierend durch die Straßen zu kreischen oder Fracking cum schlürfende Lobbyisten an den Galgen zu hängen (obwohl das ziemlich starkes Fingerjucken bei mir auslöst, natürlich nur in einem Videospiel ;-)) juckt dort bei den Organisatoren wirklich niemanden.

Die individuellen Motive der Mitmarschierenden, die sich da teilweise sehr "unterhaltsame" Sujets einfallen lassen, kann ich natürlich nicht für dich rekonstruieren, sorry - aber man sieht daran, dass so manches Sparprogramm im Bildungssektor nicht sonderlich zugunsten der Schüler ausfiel.

So. Ich hoffe mein Dünnschiss kam verständlich genug rüber und ist nicht zu zusammenhanglos. Dir deinen Urlaub vermiesen wollte ich jetzt auch nicht. ;-)

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Re(3): Linz beendet Gratisparken für E-Autos
20.08.2019, 09:32:04

E-Mobilität: Warum das Batterie-Recycling so schwierig ist

Kaum eine Verkehrsdiskussion, die nicht auf Elektrofahrzeuge zu sprechen kommt - und die Batterien. Wie sieht es aus mit der Entsorgung dieser Akkus und zum Teil gefährlicher Inhaltsstoffe? Das hat ein BR24-Leser gefragt. Der #Faktenfuchs antwortet.

Der ökologische Schwachpunkt batteriebetriebener E-Fahrzeuge ist – zumindest zum jetzigen Stand der Entwicklung – ihr Kernstück: die Batterie. In den Akkus sind unter anderem Lithium und Kobalt enthalten. Deren Abbau schädigt die Umwelt in den Rohstoffländern, zum Beispiel in Chile oder im Kongo. Bei der Herstellung der Batterien entsteht Feinstaub, und wenn der Strom noch einen hohen fossilen Anteil hat, zum Beispiel Kohle, drückt auch die CO2-Last.

Und wie sieht es aus, wenn die Batterie ihre Dienste getan hat? "Welche Entsorgungsprobleme können durch Batterien entstehen, die zudem giftige Grundsubstanzen beinhalten?" hat uns ein BR24-User gefragt. Der Faktenfuchs trägt die wichtigsten Informationen zusammen.
Giftige Flüssigkeit in der Lithium-Ionen-Batterie

Die Batterien für Elektrofahrzeuge – egal ob Auto, Roller, Rad oder Scooter – basieren fast alle auf der Lithium-Ionen-Technologie. Solche Akkus enthalten im Gegensatz zu vielen anderen Batterien in der Regel zwar keine giftigen Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium oder Blei.

Aber der sogenannte Elektrolyt im Innern der Lithium-Ionen-Zellen birgt Probleme. Denn diese zähe Flüssigkeit, in der sich die Elektronen bewegen, enthält giftiges, stark ätzendes Fluor, ist hochreaktiv und entzündlich. Bekommt die Batterie zum Beispiel einen Riss, kann sich ein Kurzschluss bilden und der Akku in Brand geraten.

Mit Akkus, die – was sie nicht sollten – im Abfall landen und sich entzünden, haben Wertstoffhöfe bereits zu kämpfen. "Akkus werden häufig von den Verbrauchern nicht wie gesetzlich vorgeschrieben vom übrigen Müll getrennt", sagt Andreas Biermann, Entsorgungsexperte bei DEKRA Certification. "In vielen Wertstoffhöfen wird zudem der Schrott bei der Anlieferung nicht sorgfältig kontrolliert."
Alt-Akku: 50 Prozent davon muss recycelt werden

Die alten Batterien müssen nicht nur bei den Vertreibern oder den Sammelstellen zurückgegeben werden. Eine EU-Richtlinie schreibt allen Mitgliedstaaten vor, dass bei lithiumhaltigen Batterien am Ende der Recyclingprozesse mindestens 50 Prozent der Materialien recycelt sein müssen. Das heißt: Geht ein ausgedienter Akku in eine Recyclinganlage, muss mindestens die Hälfte davon auch wirklich recycelt werden. Der Rest könnte sozusagen nicht-recycelt die Anlage wieder verlassen. Diese Forderung nach den 50 Prozent, so Falk Petrikowski vom Umweltbundesamt, wird oft zum Großteil bereits durch die manuelle oder automatisierte Demontage der Hülle, der Verkabelungen und Komponenten zur Kühlung der Zellen erreicht.
Sechs spezialisierte Recycler in Deutschland

Auch im Recycling ist die entzündliche und flüchtige Elektrolyt-Flüssigkeit einer der Knackpunkte. Diese muss von den anderen Materialien der Zellen getrennt werden. Solche Prozeduren, wie überhaupt das Recycling von Lithium-Ionen-Akkus, beherrschen nur wenige Unternehmen.

"In Deutschland gibt es – Stand Ende 2018 - sechs Recyclingbetriebe für lithiumhaltige Altbatterien", sagt Falk Petrikowski. "Es gilt ständig, die Recycling- Prozesse den neuartigen Zellchemien so anzupassen, dass die bestehenden hohen Sicherheits- und Umweltstandards durchgängig erfüllt sind. Das Eigeninteresse der Recycler, anspruchsvolle Standards umzusetzen, ist hoch", so Petrikowski. Die vereinzelten Brände in Anlagen von Altbatterie-Sortierern bzw. -Recyclern hätten gezeigt, wie umfangreich und schwerwiegend die Auswirkungen sein können.
Spannung von mehreren hundert Volt

Im Recycling ist schon das Öffnen der Batterie anspruchsvoll. Beispiel Lithium-Ionen-Akku eines E-Autos: So eine Batterie setzt sich aus vielen einzelnen Elementen zusammen, so ähnlich wie in einem Baukastensystem - Batteriezellen bilden Module. Mehrere Module werden dann in einem Gehäuse zusammengefügt.
Im Batterieblock eines Elektroautos stecken viele aneinandergereihte Batterie-Module. Hier ein Renault-Ausstellungsstück beim Pariser Autosalon 2016
© dpa

Im Batterieblock eines Elektroautos stecken viele aneinandergereihte Batterie-Module. Hier ein Renault-Ausstellungsstück, Pariser Autosalon 2016.

"Die Batterien weisen je nach Bauart Spannungen von mehreren hundert Volt auf und können aktuell von außen vor der Zerlegung oft nicht so einfach entladen werden. Die Batterien sind zudem verschweißt oder konsequent verklebt, was das Öffnen zusätzlich erschwert", erklärt Felk Petrikowski. Und weil sehr viele verschiedene Größen und Formen existieren, gibt es keine Roboter, die das übernehmen. Arbeiter demontieren die Batterien von Hand.
Recycling des Batteriegehäuses

Nach dem Öffnen der Batterie werden zunächst Hülle und Verkabelungen entnommen. Darin stecken Aluminium und Kupfer. In diesem Schritt steckt fürs Recycling der größte und noch am einfachsten zu erzielende Profit. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wertete mehrere Studien aus und schreibt 2018 im Abschlussbericht zu einem Expertenforum: "Dabei kommt die Mehrheit der Arbeiten zu dem Schluss, dass der größte Nutzen in den ersten Prozessschritten erzielt wird, das heißt dem mechanischen Zerlegen der Batteriepacks, deren Gehäuse und Batteriemodule, wo die einzelnen Komponenten vollständig und sortenrein getrennt und individuell einer geeigneten Wiederverwertung zugeführt werden können."
Recycling von Rohstoffen lohnt sich nicht immer

In den einzelnen Batteriezellen sind viele verschiedene Stoffe in nur sehr kleinen Mengen enthalten und schwierig herauszulösen. Das bedeutet mehrere Arbeitsprozesse. "Kobalt ist der Wertstoff, der Geld bringt", stellt der Experte vom Umweltbundesamt fest. Auch eine Ausbeute an Nickel lohnt sich – ökologisch und finanziell. Denn der Abbau von beiden Stoffen ist mit hohen Umweltbelastungen in den Herkunftsländern verbunden, und die Rohstoffe sind relativ teuer. Der Kobaltanteil in den Akkus ist in den letzten Jahren gesunken.

Bei anderen Stoffen kann es sein, dass sich das Recycling nicht lohnt. "Fallweise", so schreibt das Karlsruher Institut in dem Workshopbericht, könne es sogar umweltbelastender sein, Lithium oder Eisen im Recycling wiederzugewinnen, als neues abzubauen. Beide Metalle sind einfach zu gewinnen. Das Öko-Institut in Freiburg fordert zwar auch die Rückgewinnung von Lithium. Aber das Herauslösen dieses Stoffes aus alten Akkus ist sehr aufwendig, benötigt sehr viele Arbeitsschritte und in der Regel den Einsatz großer Mengen von Chemikalien.

Nach dem kompletten Recycling-Prozess bleibt von den Akkus eine Art Schlacke zurück. Diese kann laut Petrikowski zum Beispiel noch für den Bau von öffentlichen Straßen oder für Wege in Deponien verwendet werden.

An den Batterien und Verfahren fürs Recycling wird vielfach geforscht. So soll unter anderem ein Recycling möglichst aller enthaltenen Wertstoffe wirtschaftlich werden. Das Fraunhofer IWKS setzt dabei auf mechanische Prozesse, die bisherige chemische oder thermische Schritte erübrigen. Auch die Verringerung der Gefahren wird in Forschungsprojekten behandelt.
Zweites Leben für die Akkus

Auch die deutsche Bundesregierung fördert seit zehn Jahren verschiedene Projekte zur Erforschung der Elektromobilität. Darunter auch die Möglichkeiten für eine Wiederverwendung von Akkus. Wenn die Antriebsbatterien in Fahrzeugen bei einer Leistungsfähigkeit von 70 bis 80 Prozent angelangt sind, werden sie in der Regel aussortiert, können aber für andere Zwecke noch genutzt werden. So erprobt Audi in Ingolstadt zum Beispiel, die gebrauchten Batterien aus E-Mobilen für Gabelstapler und Zugmaschinen in seinen Fabriken weiterzuverwenden. Eine andere Möglichkeit ist, den Akkus in Solaranlagen ein "Second Life" zu geben.

Bei den Batterien für die Elektromobilität wird zum einen die Lithium-Ionen-Technologie weiterentwickelt. Daneben wird auch zu anderen Batterie-Arten wie der Feststoffzelle geforscht.
Fazit:

Das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien aus E-Fahrzeugen muss mehrere Hürden nehmen: die hohe Spannung von mehreren hundert Volt in den Akkus, die entzündliche und fluorhaltige Flüssigkeit, die im Arbeitsprozess herausgetrennt werden muss. Außerdem sind bei den Lithium-Ionen-Akkus viele verschiedene Stoffe in Kleinstmengen enthalten, was viele Arbeitsschritte nötig macht. Recycling-Firmen haben es mit sehr vielen verschiedenen Fabrikaten zu tun. Auch das erschwert die Arbeit.

Es kann Fälle geben, in denen sich die Wiedergewinnung zum Beispiel von Metallen ökonomisch und ökologisch nicht lohnt. Darauf weist das Karlsruher Institut für Technologie in einem Bericht von 2018 hin. Zu diesen Stoffen zählt das Lithium. Lukrativer sind Kobalt oder Nickel. In Deutschland gibt es mittlerweile sechs Recyclingbetriebe, die sich auf Akkus, wie sie für E-Mobile eingesetzt werden, spezialisiert haben. Laut Umweltbundesamt liegt es auch im Interesse der Recyclingbetriebe, Standards einzuhalten – schon zur Sicherheit im eigenen Betrieb.

https://www.br.de/nachrichten/wissen/e-mobilitaet-warum-das-batterie-recycling-so-schwierig-ist,RYeQPYR

mfg


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